Am Wochenende ging es zum TuS Bersenbrück, einem unbequem zu spielenden Gegner. Im Vorfeld wurden Verhaltensregeln an den SVA gesandt:
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Der TuS Bersenbrück freut sich riesig auf unser heutiges Zusammentreffen und hat ein paar Infos. Bitte beachten.
Beide Fanlager halten sich im Hasestadion getrennt auf. Atlas-Fans nutzen den Haupteingang, TuS-Fans finden ihren Einlass am Eingang nahe des Vereinsheims. Auch die sanitären Anlagen und die Bewirtung werden getrennt gehalten.
Die Anfahrt für Fans aus Delmenhorst erfolgt über die Neuenkirchener Straße und den Hastruper Weg. Fans aus Bersenbrück können am Gymnasium oder den berufsbildenden Schulen parken und von dort aus über die Brücken zum Stadion gelangen. Fahrradfahrer nutzen denselben Weg.
Neutrale Fans und damit solche, die nicht erkennbar einem Verein zuzuordnen sind, können sich einen Eingang aussuchen.
Jegliche Banner mit diskriminierenden Parolen und Botschaften sind verboten.
Den Anweisungen in der Stadionordnung ist Folge zu leisten.
Quelle: SV Atlas Delmenhorst e.V.
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Somit war es ein Risikospiel in dem auf das Verhalten vom Block H geachtet wurde. War der Gegner in der letzten Saison noch ein direkter Aufstiegsgegner rangieren beide Vereine weit auseinander. Der Gastgeber ist in der Tabelle oben mit dabei während Atlas alles versucht unten raus zu kommen. Und so gingen sie zu Werke. beide Teams befanden sich auf Augenhöhe, das Manko der Gäste war die Chancenverwertung wie schon die komplette Saison über. Beide Teams nahmen sich nicht viel und befanden sich auf Augenhöhe, Atlas war jedoch aggressiver und tat alles um in der Fairplaytabelle einen der unteren Ränge zu behalten.. Teilweise waren sie im Hintertreffen wenn Bersenbrück ihr Spiel schneller gestaltete, wussten sich dann auch nur mit einer Tätlichkeit zu wehren. In der 35. Minute musste Marquardt #14 verletzt den Platz verlassen, in einem Kopfballduell rasselte er mit einem Gegenspieler zusammen. Mit einem Verdacht auf eine Gehirnerschütterung wurde er in ein naheliegendes Krankenheus verbracht. Bis zu diesem Zeitpunkt war er einer der Eckpfeiler des Spiels, für ihn kam Brüning #29 der sich gut in das Gefüge einfand. Über eine fehlende Motivation konnte man sich nicht beklagen, in der Abwehr passte es allgemein und nach vorne waren sie auch aktiv. Auf beiden Seiten wurde der Abschluss gesucht den die Torhüter vereiteln konnten. Kurz vor dem Pausenpfiff foulte Kemna #26 einen Gegenspieler wofür er mit einer gelben Karte belohnt wurde. Den daraus resultierenden Strafstoß verwandelte Reimerink sicher zur 1:0 Führung. Gleichzeitig war es der Halbzeitstand.
Zur 2. Hälfte blieben die Aufstellungen unverändert. Der Gastgeber kam besser in die Partie und spielte abgebrühter und setzte die Abwehr ein um andere mal gekonnt unter Druck. Den zwischenzeitlich zugesprochenen Foulelfmeter konnte der gutaufgelegte Torhüter Bersenbrücks vereiteln. Atlas übergab von da an die Kontrolle an den Gegner, der Drang der ersten Hälfte schien nun verpufft, die Bersenbrücker hatten die Kontrolle über das Spiel übernommen und hatten Schwachpunkte in der Abwehr ausgemacht die an diesem Tag alles andere als sicher stand. Ab der 55. Minute nahm Trainer Schmidt Auswechselungen vor, so kam zunächst Kaiser #8 für Trebin #27 der sich erfolglos im Sturm aufrieb. Kurz darauf wurde die Abwehr verstärkt, Burke #3 kam für Standfußballer Siech #30. Etwas zum positivem konnte er aber nicht verändern. Kurz darauf bekam Urban #2 seine Einsatzzeit, er ersetzte den unglücklich agierenden Sultani #10. Sämtliche Auswechselungen trugen nichts dazu bei das Atlas einen erfolgreichen Abschluss verzeichnen konnte, die Gastgeber spielten nicht besser hatten aber diese eine Torchance die sie eiskalt nutzten. Und im Nachhinein konnten sie die ihnen bietenden 100%igen nicht nutzen um den Sack zu zu machen wobei die inzwischen eingewechselten Akteure nichts beitragen konnten. Um noch etwas am Ergebnis zu ändern wurde in der Offensive Dähnenkamp #7 für Schallschmidt #25 gebracht. Im Prinzip war er in der Vergangenheit jemand der traf wenn er eingewechselt wurde, dies ist aber schon einige Zeit her. Insgesamt war es auf beiden Seiten eine Partie die weder Fisch noch Fleisch bot. Die Gastgeber waren an diesem Tag die giftigeren und erzielten in der Schlussphase den Entscheidenden Treffer. Der defensive hatte Lührmann es zu verdanken das ihm das Endscheidende 2:0 gelang. Die mitgereisten Atlasanhänger der rund 580 Zuschauer waren mehr als enttäuscht, konnten sie im kompletten Spiel kaum eine echte Chance herausspielen. nachdem 6 Minuten nachgespielt wurden pfiff der Schiedsrichter diese Partie ab.
Mein Fazit: Mir fällt mittlerweile schwer die positiven Dinge heraus zu fischen. Atlas ist kämpferisch noch da, innerhalb der Mannschaft scheint es jedoch nicht wirklich zu stimmen. Allgemein passt es seitdem der neue Vorstand gewählt wurde nicht mehr und nachdem Atlas nun auf Rang 17 der Tabelle steht müsste meiner Meinung personell etwas verändert werden.
Tore
1:0 Reimerink 43. Minute (Foulelfmeter)
2:0 Lührmann 87. Minute
Ein_/Auswechselungen
Brüning #29 für Marquardt #14 35. Minute
Kaiser #8 für Trebin #27 55. Minute
Burke #3 für Siech #30 59. Minute
Urban #2 für Sultani #10 63. Minute
Dähnenkamp #7 für Schallschmidt #25 80. Minute
Zuschauer ca 580