Was wurde aus Arnold Schwarzenegger!?

Hacko

Erfahrener Benutzer
In Kalifornien wurde jetzt ein 76jähriger blinder, herz- und zuckerkranker Mann hingerichtet. Hier der Artikel von SPON:
76-Jähriger in Kalifornien hingerichtet

Clarence Ray Allen war nur einen Tag und eine Minute lang 76 Jahre alt. Dann starb der blinde, herzkranke Mann in einem kalifornischen Gefängnis durch die Giftspritze. Alle Gnadengesuche des wegen Mordes verurteilten Rollstuhlfahrers waren gescheitert.

San Francisco - Eine Sprecherin des Gefängnisses San Quentin verkündete den Tod von Clarence Ray Allen um 0.38 Uhr. Der Supreme Court der Vereinigten Staaten hatte das letzte Gnadengesuch für den Todeskandidaten und vierfachen Mörder Allen abgelehnt, teilte eine Sprecherin des kalifornischen Generalstaatsanwaltes Bill Lockyer gestern Abend mit. Der herzkranke, blinde und im Rollstuhl sitzende Verurteilte wurde eine Minute nach dem Ende seines Geburtstages um kurz nach Mitternacht Ortszeit mit der Giftspritze hingerichtet.

Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger hatte ein Gnadengesuch bereits am Freitag abgelehnt und dies damit begründet, dass Allen ein Verbrecher der "gefährlichsten Sorte" sei. Mitte Dezember hatte der aus Österreich stammende Schwarzenegger auch ein Gnadengesuch des zum Tode verurteilten ehemaligen Bandenchefs Stanley "Tookie" Williams abgelehnt. Er setzte sich damit über zahlreiche Gnadenaufrufe aus aller Welt hinweg.

Allen war vor knapp drei Jahrzehnten für schuldig befunden worden, im Gefängnis einen dreifachen Mord organisiert zu haben. Allens Anwälte hatten Schwarzenegger gebeten, ihren Klienten im Gefängnis sterben zu lassen. Sie betonten, der zuckerkranke Gefangene sei extrem geschwächt, seit er im September einen fast tödlichen Herzschlag erlitten hatte. Einen blinden, alten und verkrüppelten Mann in die Hinrichtungskammer zu rollen, käme einem "bizarren Spektakel gleich, welches das Gewissen erschüttern und die elementaren Regeln menschlichen Anstands beleidigen würde", so die Juristen.

Nach Ansicht der Strafverteidiger stellte Allen für niemanden mehr eine Gefahr dar. Der Generalstaatsanwalt hatte hingegen erklärt, gerade Allens Verbrechen zeigten, dass er selbst im Gefängnis noch eine Bedrohung bedeute.

Der Delinquent war einst Geschäftsmann, bevor er zum Chef einer Diebesbande in San Joaquin Valley "aufstieg". 1977 verurteilte ihn ein Gericht zu lebenslanger Haft, weil er drei Jahre zuvor einen Killer beauftragt hatte, die Freundin seines Sohnes zu töten. Die Frau starb.

Während er seine Haftstrafe verbüßte, ordnete Allen im Jahre 1980 acht weitere Morde an - unter anderem an Zeugen der Anklage aus dem ersten Verfahren. Der damalige Auftragsmörder, Billy Ray Hamilton, tötete drei der anvisierten Opfer und sitzt heute ebenfalls in der Todeszelle.

Also ich kann das nicht verstehen. Hat Herr Schwarzenegger denn wirklich seinen letzten Rest an Menschenwürde verloren?
Gut dass die Grazer ihr Stdion wieder umbennen!
 
Wenn ich mir diesen Artikel so ansehe bzw. durchlese, dann sehe ich da erst mal nur ein klassisches Beispiel für extrem unseriösen Journalismus.

Alleine die Tatsache, dass etwa 3 mal so veil Text dafür verwendet wird, um mehrfach und wiederholt den Zustand des Delinquenten zu schildern, als die Fakten zu nennen, welche überhaupt zu einer Verurteilung führten, spricht schon Bönde.

Dieser Artikel will nicht informieren.
Dieser Artikel heischt lediglich nach Mitleid, und ist einzig und alleien dazu gedacht, die Wertung des Autors auf möglichst viele Leser zu projizieren.

Etwas derartiges würde ich allerhöchstens bei Bild erwarten.

Was die Verurteilungen angeht, so wird ein Straftäter für seine Tat verurteilt, und von daher spielt alles, was nach der Verurteilung passiert, für das Urteil keine Rolle mehr. Das ist allerdings in jeder Rechtssprechung so, egal, um welches Land es sich handelt.
Andernfalls könnte man ja bei jedem Prozess auch gleich sagen, der wird sowieso sterben, das sei ihm schon Strafe genug.

Das eigentliche Problem ist doch wohl viel mehr, dass es eine derart archaische Bestrafung in den USA immer noch gibt.

Um jetzt die Vorgehensweise von Gouverneur Schwarzenegger bewerten zu können, müsste man die Begnadigungen mal in Relation mit anderen Gouverneuren von Kalifornien vor ihm setzen, Aber darüber schweigt sich der 'Artikel' - wen wundert's - ja natürlich vollkommen aus.

Für mich persönlich ist jedenfalls nicht verachtenswert, dass zum Tode verurteilte Straftäter hingerichtet werden, für mich ist verachtenswert, dass man in einer modernen Zivilisation überhaupt Menschen zum Tode verurteilt.
 

Lowrider

Erfahrener Benutzer
naja ich würde ilai nur bedingt ercht gebe!klar todesstrafe absoluter blödsinn!
aber ich würd dir net dabei zustimme dass man die verurteilung absolut durchziehe muss wieso denn?in dem fall war es sowas von unnötig!klar des was der nette herr im rollstuhl gemacht hat is zu bestrafe aber is er net allein dadurch dass er fast 30jahre im knast hock nix mehr sieht nur noch im rollstuhl sitzt nicht genug bestraft?ich mein wenn er am leben bleibe will hätte man ihm des doch auf jeden fall lasse könne und ihn net eine minute nach seinem geburtstag(wie pervers ist das denn) umbringe!
dadurch wird der typ der die giftspritze gibt auch zum mörder-> ich beziehe mich zwar ungern auf dei bibel aber ->du sollst nicht töten!!!egal in welcher situation!

sehr bewundert hab ich das verhalten eines gouverneurs fragt mich net wie er heißt und um welchen us staat es ging is aber glaub erst ein paar jahre her uaf jeden fall hat er als seine amtszeit vorbei war alle zum tode verurteilten menschen im ganzen bundesstaat begnadigt!:top:
vor so jemandem ziehe ich mein hut vorallem unter präsident bush der ja absolut für die todesstrafe ist!
 
Ich habe nicht gesagt, dass man das Urteil unbedingt durchziehen muß. Aber die Tatsache, dass der Mensch inzwischen im Rolsltuhl sitzt, hat mit der Tat nicht das geringste zu tun.
Wenn man darauf rum reitet, ist das 'ne reine Mitleidstour. Und dafür habe ich ehrlich gesagt kein Verständnis.
Jeder Mensch wird im Alter klapprig udn gebrechlich, der eine mehr, der andere weniger, aber wie gesagt: das hat mit der Verhandlungssache eben überhaupt nichts zu tun.

Und nach dem Artikel und dessen Informationen hat man überhaupt nicht diie Möglichkeit, sich ein Urteil bilden zu können, ob eine Begnadigung angebracht gewesen wäre oder nicht, denn diese für eine Entscheidung absolut unumgänglichen Fakten werden vom Autor ja nicht ein mal angesprochen.

Der Autor verlangt von seinen Lesern, dass man bar jeglicher Sachkenntnis darüber entrüstet ist, dass der Mensch nicht begnadigt wurde.

Es ist weder sachlich, noch in irgend einer Form neutral, oder informativ.
Genau deshalb lehne ich solche Artikel ab, denn das ist kein Journalismus, sondern Propaganda.

Und das halte ich für sehr gefährlich.
Welche Auswirkungen Propagandfa auf Deutschland vor 60 Jahren hatte, und eben so auf die USA in den letzten Jahren, brauch ich hier wohl nicht explizit aufzählen.
 

André

Admin
Sehr interessantes Thema!

Also ich denke mal gegen die Todesstrafe dürfte hier doch jeder sein! :hm:

Zum Artikel: Hier gebe ich Ilai recht ist doch sehr polemisch geschrieben, und man müsste mehr über die Hintergründe erfahren um sich ein Urteil bilden zu können!

Grundsätzlich bin ich aber strikt dagegen das Menschen so über andere Menschen richten! :zeig:
 

Lowrider

Erfahrener Benutzer
klar der autor des artikels macht ganz klar seinen standpunkt deutlich!aber ich denk mal man kann sich trotzdem seine eigne meinung bilde auch wenns als propaganda gesehe wird denn propaganda funzt nur wenn die leute aufhörn nachzudenke und sich voll darauf einlasse!

aber wenn man doch sagt dass er keine begnadigung verdient jetz mal unabhängig von den gründen dann heißt des doch auch dass man in diesem fall die todesstrafe befürwortet!

da ich aber absolut gege die todesstrafe bin(gründe hab ich ja schon genannt) sollte meiner meinung nach jeder begnadigt werde unabhängig von so nem artikel oder net!
 
Naja, ist eine gefährliche Sache, denn wenn du in einem Fall Begnadigung befürwortest, dann mußt du damit rechnen, dass sie auch in anderen Fällen gefordert werden wird. In Fällen, die nichts mit der Todesstrafe zu tun haben, aber die selben symptomatischen Ursachen haben, die zur Begnadigung geführt haben.
Die Judikative erlaubt es eben nicht, Präzedenzfälle zu schaffen, die nur auf Hinrichtungskandidaten angewendet werden können.

Die einzzig logisch richtige Konsequenz wäre also, die Todesstrafe endlich auch abzuschaffen. Aber darum geht es in diesem Thema ja überhaupt nicht.

Hier wird nur ein Tatbestand dafür benutzt, um Schwarzenegger - ob gerechtfertigt oder nicht kann aus diesen genannten Fakten niemand wirklich beurteilen - an's Bein zu pinkeln.

Der Ansatz ist also vom Grunde auf schon mal völlig verkorkst.

Und zum Thema Propaganda kann ich leider nur sagen, dass der Mensch nun mal ein dummes Herdenvieh ist, das nur allzu gerne dem Leitbullen hinterher stiefelt, auch wenn dieser auf dem direktesten Wege in die Schlachtbank zieht.

Und das kann man unter dem Deckmantel derfreien und unabhängigen Berichterstattung eben einfach nicht zulassen, denn die Verblendungen funktionierten in der Antiike, im Mittelalter, in der jüngeren Vergangenheit, und in der Gegenwart.

Propaganda unter dem Deckmantel der Presseberichterstattung ungehindert zuzulassen bedeutet automatisch, Faschismus im günstigsten Fall zu tolerieren, im schlimmsten Fall aktiv zu fördern.

Dafür habe ich nicht das geringste Verständnis.
 
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