Fußball Business

Gleiches gilt für unzählige Gebäude, die zB der Kultur dienen wie Konzerthallen, Theater, Turnhallen etc., oder auch Messehallen, und - die ersten ihrer Art - Kirchen.

Edit : Turnhallen scheiden grösstenteils aus, die werden ja mittlerweile für die Unterbringung von Flüchtlingen gebraucht.

Theater haben jeden Abend Vorstellung außer in der Sommerpause, das ist schon etwas anderes. Konzerte finden auch häufiger statt als Fußballspiele. In Turnhallen ist auch weit aus mehr los, da sind die Schulklassen und die Sportvereine drin, da haben es schon die VHS-Kurse schwer genug freie Termine zu finden. usw. Der Vergleich hinkt also.

Fußballstadien dürften die mit Abstand größte Leerstandsquote haben. Da findet nur jedes zweite Wochenende ein Fußballspiel statt und in der Sommerpause gar keines. Konzerte u.ä. sind da auch eher selten.
 
Wenn man lange genug sucht findet man immer irgendwo ein Haar in der Suppe.
Fußball gehört in Deutschland zur Kultur, er ist kaum mehr wegzudenken aus dem Leben vieler Menschen. Zudem bringt er Steuern und schafft Arbeitsplätze, die 05er zB beschäftigten 1.100 Menschen , und sind damit einer der größten Arbeitgeber in Mainz.
Der (dieser) Kultur eine Kosten-Nutzen-Nachhaltigkeit-Rechnung aufstellen zu wollen, würden wahrscheinlich nicht mal die Grünen bringen.
 
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Die Zeiten der Ressourcen-Verschwendung sind halt vorbei. Ich würde sogar sagen, die ganze Entwicklung hin zum Profi-Sports war und ist ein grundsätzlicher Irrweg, den man nicht weiter verfolgen sollte, sondern nach und nach abbauen. Ihn von heute auf morgen einfach abzuschaffen wird nämlich kaum gehen. Dem ganzen die öffentlichen Finanzen zu streichen, wie Detti es vorschlägt, wäre ein erster Schritt dahin, der dem Abschaffen von heute auf morgen näher wäre als dem Nach-und-nach-abbauen.
 
Dann mach du doch den ersten Schritt, verabschiede dich von Werder, werde Fan vom Blumenthaler SV. :p

Schon längst geschehen, aber nicht Blumental sondern BSV! Werder ist nur noch mein Zweitverein. Ist aber auch eine Fernbeziehung.

Ich müsste mir natürlich einen lokalen Verein suchen. Ich schwanke noch zwischen dem 1. FC Neukölln und Tasmania! Ja, genau die Tasmania, das sind nämlich tatsächlich auch Neuköllner. Und auch etwas näher bei mir dran. Ins Werner-Seelenbinder-Stadion kann ich zu Fuß gehen. Wobei ich auch die ruhmreiche Viktoria Berlin mag, die sind auch nicht gar nicht weit weg: Lichterfelde-Tempelhof. Aber für zufuß zu weit.
 
Das war genau meine urspruengliche Aussage
Da ist es so schwer den Überblick zu behalten. Mal haben es die Fußballvereine so schwer, weil es ja Risiko ist und Unternehmen dagegen so leicht. Dann wieder sind die bösen Vereine ja den Unternehmen total überlegen, weil sie die öffentliche Hand mit beanspruchen können. Und zwischendrin kann noch so allerhand Käse.

Im übrigen hat noch immer niemand abgestritten, dass eine Stadioninvestition Risiken birgt. Das bringt nämlich jede Investition mit sich. Die eine Menge, die andere weniger.
 
Da ist es so schwer den Überblick zu behalten. Mal haben es die Fußballvereine so schwer, weil es ja Risiko ist und Unternehmen dagegen so leicht. Dann wieder sind die bösen Vereine ja den Unternehmen total überlegen, weil sie die öffentliche Hand mit beanspruchen können. Und zwischendrin kann noch so allerhand Käse.
[...]
Ich habe schon lange und ausfuehrlich erklaert, naemlich in diversen Beitraegen auf der ersten Seite dieses Threads, wieso und wodurch Fussballvereine extremen finanziellen Risiken ausgesetzt sind und was sie befaehigt, mit diesen umzugehen. Lies es halt nach. Wer weiterhin glaubt, dass das ein Business wie jedes andere ist, dem kann ich dann eben nicht helfen.

Ich bin hier jetzt raus. Es ist eben wie in vielen anderen Diskussionen in diesem Forum: Ich belege, dass 2+2=4 ist, und trotzdem wissen es hier manche besser und beharren auf ihren Ansichten, die der Realitaet widersprechen. Fuer postfaktische User ist mir meine Zeit zu schade.
 
Das scheint das Problem zu sein. Du meinst, du hättest mit deinem argumentativen Wirrwarr und Hin und Her irgendwas belegt. Tatsächlich ignorierst du einfach alles, auf das du keine Antwort findest und triffst dabei auch sich selbst widersprechende Aussagen.

Aber hier hast du recht: Es ist sinnlos.
 
Was Detti macht nennt man übrigens Rosinenpicken. Man hat seine Meinung und sucht dann nur nach "Beweisen", die diese Meinung unterstützen.


+++​

Edit: Moderationsansage
Die persönlichen Streitereien sind verschoben worden.
 
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Einen besseren Thread habe ich jetzt gerade nicht gefunden.

Der DFB Präsident hat den vollen Durchblick.
Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Bernd Neuendorf, hält den Fußball-Weltverband Fifa nicht für korrupt.

 
Vielleicht hat Neuendorf ja versucht, die FIFA zu bestechen, damit Deutschland die WM 34 ausrichten darf, ist dabei aber abgeblitzt und hat daraus messerscharf geschlossen "Die sind unbestechlich". Dabei haben Andere einfach nur viel mehr geboten...
 

Da hat das FCB Management wohl etwas geschlafen. Kann aber auch an den wirren Ab- und Zugängen in der Chefetage gelegen haben, dass da keiner zu gekommen ist, die Verträge rechtzeitig zu verlängern bzw. die Spieler rechtzeitig zu verkaufen. Oder der Sparplan zu spät verkündet wurde.

Michael Reschke, Ex-FCBler, erklärt uns am Beispiel FC Bayern die Tücken der Vertragsverlängerung und warum der Manager nicht zu lange warten darf mit der Verlängerung:

"Grundsätzlich versucht man als Klub wichtige Leistungsträger frühzeitig, also vor dem letzten Vertragsjahr, zu verlängern. Das ist den Bayern in der Vergangenheit ja zumeist sinnvoll geglückt. Wenn man ins letzte Vertragsjahr kommt, wird es schwerer und wenn Spieler dann interessante Optionen besitzen halt auch teurer", schilderte Reschke, dass Bayerns Spar-Plan im Fall der genannten Spieler nach hinten losgehen könnte.

Deutlich zu sehen ist dies im Moment bei Davies. Der Vertrag des Kanadiers läuft 2025 aus, mit Real gibt es einen hochattraktiven Interessenten. Davies verlangt viel Geld für eine Verlängerung, die Bayern wollen ihm das nicht zahlen. Daher läuft alles auf einen ablösefreien Abgang im kommenden Sommer hinaus. Ein ähnliches Szenario droht auch bei Kimmich und Sané.

"Ablösefreie Abgänge verursachen Bauchschmerzen, wenn es sich um einen wichtigen Spieler handelt und der zudem einen hohen Marktwert besitzt. Das will man natürlich immer verhindern, aber halt nicht um jeden Preis", erklärte Reschke allerdings, dass es wichtig für einen Verein ist, sich Grenzen zu setzen - selbst wenn das in äußerst schmerzhaften Abgängen resultiert.
 
Ist ja nix neues, siehe Thuram und Bensebaini z.B.

Ja, richtig, das gilt für alle Vereine und nicht erst seit heute, hier erklärt am (aktuellen) Beispiel FCB. Manch einer wundert sich ja, warum es nicht zu einer Verlängerung kommt kommt und ein Verein einen Spieler lieber - wenn auch mit Bauchschmerzen - ziehen lässt. Wenn eine Prämie, die der Spieler für die Verlängerung seines Vertrags verlangt so hoch ist, hat der Verein auch gar nicht viel davon, wenn er dann eine Ablöse bekommt. Wenn der Verein dann auch noch gezwungen ist, Gehaltskosten einzusparen, hat er noch schlechtere Karten, denn wer verlängert denn schon sein Arbeitspapier, wenn er weniger Geld bekommt? Doch nur einer, den kein anderer Verein haben will. Gute Spieler - wie die Beispielkandidaten - gehen dann ablösefrei, ohne (oder nur geringen) Gehaltseinbußen und einer hohen Unterschriftenprämie. Daher immer rechtzeitig verlängern! Was aber auch nicht ganz risikolos ist.
 
Wie Rot-Weiß-Erfurt mit seinen Trikots Geld einnimmt:


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7.Platz: 1 x Tribünen-Dauerkarte (Block O)
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9.Platz: 1 x Spielerpatenschaft
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„Dass diese Spielzeit wirtschaftlich und sportlich eine echte Herausforderung wird, war uns bewusst. Und da herausfordernde Zeiten manchmal außergewöhnliche Maßnahmen fordern, gehen wir nun auch in der Trikotvermarktung einen komplett neuen Weg, der mehr Flexibilität, mehr Möglichkeiten und mehr Gemeinschaft verspricht – vielleicht sogar über diese Spielzeit hinaus. Wir sind gespannt, wie die Idee ankommt und freuen uns auf das neue Kapitel in der Vereinsgeschichte“, sagt Geschäftsführer Franz Gerber.

Rot-Weiß Erfurt sucht Trikotsponsor per Gewinnspiel


Tja, interessanter Ansatz. Billiger wird man kaum auf ein Drittligatrikot kommen. Mich würde natürlich auch interessieren, wie viele da insgesamt mitmachen.
 

Die Trrrrrrrrrrrrrrrransferperiode ist abgeschlossen. Wer hat am meisten eingenommen? Wer hat am meisten ausgegeben? Wer hat das größte Transfer-Plus und wer das größte Transfer-Minus? Schaut man sich ganz Europa an, so sind das alles englische Clubs.

Am meisten ausgegeben hat der FC Chelsea: ca. 230 Mios.
Am meisten eingenommen hat der FC Chelsea: ca: 175 Mios.

Das größte Transplus hat Leeds United: ca. 130 Mios.
Das größte Transferminus hat der FC Brighton & Hove Albion: ca. 180 Mios.

Bundesliga: Das Transfer-Ranking der 18 Bundesligisten - sortiert nach Saldo

Das größte Transferminus hat der FC Bayern mit -65, 5 Mios.
Das größte transferplus hat Rasenball mit +53 Mios
 



taz: Warum gründet der FC St. Pauli eine Fußball-Genossenschaft, Frau Wolframm?

Miriam Wolframm: Der FC St. Pauli braucht Geld, um im Profifußball bestehen zu können. Das erleben wir derzeit hautnah in den Spielen in der Bundesliga. Es ist in dem Business nicht leicht für einen Aufsteiger wie uns. Und wir wollen uns unabhängig machen von den Banken. Deshalb haben wir uns gefragt: Welche Chance haben wir, mit dem FC St. Pauli an Geld zu kommen, ohne das zu verkaufen, wofür wir stehen? Das ist das Spannungsfeld, in dem der Verein immer steht. Da passte das Modell, eine Genossenschaft als Spiegelbild zum Verein, wie die Faust aufs Auge – mit Anteilseignerinnen, die mit ihrem Anteil eine Stimme haben, egal wie viel Geld sie bezahlen. Alle sind gleich. Das ist genauso basisdemokratisch, wie wir es auch im Verein leben.
(...)
taz: Und was ist die Rolle der Genossenschaft darin?

Wolframm: Unser Satzungszweck ist die Förderung des FC St. Pauli. Wir wollen Anteile verkaufen und damit Geld sammeln, um die Mehrheit am Millerntor-Stadion zu erwerben. Der FC St. Pauli bekommt das Geld und löst damit Kredite ab, um dann keine Zinsen mehr an Banken zahlen zu müssen. Und von diesen Einnahmen kann die Genossenschaft, wenn die Mitglieder das so möchten, eine Dividende auszahlen.


Warum nicht mal eine Genossenschaft gründen, um an Geld zu kommen? Ganz traditionelle Methode! St. Pauli macht es!

 

Der KSC hat innerhalb von 5 Jahren seinen Umsatz verdoppelt - auf 45 Mios. Ganz ohne Investor. Damit kann man aber trotzdem nur kleine Brötchen backen.
 

Der FC Schalke 04 wünscht sich nach dem Milliarden-Deal für die TV-Rechte einen konstruktiven Austausch zum immer wieder heiß diskutierten Verteilerschlüssel. Der Plan der Knappen: Weniger Berücksichtigung der sportlichen Leistung. Dafür soll die Attraktivität und Strahlkraft von Traditionsklubs mit vielen Fans stärker gewichtet werden.

Die Forderung ist ja nicht besonders neu und wurde ja schon öfters abschlägig beschieden.
 

Der FC Schalke 04 wünscht sich nach dem Milliarden-Deal für die TV-Rechte einen konstruktiven Austausch zum immer wieder heiß diskutierten Verteilerschlüssel. Der Plan der Knappen: Weniger Berücksichtigung der sportlichen Leistung. Dafür soll die Attraktivität und Strahlkraft von Traditionsklubs mit vielen Fans stärker gewichtet werden.

Die Forderung ist ja nicht besonders neu und wurde ja schon öfters abschlägig beschieden.
Das Geld wird durch die Beliebtheit der Klubs eingenommen und sollte daher auch nach der Beliebtheit der Klubs verteilt werden. Das ist ganz einfach zu verstehen.

Oder in anderen Worten: Die Bundesliga ist kein Wettbewerb, in welchem um Preisgelder gespielt wird. Fussball ist nicht Tennis.
 
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