So, der erste Ärger ist verflogen.
Betrachten wir den Kram doch mal nüchtern (falls das noch einer von uns sein sollte): In Hoffenheim kann man verlieren. Der Spielverlauf an sich ist zwar sehr b´deppert gekommen, aber das haben andere vor uns auch schon mitmachen müssen. Und auch unter Hans Meyer hatten wir in der Aufstiegssaison mal eine Phase mit sieben Spielen ohne Sieg, nur damals standen wir noch im Mittelfeld herum, nicht ganz oben. Wir verlieren etwas von unserem Vorsprung, ncht den Anschluss.
Natürlich ist das gerade heute trotzdem sehr ärgerlich, weil man die grosse Chance vertan hat, den Negativtrend zu stoppen. Allerdings ist Hoffenheim nunmal keine Thekentruppe, sondern ein mit viel Geld zusammegekauftes Team von grösstenteils erstligareifen Spielern, das an einem guten Tag (und den hatten sie inner zweiten Halbzeit) auch Mittelfeldtruppen der Bundesliga über den Haufen kicken kann. Was wir vor allem daraus lernen sollten ist, dass wir noch lange nicht so gut sind wie einige nach der Hinrunde gedacht zu haben scheinen.
Sooo eine grosse Katastrophe ist das nun doch nicht. Freiburg hat heute in Paderborn (Tabellenletzter) eine fast grandiose erste Halbzeit hingelegt, und das Ding dann durch ´nen Dreierpack eines 35-jährigen, ehemaligen Auswechselstürmers vergeigt. Ja, ich weiss, wir waren da nicht viel besser im letzten Spiel der Hinrunde, aber wir sind eben nicht die einzigen Dösbaddel, die sowas hinkriegen.
Wir müssen einfach hoffen, dass die Mannschaft jetzt endlich wieder aufwacht. Eine böse Heimpleite gegen Mainz könnte fatale Auswirkungen haben. Aber die haben heute selbst verloren und in der Rückrunde bisher auch nur einen Punkt geholt, so dass beide Teams in etwa mit denselben Problemen zu kämpfen haben. Und letztendlich haben wir den Hinrundenstart auch ziemlich vergeigt, um uns dann nach und nach an die Spitze zu kicken.
Das wird ein Vier- bis Sechskampf bis zum Saisonende (Gladbach, Fürth, Mainz, Freiburg, Köln und vielleicht noch 1860 oder ein Überraschungsteam). Wer sich da zu früh schon sicher fühlt, schafft es am Ende ganz bestimmt nicht.