Transferbilanzen

Detti04

The Count
Tach,

ich hatte ja letztens schon mal die Transferbilanzen der Bundesligisten aufgefuehrt, um zu zeigen, dass andere deutsche Vereine bei ihren Ausgaben nicht mal ansatzweise mit den Bayern mithalten koennen. Wenn zwei Mannschaften halbwegs gleichstark sind (Bayern und Wolfsburg letzte Saison, wobei ich Bayern hier in der zu schlechten Beurteilung entgegen komme), die eine vor der neuen Saison aber netto ueber 90 Mio mehr ausgibt als die andere, dann ist es keine grosse Ueberraschung, dass es in der neuen Saison Qualitaetsunterschiede zwischen beiden Vereinen gibt. Zur Erinnerung noch mal die Transferbilanzen der letzten 5 Jahre:

Bayern -192 Mio
Wolfsburg -75 Mio
Dortmund -54 Mio
HSV -27 Mio
...
Stuttgart +15 Mio
Bremen +21 Mio
Mainz +23 Mio
Schalke +30 Mio

Schauen wir doch mal, wie das im internationalen Vergleich aussieht.

Spanien:
Barca -205 Mio
Real Madrid -191 Mio
Valencia -61 Mio
Betis -9 Mio
...
Espanyol +60 Mio
Malaga +63 Mio
FC Sevilla +97 Mio

Interessant: Bayern gibt also genausoviel aus wie Barca und Real, obwohl Bayern immer quengelt, dass Barca und Real finanziell uebermaechtig waeren und das total unfair waere. Die Realitaet sieht anders aus.

Ebenso interessant: Der FC Sevilla schafft es, trotz ueppigem Transferplus in diesem Zeitraum zweimal die EL zu gewinnen. Anscheinend wird dort wirklich gut gearbeitet, oder man hat dort womoeglich die "Soccernomics" verstanden.

Italien:
Juve -181 Mio
SSC Neapel -109 Mio
Milan -81 Mio
AS Rom -76 Mio
Inter -40 Mio
...
US Palermo +65 Mio
FC Genua +91 Mio
Udinese +135 Mio

Man beachte, dass Neapel und AS Rom deutlich mehr ausgegeben haben als z.B. der BVB. Da es ja gerade Kritik an Bayer Leverkusen setzte, weil es gegen AS Rom verlor: Diese Kritik relativiert sich, wenn man weiss, dass Leverkusen in den letzten 5 Jahren 60 Mio weniger fuer Verstaerkungen ausgab als AS Rom.

Interessant ist auch, dass Juve auf praktisch demselben Niveau Geld ausgibt wie Bayern, Barca und Madrid.

England:
Man City -402 Mio
Man United -363 Mio
Chelsea -229 Mio
Liverpool -199 Mio
Arsenal -117 Mio
West Ham -114 Mio
...
Swansea -17 Mio
Tottenham +36 Mio

Wie erwartet ist die komplette Liga stark im Minus, tatsaechlich weist nur Tottenham in diesem Zeitraum eine positive Bilanz auf. Trotzdem geben nur 2 Vereine deutlich mehr fuer Abloesen aus als Bayern, Barca, Madrid und Juve; Chelsea und Liverpool liegen mit den aufgezaehlten Klubs in etwa auf einem Niveau. Die Liga als solche gibt also deutlich mehr aus als die Buli, aber auf dem Spitzenniveau haben nur die Klubs aus Manchester (wesentlich) mehr Geld ausgegeben als die Bayern.

Und jetzt kommt die interessante Frage: Gibt es auch Ligen, die bei Transferbilanzen eher Plus machen? Wir haben mit dem FC Sevilla ja schon einen Klub gesehen, der ein Transferplus mit (internationalem) Erfolg verbindet. Koennen andere Klubs das auch? Die Antwort ist: Ja.

Portugal:
Boavista +0,15 Mio
Belenenses +1 Mio
...
Braga +37 Mio
Benfica +198 Mio
FC Porto +280 Mio

Wow. Benfica und Porto fahren riesige Transferueberschuesse ein und sind trotzdem international gut dabei; Benfica z.B. stand in den letzten 5 Jahren zweimal im Finale der EL, waehrend Porto die EL 2011 noch gewann. In der vor dieser Saison gueltigen Fuenfjahreswertung standen Benfica und Porto auf den Plaetzen 6 und 8. Nur zum Vergleich: Schalke stand hier auf Platz 7, Dortmund auf 13 und Leverkusen auf 16. Auch hier scheint es so, als haetten Benfica und Porto die Soccernomics verstanden und handelten danach.

Holland:
Willem II +1 Mio
Excelsior Rotterdam +1 Mio
...
PSV + 40 Mio
Feyenoord +43 Mio
Alkmaar +46 Mio
Heerenveen +47 Mio
Ajax +56 Mio
Twente +62 Mio

Ich fuehre hier Holland an, weil man die hollaendische Liga ja als aehnlich zur portugiesischen erwarten koennte: Beides sind Ligen in eher kleineren Laendern und werden von groesseren Nachbarn ein bisschen als Ausbildungsligen angesehen. Dementsprechend sind auch hier alle Vereine erwartungsgemaess im Plus, allerdings hat die Liga schon lange keine internationalen Erfolge mehr erzielt. Die positiven Bilanzen von Ajax, PSV & Co sind also eher ein struktureller Effekt (=die Vereine koennen gute Spieler nicht halten) als ein Ergebnis von offensichtlicher Klubstrategie wie bei Benfica und Porto.

Zusammengefasst kann man wohl folgende Lehren ziehen:

1. Abgesehen von den beiden Vereinen aus Manchester sowie PSG (-498 Mio!) haben alle Spitzenklubs in den letzten 5 Jahren nahezu gleichviel fuer Transfers ausgegeben. Bayerns Gejammer bezueglich z.B. Barca und vor allem Real Madrid ist also unangebracht.

2. Porto, Benfica und Sevilla zeigen, wie man mit Transfers Geld verdienen und trotzdem sportlich erfolgreich sein kann. Manager deutscher Klubs sollten dort mal dringend in die Lehre gehen. Um das deutlich zu sagen: Christian Heidel, bitte beim FC Porto hospitieren!
 
C

Chris1983

Guest
Starke Übersicht. Rechnet man die letzten 6 Jahre dürfte Real wohl auf dem Level der beiden Manchester-Klubs sein. In der 5 Jahresbetrachtung fallen die Transfers von Ronaldo, Kaka und Xabi Alonso raus.

Barca hat natürlich den immensen Vorteil, dass man den weltbesten Spieler in den eigenen Reihen hat und ihn nicht für absurde Summen verpflichten musste.
 

uwin65

Tippspiel Europapokalsieger 2014
Sehr interessant die Auflistung. Das Porto in der Richtung einmalig gut ist war mir bekannt. Respekt.
Barca würde glaube ich ohne Transfersperre noch etwas schlechter dastehen. Die hätten vor dieser Saison wohl noch mal zugeschlagen. Wenn ich mich nicht irre.
Den Hinweis zu den Bayern kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Die haben meines Wissens nicht vorrangig über Barca oder Real Madrid gemeckert, sondern über das nicht einhalten des Financial Fairplay und über die zu geringen Fernseheinnahmen. Beides wird durch die Liste ja komplett bestätigt, wenn man mal die Engländer anschaut und z.B. PSG. Das sind auch die besten Beispiele das man nur mit Geld eben auch nicht die Champ-League gewinnt.
Interessant wird es glaube ich, wenn man die gleiche Auswertung mal in zwei Jahren anschaut. Da werden die Unterschiede durch die Engländer und ich glaube auch PSG sicherlich nochmal deutlich größer sein.
 

Detti04

The Count
Starke Übersicht. Rechnet man die letzten 6 Jahre dürfte Real wohl auf dem Level der beiden Manchester-Klubs sein. In der 5 Jahresbetrachtung fallen die Transfers von Ronaldo, Kaka und Xabi Alonso raus.

Barca hat natürlich den immensen Vorteil, dass man den weltbesten Spieler in den eigenen Reihen hat und ihn nicht für absurde Summen verpflichten musste.
Ja, Madrid saehe schlechter aus, wenn man z.B. die letzten 10 Jahre naehme. Trotzdem darf man aber nicht vergessen, dass Real auch in den letzten 5 Jahren z.B. Bale fuer 94 Mio geholt hat, und es werden ja immer nur diese Einkaeufe zum Vergleich herangezogen. Dagegen uebersieht man schnell, dass Madrid im Jahr von Bales Verpflichtung zwar insgesamt 168 Mio ausgegeben, dabei aber "nur" etwa 50 Mio Miese gemacht hat, weil man eben auch fuer 114 Mio verkaufte (u.a. 50 Mio Oezil, 37 Mio Higuain). Auch James Rodriguez hat ja 80 Mio gekostet, aber dafuer wurde eben Di Maria fuer 75 Mio verkauft.

Der fuer mich interessanteste Aspekt der Liste besteht aber in dem, was Benfica und Porto machen. Um das mal in Relation zu setzen: In den letzten 5 Jahren hat Porto bezueglich Transfersummen pro Saison im Schnitt 60 Mio weniger ausgegeben bzw. mehr erloest als der HSV. 60 Mio - pro Saison! Und trotzdem kann Porto in CL und EL eine gute Rolle spielen, waehrend der HSV selbst in der Liga nichts auf die Kette bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
C

Chris1983

Guest
Ist schon ne starke Leistung von Porto!

Sie haben natürlich den Vorteil, dass gerade südamerikanische Talente dort gerne den ersten Schritt in Europa wagen (können). Selbe bzw. ähnliche Sprache, angenehmes Klima, hohe Wahrscheinlichkeit CL oder EL zu spielen und dort dann auch auf sich aufmerksam zu machen.

Das macht die Vereinsführung da dann natürlich top die Talente auch regelmäßig zu entdecken und die dann in 2-3 Jahren für lecker Geld weiter zu verkaufen.
 

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Und was sagen die Porto-Fans dazu, dass ihr Verein ein Farmteam für das reiche Europa ist?
 

uwin65

Tippspiel Europapokalsieger 2014
Was sagen denn die südamerikanischen Vereine bzw. deren Fans, dass sie alle Farmteams u.a. für Porto sind?
:D:D:D
Was sagen die kleinen Brailianischen Teams das sie Farmteams für die großen Klubs dort sind... Kannste immer weiter drehen...
Aber ich denke mal den Fans in Porto ist schon bewußt, dass ihre Liga einfach nicht attraktiv genug ist um die dort hervorgebrachten Stars zu halten. Der FC Porto hält ja auch international immer ganz gut mit. Meisterschaft geht auch immer was. Denke die sind schon sehr zufrieden mit ihrem Klub.
 

Detti04

The Count
Ist schon ne starke Leistung von Porto!

Sie haben natürlich den Vorteil, dass gerade südamerikanische Talente dort gerne den ersten Schritt in Europa wagen (können). Selbe bzw. ähnliche Sprache, angenehmes Klima, hohe Wahrscheinlichkeit CL oder EL zu spielen und dort dann auch auf sich aufmerksam zu machen.
Klar, Porto bearbeitet schon sehr den suedamerikanischen Markt und nutzt dabei seinen "Standortvorteil" aus. Allerdings koennten spanische Vereine natuerlich dasselbe tun und sich als "Zulieferer" fuer Barca und Madrid positionieren.

Benfica dagegen scheint stark den lokalen portugiesischen Markt zu bearbeiten sowie - und hier wird es interessant fuer Bundesligisten - den Rest von Europa. Der teuerste Verkauf war Axel Witsel (geholt fuer 9 Mio, 1 Jahr spaeter fur 40 Mio verkauft), und unter den Top 10 finden sich noch Nemaja Matic (fuer 5 Mio von Chelsea geholt, 2 Jahre spaeter fuer 25 Mio an Chelsea zurueck verkauft) und Lazar Markovic (geholt fuer 10 Mio, 1 Jahr spaeter fuer 25 Mio verkauft). Ich denke, dass gerade so Faelle wie Witsel und Markovic verdeutlichen, dass das unsentimentale Verkaufen eines Spielers Vereinspolitik ist: Man holt einen Spieler, praesentiert diesen dann in CL und EL und nimmt sofort ein Angebot an, falls dieses ueber dem intern als "richtig" angesehenen Wert des Spielers liegt.

Benfica verhaelt sich in den beschriebenen Faellen also ganz anders, als Schalke das z.B. beim Fall Papadopoulos tat. Da war ja angeblich mal die halbe PL-Elite interessiert, aber Schalke wollte wohl unbedingt das Maximum aus dem Transfer rausholen bzw. war zu sentimental fuer eine neutrale Bewertung des Wertes des Spielers: Am Ende verkaufte man ihn nicht, obwohl man sicher irgendwas zwischen 15-20 Mio haette erzielen koennen. 1 Jahr spaeter lieh man ihn dann aus, um ihn in der anschliessenden Saison letztendlich doch zu verkaufen. Insgesamt nahm Schalke 7,5 Mio ein, obwohl man vorher vermutlich 15-20 Mio haette einnehmen koennen. Da wurden durch Sentimentalitaet bzw. fehlende Konsequenz also mal eben rund 10 Mio Euro verschenkt.
 
@Detti04
Hast du schon mal an die Abfindungen an die Trainer gedacht, die z. B. Schalke an die gefeuerten Trainer gezahlt hat ? Siehe an z.B. diMatteo und seinen Trainerstab ? Ich sachs mal so einfach, di Matteo dürfte nicht gerade preiswert gewesen sein.
Ich weiß jetzt mal nicht, ob die sicherlich nicht gerade wenigen Mios iwo auftauchen. Ob das Geld mit aufgelistet ist. Denn da wird gerne Schweigen vereinbart. Was im Fubabusines allgemein der Fall ist. Hab da nie was gehört und gelesen.
Auch das dürfte doch zu den Transferbilanzen gehören.
 
Zuletzt bearbeitet:

Detti04

The Count
Die Zahlungen an entlassene Trainer duerften unter Loehne und Gehaelter fallen, denke ich. Mit Sicherheit ist das so, wenn der Trainer nur berlaubt ist, denn dann ist er formal ja weiterhin Angestellter des Vereins. Bei Abfindungen bin ich mir nicht sicher, denn das koennte man ja auch unter "Sonderposten" o.ae. verbuchen. Bei Vertragsunterschrift gezahlte Handgelder sollten wohl ebenfalls unter Loehne und Gehaelter laufen.

Das Aequivalent von Transferzahlungen fuer Trainer duerfte es nur geben, wenn ein Trainer tatsaechlich aus einem laufenden Vertrag herausgekauft wird, aber das passiert ja ganz, ganz selten. Transferzahlungen gehen schliesslich von Verein zu Verein, nicht vom Verein zu seinen Angestellten.
 
C

Chris1983

Guest
Ok. fand dieses Rumgefrage etwas merkwürdig und nicht zielführend.

Die Antwort hast du und andere hier doch vermutlich schon gegeben.
 

Rupert

Friends call me Loretta
Keine Ahnung, was du von mir willst. :weißnich:

Mich würde nur mal interessieren, wie das die Fans der gelobten Vereine sehen, das Spieler sofort wieder verkauft werden, wenn nur das Angebot stimmt.
Dann bemühe Dich halt um einen Benfica- oder Portofan, wenn Du an einer individuellen Meinung interessiert bist, hier im Forum sind die ja eher sehr dünn gesät.
Allegemein gesprochen scheint es die grosse Zahl ja nicht zu stören, beide Vereine zählen zu denen mit den meisten Mitgliedern weltweit.
 

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Mich würde das als Fan jedenfalls nicht dazu veranlassen großes Lobeshymnen auf meinen Verein zu singen. Bin ja kein Geschäftsfan oder Managerfan, sondern Fußballfan, der es lieber sieht, wenn eine Mannschaft zusammenbleibt. Aber natürlich kann man das mit sportlichem Erfolg kompensieren. In kritiklose Lobhudelei würde ich aber trotzdem nicht ausbrechen.
 

Detti04

The Count
Vor 2 Jahren, also vor der Saison 13/14, wurden in Bremen folgende Spieler von ausserhalb geholt:

Petersen, Makiadi, Caldirola, Obraniak, Garcia und Di Santo

Die Abloesen (bzw. Leihe bei Garcia) betrugen insgesamt 10,25 Mio. Von denen ist nur noch Garcia aktuell in Bremen; Caldirola ist fuer kleines Geld verliehen, alle anderen wurden schon wieder abgegeben. Die eingenommen Abloesen bzw. Leihe addieren sich zu 9,1 Mio. Die Verweildauer der Einkaeufe scheint in Bremen also auch nicht sonderlich hoch, nur mit dem Erzielen von Transfergewinnen scheint es nicht so recht zu klappen.
 

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Ja, so sieht es aus, denn Werder ist auf Transfererlöse angewiesen, weil ansonsten kein Geld rein kommt. Und wie ich das als Fan finde? Total scheise!

Die Spieler kommen und gehen, es geht nicht mehr um sportliche Entwicklung oder die Zusammenstellung eines tollen Teams, sondern um kaufen und verkaufen. Gehen muss, wer Geld bringt, auch wenn man ihn sportlich noch bräuchte. Sportliche Erwägungen spielen höchstens noch die zweite Geige, monetäre die erste und man muss schon fast sagen alleinige.

Das ist totaler Kack und nix anderes.
 

uwin65

Tippspiel Europapokalsieger 2014
Profifußball halt. Und seit ewigen Zeiten schon so. Geh halt Kreisliga gucken, da hält sich das noch in Grenzen. Darüber wirds aber schon eng.
 

GaviaoDaFiel

Tussi Wagon
:D:D:D
Was sagen die kleinen Brailianischen Teams das sie Farmteams für die großen Klubs dort sind... .

Ne Menge lassen sich gezielt auf solche Deals ein, weil es die einzige Überlebensmöglichkeit ist. Wobei die streckenweise als *Ausbildungsteams* der vielversprechenderen Junioren der grossen Klubs agieren - leihen die sich für lau aus, um selbst nicht investieren zu müssen, während die Junioren Spielpraxis bekommen.
 

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Klar, es bleib den Clubs ja auch nix anderes übrig, iwie müssen sie ja auf die Entwicklungen im Fußball - die Finanzschere geht immer mehr auseinander - reagieren. Aber ich kann dem aus sportlicher Sicht nix abgewinnen. Klar aus BWL-sicht: Note 1! Aber was interessiert mich BWL? Schöner wäre es, wenn man das System Fußball so regulieren könnte, dass sowas nicht nötig wäre, sondern der Sport im Fokus stünde.
 

GaviaoDaFiel

Tussi Wagon
Klar, es bleib den Clubs ja auch nix anderes übrig, iwie müssen sie ja auf die Entwicklungen im Fußball - die Finanzschere geht immer mehr auseinander - reagieren. Aber ich kann dem aus sportlicher Sicht nix abgewinnen. Klar aus BWL-sicht: Note 1! Aber was interessiert mich BWL? Schöner wäre es, wenn man das System Fußball so regulieren könnte, dass sowas nicht nötig wäre, sondern der Sport im Fokus stünde.

Nun isses halt so, dass es heutzutage ein Milliardengeschäft ist, bei dem zwangsläufig BWL-Parameter im Vordergrund stehen werden. Und solange man jeden sich abwendenden Fussballpuristen durch 10-20 konsumfreudigen Kiddies ersetzen kann, die es nicht besser wissen können, werden wir uns bestenfalls in so fussballökologischen Nischen wie s-f über dieses Übel ausheulen können.
 

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Nun isses halt so, dass es heutzutage ein Milliardengeschäft ist, bei dem zwangsläufig BWL-Parameter im Vordergrund stehen werden. Und solange man jeden sich abwendenden Fussballpuristen durch 10-20 konsumfreudigen Kiddies ersetzen kann, die es nicht besser wissen können, werden wir uns bestenfalls in so fussballökologischen Nischen wie s-f über dieses Übel ausheulen können.

Einmal das - was ja immerhin besser ist als in Jubelarien über so gelunge Geschäftsmodelle auszubrechen [sonst müsste man ja auch Eichin feiern, der den Schalkern den Nixkönner Di Santo für 6 Mio angedreht hat! :D] -

oder sich einfach irgendwelchen Vereinen in den unteren Ligen zuwenden - wie im anderen thread schon ausgeführt. Wo kein Geld zu holen ist und auch niemals zu holen sein wird, da ist die gute, alte Fußballwelt halt noch i. O. Schön für Nostalgiker und nicht BWL-interessierten wie mich u.a.
 
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