Investoreneinstieg in der Bundesliga (inkl. Tennisbälle & Co.)

Du verstehst glaub ich nicht was Holgy meint. Seiner Ansicht nach können ja CL, EL und CoL parallel am Mittwoch spielen. Dann wäre der Weg frei für den klassischen 15:30 Termin am Samstag. Was ja tatsächlich möglich wäre aber eben so nicht kommen wird. Wolkenkuckucksheim eben.
Ok, hatte ich falsch verstanden. Der Donnerstag für die EL oder ECL wurde ja extra "geschaffen" um diesen Wettbewerben eine eigene Plattform zu bieten. Natürlich mit dem Hintergedanken noch mehr Kohle einzunehmen

Nein, ein gemeinsamer Spieltag Dienstag / Mittwoch für all diese Wettbewerbe wird nie wieder kommen
 
Ok, hatte ich falsch verstanden. Der Donnerstag für die EL oder ECL wurde ja extra "geschaffen" um diesen Wettbewerben eine eigene Plattform zu bieten. Natürlich mit dem Hintergedanken noch mehr Kohle einzunehmen

Nein, ein gemeinsamer Spieltag Dienstag / Mittwoch für all diese Wettbewerbe wird nie wieder kommen

Ab einer gewissen Menge an Tennisbällen wird alles möglich.
 
[...] Eine Minderheit, ja? Der durchschnittliche Fan hatte kein Problem mit einem Investor, ja? [...]
Vermutlich gibt es darüber keine verlässlichen Zahlen, aber durchaus möglich. Fans sind schließlich nicht nur die, die Mitglied bei einem Verein sind. Die dürften tatsächlich sogar eine Minderheit in der Gesamtzahl an zahlenden Fußballinteressierten sein.
 
Vermutlich gibt es darüber keine verlässlichen Zahlen, aber durchaus möglich. Fans sind schließlich nicht nur die, die Mitglied bei einem Verein sind. Die dürften tatsächlich sogar eine Minderheit in der Gesamtzahl an zahlenden Fußballinteressierten sein.
Watzke behauptet aber, dass im Stadion nur eine Minderheit von "vielleicht 500 oder 800 organisierten Fans" eine klare Position gegen einen Investor hatte. Wie vertraegt sich das damit, dass bei der Mitgliederversammlung eines Vereins 2/3 der anwesenden Mitglieder gegen einen Investor gestimmt haben? Sind in Paderborn nur "organisierte Fans" Mitglied?

Der SC Paderborn hat 8.900 Mitglieder. Nehmen wir in Watzkes Sinne mal den Extremfall an, naemlich:

- Es gibt in Paderborn 800 organisierte Fans
- Diese waren alle bei der Mitgliederversammlung dabei
- Nur diese haben gegen einen Investor gestimmt

Damit diese 800 organiserten Fans auf eine 2/3-Mehrheit kommen koennen, duerfen bei der Versammlung nicht mehr als 400 "nicht-organiserte" Fans anwesend gewesen sein, die pro Investor gestimmt haben. Was ist mit den restlichen 7700 Mitgliedern? Wieso waren die nicht da? Im besten Fall laesst ihre Abwesenheit darauf schliessen, dass ihnen die Frage nach einem Investoreinstieg egal ist. Wie will Watzke daraus ein Argument pro Investor konstruieren?
 
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Für Watzke mag das schlüssig sein, wenn er von seiner Behauptung, dass alle anderen den Investorendeal dann schon ok fanden, überzeugt ist (worauf auch immer er seine Überzeugung gründen mag).
Wäre dann so ein bisschen ein Anzeichen für eine recht "binäre" Weltsicht: Du bist dafür oder dagegen, aus.
 
Eben. Nach Watzkes Ansicht sind alle, die nicht explizit dagegen sind, dafuer. Das ist realitaetsfremdes Autokratendenken: Wer nicht gegen mich ist, ist fuer mich.
 
Watzke behauptet aber, dass im Stadion nur eine Minderheit von "vielleicht 500 oder 800 organisierten Fans" eine klare Position gegen einen Investor hatte. [...]
Zu unterstellen, dass die Nichtwerfer kein Problem mit einem Investor gehabt hätten, ist zweifellos falsch. Klar. Aber halt auch nicht falscher als deine pauschale Annahme, das Paderborner Abstimmungsergebnis sei irgendwie repräsentativ. Das ist es weder für die Gesamtheit der Mitglieder aller betroffenen Vereine, noch für die der Stadionbesucher, noch die der zahlenden Fußballinteressierten insgesamt.
 
Diese Abstimmung bei Paderborn ist aber ein belastbares Ergebnis: Die Mitglieder, die da zur Abstimmung erschienen, lehnen es ab.

Watzkes Behauptung ist genau das nicht: Belastbar.
 
Diese Abstimmung bei Paderborn ist aber ein belastbares Ergebnis: Die Mitglieder, die da zur Abstimmung erschienen, lehnen es ab.

Watzkes Behauptung ist genau das nicht: Belastbar.
Beides richtig. Trotzdem bleiben diese knapp 9000 Hanseln nur eine sehr überschaubare Teilmenge der komplette Zielgruppe, aus der die DFL regelmäßig Einnahmen generiert.
 
Ja. Aber auch daraus lässt sich nicht schlüssig die Behauptung ableiten, sie wären für den Investorendeal oder hätten kein Problem damit. Also das, was Watzke behauptete.
 
Ja. Aber auch daraus lässt sich nicht schlüssig die Behauptung ableiten, sie wären für den Investorendeal oder hätten kein Problem damit. Also das, was Watzke behauptete.
Hab ich doch auch nirgends behauptet. Meine Aussage war stattdessen die, dass man nicht von einem kleinen Teil auf's Ganze schließen kann.

Des Weiteren steht der Watzkeschen Behauptung auch so etwas entgegen:

Ob das als repräsentativ zu werten ist: Ich weiß es nicht.
Durch diese Reduzierung auf Nutzer von FanQ wahrscheinlich nicht, nein. Aber es ist trotzdem auf jeden Fall repräsentativer als alles, was mir sonst so bisher zu dem Thema untergekommen ist. Oder lasse es mich so formulieren: Es ist die (für mich) erste Quelle, die nicht nur plump versucht, die eigene Meinung als die überwiegende hinzustellen. Von daher: Danke für den Link!
 
Ich verstehe nicht so ganz worauf Du raus willst.
Es ging um die Behauptung Watzkes, dass sich im Stadion 500 - 800 der "organisierten Fans" klar gegen den Investorendeal gestellt haben, die "nicht-aktiven Fans" aber kein Problem mit dem Investorendeal gehabt hätten, es aber nur nicht gesagt hätten. Das ist nur eine Behauptung in der Welt des Herrn Watzke, vermeintlich begründet damit, weil er das halt behauptet. Wenn also einer einen Fehlschluss macht, dann genau der Herr Watzke. Er selbst wird das wahrscheinlich anders sehen, denn er wird wohl an seine Worte und Beobachtungen glauben, auch wenn er sie gar nicht erhärten kann.
 
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Ich verstehe nicht so ganz worauf Du raus willst.
[...]
Ich dachte, das hätte ich bereits in meinem allerersten Post klar gemacht. Ich wil darauf hinaus, dass es meines Wissens keine wirklich belastbare Datenbasis gibt, um eine endgültige Aussage treffen zu können. Für niemanden. Trotzdem wird diese Diskussion von beiden Seiten geführt, als hätte man die absolute Wahrheit auf seiner Seite. Jeder legt es sich halt so aus, wie es ihm in die eigenen Ideologie passt. (Übrigens nicht nur hier. In in meiner Wahrnehmung ist es tatsächlich fast überall so.) Und da ist dann der "streitende" Fan auch kein Stück besser als Basta-Aki. Detti ist ein wunderbares Beispiel dafür. Abstimmungsergebnisse von nicht mal 9000 Hanseln als Beleg anzuführen, um Watzkes Behauptung zu widerlegen - Da ist der Murks auch nicht kleiner als der von Watzke.
 
Detti fragt doch am Ende seines Beitrages genau wie Watzke mit seinen Behauptungen über die Fans ein Argument pro Investor konstruieren will?
Die belastbaren Tatsachen sprechen ja genau dagegen.

Watzke hat keinerlei Beleg für seine Aussagen, er behauptet nur etwas.

Ich selbst finde es außerdem viel befremdlicher, dass so oft Belege gefordert werden um irgendwelche Behauptungen zu widerlegen und nicht vom ursprünglich Behauptenden verlangt wird, dass er zuerst mal darlegt wie er diese Behauptung denn begründet.

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen was Watzke da als These aufstellte: Die Mehrheit der Fans hätten keine Probleme mit dem Investorendeal, hätten das aber nicht gesagt.
Alles klar, das ist natürlich einleuchtend und glaubwürdig zugleich: Die denken ja im Endeffekt so wie ich und stimmen mir zu, äussern es nur nicht. Glaubt also mir.
 
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Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen was Watzke da als These aufstellte: Die Mehrheit der Fans hätten keine Probleme mit dem Investorendeal, hätten das aber nicht gesagt.
Watzke sollte erstmal vor der eigenen Türe kehren bevor er wieder irgendwas behauptet was keiner Prüfung standhalten würde. Wenn er mit seinen Logen-Kollegen aus dem SIP spricht werden die zu 100% seine Thesen unterstreichen, nur sind die klar in der Minderheit; wollen aber das Sagen haben
 
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Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen was Watzke da als These aufstellte: Die Mehrheit der Fans hätten keine Probleme mit dem Investorendeal, hätten das aber nicht gesagt.
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Watzkes Aussage ist ja noch viel extremer als das, denn er sagt ja, dass "vielleicht 500 oder 800 im Stadion" klar Position gegen einen Investor bezogen haben. Watzke ist Praesident eines Vereins, bei dem regelmaessig ueber 80.000 Zuschauer ins Stadion kommen. Selbst, wenn sich seine Aussage nicht auf Dortmund bezieht, sondern auf ein generalisertes Buli-Stadion mit um die 40.000 Zuschauern, dann sagt er da implizit: "Das waren nur 1 oder 2%, der Zuschauer, die sich gegen Investoren ausgesporchen haben." Eine verschwindende Minderheit also, praktisch niemand.

Dabei sieht die Realitaet ganz anders aus. Die im vom Rupert verlinkten Spiegel-Artikel angegebene Umfarge kann man sich hier ansehen:


Dort sehen die Umfragergebnisse aber wie folgt aus: (Die Teilnehmer konnten dort eine Frage mit 1 bis 5 Sternen beantworten, wobei gilt: Je mehr Sterne, desto besser.)

Profi-Clubs stimmen für Investoren-Einstieg bei der DFL - wie bewertest du diese Entscheidung?
1 Stern: 62,1%
...
5 Sterne: 15,7%

Ist es angemessen, dass die Fans gegen den Investoren-Deal der DFL protestieren?
Ja: 76,8%
Nein: 14,5%
Vielleicht: 7,3%

Bevor da jetzt ein Watzke-aehnlicher Einwand kommt, dass an der Umfrage bestimmt nur organisierte Fans und/oder Ultras teilgenommen haben:

Alter:
60+: 35,6%
50-59: 25,3% (d.h. insgesamt waren ueber 60% der Umfragenteilnehmer 50+ Jahre alt)
unter 30: insgesamt 15,2%

Bevorzugte Art, Fußballspiele zu verfolgen:
Meistens im Stadion: 35,9%
Eher im Stadion: 14,2%
Eher im TV: 24,9%
Meistens im TV: 22,8%

Stadiongeher und Fernsehfans sind da also nahezu 50:50 vertreten.

Nichts, aber auch gar nichts von diesen Umfrageergebnissen passt zu der Aussage, dass "vielleicht 500 oder 800 im Stadion" gegen den Investoreneinstig waren.
 
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