Was fehlt der Bundesliga?

André

Admin
Hallo Leute, was genau fehlt der Bundesliga?

Im internationlen Vergleich schneiden wir sehr schlecht haben, werden teilweise vorgeführt und trotzdem gibt es keine Fussball Liga mit einem höheren Zuschauerschnitt als unsere gute Bundesliga.

Also einfach mal die jetztige Situation mit der Bundesliga von paar Jahren vergleichen, oder mit ausländischen Spitzenligen.

Mir fehlt Identifikation:

Echte Type wie Effe, Basler etc.

Der letzte echte Typ in der Bundesoliga ist Uli Hoeneß und wen der mal in Rente ist dann haben sich alle lieb. :suspekt:

Auch bei den Managern und Trainern wirds mau: Assauer, Lorant nicht mehr da etc.

Dazu fehlen mir teilweise die nostalgischen Stadien wie z.b. der Bökelberg.

Wenn ich mir die Bundesliga Classics ansehe Ende der 90 ziger, dann war das irgendwie was ganz anderes als heute.:weißnich:

Traumpärchen wie Koffour und Kahn, und wie gesagt viele Typen und Gesichter.
 

odie

Zeitzeuge
Aber ich bezweifel ob das die Gründe sind, warum die Bundesliga international nicht mehr mithalten kann.
Meiner Meinung nach liegt das eher daran, daß man jahrelang die taktischen und physischen Fortschritte und Entwicklungen verschlafen hat und deswegen mit dem sehr schnellen Kurzpaßspiel der meisten anderen Nationen nicht mithalten kann.
 

lenz

undichte Stelle
Den meisten Mannschaften fehlt es einfach an Spielsystem und Taktik. Sie sind dann gegen internationale Teams meist nicht in der Lage, ein Spiel zu gestalten. Und ich hab auch oft den Eindruck, viele Trainer "schleifen" meist Kondition, anstatt sich ein Spiel-Konzept zu überlegen.
 

André

Admin
Aber ich bezweifel ob das die Gründe sind, warum die Bundesliga international nicht mehr mithalten kann.
Ne das war auch eher auf den Threadtitel bezogen.
Meiner Meinung nach liegt das eher daran, daß man jahrelang die taktischen und physischen Fortschritte und Entwicklungen verschlafen hat und deswegen mit dem sehr schnellen Kurzpaßspiel der meisten anderen Nationen nicht mithalten kann.
Sehe ich auch so. Die anderen Ligen haben sich weiter entwickelt und die Bundesliga ist stehen geblieben.

Wenn die international spielen sieht man erst mal den Unterschied. Die Jungs wissen doch dann fast gar nicht was sie auf dem Platz machen sollen.

Ich denke das wir hier auch noch sehr viele alte Trainingsmethoden haben die nicht gerade förderlich sind, Auf der anderen Seite von Trainern wie Jupp Heynckes, Felix Magath, Willi Reimann und Co erwarte ich mir auch keine revolutionären Trainingsmethoden.

Ein junger Mann ohne Trainererfahrung wie beispielsweise Frank Rijkard wäre bei Bayern München nie Cheftrainer geworden. Das liegt nicht nur am FCB sondern generell an der Bundesliga, da steht man lieber auf Tradition und Berufserfahrung. :weißnich:
 

Rupert

Friends call me Loretta
Ein junger Mann ohne Trainererfahrung wie beispielsweise Frank Rijkard wäre bei Bayern München nie Cheftrainer geworden. Das liegt nicht nur am FCB sondern generell an der Bundesliga, da steht man lieber auf Tradition und Berufserfahrung. :weißnich:

Hier gibt's so 'nen Pool von 30 Nasen denen immer wieder die Posten zugeschanzt werden; auf gut bayrisch: Spezlwirtschaft
Ab und an drängt mal wieder ein neuer in diesen Kandidatenkreis rein aber auch nur dann, wenn ihn - meist ein ehemaliger Spieler - ein Verein mir ein paar schlaueren Leuten an der Spitze gezielt fördert.
Von Professionalität sind die Profis, was die Trainerbesetzungen betrifft, auf alle Fälle so weit entfernt wie ich vom Jever.
 
Das seh' ich ähnlich wie odie...

An den fehlenden Typen kann es nicht liegen, dass die komplette Liga das internationale Niveau nicht mehr halten kann.
Für mich ist das ganz eindeutig die fehlende Fitness und das mangelhafte taktische Grundverständnis.

Was hat Jürgen Klinsmann noch während seiner Amtszeit als Bundestrainer bemängelt? Die Fitness seiner Nationalspieler wäre - bis auf wenige Ausnahmen - eine Katastrophe.
Für mich als theoretischer Fußballer ist die Fitness das wesentliche Element im Spiel. Wenn du 90 Minuten lang Vollgas geben kannst und das auch über 34 oder 38 Spieltage (+ Europacup) am Stück (wie alle unsere Nachbarn auch), dann ist schon viel gewonnen.
Um ein flottes Kurzpassspiel aufziehen zu können, muss man auch entsprechende konditionelle Grundlagen haben.

Ich bin ja - das ist für euch sicher nichts neues :zwinker: - ein "Fan" der 20er-Liga. Dadurch erhoffe ich mir einen Schub in dieser Richtung. Die Vereine haben keine sechs Wochen Zeit im Winter. Kein Trainingslager, keine Regenerationswochen. Da müssen im Sommer die Grundlagen für die komplette Saison gelegt werden - und das geht!

Und wehe die Topmannschaften in Deutschland fangen wieder mit dem Gejammer an... Manu, Barca und Milan haben definitiv nicht weniger Spiele als Bayern, Bremen & Co. und da funktioniert das mit der schnellen Spielweise...

Vielleicht begreifen die Trainer, Funktionäre und DFB-Verantwortlichen, dass man mit einer ganz simplen Entscheidung der Bundesliga wieder auf die Sprünge helfen kann...
 

GaviaoDaFiel

Tussi Wagon
Man hat sicher nach der WM 90 einen guten Teil des Anschlusses verpasst. Drei WMs hintereinander im Finale, beim dritten Mal der Titel, und Franzls schicksalshafter Spruch: Mer san den anderen um Jahre voraus.

Dies ist per se nicht der Grund, hat aber ueber geblendet.

IMHO, ueber Jahre mangelhafte Jugendarbeit, veraltete Trainingsmethoden und kaum Raum fuer den Nachwuchs - letzteres irgendwie typisch deutsch: Das 22-jaehrige "Talent" jaaa nuur langsam heranfuehren, auf 37-jaehrige Erfahrung bauen, etc. - wenn zu jung zu erfolgreich, bloss schnell klein machen, damit die Hackordnung nicht in Frage gestellt wird.
Folge: Status quo OK, aber Stagnation garantiert...
 

André

Admin
Das 22-jaehrige "Talent" jaaa nuur langsam heranfuehren

Da bekomm ich auch immer die Krise. Ein Michael Owen war 17 Jahre als er die ersten Tore in der Premier League geschossen hat, ein Ronald war mit 17 bei der WM.

In Deutschland wird direkt die schützende Hand über die Spieler gelegt, wobei diese gerade in den jungen Jahren Erfahrungen sammeln können die prägen und Sie herausfordern. :hammer2:
 

GaviaoDaFiel

Tussi Wagon
Da bekomm ich auch immer die Krise. Ein Michael Owen war 17 Jahre als er die ersten Tore in der Premier League geschossen hat, ein Ronald war mit 17 bei der WM.

In Deutschland wird direkt die schützende Hand über die Spieler gelegt, wobei diese gerade in den jungen Jahren Erfahrungen sammeln können die prägen und Sie herausfordern. :hammer2:

Es wird ja immer als Argument angegeben, man wolle die Jugend nicht *abfackeln*, d.h. soll behutsam Erfahrung gewinnen. Schoen und gut - diese Behutsamkeit scheint in DEU Jahre zu dauern. Dazu kommt noch diese traditionelle deutsche Risikoscheu. Fackeln da ein paar ab ? Auf alle faelle. Geschieht hier unten auch. Aber man findet auch die guten...

In Brasilien ist es mittlerweile so, dass die Spielerexporte derartig schnell geschehen, dass immer 4-5 Junioren (17 bis 19 Jahre) ins Team eingebaut werden muessen. Einige Klubs haben deshalb ueber die Jahre sehr gute Jugendabteilungen aufgebaut, um mithalten zu koennen. Und fuer jeden Diego hat man landesweit gut 12-15 Nachfolgekandidaten, von denen vielleicht 1 bis 3 gross rauskommen. geht aber nur so...
 

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Es wird ja immer als Argument angegeben, man wolle die Jugend nicht *abfackeln*, d.h. soll behutsam Erfahrung gewinnen. Schoen und gut - diese Behutsamkeit scheint in DEU Jahre zu dauern. Dazu kommt noch diese traditionelle deutsche Risikoscheu. Fackeln da ein paar ab ? Auf alle faelle. Geschieht hier unten auch. Aber man findet auch die guten...

Eben, da trennt sich eben die spreu vom weizen. die "abgefackelten" haben eben nicht das zeug dazu, ganz groß zu sein, aber immer noch recht gut; und die, die sich durchsetzen, sind eben die großen, die uns trotz poldi und schweini und ... fehlen!?

oder nicht?
 

GaviaoDaFiel

Tussi Wagon
Eben, da trennt sich eben die spreu vom weizen. die "abgefackelten" haben eben nicht das zeug dazu, ganz groß zu sein, aber immer noch recht gut; und die, die sich durchsetzen, sind eben die großen, die uns trotz poldi und schweini und ... fehlen!?

oder nicht?

Das Grundmaterial muss natuerlich schon da sein.
Wenn die Jugendarbeit schon darauf zielt, nur Kraftbolzen heranzuziehen, kann man kaum Techniker erwarten - zumindest nicht in grosse Quantitaeten.

Was man sich z.B. mal durchdenken sollte, ob man in DEU nicht mehr sowas wie Futsal foerdern sollte. Ist auf kleinstem Raum spielbar, und eine Menge der brasilianischen Topleute haben ihre Ballfertigkeiten als Kinder im Futsal gelernt, und nicht beim Feldfussball...
 

HoratioTroche

Zuwanderer
wo ist da der Unterschied zum Bolzplatz?
Wir hatten früher einen Käfig, 18x10 Meter mit Gitter drum und Netz drüber. Braucht man dafür nen extra Namen?
 

GaviaoDaFiel

Tussi Wagon
wo ist da der Unterschied zum Bolzplatz?
Wir hatten früher einen Käfig, 18x10 Meter mit Gitter drum und Netz drüber. Braucht man dafür nen extra Namen?

Der gute alte Bolzplatzfussball. Der fehlt auch...

Aber zurueck: Ja, es gibt zumindest einen klaren Unterschied - die Art von Ball, die spezifisch fuer Futsal verwendet wird. Handball-gross, schwer, huepft nicht. Hat mit Bolzplatzfussbaellen nix zu tun und verlangt Dir einen ganz anderen Level von Ballkontrolle ab. Habe auf Bolzplaetzen gespielt, habe Futsal gespielt....
 

WhiteEagle

Dauernörgler
Eigentlich sind wir doch vielleicht gerade jetzt auf dem richtigen Weg.

Junge, unverbrauchte Trainer wie Klopp, von Heesen und Doll.

Einbau junger deutscher Talente. Der deutsche Fussball kommt meiner Meinung nach voran, auch wenn es die internationalen Ergebnisse (noch) nicht widerspiegeln.

Jetzt heisst es aber, die Engländer und Spanier sind uns meilenweit voraus. Ja, im Vereinsfussball, denn da sitzt weit mehr Geld als in der Bundesliga.
Dies wird man in Deutschland mit der Zentralvermarktung und dem jetzigen Spielplan auch nicht ändern können.
Wenn ich mir aber diesen zusammengewürfelten Haufen wie Arsenal London anschaue, wo wirklich kein Einheimischer mehr spielt, dann sind mir die Bundesligavereine doch noch lieber.
Schöner Fussball, den Arsenal da spielt. Schön zusammengekauft ohne Identifikation... Na ja, wer es mag...

Die Bundesliga muss nur aufpassen, dass man sich nicht wieder mit mittelmäßigen ausländischen Spielern zudeckt und die eigenen Talente verkümmern lässt. Dann wird man das Optimum rausholen.
 

Rupert

Friends call me Loretta
Also mangelt es der Bundesliga an weitergehender Professionalität und "Business Development". Investieren, aufbauen, Erträge einfahren und nebenbei wieder investieren, aufbauen, etc.
Wehe, einer kommt mir jetzt nochmal und beklagt, daß Fußball zum Geschäft verkommt :floet:
 

wupperbayer

*Meister 20xx*
Ich behaupte mal, der Bundesliga fehlt überhaupt nix. Im Gegenteil, sie hat sogar was, was die englische Liga bspw. nicht von sich behaupten kann: Ne Menge einheimischer, guter Spieler. Und sie hat vernunftbegabte Manager, wenn man mal von Einzelschicksalen (Meier) absieht.
Denn zu dem, was WE schon sehr richtig erkannt hat, dass Arsenal nämlich zwar schön spielt, aber sämtliche Identifikationsmöglichkeit fehlt, kommt noch hinzu, dass man sich fragen muss: Wie lange noch? Wie lange glauben finanzstarke Investoren noch, ihr Heil im Fußball zu finden. Und was passiert, wenn dem nicht mehr so ist? Siehe Kirch-Krise. Nur dann in England, Spanien etc. um ein Vielfaches stärker.
Da baue ich lieber auf Vernunft und damit auch auf eine Jugendförderung. Wie die Bundesliga momentan international abschneidet, ist mir denn auch ziemlich egal, da mir bewusst ist, dass die Stärke der meisten anderen europäischen Ligen eh nur auf Zeit erkauft ist. Die Nationalmannschaften sprechen da eine deutliche Sprache, die kann man nämlich noch nicht zusammenkaufen. Und da sind die ach-so-großen Ligen Europas (Spanien, England) plötzlich nicht mehr so gut.
 
@ wuppi

Die "großen" Ligen (Spanien, England, Italien) sind ja schon eine ganze Weile vor uns und das ist ja auch nicht so tragisch.
Aber was machen wir gegen die zweite Garde, die plötzlich so geschlossen an uns vorbeizieht? Portugal, Holland, Rumänien (jemand vergessen?) evt. Frankreich - die haben bei weitem nicht die Starmannschaften wie man sie in der Top 3 findet.
Ich habe die Befürchtung, dass unsere auf-einheimische-Spieler-setzen-Taktik (die ja leider auch nur in wenigen Vereinen konsequent umgesetzt wird) da nicht weiterhilft. Ich befürworte dieses Konzept natürlich (bin auch froh, dass es gerade bei uns in Stuttgart perfekt funktioniert), aber auch gegen diese B-Mannschaften haben wir zur Zeit keine Chance.

edit: Wie lange der Kaufrausch noch anhält, lässt sich ja auch nicht vorhersagen. Entweder finden sich noch mehr Milliardäre oder die Schulen werden (siehe Italien) beliebig erhöht...
Oder glaubst du im Ernst, dass Chelsea in nächster Zeit seine Stars wieder verkaufen wird?
 

wupperbayer

*Meister 20xx*
Nein, Chelsea wird die nicht verkaufen. Aber da du schon das einfach weiter Schulden machen ansprichst: Was ist denn, wenn die Gläubiger meinen, Fußball sei vielleicht doch nicht so das richtige und sie wollen das Geld zurück? Das ist ein Tanz auf dem Hochseil, und ewig kann das nicht gut gehen, siehe z.B. Dortmund. Die sind haarscharf an der Insolvenz vorbeigeschrammt, und das nur, weil Rauball wirklich gute und letztendlich auch überzeugende Arbeit geleistet hat.

Und Portugal und Rumänien sind noch nicht vor uns, von daher würde ich das nicht so negativ sehen.

Ich bestreite ja auch gar nicht, dass Deutschland Trends verschlafen hat. Ich glaube nur, dass der Weg, den die „Top 3“ gewählt haben, absolut der Falsche ist.
 
Und Portugal und Rumänien sind noch nicht vor uns, von daher würde ich das nicht so negativ sehen.

Ich bestreite ja auch gar nicht, dass Deutschland Trends verschlafen hat. Ich glaube nur, dass der Weg, den die „Top 3“ gewählt haben, absolut der Falsche ist.


Jo, eine Erhöhung der Schulen bringt wirklich niemand weiter :floet:


Portugal und Rumänen werden schon allein wegen den Streichwertungen automatisch nächstes, spätestens übernächstes Jahr an uns vorbeiziehen... Und dann ist das Geschrei wieder groß, wenn wieder ein CL-Platz stiften geht...

Und natürlich ist der Weg der "Top 3" der Falsche... Nur sehen das v.a. die Italiener etwas anders. Anders ist die Vereinspolitik der Topclubs dort ja nicht zu erklären.
Die schauen wahrscheinlich nach München und schütteln den Kopf - ein Jahr, an dem man mehr eingenommen hat als ausgegeben? Die spinnen die Deutschen...
Ich bin übrigens sehr froh über die Probleme in Dortmund (und umso mehr, dass sie halbwegs wieder behoben werden konnten). Das zeigt die deutsche Ernsthaftligkeit in Sachen Finanzen... :top:
 

Itchy

Vertrauter
Wunderhübsch diese ewige Suche nach Gründen. Strukturen, Nachwuchsarbeit, Finanzen, alles hübscher Müll.

Der deutsche Fussball repräsentiert wie eh und je die deutschen Werte. Nur dumm, daß die heute Angst, Vorsicht, Mutlosigkeit, mangelndes Selbstbewußtsein und Selbstzweifel sind.

So werden Mannschaften auf- und eingestellt. Deswegen werden die Jungen zu wenig ins Wasser geworfen, deswegen haben wir den eklatanten Mangel an Führungspersonen.

Es gibt zwar immer wieder Trainer, die temporär über die Euphorie was bewegen können, aber langfristig fallen sie immer wieder dem Verlangen nach kurzfristigem Erfolg zum Opfer. Die Scheiße steckt in den Köpfen.
 

Schröder

Problembär
Eigentlich sind wir doch vielleicht gerade jetzt auf dem richtigen Weg.

Junge, unverbrauchte Trainer wie Klopp, von Heesen und Doll.

Einbau junger deutscher Talente. Der deutsche Fussball kommt meiner Meinung nach voran, auch wenn es die internationalen Ergebnisse (noch) nicht widerspiegeln.

Jetzt heisst es aber, die Engländer und Spanier sind uns meilenweit voraus. Ja, im Vereinsfussball, denn da sitzt weit mehr Geld als in der Bundesliga.
Dies wird man in Deutschland mit der Zentralvermarktung und dem jetzigen Spielplan auch nicht ändern können.
Wenn ich mir aber diesen zusammengewürfelten Haufen wie Arsenal London anschaue, wo wirklich kein Einheimischer mehr spielt, dann sind mir die Bundesligavereine doch noch lieber.
Schöner Fussball, den Arsenal da spielt. Schön zusammengekauft ohne Identifikation... Na ja, wer es mag...


Die Bundesliga muss nur aufpassen, dass man sich nicht wieder mit mittelmäßigen ausländischen Spielern zudeckt und die eigenen Talente verkümmern lässt. Dann wird man das Optimum rausholen.

Bis auf das fettgeschriebene kann ich dir da zustimmen.
Für Identifikation ist aber nicht die Nationalität wichtig (jedenfalls geht`s mir so), sondern Treue und Einstellung zum Verein.

Arsenals Kader ist sicher zusammengekauft mit vielen Ausländern, aber spielt dann auch über Jahre so zusammen. In Deutschland wird jeder Kicker, der halbwegs Talent hat, spätestens nach 2 Jahren von finanzkräftigeren Vereinen abgeworben. Und wenn er sich da nicht durchsetzen kann, wechselt er wieder und hat mit 22 Jahren dann evt. schon den 4. Vertrag unterschrieben....

Ich kann mich mit einem Iraner, der seit 5 Jahren beim HSV kickt, mehr identifizieren, als mit einem deutschen Spieler, der schon nach 1 Jahr nur noch auf ein besseres Angebot wartet.

Und da liegt für mich das Problem in der BuLi. Es ist praktisch unmöglich, als kleiner Verein vernünftige Aufbauarbeit zu leisten, damit man irgendwann mal oben mitkicken kann. Es lohnt sich auch nicht, weil die Spieler sofort wieder weg sind.

Gruß
Schröder
 

Van der Vaart23

Gerüchteküche Junkie
Ganz klar!! es müssen mehr deutsche spielr in einem verein seein, und am anfang des spiels müssen ca 6 aufgestellt werde, weil es gibt immer mehr ausländische spieler, also die aufgestellt werden!!
 

odie

Zeitzeuge
Nur dumm, daß die heute Angst, Vorsicht, Mutlosigkeit, mangelndes Selbstbewußtsein und Selbstzweifel sind.

So werden Mannschaften auf- und eingestellt. Deswegen werden die Jungen zu wenig ins Wasser geworfen, deswegen haben wir den eklatanten Mangel an Führungspersonen.

Es gibt zwar immer wieder Trainer, die temporär über die Euphorie was bewegen können, aber langfristig fallen sie immer wieder dem Verlangen nach kurzfristigem Erfolg zum Opfer. Die Scheiße steckt in den Köpfen.

Ich würde das nicht als alleinigen Grund sehen, aber es kommt sicher dazu.
Gerade die Tatsache, daß man junge Spieler "nicht verheizen will", und sie deswegen lieber nur jedes Schaltjahr einsetzt geht mir auch auf den Sack!
 

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Eigentlich fehlt der Bundesliga gar nix. Ok, ein paar Originale, die werden echt selten. Diese ganzen geschmeidigen PR-beratenen Spieler, die nix mehr sagen, wenn sie reden (weil sie ja auch nicht dürfen, denn dann gibt es finanzielle haue vom verein), das ist schon unschön.

Aber sonst? Die Bayern könnten mal besseren Fußball spielen oder wenn nicht, dann wenigstens verlieren.

Zum Teil haben wir sogar zu viel! Z.B. zu viele internationale Startplätze! Ein CL und ein Uefa-Cup-Platz wäre völlig ausreichend.

Es fehlt doch was:
Ein paar mehr Ostvereine, die fehlen nämlich! Einundeinhalber Ostvereine ist etwas mau. Hoffentlich kommt Rostock wieder.
 

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