Investoreneinstieg in der Bundesliga (inkl. Tennisbälle & Co.)

[...] Abstimmungsergebnisse von nicht mal 9000 Hanseln als Beleg anzuführen, um Watzkes Behauptung zu widerlegen - Da ist der Murks auch nicht kleiner als der von Watzke.
Ich gebe das Abstimmungsergebnis in Paderborn deshalb als Beispiel an, weil es der einzige Fall ist, in welchem ein Verein nach erfolgter Abstimmung bei seinen Fans nachgefragt hat. Meinst Du, das waere in Hannover anders ausgegangen? Oder auf Schalke, welches ebenfalls fuer den Investoreneinstieg gestimmt hatte? Oder bei den meisten anderen Klubs, die pro Investor gestimmt hatten? Selbst bei einer Abstimmung bei der Mitgliederversammlung von Watzkes eigenem Verein wuerde der Investoreneinstieg womoeglich abgelehnt werden. So sah das naemlich vor einem Jahr in Dortmund aus:

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Das sind Watzkes "vielleicht 500 bis 800".
 
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Detti fragt doch am Ende seines Beitrages genau wie Watzke mit seinen Behauptungen über die Fans ein Argument pro Investor konstruieren will?
Die belastbaren Tatsachen sprechen ja genau dagegen.

Watzke hat keinerlei Beleg für seine Aussagen, er behauptet nur etwas.

Ich selbst finde es außerdem viel befremdlicher, dass so oft Belege gefordert werden um irgendwelche Behauptungen zu widerlegen und nicht vom ursprünglich Behauptenden verlangt wird, dass er zuerst mal darlegt wie er diese Behauptung denn begründet.

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen was Watzke da als These aufstellte: Die Mehrheit der Fans hätten keine Probleme mit dem Investorendeal, hätten das aber nicht gesagt.
Alles klar, das ist natürlich einleuchtend und glaubwürdig zugleich: Die denken ja im Endeffekt so wie ich und stimmen mir zu, äussern es nur nicht. Glaubt also mir.
Belege gefordert? Ich glaub, mein Schwein pfeift! Ich schreib schon seit meinem allerersten Posting in diesem Thread, dass ich nicht glaube/wüsste, dass es dazu einen belastbaren Beleg gibt. Und dann machst du daraus ernsthaft, dass ich gefordert hätte, etwas vorzulegen, von dem ich selber sage, dass es das vermutlich nicht gibt?

Und dann soll ich etwas von Watzke verlangen? Warum, hab ich vielleicht seine private Handynummer auf Kurzwahl? Das wirste schon den Medien überlassen müssen, da beim nächsten Interview nachzuhaken. Ich bin lediglich hier aktiv, also adressiere ich auch nur hier.

Im Übrigen wäre ich sehr dankbar, wenn du/ihr diese latente Unterstellung sein lassen könnte(s)t, ich würde hier pro Watze argumentieren. Ich hab genug damit zu tun, meine eigene Position zu vertreten, da werd ich mir sicherlich nicht auch noch die von anderen ans Bein binden (lassen).
 
Ich gebe das Abstimmungsergebnis in Paderborn deshalb als Beispiel an, weil es der einzige Fall ist, in welchem ein Verein nach erfolgter Abstimmung bei seinen Fans nachgefragt hat. Meinst Du, das waere in Hannover anders ausgegangen? Oder auf Schalke, welches ebenfalls fuer den Investoreneinstieg gestimmt hatte? Oder bei den meisten anderen Klubs, die pro Investor gestimmt hatten? Selbst bei einer Abstimmung bei der Mitgliederversammlung von Watzkes eigenem Verein wuerde der Investoreneinstieg womoeglich abgelehnt werden. So sah das naemlich vor einem Jahr in Dortmund aus:

Anhang anzeigen 950

Das sind Watzkes "vielleicht 500 bis 800".
Auch wenn das für manche schwer zu begreifen zu sein scheint, aber die DFL generiert ihren Umsatz nicht nur aus Vereinsmitgliedern. Und diese große Masse an zahlungswilligen Kunden, deren Geld die DFL über TV-Abos, Tickets, Merchandise usw. einnimmt, vertritt insgesamt nicht notwendigerweise die selbe Meinung wie diese vergleichsweise kleine Teilmenge der Vereinsmitglieder. Ich finde es bspw. durchaus denkbar, dass das Gros einem Investoreneinstieg neutral gegenübersteht oder überhaupt keine Meinung dazu hat. Etwa weil die lediglich Freude am Produkt Fußball haben und einfach nur Kunde sein wollen. Ganz ohne ideologischen Überbau. Ob das so ist, weiß ich jedoch nicht. Wie gefühlt bereits 1000x erwähnt. Aber ich halte es eben für möglich. Vereinsvota aufzulisten kannste dir daher sparen, denn diese können meine Überlegung weder in die eine noch die andere Richtung erhärten. Dagegen ist diese FanQ-Umfrage um Welten aussagekräftiger. Wie repräsentativ die allerdings ist? Keine Ahnung.
 
Auch wenn das für manche schwer zu begreifen zu sein scheint, aber die DFL generiert ihren Umsatz nicht nur aus Vereinsmitgliedern. Und diese große Masse an zahlungswilligen Kunden, deren Geld die DFL über TV-Abos, Tickets, Merchandise usw. einnimmt, vertritt insgesamt nicht notwendigerweise die selbe Meinung wie diese vergleichsweise kleine Teilmenge der Vereinsmitglieder. Ich finde es bspw. durchaus denkbar, dass das Gros einem Investoreneinstieg neutral gegenübersteht oder überhaupt keine Meinung dazu hat. Etwa weil die lediglich Freude am Produkt Fußball haben und einfach nur Kunde sein wollen. Ganz ohne ideologischen Überbau. Ob das so ist, weiß ich jedoch nicht. Wie gefühlt bereits 1000x erwähnt. Aber ich halte es eben für möglich. Vereinsvota aufzulisten kannste dir daher sparen, denn diese können meine Überlegung weder in die eine noch die andere Richtung erhärten.
Geil. Vereinsvoten sind also egal. Deine Argumentation wird ja immer absurder. Welche Voten und Meinungen sollen denn sonst bei der DFL zaehlen? Die von Sky und DAZN?

Die DFL-Abstimmung wurde von Vereinsvertretern durchgefuehrt. Wessen Meinung soll ein solcher Vereinsvertreter wohl vertreten?
 
Geil. Vereinsvoten sind also egal. Deine Argumentation wird ja immer absurder. Welche Voten und Meinungen sollen denn sonst bei der DFL zaehlen? Die von Sky und DAZN?

Die DFL-Abstimmung wurde von Vereinsvertretern durchgefuehrt. Wessen Meinung soll ein solcher Vereinsvertreter wohl vertreten?
Assklar, Detti. Du willst mich entweder nicht verstehen oder hast damals bei der Mengenlehre geschlafen. Ist in beiden Fällen nicht mein Problem. Und tschüss!
 
Assklar, Detti. Du willst mich entweder nicht verstehen oder hast damals bei der Mengenlehre geschlafen. Ist in beiden Fällen nicht mein Problem. Und tschüss!
Lies Dir doch einfach die Ergebnisse der Umfrage durch. Anschliessend kannst Du mir dann erklaeren, auf welche Weise 15,7% mehr sind als 62,1%.
 
Belege gefordert? Ich glaub, mein Schwein pfeift! (...)
Du brauchst jetzt nicht gleich an die Decke zu gehen.
Es ging einzig und allein um die Behauptungen von Aki Watzke und dass die eben von dem schnell rausgehauen wurden ohne auch nur irgendwas dazu zu belegen.
Den Ball nahm ich auf und schrieb, dass der Behauptende Belege ranschaffen sollte und nicht diejenigen, die dem widersprechen, weil's eben null Begründung gibt und es zudem auch noch sehr danach aussieht, dass es keine Begründungen gibt, die die Watzke-Aussage belegen.
Das brauchst auch überhaupt nicht Du zu tun.
 
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In allen Umfeagen, die ich zu dem Thema gesehen haben, war die große Mehrheit gegen Investoren. Watzke verbreitet daher reine Fake-Facts. Ist ja leider Gang und Gäbe heutzutage.

Die DFL ist der Verband der 1.- und 2-Liga-Clubs hat also allein deren Interessen zu vertreten - insbesondere was Vermarktung und Organisation der Ligen angeht - und von sonst niemandem.

 
Lügen bis die Balken sich biegen, funktioniert eben nicht nur in der Politik, es wird tagtäglich praktiziert, mittlerweile in allen Bereichen des Lebens.
Und wenn man doch mal zur Rede gestellt wird, war alles nicht so gemeint, falsch interpretiert, aus dem Zusammenhang gerissen usw usw...
 
Ich kenn mich mit dem ganzen Brimborium nicht aus. Schaue auch seltenst Pk,s oder Interviews etc.
Grade eben wegen der Sülzerei.
 
Lügen bis die Balken sich biegen, funktioniert eben nicht nur in der Politik, es wird tagtäglich praktiziert, mittlerweile in allen Bereichen des Lebens.
Und wenn man doch mal zur Rede gestellt wird, war alles nicht so gemeint, falsch interpretiert, aus dem Zusammenhang gerissen usw usw...
"Ich wurde missverstanden, denn das war ja nicht ernst gemeint. Es war ein Witz."
 
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"Ich wurde missverstanden, denn das war ja nicht ernst gemeint. Es war ein Witz."
Es war meinerseits eine allgemeine Feststellung, dabei habe ich mich weder auf dich, noch auf etwa Watzke bezogen. Man muss damit leben, dass die Wahrheit entweder verdreht oder geleugnet wird, Lügner wie Trump oder Putin haben Hochkonjunktur.
Anstand ist eine Charaktereigenschaft, die immer mehr an Bedeutung verliert. Überall. Leider.
 
Es war meinerseits eine allgemeine Feststellung, dabei habe ich mich weder auf dich, noch auf etwa Watzke bezogen. Man muss damit leben, dass die Wahrheit entweder verdreht oder geleugnet wird, Lügner wie Trump oder Putin haben Hochkonjunktur.
Anstand ist eine Charaktereigenschaft, die immer mehr an Bedeutung verliert. Überall. Leider.
Das meine ich doch. "Es war ein Witz" ist eine beliebte Ausrede, wenn man bei einer Luege ertappt wird oder eine eigene Aussage auf Widerstand stoesst. Das ist eben dieselbe Art von Ausrede wie "ich bin mit der Maus ausgerutscht" oder "mein Account wurde gehackt". Verantwortung fuer sein Tun und Handeln will so gut niemand mehr uebernehmen.

Das Sichrausredenwollen ist ja sogar grundsaetzlich verstaendlich. Schlimm ist nur, wenn die Anhaenger einer Person, die sich herausreden will, diese Ausreden nicht nur "glauben" (sie glauben die Ausreden in den meisten Faellen vermutlich nicht wirklich, denn dazu sind die Ausreden meistens zu offensichtlich), sondern diese Ausreden auch noch aktiv weiterverbreiten und verteidigen, weil sie ihren Helden eben so super-duper finden. Soll heissen: Diese Anhaenger sind bereit, die Wahrheit zu verdrehen, um ihr Idol zu beschuetzen. Ein solches Verhalten ist nicht nur uebel, sondern auch gefaehrlich, denn das macht die Anhaenger dieser Person letztlich zu einer Sekte mit einem Personenkult um ihr Idol herum.

All das meine ich uebrigens generell, nicht auf die Investorendiskussion bezogen.
 
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Ich gebe das Abstimmungsergebnis in Paderborn deshalb als Beispiel an, weil es der einzige Fall ist, in welchem ein Verein nach erfolgter Abstimmung bei seinen Fans nachgefragt hat. Meinst Du, das waere in Hannover anders ausgegangen? Oder auf Schalke, welches ebenfalls fuer den Investoreneinstieg gestimmt hatte? Oder bei den meisten anderen Klubs, die pro Investor gestimmt hatten? Selbst bei einer Abstimmung bei der Mitgliederversammlung von Watzkes eigenem Verein wuerde der Investoreneinstieg womoeglich abgelehnt werden. So sah das naemlich vor einem Jahr in Dortmund aus:

Anhang anzeigen 950

Das sind Watzkes "vielleicht 500 bis 800".
Das hier nur noch als Nachtrag, weil ich anderweitig darueber gestolpert bin:

"[...]
Der neunköpfige 05-Aufsichtsrat hatte im Vorfeld der Abstimmung in der DFL-Generalversammlung im vergangenen Dezember sein Votum abgegeben: Nur ein Aufsichtsratsmitglied war für den Investoreneinstieg. Der Fan-Dachverband „Supporters Mainz“ hatte sich ebenfalls für ein „Nein“ zum Investor eingesetzt. Beide Begehren wurden ignoriert.

Hofmann und Heidel waren bei der Abstimmung am Frankfurter Flughafen vor Ort und stimmten für einen Investoreneinstieg. Das ist satzungskonform, denn sie sind die Vereinsbosse.[...]

Am Samstag beim 1:0-Sieg gegen den FC Augsburg präsentierten 05-Ultras Transparente, auf denen sie dem Vorstand vorwarfen, Fans und Aufsichtsrat ignoriert zu haben. Zudem wurde ein Banner ausgerollt: „Großes Tennis, Don Heidel“. Es flogen Tennisbälle und sorgten für eine 15-minütige Unterbrechung.

Heidels selektive Wahrnehmung: „Ich habe auf der Tribüne gesessen, und da herrscht zu den Protesten eine komplett andere Meinung. Da hat das keiner verstanden.“

Laut Satzung ist bei Mainz 05 die Mitgliederversammlung das höchste Organ des Vereins. Bei der Mitgliederversammlung am 30. Oktober war die von der Deutschen Fußball-Liga in aller Eile vorangetriebenen neuen Investorenpläne aber kein Thema. Um zur Abstimmung darüber eine außerordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen, hätten mindestens hundert stimmberechtigte Mitglieder das beantragen müssen, was in Mainz nicht passierte. Nur dann wäre an Hofmann und Heidel wahrscheinlich eine dringende Empfehlung der Mitglieder ergangen, gegen den DFL-Investor zu stimmen. So ist es beispielsweise bei Fortuna Düsseldorf und dem FC St. Pauli passiert. Die Vorstände hielten sich jeweils daran. [...]"


 
:D
Ich wusste, dass die Schlösser ans Tor gehangen hatten aber nicht, dass der Zahlencode zum Öffnen 5001 gewesen sein soll.
 
Weil's ungefähr hier reinpasst, ein Buch von Christoph Ruf bezüglich der Auswüchse im Fußballgeschäft:

Interessant ist der letzte Absatz, was aber auch nicht in diesem Buch zur Sprache kommt:
"Anmerken lässt sich bei der Auseinandersetzung um Kommerz und Profit im Bundesliga-Fußball, dass die Debatte leider nie in eine gesamtgesellschaftliche Auseinandersetzung um Ökonomie eingebettet wird: : Wie stellt sich der kritische Fußballfan die Welt denn eigentlich vor, der niemals eine Kapitalismuskritik formuliert, die Prinzipien von Profit und Profitmaximierung in der ganzen Gesellschaft stets akzeptiert, zumindest aber nie thematisiert, jedoch in der Kulturindustrie Fußball-Bundesliga sollen doch bitteschön Kommerz und Profitstreben verschwinden können?"
 
Martin Kind hat die Führung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) und dessen Aufsichtsratsvorsitzenden Hans-Joachim Watzke massiv kritisiert. „Was hat sich unter Watzke in den letzten Jahren verändert? Da finde ich wenig bis gar nichts“, sagte der vor Kurzem als Profifußball-Chef des Zweitligisten Hannover 96 abgesetzte Unternehmer im Interview der „Sport Bild“. Kind befindet sich seit Jahren mit der DFL im Streit über die Auslegung der 50+1-Regel, die im Kern besagt, dass Investoren keine Stimmmehrheit in den Vereinen haben dürfen.

Vor allem der nach Fan-Protesten abgesagte Einstieg eines Investors bei der DFL stößt dem 80-Jährigen noch immer auf. „Die Verhandlungen mit den Investoren wurden ohne Vorinformationen abgebrochen. Das ist nicht professionell, dadurch verliert man am Kapitalmarkt viel Vertrauen“, sagte er. „Und noch schlimmer: Durch den Abbruch wurde der Ultras-Szene vermittelt: "Ihr müsst nur Tennisbälle werfen, dann werden wir unsere Entscheidung nicht durchsetzen."“

Nach Fan-Aktionen, die auch zu zahlreichen Spiel-Unterbrechungen von Liga-Spielen führten, hatte das DFL-Präsidium im vergangenen Februar den geplanten Investoren-Einstieg gestoppt. „Der deutsche Profifußball steht inmitten einer Zerreißprobe“, hatte Watzke festgestellt, der auch Geschäftsführer von Borussia Dortmund ist.

Kind sieht generell in der Bundesliga wenig Bereitschaft für langfristiges Denken. „Die Verantwortlichen in den Vereinen konzentrieren sich im Wesentlichen auf die Ist-Situation. Die Bereitschaft zu Veränderung und Weiterentwicklung ist wenig ausgeprägt“, sagte er in dem „Sport Bild“-Interview. „Es entsteht der Eindruck, dass Macht, Privilegien und Einkommen das Denken überwiegend prägen.“

Auf die Frage, ob sich eine negative Funktionärs-Blase in der Bundesliga entwickelt habe, sagte er: „Aus meiner Sicht ja.“ (mit dpa)

 
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