Noir
Well-known member
Besser hättest du den Gedanken aus meinem zweiten Absatz gar nicht belegen können. Das ist exakt das, was ich mit dem ersten Satz dort beschreibe. Das, was du da forderst, ist überhaupt gar keine Verbesserung des VAR, sondern eine 'ne Reduktion. Ein halber Meter Abseits hin oder her - was macht das schon, ne? Vielleicht ist dir ein halber Meter aber doch zu viel und du akzeptierst höchstens 20 cm. Oder auch nur 10 cm. Und selbst wenn's für dich dann irgendwann so passt, dass es nur noch eine "Kleinigkeit" ist, dann kommt der nächste und legt es für sich anders aus. Dabei ist Abseits glasklar festgelegt. Und das ist halt genau des Pudels Kern, den ich oben schon beschrieben habe: Die Azeptanz für den VAR würde selbst bei einer 100%-Quote nicht steigen. Denn was seine Gegner eigentlich wollen, sind irgendwelche Grauzonen für eigentlich feste Regeln und eine Bewertung in Echtzeit, um sich auch direkt freuen zu dürfen. Beides illusorisch. Zumindest solange Menschen daran sitzen.Natürlich, weil du es auf wirklich klare Fehlentscheidungen begrenzt und dadurch der Check nur wenige Sekunden dauert. Kein minutenlanges Linien anlegen, keine vielfachen Zeitlupen - denn das brauchst du für klare Fehlentscheidungen nicht.
Und dadurch kommt es zu viel weniger Eingriffe und Frustration. Ja, wenn ich nicht ständig befürchten muss, dass eine "Abseitsposition" von wenigen Millimetern vom Vorvorlagengeber oder eine 50:50 Entscheidung korrigiert wird, würde die Freude wieder zunehmen, ziemlich sicher.
Handspiel ist wirklich ein gutes Beispiel. Gestern bei Union gegen Freiburg geht die Korrektur sicher als korrekt in die Statistik ein. Hat er den Ball absichtlich mit der Hand gespielt? Nö. Also kein strafbares Handspiel. Dauert keine 10 Sekunden das festzustellen, der Schiri hat das sogar direkt auf dem Feld geschafft. Diese Handhabung hat sich aber verschlechtert, da der Kontakt in der Zeitlupe krasser aussah.