André
Admin
Neue Aufgaben durch den Regionalliga-Aufstieg
Der Aufstieg der U23 in die Regionalliga bringt sportlich und organisatorisch neue Aufgaben für den VfL mit. Heute präsentierte Borussia das Konzept für die kommende Saison.
Natürlich fuhr Borussia in den vergangenen Wochen bereits zweigleisig, wobei sich personell in der Mannschaft durch den Aufstieg kaum etwas ändern wird. Vielmehr müssen die Rahmenbedingungen an die Regionalliga angepasst werden, der Deutsche Fußball-Bund stellt gewisse Richtlinien und Forderungen an den Spielbetrieb in der dritthöchsten deutschen Spielklasse. Für Borussia ist das besonders in Hinblick auf das Grenzlandstadion wichtig.
Das städtische Leichtathletik-Stadion dient auch in der Regionalliga als Heimspielstätte, von den Risikospielen, die die Polizei bestimmt, und den Partien mit einem erwarteten Zuschauerzuspruch von über 5.000 Besuchern abgesehen. Die maximale Kapazität des Grenzlandstadions für Regionalligaspiele liegt bei 5.000 Zuschauern. Wir müssen baulich ein paar Kleinigkeiten verändern, wollen aber den Charakter des Stadions beibehalten, das ist mit der Stadt Mönchengladbach auch so abgesprochen, erklärte Stephan Schippers, Geschäftsführer des VfL, heute den Journalisten. Das heißt, es muss in Zukunft abgetrennte Bereiche für Gäste und Heimfans geben, die Gastblöcke müssen zudem umzäunt sein. Es wird einen kombinierten Presse- und VIP-Raum geben, und natürlich muss baulich noch etwas für das Fernsehen getan werden, denn die Spiele der Regionalliga werden in den dritten Programmen der ARD ausführlich gezeigt. Borussia investiert aber auch darüber hinaus ins Grenzlandstadion, die baulichen Veränderungen gehen in das Eigentum der Stadt über. Organisatorisch gehen wir dann die Spiele der U23 genauso an wie ein Bundesligaspiel, sagt Schippers, der darauf hinwies, dass vier oder fünf Spiele ohnehin im BORUSSIA-PARK ausgetragen werden.
Natürlich werden die Spiele mit entsprechenden Zuschauerzahlen im BORUSSIA-PARK angepfiffen, und auch die von der Polizei benannten Risikospiele dürfen nicht im Grenzlandstadion ausgetragen werden. Welche Spiele das sind, wissen wir noch nicht. Aber vermutlich werden wir gegen Fortuna Düsseldorf, VfL Osnabrück und St. Pauli hier bei uns im BORUSSIA-PARK spielen, erklärt Max Eberl, Direktor für den VfL-Nachwuchs. Sollte Dresden in der Regionalliga Nord starten, dürfte auch die Partie gegen Dynamo im großen Stadion stattfinden. Die Eintrittspreise sind für alle Spiele in beiden Stadien gleich: Der Sitzplatz kostet zehn, der Stehplatz sechs Euro, Kinder bis sechs Jahre dürfen kostenlos mit den Begleitpersonen rein, ab sieben (bis 14) Jahre zahlen sie zwei Euro. Borussias Mitglieder zahlen den Preis der ermäßigten Tickets: sieben Euro für den Sitz- beziehungsweise vier für den Stehplatz.
Rein sportlich bedeutet der Aufstieg für den VfL eine große Herausforderung. Unser Ziel kann nur der Nicht-Abstieg sein. Aber wir haben durch die Regionalliga natürlich eine ganz andere Ansprache bei Talenten, die wir verpflichten wollen. Für Nachwuchsleute, die perspektivisch für die Bundesliga in Frage kommen, ist es ein großer Unterschied, ob sie zunächst in der Oberliga oder in der Dritten Liga zum Einsatz kommen, stellte Sportdirektor Peter Pander den Unterschied nach dem Aufstieg heraus. Dabei ist momentan nicht daran gedacht, die U23 zu verstärken. Wir haben die besten Talente bei uns, haben einen guten Kader, der den Kampf um den Klassenverbleib aufnehmen kann, sagte Trainer Horst Wohlers.
Sollte die U23 noch Verstärkung bekommen, dann quasi nur über die Lizenzabteilung denn jeder Neuzugang für die U23 sollte auch im Hinblick auf die Bundesliga eine Rolle spielen. Durch den Aufstieg in die Regionalliga haben wir den Weg von der U23 zu den Profis verkürzt. Das macht Borussia für viele Talente interessanter, meinte Pander zum Abschluss stellvertretend für die sportliche Abteilung der U23.
Quelle: Willkommen bei Borussia Mönchengladbach!