Frauenfußball international

Wieso kann Barca denn seine Spielerinnen nicht halten? Bei den Männern klappt das doch.
Genau das ist der Punkt. Damit Barca bei den Männern alle Spieler registriert bekommt, müssen alle anderen Abteilungen Einsparungen hinnehmen. Das trifft die Handballer, die Basketballer und nun auch die Frauen.

Die ganze Sache hat etwas vom HSV, MSV Duisburg und den Kielern, die ihre Frauenabteilungen einstampften,bzw im Fall Kiel einstampfen wollten, um Defizite bei den Profis auszugleichen. Obwohl die Barca Frauen als einzige Abteilung im Verein finanziell unabhängig von den Herren sind und sich komplett selbst finanzieren, müssen sie für die Misswirtschaft bei den Pofis herhalten. Ein paar Tage vor Saisonbeginn war der Frauenkader gerade einmal 17 Spielerinnen stark. Um in die Saison starten zu können wurde der Kader mit Spielerinnen aus La Masia auf 22 aufgestockt.

 

Aitana Bonmati macht ihren Hattrick beim Ballon d'Or perfekt​


Ich wünschete, wir hätten in Deutschland auch nur eine Kickerin, die mit dem Ball so umgehen kann wie Bonmatie. Aber der Deutsche liebt ja seinen verkrüppelten Fußball, dann ändert sich auch in der Massenzucht der Spielerinnen nichts mehr. Und jetzt kommen auch noch bei den Mädchen die Massenzuchtstationen, genannt NLZ. Ich kann gar nicht so viel in mich hinein stopfen wie ich gern kotzen möchte der der spielerischen Entwicklung im deutschen Fußball.

Sportdigital zeigt englische Women's Super League​

 
FC Barcelona
Trotz Dominanz droht ein Horrorszenario

Selbst wenn für die Barca Frauen das geschilderte Horrorszenario eintritt braucht man sich als deutscher Verein keine Hoffnungen machen, Barcelonas Platz einnehmen zu können. Mit Olympic Lyness und ihrer Investorin Michel Khan, die derzeit einen höheren Millionenbetrag in die Modernisierung des OL Trainingszentrum investiert, und die all ihre Spiele im großen Stadion von Lyon austragen, scharrt schon ein ehemaliger Dominator des Frauenfußballs wieder mit den Hufen. Nicht zu vergessen die ausländische Konkurrenz mit Barcas neuem Herausforderer Real Madrid, PSG und die Vereine aus England, die nicht nur große Töne schwingen, sondern hohe Millionenbeträge in den Frauenfußball investieren, während bei unseren Vereinen nach wie vor der Geiz im Frauenfußball regiert.


Auch der Schweizer Frauenfußball sucht nach besseren Strukturen und Vermarktungsmöglichkeiten:
 
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Auch in ausländischen Ligen sind Kreuzbandrisse ein großes und leidiges Thema, so auch bei Real Madrid:

Ehemalige Nationalspielerin fehlt lange
Real Madrid vermeldet Kreuzbandriss bei Frohms
 
Konkurrenz gibt es nicht
Frauen-WM 2031: USA bewerben sich mit gleich drei Partnern

So viel zum Thema kurze Wege und Nachhaltigkeit. Ich wäre sogar dafür, dass eine WM zukünftig über den ganzen Globus verteilt stattfindet, damit die armen Fluggesellschaften auch ein bisschen was verdienen.
 
Trainerwechsel in der Schweizer Frauen Nati:

Pia Sundhage geht,

Rafel Navarro, vom FC Barcelona Femini übernimmt mit sofortiger Wirkung:

ergänzend zum Thema Artikel über die Beweggründe des SFB sich von Sundhage zu trennen und Expertenmeinungen:

alle Artikel kurz zusammengefasst:
Der SFB stellt seinen Frauenfußball neu auf, will in der Zukunft verstärkt auf die nachrückenden Talente setzen und eine völlig neue Spielidee einführen. Dafür hält die Verbandsführung laut Experten offenbar für nicht geeignet, da zu alt. Begründet wird der Wechsel auf der Trainerposition damit,m dass Sundhage Forderungen gestellt haben soll, die der Verband nicht erfüllen konnte oder wollte. Im Wesentlichen betrifft es eine Vollzeitstelle für einen Assistentztrainer. Den Trainerwechsel an sich halten die Experten nicht für überraschend, wohl aber die Art und Weise und der Zeitpunkt wie und wann er vollzogen wurde.

Trainerwechsel haben meist einen faden Beigeschmack, so auch dieser. Aber am SFV könnte sich der DFB eine große Scheibe abschneiden. Mögen auch hier Eitelkeiten von Funktionären eine Rolle spielen, aber die Schweizer sind sich nicht zu schade, Expertise aus dem Ausland zu holen, die ihren Fußball weiterentwickeln. Martina Voss Teklenburg hat in ihrer Zeit als Nati Trainerin den Grundstein für den nun einsetzenden Erfolg des Schweizer Frauenfußballs gelegt, in dem sie völlig neue Strukturen geschaffen hat und ein tragfähiges Ausbildungssystem eingeführt hat. Nach einer gewissen Stagnierung unter Nils Nielsen und Inka Grings hat Sundhage die Schweizer Frauennati stabilisiert und eine aus Schweizer Sicht sehr erfolgreiche EM gespielt, wo sich viel junger Talente zeigen konnten und für Aufmerksamkeit sorgten. Mit Navarro kommt nun ein Cheftrainer, der in Spanien sowohl in mehrere Jahre in der Talentförderung tätig war und als Co Trainer maßgeblichen Anteil an der Spielausrichtung des FC Barcelona.

Die meisten Schweizer Nationalspielerinnen stehen im Ausland unter Vertrag. Spielerinnen wie Leela Egli, Sydney Schertenleib und noch einige andere Talente wechselten bereits mit 17 Jahren nach Deutschland, Spanien und England. Beim DFB hingegen werden die entscheidenden Positionen nach Vitamin B besetzt, heisst, wessen Gesicht Silvia Neid, die im Hintergrund immer noch ein wichtiges Wort mitspricht, oder einer ihrer Verbandsfreunde nicht gefällt, fällt durch das Raster, unabhängig von der Qualifikation die ein Kandidat mit bringt. Ausländische Expertise ist beim DFB ganz verpönt, man zieht sich lieber in seine selbst geschaffene Wohlfühloase zurück. Beim DFB, besonders Wück, heult man rum wenn Nationalspielerinnen in Ausland wechseln und bestraft sie in Form von Nichtberücksichtigung für die nächsten Lehrgänge.

Zur Veranschaulichung der aktuelle Natikader, der zur letzten Länderspielabstellung nominiert wurde. Wenn mir kein Fehler unterlaufen ist, spielen aus diesem Kader nur zwei Spielerinnen in der heimischen Liga:
 
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