Welche Trainer starteten denn in den letzten Jahren durch, nachdem sie Hannover 96 verlassen hatten?
Soll jetzt aber auch kein H 96 Thema hier werden.
Leitl hat bei Greuther Fürth gezeigt, dass er ein Team, das über überschaubare finanzielle Mittel verfügt sehr erfolgreich coachen und sogar zum Aufstieg führen kann.
Dass Fürth dann nach einer Saison wieder sang- und klanglos abstieg, geschenkt: Ich behaupte mal, dass Fürth da den kleinsten Etat zur Verfügung hatte und sich das eben dann auch in der schon recht desaströsen Bilanz von 18 Punkten und -54 Toren Tordifferenz niederschlug. Das Team war einfach nicht erstligatauglich. Überhaupt ist es sehr unwahrscheinlich, dass Fürth ein Kandidat für einen längeren Erstligaaufenthalt ist.
Da ist Hannover wohl besser aufgestellt; sie kriegen's halt aktuell nicht hin.
Wohl deswegen, weil die letzten Jahre in ihrem e.V. - KGaA - GmbH - Konstrukt jeder beim Sport mitreden will, ihm aber die Expertise und das Können fehlen und / oder es sind noch die kindschen Nachwehen, weil der zuviel eingerissen hat.
In Berlin, bei der Hertha, wird's jetzt halt wohl nicht besser. Da heißt es noch viel mehr: "Los, Trainer, mach, steig auf!" ungeachtet dessen wie sehr sich dieser Club über die letzten Jahre in die Sch...e geritten hat.
Ich hab da schlicht meine Zweifel, dass der Geduldsfaden bei der Hertha in der jetzigen Konstellation so stark ist, dass man Leitl da 1 bis 1 1/2 Jahre Zeit gibt und ihm auch sinnvoll die notwendigen Mittel in die Hand gibt.