Was lest ihr zurzeit?

Rupert

Friends call me Loretta

Lese ich zwar (noch) nicht aber das könnte ein gutes Buch über die Wissenschaftsgeschichte und die Weiterentwicklung der Wissenschaften sein.
Lars Jäger schreibt auch in den Science Blogs auf https://scilogs.spektrum.de/ und ich empfinde seinen Schreibstil als sehr angenehm.

Spannend sind die Forscher über die und deren Erkenntnisse er da schreibt.
Da sind schon etliche Größen dabei, die die Wissenschaft und damit auch, verzögert, die Philosophie regelrecht auf den Kopf gestellt haben:
  • Georg Cantor in der Mathematik der sich über Unendlichkeiten den Kopf zerbrach und Methoden ersann wie sich die Unendlichkeit "messen" lässt.
  • Ludwig Boltzmann, einer der größten Forscher in der Thermodynamik (u.a. mit der Erklärung zur Entropie).
  • Charles Darwin
  • Max Planck, der eher unglücklich war über seine Vorhersage des "Quants".
  • Albert Einstein
  • Niels Bohr und die ganze frühe Garde der Quantenmechaniker.
  • John von Neumann, ein Mathematiker, der aber auch in der Physik tätig war und den manche wohl auch kennen, weil nach ihm die sog. von-Neumann-Architektur benannt ist nach der die allermeisten der heute verwendeten Computer arbeiten.
  • Kurt Gödel, Mathematiker, der sich v.a. um die Logik verdient gemacht hat und mit seinen Unvollständigkeitssätzen zuerst die Mathematik auf den Kopf stellte und völlig neue Sichtweisen hier anstieß.
  • Alan Turing, auch Mathematik, der v.a. in der Informatik bekannt ist; mit der sog. "Turing Maschine" ein mathematisches Modell für Computer schuf, eines der bekanntesten Probleme in der Berechenbarkeitstheorie, das sog. "Halteproblem" als unentscheidbar bewies und während des 2. Weltkriegs auch entscheidend bei der Dechiffrierung der Enigma-Verschlüsselung mitwirkte.
  • Emmy Noether, wieder Mathematik und v.a. in der Algebra tätig, die mit dem sog. "Noether Theorem" auch ganz stark auf die Physik einwirkte, wo Symmetrien und physikalische Erhaltungsgrößen wie Energie oder Implus miteinander verbunden werden.
    Manche, v.a. theoretische, Physiker sagen, dass das auch die einzig brauchbare Definition der Energie ist und deswegen will ich sie mal kurz gefasst auch hier reinstellen:
    "Die Energie ist diejenige Erhaltungsgröße, die aus der zeitlichen Invarianz der Naturgesetze folgt."
    Na, alles klar? :D
 

Rupert

Friends call me Loretta

Lese ich noch nicht; hab's aber gerade bestellt.
Ich hatte bis vor 15 Minuten noch nie die Namen dieser 6 jungen Frauen gehört und dass sie ihr Leben riskierten um 500 vom NS-Regime verfolgten Menschen die Flucht zu ermöglichen.
 
Zuletzt bearbeitet:

derblondeengel

master of desaster
Gerade den neuen John Irving durch, nach langer Zeit mal wieder ein gutes Buch von ihm, wenn es auch in der Mitte gewisse Längen gab. Erinnert ein wenig an Garp.
Jetzt lese ich von Florian Illies das Buch Liebe in Zeiten des Hasses, eine Art Fortsetzung von 1913, im selben Duktus und mit dem selben Overkill an Daten zu Personen der damaligen Zeit. Erinnert in vielen Aspekten an die heutige Zeit - viele selbstbewusste Frauen die sich auf vielen Ebenen aussuchen konnten was sie haben wollten und viele verunsicherte Männer die nicht damit klar gekommen sind. Extrem viel Gaynes und Sexualität in der Upper Class. Und das Aufkommen der rechten Kackbratzen auf die gleiche freche Art wie heutzutage.
Beängstigend!
 

Rupert

Friends call me Loretta
Da sagste was.
Gerade so um die Zeit gab's auch etliche Frauen in den Wissenschaften, die Bahnbrechendes leisteten und denen nur Steine in den Weg geworfen wurden von den Männern oder ihnen wurde gleich ganz jede Anerkennung hier verwehrt.
  • Emmy Nöther - eine Mathematikerin, deren Arbeiten u.a. das sog. Nöther-Theorem hervorbrachten; eine der wichtigsten Erkenntnisse in der theoretischen Physik; die hatte ewig damit zu kämpfen, dass sie sich überhaupt habilitieren durfte und als sie das durfte, konnte sie als unbezahlte Privatdozentin arbeiten.
  • Henrietta Swan Leavitt - eine Astronomin; ohne deren Entdeckung der sog. Cepheiden und ihrer Ausarbeitung der Perioden-Leuchtkraft-Beziehung hätte Hubble niemals beobachten können, dass das Universum expandiert; gewürdigt wurde das gar nicht und sie arbeitete im stillen Kämmerlein der Havard University.
  • Marie Curie - eine Physikerin und Chemikerin; die sozusagen die Radioaktivität und die Elemente Polonium und Radium entdeckte; immerhin bekam sie dafür 2 Nobelpreise; in die Academie des Sciences durfte sie dennoch nicht und sie wurde heftigst auf verunglimpfende Weise angefeindet.
  • Lise Meitner - eine Physikerin ohne die Hahn niemals bei der Kernspaltung weitergekommen wäre, weil Lise Meitner den ganzen theoretischen Unterbau lieferte und verstand was da passierte; die floh dann 1938 nach Schweden, weil sie Jüdin war.
 

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
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Ergebnisse des wissenschaftlichen Forschungsprojektes KviAPol (Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamte) der juristischen Fakultät der Uni Frankfurt.


Kann man sich übrigens ganz legal kostenlos als pdf downloaden: https://www.campus.de/e-books/wissenschaft/soziologie/gewalt_im_amt-17806.html
 
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