Wie wird man Schiedsrichter?

André

Admin
Was ich mich schon oft gefragt habe: Wie wird man Schiedsrichter?

Also ich meine jetzt in der Praxis, wie wirbt der DFB da seine Leute, werden die gezielt angesprochen oder gibt es genügend Leute die freiwillig Schiedsrichter werden möchten?

Und falls letzteres zutreffend ist, wovon ich mal ausgehe würde mich interessiere, wo bewirbt man sich als Schiedsrichter, oder wie läuft das ganze ab?

Und muss man um in der Kreisliga pfeifen zu dürfen auch schone eine Schiedsrichterlizenz haben? :gruebel:
 

R.v.N.

Junior Konzepter UX
du machst in einer bestimmten Zeit Lehrgänge...dann hast du ne Prüfung und fängst klein an also darfst dann bestimmte Ligen zum Beispiel bis Kreisliga oder was weiß ich pfeifen...dann musst du halt öfter zu deinen Lerhgängen und nach nem Jahr oder so wieder ne Prüfung und kannst dann, wenn du es schaffst höher pfeifen...und so weiter...
 

Peter Herter

Erfahrener Benutzer
Zuerst fängt mann als Schiri ganz unten in der Kreisliga an.Schiedsrichter werden anschliessend von schiedsrichterbeobachter genau bei Spielen unter die Lupe genommen und koennen anschliessent Aufsteigen wie die Clubs.Ferner müssen Schiedsrichter regelmäßig an Leistungstests teilnehmen wo Ausdauer und kondition gescheckt werden
 
Ein Kumpel von mir pfeift mittlerweile Oberliga und das mit 26 Jahren, vielleicht schafft er es noch zum Bundesliga Schiedsrichter! :top:
 
Soweit mir bekannt bieten auch die großen Ligavereine immer wieder Schiedsrichterlehrgänge an, und dann wie schon erwähnt muss man sich m.E. "nach oben arbeiten".
 

vonderlahn

Sprachkrümelsucher
Vereine bieten gar keine Lehrgänge an, sondern immer nur die Kreise bzw. Bezirke des jeweiligen Landesverbands.

Wer Schiedrichter werden will, muss zunächst einmal Mitglied eines im DFB organisierten Fussballvereins sein.

Dann kann er vom Verein zu den erforderlichen Lehrgängen geschickt werden.

Termine usw. gibt es auf den Homepages jedes Landesverbands, mit allen Informationen über die Anforderungen und die Laufbahn.

Jeder Verein nimmt Schiedsrichteraspiranten mit Handkuss, weil er jedes Jahr ein bestimmtes Kontingent an Schiedsrichtern stellen muss, sonst gibt es Strafzahlungen.
Dabei gibt es unterschiedliche Wertungen entsprechend den Klassen, in denen die Schiedsrichter pfeifen, gemäss dem Motto: Ein Bundesligaschiedsrichter ist so viel wert wie 20 A-Klasse-Pfeifer.

Ich kenne übrigens Fälle, dass Vereine Mannschaften vom Spielbetrieb abmelden mussten, weil sie ihre Schiedsrichterkontingente nicht erfüllen konnten und sich gleichzeitig die Strafzahlungen nicht leisten konnten...
 

André

Admin
Jeder Verein nimmt Schiedsrichteraspiranten mit Handkuss, weil er jedes Jahr ein bestimmtes Kontingent an Schiedsrichtern stellen muss, sonst gibt es Strafzahlungen.

Da würde mich mal interessieren wieviele Bundesligisten Strafzahlungen leisten müssen.

Wenn das bei einem Bundesligisten nur paar Tausend Euro sind, könnte ich mir vorstellen, das der ein oder andere Bundesligist die gerne zahlt, nur um sich nicht großartig um Schiedsrichternachwuchs kümmern zu müssen.

Oder stell ich mir das falsch vor? Könnte ja auch sein, das die Schiedsrichter den Bundesligisten die Bude einrennen? Wie sieht das in der Praxis aus? :gruebel:
 

vonderlahn

Sprachkrümelsucher
So weit ich weiss, ist Dr. Merk der einzige Bundesligaschiedsrichter, der für einen (ehemaligen) Bundesligisten pfeift.

Meistens bleiben die Pfeifenmännern den Vereinen erhalten, für die sie einmal angefangen haben.

Aber das Schiedsrichterwesen ist sicher für Bundesligisten die unwichtigste Abteilung.

Andererseits ist es aber auch nur gut, dass nicht zu viele Schiedsrichter für Bundesligisten an den Start gehen, sonst wäre bei den Ansetzungen immer viel zu viel zu bedenken (direkter Konkurrent usw.).
 

fighter77

Benutzer
Also um Schiedsrichter zu werden gibt es ein paar dinge im Leben die unverzichtbar sind. Man sollte schon als Kleinkind in der Schule regelmäßig von Mitschüler unterdrückt werden. Regelmäßig in die Mülltonne gestopft zu werden, erleichtert die Entscheidung später mal schwarz zu tragen bestimmt auch.
Den physischen Knacks bekommt man, wenn man merkt, dass seine eigene Schwester beim Mannschaften- wählen auf dem Bolzplatz bevorzugt wird, obwohl man den Ball mitbringt und auch immer korrekt auf den Luftdruck achtet.
Dann kommt man regelmäßig enttäuscht nach Hause, die Eltern machen sich sorgen und beschließen der junge muss motiviert werden. Schon hat man ein Abo bei der Jungen Union oder bei den Sozis an der Backe, dort merkt man es gibt noch mehr unterdrückte Menschen auf der Welt, die trotzdem keinem anderem die Schuld am eigenen Versagen geben.
Nach einiger Zeit entflammt die Leidenschaft Fußball wieder auf, obwohl immer noch Talentfrei! Aber jetzt naht die Rettung“! ein Dicker Onkel mit roter Nase kommt auf einen zu und meint „Du bist nicht allein, komm auf die dunkle Seite der Macht“ und in der stark durch Strukturierten Organisation findet man sein Glück. Nach ein paar Gehirnwäsche Seminaren steigt man schnell in der Sekte DFB auf. „ Mann ist wer!“ Man wird Respektiert wenigsten Intern. Jetzt braucht man nur noch sein Zahnarzt Studium zu beenden, danach darf man jeden Samstag vor Tausende im Stadion und Millionen Zuschauer vorm Fernsehen sein Ego Fetisch ausleben und Rache an den Unterdrücker aus der Kinderzeit nehmen, weil die jetzt besoffen hinter dem Zaun ihren Lieblingsverein zu jubeln.

PS:
Der Papa sitzt jetzt im Feinrippunterhemd am Fernseher und denkst sich „Warum ist mein Sohn nicht einfach Schwul geworden oder ein Katholischer Pfarrer?“

Das ist meine Ansicht wie und warum man Schiedsrichter wird! Ist nur Spaß wir brauchen die ja!
 

Peter Herter

Erfahrener Benutzer
So weit ich weiss, ist Dr. Merk der einzige Bundesligaschiedsrichter, der für einen (ehemaligen) Bundesligisten pfeift.

Meistens bleiben die Pfeifenmännern den Vereinen erhalten, für die sie einmal angefangen haben.

Aber das Schiedsrichterwesen ist sicher für Bundesligisten die unwichtigste Abteilung.

Andererseits ist es aber auch nur gut, dass nicht zu viele Schiedsrichter für Bundesligisten an den Start gehen, sonst wäre bei den Ansetzungen immer viel zu viel zu bedenken (direkter Konkurrent usw.).

Jeder Club muss Schiedsrichter stellen,ansonsten drohen saftige Geldstrafen,KreisligaD+c glaube ich einen,KreisligaB+A zwei,Bezirksliga Drei usw.Kenne einige Schiedsrichter die öffters ihre Clubs wechseln und dafür Handgeld kassieren,ist den Clubs billiger als strafen zubezahlen
 

Spitze

Draußen is er
Zur Ausgangsfrage:

Du musst möglichst fett und unsportlich sein, so dass man dich noch nicht mal ins Tor stellen will!
Zumindest in den unteren Ligen scheint das der Antrieb zu sein! :zahnluec:
 

Paule

PTL-Team-Weltmeister 2010
Jeder Club muss Schiedsrichter stellen,ansonsten drohen saftige Geldstrafen,KreisligaD+c glaube ich einen,KreisligaB+A zwei,Bezirksliga Drei usw.Kenne einige Schiedsrichter die öffters ihre Clubs wechseln und dafür Handgeld kassieren,ist den Clubs billiger als strafen zubezahlen


Ist ganz einfach: Für jede spielende Senioren-Mannschaft (Männer oder Frauen) und jede A-Junioren ein Schiedsrichter, so ist es zumindest in Niedersachsen / NFV-Kreis Göttingen. Für fehlenden Schiri satte 125 Euro Strafe. Anerkannt dafür wird nur, wer eine bestimmte Zahl an Spielen tatsächlich pfeift (12 in der gesamten Saison) und mindestens 4 Lehrabende nachweislich besucht hat sowie einmal pro Saison 30 Regelfragen beantwortet (unabhängig von der Fehlerzahl). Automatisch pfeifen nur in der 2. und 3. Kreisklasse, für alle höheren Klassen muss schon eine (superleichte) Konditionsprüfung absolviert werden (jährlich). Ab Kreisliga Selektion nach Qualitätskriterien (Regelfragen mit bestimmter Maximal-Fehlerzahl und Beurteilungen durch Beobachter). In der Bezirksebene wird die Luft (Zahl der Schiris) schon sehr, sehr dünn. Ein Tipp: Als Assistent an der Linie geht es schneller nach oben.
 
es kommt drauf an welches Land für deine Mannschaft zuständig ist.

Also am besten was auch ne Vorraussetzung ist das man einen Verein hat udn auch Lust und Laune am SChiedsen.
Also ich pfeife selbst und mir macht es rießig Spaß.
Du musst auch klar sein das du einen Lehrgang belegen musst der ebträgt in derregel zwei bis drei Tage, die meisten Vereine bezahlen den Lehrgang die meisten nicht und presilig liegt das so bei 40€.

Und man muss immer dahinter bleiben, man muss fast jedes Wochenende Zeit haben und man darf keine nagst vor den Spielern haben also ich hoffe du verstehst wie ich das meine.

Informationen kannst du dir auch beim dfb holen unter der Adresse DFB - Deutscher Fußball-Bund e.V. also dort ist das auch noch mal ganz genau beschriebn.

Also vielleicht kann man dich bald zu einem Kollegen zählenm was natürlich gut wäre weil die SChiedsrichter genug Nachwuchs brauchen.


Mfg derschemnitzerfc

SChiedsrichter im Sächsischen Fussballbverband:floet:
 

tobolf

Chelsea[aner]
also ich hab im dezember en baseball schiedsrichter leergang gemacht und bei uns is es so geregelt dass man einfach verschiedene klassen hat also ich hab c-stufe mit a-lizens darf mann dann halt alles in deutschland machen. und natürlich kommen die auf einen zu. des is bei mir nicht anders. also is natürlich landes-verbandabhöngig aber so läufts im groben.
 

HoratioTroche

Zuwanderer
Beim Wasserball muss man 18 sein, und wird von Schiris aus dem Verein angesprochen. Dann gibt es einen Lehrgang, meistens ein Jugendturnier mit Theoriestunden und kurzem Test. Wenn man dann für tauglich befunden wird, pfeift man in den unteren Ligen, sprich Bezirksliga und Jugendligen. Soooo viele Ligen gibt es hier aber nicht (die Bezirksiga Baden ist die 5. Liga, darüber kommen schon Verbands- und Oberliga Baden Württemberg), deshalb pfeift man recht schnell Verbands- und Oberliga, wenn man entsprechend gut ist in 2-3 Jahren. Darüber kommt der nächsthöhere Schwimmverband, hier ist das der Süddeutsche. Bis letztes Jahr gab es da die Regionalliga, da spielen Hessen, Bayern, Ba-Wü, RLP und Saar mit. Darüber, ähnlich wie beim Fußball, die DWL mit 2 Ligen. Seit dieser Saison gibt es keine bundesweite 2. Liga mehr, die erste wurde aufgestockt und die 4 RLs zu 4 2. Ligen gemacht. Klingt kompliziert, hat sich aber nicht viel geändert. Die 2. Ligen sind genauso den Landesverbänden unterstellt wie vorher die Regionalligen. Nur dass man als RL-Schiri eben mitaufgestiegen ist. Wenn man weiter rauf will, muss man bundesweite Jugendturniere pfeifen (deutsche Jugendmeisterschaften, Länderpokal etc.) Jährlich gibt es einen Lehrgang pro Verband in dem man pfeift. Also maximal 3 (es sei denn, man ist LEN- oder Fina-Schiedsrichter...)

In Ba-Wü gibt es ca. 45 Schiedsrichter die Ober- und Verbandsliga pfeifen, da kennt man bald jeden.

Geld verdienen kann man damit allerdings nicht.
 
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