Achtelfinale, Deutschland - Dänemark

Wieso wurde der Elfer denn nicht wiederholt? Der war regelwidrig ausgeführt.
 
Ich habe nach dem Spiel erstmal durchgeatmet. Das Spielglück war auf unserer Seite und es hatte einen Name, VAR. Ohne VAR hätte Nicos Tor gezählt, wobei ich zugeben muss, dass ich mir die Szene nochmal ansehen muss. Ich weiß bis jetzt nicht, warum das Tor nicht gegeben wurde.
Das Tor der Dänen wäre ohne VAR gleiche Höhe gewesen und das Handspiel wäre nicht strafbar gewesen.
Über das zweite Tor freute ich mich nur noch mit angezogener Handbremse.
Nee, der VAR und ich werden keine Freunde.
 
"Nicos Tor" wurde direkt vom Schiedsrichter abgepfiffen ganz ohne VAR.
Das Tor der Dänen wäre auch ohne VAR Abseits gewesen man hätte es nicht gesehen aber Abseits war es trotzdem.
Beim Handspiel wäre der Ball auch ganz ohne VAR an der Hand gewesen und man hätte sich im nachhinein darüber beschwert warum der Schiedsrichter es nicht gesehen hat.
 
Welche Regelwidrigkeiten hast du bei der Ausführung denn entdeckt?
Wahrscheinlich dass Havertz in bester Lewandowski Manier vorher abstoppt. Ich mag dieses Verhalten der Schützen nicht (Insbesondere bei Lewandowski). Aber es wird geduldet. Der Schutze sollte in eins zum Ball durchlaufen und ihn treten, aber nicht dieses abstoppen.
 
Ist der Wladimir in Stuttgart nicht mehr gut gelitten?
Vielleicht erinnerst du dich an den Bohei um Götzes Abgang nach München. In die Richtung geht's. Oder vielleicht auch Hummels' Wechsel dorthin. Ich persönlich kann schon verstehen, warum Anton kalte Füße bekommen hat, aber es war halt nicht seine beste Idee, vorher medienwirksam 'nen Treueschwur zu leisten.
 
"Nicos Tor" wurde direkt vom Schiedsrichter abgepfiffen ganz ohne VAR.
Das Tor der Dänen wäre auch ohne VAR Abseits gewesen man hätte es nicht gesehen aber Abseits war es trotzdem.
Beim Handspiel wäre der Ball auch ganz ohne VAR an der Hand gewesen und man hätte sich im nachhinein darüber beschwert warum der Schiedsrichter es nicht gesehen hat.
Es wäre ohne VAR aber kein Handspiel. Und mit VAR vermutlich, weil sich nur diese kurze Sequenz in Zeitlupe angesehen wurde.

Und ohne VAR hätte man auf das Bild geschaut und richtigerweise gleiche Höhe erkannt.
 
Wenn man sich auf die Technik einlässt dann muss man es auch danach auslegen. Dann kannst Du auch die Torlinientechnik in Frage stellen, da weiss man auch nicht so genau ob die auf den Zentimeter stimmt. Den Zentimeter den man heute pfeifft hat man früher übersehen war dann genau so falsch aber nicht mehr korrigierbar.
Ich sage ja nicht dass mir das gefällt.
Zur Handspielregel, nur absichtliche Handspiele als solche pfeiffen. Ich habe 30 Jahre lang Fussball gespielt und nie einen Spieler gesehen oder im Spiel dabei gehabt der absichtlich im Strafraum Hand gespielt hat. Das ist immer angeschossen solange man nicht auf der Torlinie hinterherspringt wie damals bei Schalke-Köln. Da ist es auch egal ob man aus 10 oder 2 Metern angeschossen wird.
 
Wenn man sich auf die Technik einlässt dann muss man es auch danach auslegen. Dann kannst Du auch die Torlinientechnik in Frage stellen, da weiss man auch nicht so genau ob die auf den Zentimeter stimmt. Den Zentimeter den man heute pfeifft hat man früher übersehen war dann genau so falsch aber nicht mehr korrigierbar.
Bei der Torlinientechnik hast du einen statischen Gegenstand und bestimmst die Position des beweglichen Gegenstands in Relation zum statischen. Das ist relativ simpel.

Beim VAR bestimmst du die Positionen zweier beweglichen Objekte zueinander, in Abhängigkeit von zwei unabhängig davon existierenden beweglichen Objekte (Ball, Passgeber --> Moment des Abspiels) und nimmst dafür näherungsweise Kamerabilder, die nur eine Aneinanderreihung von Fotos sind. Das ist ungleich komplexer und ungenauer.

Den Zentimeter, den man heute pfeift, hat es früher womöglich überhaupt nicht gegeben. Auswirkungen auf das Spiel hat der Zentimeter weder damals noch heute. Nur nehmen wir ihn jetzt als Fakt hin und technokratisieren ein Spiel ohne Mehrwert.

Im übrigen bewegt sich Delany vom Tor weg. Der Zentimeter wäre daher allenfalls ein Nachteil für ihn gewesen.

Dabei sage ich nicht, dass klare Fehlentscheidungen nicht korrigiert werden sollen. Aber so ist es nicht zielführend.
 
Tach allerseits,

ich kann dazu gerne einen Thread eröffnen, geht aber um dieses Spiel hier. Warum hat der Elfmeter von Havertz in der 53. gezählt? Die Regel besagt

Der Schütze darf zwar den Anlauf verzögern, um den Torwart zu täuschen, aber er darf dabei nicht vollständig stehen bleiben, sondern muss immer in Bewegung sein.


Er war nicht immer in Bewegung, er ist klar vollständig stehen geblieben. Wenn Havertz mitten im Anlauf da nicht stehen geblieben war, dann verstehe ich die Bedeutung von stehen bleiben falsch. Er hat den Anlauf nicht verzögert, er ist stehen geblieben. Viel mehr stehen bleiben geht nicht.

Wieso also hat dieser Elfmeter zum 1:0 überhaupt gezählt? Schiedsrichterfehler?
 
Zuletzt bearbeitet:
Tach allerseits,

ich kann dazu gerne einen Thread eröffnen, geht aber um dieses Spiel hier. Warum hat der Elfmeter von Havertz in der 53. gezählt? Die Regel besagt

Der Schütze darf zwar den Anlauf verzögern, um den Torwart zu täuschen, aber er darf dabei nicht vollständig stehen bleiben, sondern muss immer in Bewegung sein.


Er war nicht immer in Bewegung, er ist klar vollständig stehen geblieben. Wenn Havertz mitten im Anlauf da nicht stehen geblieben war, dann verstehe ich die Bedeutung von stehen bleiben falsch. Er hat den Anlauf nicht verzögert, er ist stehen geblieben. Viel mehr stehen bleiben geht nicht.

Wieso also hat dieser Elfmeter zum 1:0 überhaupt gezählt? Schiedsrichterfehler?
Die zitierte Regel gilt nicht mehr, denn inzwischen darf der Schuetze im Anlauf komplett abstoppen. Das IFAB (International Football Association Board), welches die Aenderungen von Fussballregeln beraet und beschliesst, sagt auf seiner eigenen Webseite:

"[...]
The kicker:
must be clearly identified so the referee and the goalkeeper know who is taking the kick
can stop and start during their run-up to the ball
must not stop or feint (pretend to kick the ball) at the end of their run-up – they must kick it immediately
must kick the ball forward (but can backheel it towards the goal)
cannot touch the ball again until another player has touched it
[...]"


 
Bei der Torlinientechnik hast du einen statischen Gegenstand und bestimmst die Position des beweglichen Gegenstands in Relation zum statischen. Das ist relativ simpel.

Beim VAR bestimmst du die Positionen zweier beweglichen Objekte zueinander, in Abhängigkeit von zwei unabhängig davon existierenden beweglichen Objekte (Ball, Passgeber --> Moment des Abspiels) und nimmst dafür näherungsweise Kamerabilder, die nur eine Aneinanderreihung von Fotos sind. Das ist ungleich komplexer und ungenauer.

Den Zentimeter, den man heute pfeift, hat es früher womöglich überhaupt nicht gegeben. Auswirkungen auf das Spiel hat der Zentimeter weder damals noch heute. Nur nehmen wir ihn jetzt als Fakt hin und technokratisieren ein Spiel ohne Mehrwert.

Im übrigen bewegt sich Delany vom Tor weg. Der Zentimeter wäre daher allenfalls ein Nachteil für ihn gewesen.

Dabei sage ich nicht, dass klare Fehlentscheidungen nicht korrigiert werden sollen. Aber so ist es nicht zielführend.
Vorneweg, so wie man mit dem VAR umgeht hätte man es lieber gelassen, bin ich voll dabei.
Nu isser halt da. Der Zentimeter hätte keine Auswirkungen aufs Spiel, das ist kein Kriterium mehr.
 
Man kann keine Videotechnologie einführen und dann sagen: Also, bis zu 10cm sind kein Abseits, ab über 10cm schon. Das ändert nämlich nichts, denn dann hat man die Diskussion, ob 11cm nicht doch auch zu kleinlich sind und mit Messtoleranzen braucht man im Fußball ja sicher nicht zu argumentieren. Das versteht dann wirklich keiner mehr. :D
Es ist halt nun einfach so, dass, wenn auf den VAR-Bildern eine geringe Abseitsstellung zu sehen ist, das sanktioniert wird.
 
Der Schütze darf zwar den Anlauf verzögern, um den Torwart zu täuschen, aber er darf dabei nicht vollständig stehen bleiben, sondern muss immer in Bewegung sein.
Das ist falsch! Bei der Ausführung des Strafstoßes ist eine Verzögerung und/oder Unterbrechung des Anlaufes erlaubt. Erst, ab dem Moment, in welchem der Schütze schussbereit ist (ein Fuß befindet sich neben dem Ball), ist eine (erneute) Unterbrechung der Ausführung nicht mehr erlaubt und stellt eine unsportliche Täuschung dar.

Es gibt einen Elfer, wenn die verteidigende Mannschaft eine Regelwidrigkeit im Strafraum begeht, vielleicht sogar ein Tor verhindert. Deswegen sollte der Schütze immer im Vorteil sein und darf sich meiner Meinung nach auch Finten im Rahmen des Erlaubten ausdenken.
 
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