SV Atlas Delmenhorst

Bevor es aktiv weiter geht, noch schnell eine Randnotiz. Atlas hat mit Eike Bansen, einem ehemaligen Atlasspieler in den Staff geholt. Eike Bansen übernimmt den Posten als Torwarttrainer den vorher Dr. Tobias Dufner inne hatte. Ab der nächsten Saison ist er dann ein festes Bestandteil des Teams.

 
Gestern gab es im Stadion ein Novum. Erstmalig hatte der JFV Delmenhorst die Möglichkeit im Stadion spielen zu dürfen. Die A-Jugend spielte um die Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga. Der Gegner war der Vfl Oythe 1947 e.V. die in der Tabelle auf Platz 4 stehen. Nach 90 Minuten stand es 5:0 für den JFV womit der Aufstieg und die Meisterschaft gesichert ist. Es kommt immer wieder vor das es ein Spieler zum SVA verschlägt und in der nächsten Saison wird sicher einer dabei sein, gilt der Verein quasi als "Talentschmiede".

Zu guter Letzt die Tabelle:


Nun zum Hauptspiel. Zu Gast bei bestem Wetter und allgemeiner guten Laune war der Abstiegskandidat Arminia Hannover. Die Gäste hatten zu Beginn die erste Möglichkeit vor dem Atlastor, Schobert #12 konnte diese aber ohne Probleme entschärfen. Die Gastgeber hatten das Spiel anschließend unter Kontrolle und konnten ihr Spiel ungefährdet gestalten ließen den Gegner aber immer wieder ins Spiel kommen. Die Startelf verfügte über Stammspieler die im Laufe der Saison immer zuverlässige Leistungen ablieferten, andre ersetzten die die eine Pause benötigten oder angeschlagen waren. Die gestrige Abwehr rund um Sari stand sicher gegen eine Mannschaft die sich in der Abstiegszone befindet. Nach etwa 20 Minuten legte Atlas einen Gang zu und versuchte es mit einem Abschluss, der ball ging allerdings am Tor vorbei. Kurz darauf machte sich das Training dann bezahlbar und Dähnenkamp #7 erzielte aus gleicher Position die 1:0 Führung. Es war ein sehenswerter Treffer der vom rechten Flügel kam. Aus dem Fanblock der Hannoveraner, plus minus 25 Hartgesottene Mitgereiste feuerten ihre Mannschaft immer wieder an was ich vorher nur gehört hatte wenn die Kickers zu Gast waren. In der Folge wurden jede Bestrebungen der Gäste unterbunden und Schobert hatte eine insgesamt ruhige 1. Halbzeit und stand des Öfteren weit vor dem Tor. Nach gut einer halben Stunde bekam Atlas nach einem Foul an Trebin #27 einen Freistoß zugesprochen der zur Ecke geklärt wurde. Dieser kam gefährlich vor das Tor, konnte nur weggefaustet werden und Sari #4 erzielte souverän die 2:0 Führung. daraufhin agierte Atlas mit einem anderen System, Trainer Schmidt beorderte Temin #5 nun ins Mittelfeld. Der versuchte es nun auf der linken Außenbahn und Rohwedder #28 bildete mit Dähnenkamp #7 eine Doppelspitze. Die Gastgeber agierten weiterhin souverän, fast wie in einem Trainingsspiel und gingen mit der verdienten Führung in die Kabine.

Zur 2. Halbzeit trat die gleiche Elf das Spielfeld, die Arminen hingegen brachten mit Klusmann für Ballerstedt einen Verteidiger ins Spiel. Die 2. Hälfte setzte sich wie die 1. fort. Die Gäste wirkten zu beginn aktiver konnten gegen die gutstehenden und eingespielten Delmenhorster nichts ausrichten. Die Gastgeber blieben Spielbestimmend, es mangelte aber am Abschluss um etwas für eine eventuelle Tordifferenz gegenüber dem TuS Bersenbrück zu machen die am Ende spielentscheidend sein könnte. Aus der Abwehr löste sich nun auch Sari #4 nach vorne und half aber auch hinten aus. Er wurde des öfteren von der Hannoveraner Abwehr gefoult und bekam es mit der Rasenkante zu tun, nach einem Foul lag er mit schmerverzerrtem Gesicht auf dem rasen konnte aber das Spiel zu ende bringen. nach einer Stunde etwa wurde Rohwedder #28 aus einer Abseitsposition zurück gepfiffen, das hätte die 3:0 Führung sein können, so blieb es beim 2:0. Die Mitgereisten Hannover-Anhänger unterstützen ihre Mannschaft durchgehend, aus dem Block H bekamen sich lautere Parolen die sie dann im Laufe der 2. Halbzeit völlig verstummen ließen. Zuvor kam Eggert #2 für Siech #30 ins Spiel der eine solide Leistung lieferte. Das Spiel lief nun über den linken Flügel, Temin #5 wirkte agil und forderte den Ball um die Sturmspitzen zu bedienen. Dies blieb allerdings ohne zählbare Erfolge. Mit Mansaray #9 für Trebin #27 der insgesamt farblos blieb brachte das Trainergespann eine Offensivkraft. Die Gäste blieben auch zu diesem Zeitpunkt ungefährlich und konnten sich nur durch wenige Einzelleistungen zeigen und so war es dann erneut Dähnenkamp #7 mit seinem 2. Treffer und der klaren 3:0 Führung die gleichzeitig die Entscheidung war. Daraufhin wurde noch mal ausgewechselt, Backhaus #16 kam für Hefele #6 ins Spiel und Hein ersetzte Doppeltorschütze Dähnenkamp #7 der die Partie unauffällig aber effizient beendete. in den letzten Minuten passierte nichts mehr und das Trainergespann pfiff das Spiel nach 90 Minuten ab.

Mein Fazit: Atlas spielte das Spiel souverän runter. Die Gäste blieben komplett unter Kontrolle und machtlos gegenüber einer gut eingestellten Heimmannschaft. Atlas ist für die letzten beiden Auswärtsspiele ( plus X) gut gerüstet . Insgesamt gesehen war es gestern nicht mehr als ein Trainingsspiel bei dem den Fans alle Gegebenheiten geboten wurden.

Tore
1:0 Dähnenkamp #7 22. Minute
2:0 Sari #4 35. Minute
3:0 Dähnenkamp #7 83. Minute

Ein-/Auswechselungen
Eggert #2 für Siech #30 56. Minute
Mansaray #9 für Trebin #27 72. Minute
Backhaus #16 für hefele #6 84. Minute
Hein #8 für Dähnenkamp #7 89. Minute


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Anbei noch etwas Visuelles.Ihr seht die Tribüne aus der Perspektive der Gäste.1000033750.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt müsst ihr nur noch den Platz 2 verteidigen. Vielleicht helfen die Kickers ja heute dabei.
Das wäre tatsächlich etwas und mittlerweile kann ich mich mit der Relegation anfreunden. Die Kickers dürfen, allen voran Tobis Steffen, meinetwegen gerne ein Feuerwerk abbrennen. Auf dem Platz, wohlgemerkt, eure Anhänger werden es mit Sicherheit von der Tribüne aus machen.
 
Der 34. Spieltag wird nicht der letzte Spieltag sein. Nachdem es am Wochenende zunächst Auswärts gegen den 1. FC Germania Langreder geht folgt am Montag gleich der Komplette 18. Spiel tag der nachgeholt wird. Beide Gegner haben mit Platz 2 nichts mehr zu tun sind mit jeweils Platz 4 und 5 kein Gegner den man im vorbeigehen besiegt.

Es bleibt weiterhin spannend in Hinblick auf den TuS Bersenbrück.
 
Freitag Abend stand der 34. Spieltag auf dem Programm. Der Weg führte nach Barsinghausen wo der 1. FC Germania Egestorf/Langreder wartete. Vor der Abreise wurden die letzten Körner zusammen gekratzt um die wichtigen Punkte mit auf den Rückweg zu nehmen. Die Gäste agierten gleichwertig und konnten dem Ansturm der Delmenhorster stand halten. Die Abwehr um Eggerlsglüß #21 hatte an diesem Tag mehr zu tun als im Spiel zuvor gegen die Arminia aus Hannover, Schobert #12 kurz zuvor seinen Vertrag verlängerte konnte hochkarätige Chancen der Gastgeber entschärfen. Von Beginn an war es ein Spiel auf Augenhöhe, hatten die Gastgeber im Rückspiel eine Niederlage einstecken müssen. Nach etwas einer Viertelstunde hatte Schobert #12 das Nachsehen nachdem Tobias Behnsen die doch etwas überraschende 1:0 Führung erzielte. Vom Gegentor unbeeindruckt spielte Atlas wie gewohnt offensiv weiter, Schallschmidt #25 und Fenski #20 dienten als Schnittstellen wenn es um den Spielaufbau aus der Abwehr heraus ging. Sie suchten immer wieder Touray #14 der schlacksig wirkte aber wenn er am Ball war dem Gegner ein ums andere mal entwischte und gefährlich nach innen flanken konnte und Dähnenkamp #7 nahm eine Flanke dankend an und erzielte den zwischenzeitlichen Aus gleich zum 1:1. Bis hierher war nicht mal eine halbe Stunde gespielt. Für die Delmenhorster stand an diesem Tag viel auf dem Spiel während es für die Gastgeberum nichts mehr ging. Und das zeigten sie auf dem Platz, immer wieder störten sie den Spielaufbau der Gäste und unterbindeten so einen erfolgreichen Abschluss. Auf der anderen Seite wussten sie aber auch ihre Philosophie fort zu setzen die dann wiederum von der Delmenhorster Abwehr entschärft wurde. Es war ein hin und her das teilweise im Mittelfeld statt fand, den ca 200 Zuschauern zur Freude. Beide Mannschaften rieben sich auf, zu weiteren Torchancen kam es nicht mehr und so ging es mit dem 1:1 in die Kabine.

Die 2. Halbzeit begann auf beiden Seiten unverändert, personell auch von der Spielweise her. Im Sturm wurde Dähnenkamp #7 immer wieder von Rohwedder #28 in Szene gesetzt der aber aber an Schröder scheiterte und vor heimischem Publikum eine passable Partie bot. bei Standarts war Sari #4 jetzt öfter im gegnerischem Strafraum zu finden und Temin #5 versuchte es über den linken Flügel um die Mittelfeldspieler zu unterstützen. Insgesamt erfolglos. Dadurch das Atlas nun aggressiver spielte kam die Abwehr von Germania das eine ums andere mal in die Bredoulie und wussten sich nur durch Fouls zu wehren wissen. Die Intensität nahm auf beiden Seiten zu was zur Folge hatte das Melenivskyi und Schallschmidt #25 die gelbe Karte sahen. Nachdem die Gaber sich nicht besser zu helfen wussten als einen Atlasspieler im Strafraum zu foulen verwandelte Rohwedder #28 diesen souverän zur 2:1 Führung. Dies war seit seiner Rückkehr im Sommer sein 6. Treffer die alle enorm wichtig waren. Nun hatte Atlas das Heft in die Hand genommen und ließen den Ball durch die Reihen laufen der teilweise immer wieder vertändelt wurde und dem Gegner Möglichkeiten schaffte den Ausgleich zu erzielen. Der Gastgeber wechselte kurz nach dem Elfmeter Offensivkraft Dominik Behnsen für Bode ein um neue Impulse zu setzen. Dies zeigte dann auch Wirkung, Sari #4 verhinderte mit einem taktischem Foul wofür er die gelbe Karte sah schlimmeres. Die knappe Führung schienen nun zu wackeln, zu offensiv wurden die Gastgeber die nun den Ausgleich und vielleicht noch mehr erzielen wollten. Vom Spielwitz der letzten Woche war nichts zu sehen und Atlas war komplett im Kampfmodus. Zweikamp über Zweikampf die meist glimpflich ausgingen, Germania brachte in der 79. Minute mit Baumgratz für Kaya sowie kurze Zeit später mit Berg für Stieler frische Spieler die Atlas auch gut brauchen konnte. Und kurz darauf wechselte das Trainergespann Azazdzoy #10 für Trebin #27 sowie Backhaus #16 für Fenski #20. Während Atlas sich noch in der Zuordnung befand nutzen die Gastgeber ihre Chance und Homeier erzielte den verdienten Ausgleich zum 2:2. Schobert #12 wurde verladen und hatte keine Chancen diesen zu verhindern. Um dem Ansturm der Gastgeber entgegen zu wirken kam kurz vor Ende Eggert #2 für Dähnenkamp #7 ins Spiel der die Abwehr verstärken sollte. Wenig später wurde das Spiel dann abgebpfiffen und beide Mannschaften mussten sich mit dem 2:2 zufrieden geben.

Mein Fazit: Das war das für mich erwartete schwere Spiel. Das Remis hilft keinem der beiden, für Delmenhorst könnte es das mit der Relegationsrunde gewesen sein mit der ich aber nie gerechnet habe. Eine lange Saison befindet sich nun auf der Zielgeraden und es ist Zeit sich für das letzte Saisonspiel zu generieren, morgen geht es bereits zum VfV Borussia 06 Hildesheim wo der 18. Spieltag nachgeholt wird.

Tore
1:0 Behnsen 15. Minute
1:1 Dähnenkamp #7 25. Minute
1:2 Rohwedder #28 68. Minute (Foulelfmeter)
2:2 Homeier 86. Minute

Zuschauer ca 200

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Wie es sich bei Atlas gehört vermeldet Atlas nach dem 34. Spieltag neue Spieler für Saison 2024/2025. Zur neuen Saison kommen mit Josip Tomic vom BSV Schwarz-Weiß Reheden sowie Milan Szybora von der U 19 des FC Hansa Rostock. Beides Spieler die dem Atlas Delmenhorst helfen sollen die anstehenden Ziele zu erreichen.




 
Am Wochenende fand die Generalprobe für den Krombacher Niedersachsenpokal das gleichzeitig das Nachholspiel vom 18. Spieltag war statt. Das Spiel beim VfV Borussia 06 Hildesheim fand unter besten Bedingungen statt und Trainer Schmidt hatte auf einigen Positionen die Stammspieler geschont. So kam Beispielsweise Torwart Kletta #1 zu seinem ersten Einsatz seit seinem Wechsel vom JFV Delmenhorst. Die Gastgeber schonten ebenfalls einige Spieler um für das Saisonfinale am Wochenende aufstellen zu können. Während es für die Gastgeber um nichts mehr ging hatte Atlas noch theoretische Chancen die relegationsrunde zu erreichen. Und so spielten sie dann auch, Hildesheim agierte energischer und effektiver. Atlas hatte zunächst nicht die gewohnte Fanunterstützung im Rücken und so war es dann für den Gegner ungewohnt ruhig. Beiden Mannschaften war die lange Saison anzumerken, Hein #8 wuselte im gegnerischem Strafraum umher fand aber nicht die Lücke um den Ball im Tor unter zu bringen. Für Hildesheim war die erste Halbzeit eine andere die sie erwarteten, die Gäste nahezu ungefährlich aufgrund der Personaländerungen, nach nicht einmal wurde Eggert #2 ausgewechselt, es kam Fenski #20. Dieser Spielertausch änderte aber nicht am Geschehen, die Abwehr hatte viel Arbeit in diesem Spiel zu bewältigen, auch Kletta #1 hatte beide Hände voll zu tun. Das Mittelfeld wurde nahezu aus dem Spiel genommen, zu überlegen war Hildesheim und so kam es dann kurz vor Ende der Halbzeit wie kommen musste, Elfert gelang die völlig verdiente 1:0 Führung. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Kabinen.

Die 2. Halbzeit begann für Atlas personell unverändert, Heidenheim wechselte Kambamba aus. Für ihn Slodczyk der die Abwehr verstärkte. Atlas versuchte das Spiel nun offener zu gestalten, hatten sie nun auch ihre Supporter auf den Rängen. Zunächst blieb es beim Versuch, Yilmaz verwandelte einen Handelfmeter zur 2:0 Führung. Schnelle Tore sind immer wichtig wird gesagt, dieses Tor gleich zu Beginn warf das System vom Trainergespann völlig um. Hildesheim zeigte nun wie es gehen kann wenn es um nichts mehr geht, die Delmenhorster reihen wurden ein ums andere mal schwindelig gespielt. Die Abwehr zeigte kein gutes Gesicht in dieser Phase, allen voran Sari #4 der für Schallschmidt #25 das Feld verlassen musste. Mit der 2:0 Führung im Rücken agierte der gastgeber nun gemächlicher und ließ Atlas ins Spiel kommen. Allerdings scheiterten sie immer wieder am Torwart der Gastgeber oder an der der sehr gut eingestellten Abwehr. Die Offensivkräfte die sonst gefährlich waren wurden komplett kalt gestellt. In der 70. Minuten fanden dann einige Wechsel statt, es kamen Cisse #18, Touray #14 sowie Trebin #27. Den Platz verließen Rohwedder #27, Eggersglüß #21 und Hefele #6. Offensiv war nun mehr fahrt im Spiel, Touray #14 versuchte es mit Sololäufen oder seine Mitspieler über die Außen zu bedienen. Dadurch waren sie dann anfällig, wie bereits zum 2:0. So fiel dann auch das 3:0 durch Christel an dem Kletta #1 machtlos war. Für Kletta #1 war seine Premiere ein gebrauchtes Spiel, so konnte er aber mal Spielpraxis sammeln weil er unter normalen Umständen nie an Schobert #12 vorbei kommt.. In der Schlussphase passierte nicht mehr viel, Atlas hatte sich mit dem Ergebnis abgefunden und die ca 400 Zuschauer sahen ein Einseitiges Spiel in dem beide Seiten darauf bedacht waren keine Verletzungen zu provozieren, so blieb das Spiel komplett ohne gelber oder roten Karten und endete mit dem 3:0 Heimsieg.

Mein Fazit: Es war ein Spiel in dem beide Trainer darauf bedacht waren Spieler spielen zu lassen die sonst in der 2. Reihe stehen. Unter normalen Umständen, mit der Nummer 1 im Tor sähe das Ergebnis anders aus. So wurden die Stammkräfte zunächst für das Pokalfinale geschont und können am Wochenende das wahre Gesicht zeigen wenn es um den Pokal und somit um die 1. DFB- Pokal Hauptrunde geht.

Tore
1:0 Elfert 42. Minute
2:0 Yilmaz 48. Minute ( Handelfmeter)
3:0 Christel 77. Minute

Ein-/Auswechselungen
Fenski #20 für Eggert #2 27. Minute
Schallschmidt #25 für Sari #4 58. Minute
Cisse #18 für Eggersglüß #21 70. Minute
Trebin #27 für Hefele #6 70. Minute
Touray #14 für Rohwedder #28 70. Minute

Zuschauer ca. 410

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Das Endspiel im Niedersachsenpokal ist verloren gegangen wie ihr bestimmt wisst. Ich war nicht vor Ort und das was gezeigt wurde genügt nicht um einen wie sonst gewohnten Bericht zu schreiben. Stattdessen bekommt ihr einen Zeitungsbericht geliefert:

" Tränen und Erschöpfung nach der Finalpleite
SV Atlas verliert Endspiel im Niedersachsenpokal
Die Fußballer des SV Atlas wissen durchaus, was sich gehört- sie mussten am Samstag aber mehrfach daran erinnert werden. nach dem völlig verdienten 0:2 (0:1) im Endspiels des Niedersachsenpokals beim VfV Hildesheim standen, lagen und kauerten die Delmenhorster fix und fertig auf dem Rasen, als der Stadionsprecher sie wiederholt zur Siegerehrung bat- fast schon mit schlechtem Gewissen. Schließlich war es der Sportchef Bastian Fuhrken, der die Mannschaft dazu bewegte, sich an das Protokoll zu halten. "Das gehört sich so", sagte er.

Und so schlichen die Spieler zur Übergabe ihrer Silbermedaillen und standen danach den Siegern Spalier. Dass sie im Finale zuvor Ähnliches hatten, wäre sicher übertrieben gesagt; dass sie weit unter Wert geschlagen wurden, stellte aber nicht nur Trainer Dominik Schmidt fest. "Es hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen, sondern die die mehr investiert hat" sagte der Coach, dem die Niederlage nicht als einzigem sichtlich nahe ging.

Im Mannschaftskreis waren zuvor Tränen geflossen. Eine Woche vorher hatte das Oberliga-Team den Wiederaufstieg in regionalliga entgültig verpasst. "Wir haben unsere Ziele verfehlt" sagte Schmidt knallhart. "Jeder muss sich fragen ob er genug dafür getan hat, um sie zu erreichen. Ich kenne die Antwort."

So blieb den Delmenhorstern nur die Rolle der höflichen Partygäste, während der Ligarivale eine Fußballfete für die Geschichtsbücher veranstaltete. Lange nach dem Spiel waren die meisten der 3690 Zuschauer immer nochim Stadion und feierten mit den Hildesheimern, die wie kleine Kinder über den Rasen hüpften und nicht genug diesem Moment bekamen. Für den VfV war es der dritte Niedersachsenpokalsieg nach 1956, und 1976. "Wir haben von Minute eins gezeigt, das wir es mehr wollten", sagte Hildesheims Trainer Marcel Hartmann. Zur Belohnung gibt es nun die erste DFB-Pokal Teilnahme nach 47 Jahren.

Atlas war 2019 und 2023 dabei gwesen, das Endspiel 2024 war zweifellos das mit Abstand schwächste aus Delmenhorster Sicht. Es begann mit einer Chance von Justin Dähnenkamp in der zweiten Minute und nahm nach dem 0:1 in der siebten Minute seinen Lauf. Kerem Sari traf den Ball bei einem Rückpass zu Keeper Damian Schobert nicht richtig und legte dem herausragenden Hildesheimer Can Gökdemir die Führung auf. "Das kann passieren, war aber sinnbildlich" fand Schmidt.

Weitere Großchancen kamen für Atlas bis zum Schluss nicht hinzu, trotz zwischenzeitlich fünf Stürmern auf dem Feld. Mehr Ballbesitz hatten die Gäste zwar. Das zweite VfV-Tor in der 55. Minute zog ihnen aber den Stecker. Gökdemir dribbelte unbehelligt in den Strafraum, wieder raus, adnn wieder rein, eher er auf Fred Mensah querlegte, der mit Hilfe des Innenpfostens auch acht Metern einschob. Hinter ihm lauerten zwei weitere Hildesheimer. "Das hat mit Verteidigen nicht viel zu tun", klagte Schmidt. "Die Gegner werfen sich in jeden Ball und wir kriegen so ein Tor."

Ein wenig trost gab es von den knapp 500 eigenen Fans, die zu Beginn mit einer aufwändigen Choreo auffielen, bei der unter anderem der komplette Block die Delmenhorster Stadtflagge nachstellte. Zwischendurch erinnerten sie mit einem "Danke Basti"- Banner daran, dass es Fuhrken letztes Spiel als Sportlicher Leiter war. Der Gründervater ist fortan Sportvorstand. "Mit einem verlorenen Finale aufzuhören ist scheiße" sagte er. "Da fährst du heute im Bus nach Hause und hast den Pokal nicht dabei."

Er wirkte- wie alle anderen im Atlas-Tross- vollkommen erschöpft nach 39 Pflichtspielen (23 Siege), der eindrucksvollen aber vergeblichen Aufholjagd in der Oberliga und nun dem verlorenen Endspiel. "Ich erwarte eigentlich von einem Fußballer, das er Dinge abhaken kann", sagte Fuhrken, "gerade vor einem Finale". Offensichtlich waren aber nicht alle dazu in der Lage. "Es fehlte der Funke" bekannte Mittelfeldspieler Tom Trebin. Ousman Touray, offensiv noch der auffälligste, stellte fest: "Es war eine lange Saison. Uns ist am Ende die Luft ausgegangen."

Ob er bei Atlas bleibt, ist eine von vielen Fragen, die zumindest öffentlich noch nicht beantwortet sind. Sein Vertrag läuft ebenso aus wie etliche andere. In den vergangenen Wochen hatte Coach Schmidt sich mehrfach darüber beklagt, das sich seine Spieler zu viel auf Verhandlungen und Wechselgedanken konzentriert hätten. Wer bleibt und wer nicht, wird Atlas in den kommenden Tagen und Wochen bekannt geben.

Anders als in den Vorjahren gab es kein Abschiedsevent dr Mannschaft, trainiert wird auch nicht mehr- einige im Team haben sich also zum vorerst letzten Mal gesehen. Ein Besuch der Delmenhorster Sommerwiese am Samstagabend fand nicht statt. "Ich kann mich selbst nicht dazu aufraffen", sagte Fuhrken. "Wie soll ich dann die anderen motivieren?" Atlas ist damit offiziell in der Sommerause. Schmidt kündigte an:" Wir werden jetzt alles aufarbeiten und im Sommer dann in der Liga und im Pokal wieder angreifen um nächstes Mal vorne zu landen".

VfV Hildesheim - Atlas Delmenhorst 2:0 (1:0)

NFV- Pokalfinale

Hildesheim
: Dahncke-Rauch, Mensah (73. Christel), Yilmaz
(85. Owusu), Elfert (85. Pourfard), Hady El Saleh (79. Dorski),
Hassan El Saleh, Gökdemir (61. Kiszka), Pläschke, Schulze,
Baghdadi

Atlas: Schobert- Fenski (58. Mansaray), Cisse, Sari, Temin-
Eggersglüß (88. Azazdzoy), Schallschmidt (73. Hefele)-
Touray, Trebin (65. Basha), Dähnenkamp- Rohwedder
78. Siech)

Tore: 1:0 Gökdemir (7.), 2:0 Mensah (55.)

Zuschauer: 3690 "

Quelle: Delmenhorster Kreisblatt vom 27.5.2024, Daniel Niebuhr
 
Der nächste Abgang wurde vermeldet. Florian Stütz, Dienstältester im Kader der ersten Mannschaft wird den Verein nach 5 Jahren verlassen.
 
Das Transfer-Karussel dreht sich munter weiter. Die Ersatztorhüter Joel Kletta und Kilian Sanden verlassen den Verein. Ebenfalls verlassen wird Luca Liske den Verein.



 
Nachdem ich gestern über 3 Abgänge berichtete folgen zwei weitere. Neben Phil Gysbers den es ins Emsland zieht verlässt Kerem Sari den Verein in Richtung Heimat. Sie waren verdammt wichtige Leistungsträger und wenn ich mich nicht verzählt ist Atlas bereits bei 7 Abgängen zur neuen Saison, die Tendenz geht dahin das wieder eine neue Mannschaft geformt werden muss um den Aufstieg zu realisieren.


 
Was diese Aufgabe nicht einfacher macht.
Ganz im Gegenteil. Der Verein ist dafür bekannt das Verträge verfasst werden die den Spielern erlauben kurzfristig den Verein verlassen zu können und somit kein Stamm aus Leistungsträgern vorhanden ist um für eine erfolgreichere nächste Saison zu planen.
 
Ganz im Gegenteil. Der Verein ist dafür bekannt das Verträge verfasst werden die den Spielern erlauben kurzfristig den Verein verlassen zu können und somit kein Stamm aus Leistungsträgern vorhanden ist um für eine erfolgreichere nächste Saison zu planen.
Was wohl bedeutet, dass es nicht geplant ist, in Zukunft erfolgreicher zu sein.
 
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