Ah, endlich gefunden: Der Löwen-Thread
Wird dringend Zeit, daß der mal wiederbelebt wird - allerdings mit nix gutem, hat ja wohl auch hoffentlich keiner von mir erwartet
Wie Ihr ja vielleicht mitbekommen habt, versuchen die Löwen verzweifelt seit Wochen und Monaten ein neues Präsidium für Ihren Verein zu "installieren". Das würde auch bei 95% aller anderen Vereine recht unspektakulär hinhauen: Der Aufsichtsrat wählt und gut ist's.
Nicht so aber bei den Sechzgern, da gestaltet sich das schon wieder schwieriger. Mit viel Müh und Not hat's ja 1860 nun geschafft einen neuen Aufsichtsrat zu haben. Der besteht aus 9 Menschen:
4 davon sympathisieren mit der Fanvereinigung Pro 1860 (die haben auch die Mehrheit in der Delegiertenversammlung), 3 mit der ARGE (das ist so eine Art Dachverband von etlichen Fanclubs) und 2 sind angeblich unabhängig, unter ihen der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude.
Nun muß man wissen, dass sich Pro 1860 und die ARGE nicht wirklich mögen und sich deswegen nie auf dieselben Präsidiumskandidaten einigen konnten, ganz im Gegenteil, der Pro 1860 Kandidat wurde immer wieder böse von der ARGE, dem momentanen Präsidium und der Geschäftsführung angegangen.
Es gibt nun einen weiteren Kandidaten, der mehr mit dem alten Präsidium und der ARGE sympathisiert, der laut eigenem Bezeugen vor Monaten noch niemals Kandidat werden wollte, nun aber zum Vorschlag steht.
Nun kommt der Knaller der Geschichte:
Die 4 Pro 1860 Aufsichtsräte werden den anderen natürlich nicht wählen, die 3 ARGE Kandidaten nicht den von Pro 1860 sondern ihren Mann. Also kommt's auf die zwei unabhängigen an, wovon einer auch der Chef des Aufsichtsrats ist. Jetzt allerdings kommt der Herr Ude ins Spiel: Er will sich wahrscheinlich der Stimme enthalten, der "unabhängige" Aufsichtsratschef tendiert zum ARGE-Kandidaten, so daß es bei einer Abstimmung nun 4:4 stünde, wenn, ja wenn, der Aufsichtsratchef bei einem Patt nicht eine weitere Stimme hätte, was nun zu einem 5:4 für den Kandidaten, der nie einer sein wollte führen würde.
Was blüht also?
1860 München könnte aufgrund einer Stimmenthaltung des Münchner OBs zu einem neuen Präsidenten kommen, der eigentlich nie einer sein wollte und der nicht den Rückhalt der Mehrheit der Delegierten hat.
Weiter so, Sechzig.