Stoiber hört auf!

Ja is klar. Pro Abhörstaat, gegen Demokratie !!!

Was hattest Du denn für Probleme mit der DDR ??? Anscheinend ja keine.

Wenn ich von Dir im Zusammenhang mit der PDS nochmal ein "Stasi-Raus" hören sollte gibts 1a Backentennis...Raffnix !!! :vogel:


Jetzt erkläre mir mal bitte inwiefern Stoiber undemokratisch ist. Wenn die Bayern ihn nicht mehr haben wollen, dann brauchen sie ihn ja nicht zu wählen. Solange ihn das Volk wählt kann er nicht undemokratisch sein.

Das Stoiber einen Überwachungsstaat will halte ich auch für eine Unterstellung. Das wollen eher Politiker wie Koch, Beckstein und Schily.

Stoiber hat Bayern gut regiert und das ehemals hochverschuldete Land zum reichsten Land Deutschands gemacht. Es ist klar, dass dies teilweise mit einem unpopulären Sparkurs verbunden war, den die Kritiker wie Pauli schlucken mussten, aber insgesamt profitiert Bayern davon.

Pauli mag Stoiber einfach nicht, weil sie eine andere politische Einstellung hat und beruft sich auf Stoibers Kritiker. Kritiker der Parteispitze gibt es in jeder Partei, man muss sie nur suchen.

Naja Pro Abhörstaat, gegen Demokratie passt ja eher zu deiner Partei!
Ich hab ein Problem mit solchen Staaten, aber du anscheinend nicht, sonst würdest du nicht ein solche Partei wählen!

Und das Stoiber mit der Spitzelaffäre seines Privatsekretärs zu tun hat, ist auch nicht bewiesen! Außerdem kannst du das nicht mit der DDR vergleichen, denn da wurden alle vom Staat abgehört, in diesem Falle aber nur eine Person! Denke auch das Pauli das schon länger geplant hat, denn es geht hier nicht um Politik sondern um Macht! Sie hat nur auf den richtigen Zeitpunkt gewartet, und diese Spizelaffäre kam ihr doch gerade recht!
 

Itchy

Vertrauter
Zum ersten könnte die CSU in Bayern mindestens drei Legislaturperioden lang nen Kartoffelsack als Spitzenkandidat aufstellen, ehe sie Gefahr liefe, nicht mehr stärkste Partei zu sein.

Zum zweiten hat mich Herr Seehofer über dasDemokratieverständnis seiner Partei insoweit belehrt, als das er es mal als nette Abwechslung empfände, wenn es bei der Abstimmung über das Amt des Parteivorsitzenden eine Kampfabstimmung, sprich mehr als einen Bewerber gäbe.

Drittens gab es in den langen Jahren des Bestehen dieser Partei noch andere Vorsitzende und sogar MPs als Stoiber.

Viertens heißt der Hauptgrund, warum Stoiber das alles mal wurde, Irene Epple.
 

Wupper

Benutzer
Zum ersten könnte die CSU in Bayern mindestens drei Legislaturperioden lang nen Kartoffelsack als Spitzenkandidat aufstellen, ehe sie Gefahr liefe, nicht mehr stärkste Partei zu sein.

Solange die Bayern von einem Kartoffelsack regiert werden wollen ist daran nichts undemokratisch. Zur Demokratie reicht die Möglichkeit aus, die Partei jederzeit abwählen zu können und die ist gegeben.

Zum zweiten hat mich Herr Seehofer über dasDemokratieverständnis seiner Partei insoweit belehrt, als das er es mal als nette Abwechslung empfände, wenn es bei der Abstimmung über das Amt des Parteivorsitzenden eine Kampfabstimmung, sprich mehr als einen Bewerber gäbe.

Die CSU muss keineswegs innerparteilich alles mit Abstimmungen regeln, es ist zwar etwas steinzeitlich wie in der CSU verfahren wird, aber deswegen ist sie noch lange nicht undemokratisch.

Drittens gab es in den langen Jahren des Bestehen dieser Partei noch andere Vorsitzende und sogar MPs als Stoiber.

Diese Vorgänger, ich nehme an, dass du auf Strauß anspielst, waren wirklich teilweise unmöglich. Deswegen ist mir Stoiber auch lieber als einer wie Beckstein. Aber die Vergangenheit sagt doch wirklich nicht direkt etwas über die Gegenwart aus.

Viertens heißt der Hauptgrund, warum Stoiber das alles mal wurde, Irene Epple.

Das ist jetzt eine Bildungslücke meinerseits. Aber warum sollte dies überhaupt eine Rolle spielen?
 

Markus

Ein Bayer, der nicht mehr Schwabenland ist.
Solange die Bayern von einem Kartoffelsack regiert werden wollen ist daran nichts undemokratisch. Zur Demokratie reicht die Möglichkeit aus, die Partei jederzeit abwählen zu können und die ist gegeben.

Nicht nur das. In Bayern ist es sogar möglich, dass die Regierung per Volksbegehren und Volksentscheid gestürzt werden kann. Wo gibt es dies sonst noch in Deutschland?
 

Wupper

Benutzer
Schon richtig, dennoch nehmen die brisanten Spitzelaffären in Bayern rapide ab. Die Geschichte mit Pauli halte ich für hochgespielt. Das Aushorchen war zwar unmöglich, aber noch im Rahmen des verzeihlichen. Zum Schluss schien es Pauki ja auch in keinster Weise mehr darum zu gehen, sie wollte einfach Stoiber loswerden um der (gehobenen) Basis mehr Gehör zu verschaffen.

Damit wie Stoiber genau zu seinem Posten kam habe ich mir wirklich nie Gedanken gemacht. Letztendlich halte ich die Regierung Bayerns aber auch nicht für wichtig genug um ihr mehr Aufmerksamkeit als den Regierungen der anderen 16 Bundesländer zu widmen.
 

HoratioTroche

Zuwanderer
Das Aushorchen war zwar unmöglich, aber noch im Rahmen des verzeihlichen.
Hallo?? Die Resistenz scheint zuzunehmen.
Damit wie Stoiber genau zu seinem Posten kam habe ich mir wirklich nie Gedanken gemacht.
Stoibers Vita lohnt durchaus einen Blick hinter den Vorhang.
Letztendlich halte ich die Regierung Bayerns aber auch nicht für wichtig genug um ihr mehr Aufmerksamkeit als den Regierungen der anderen 16 Bundesländer zu widmen.
Naja, es gibt langweiligere.
 

Wupper

Benutzer
Nicht nur das. In Bayern ist es sogar möglich, dass die Regierung per Volksbegehren und Volksentscheid gestürzt werden kann. Wo gibt es dies sonst noch in Deutschland?

Eben. Nicht zu vergessen, dass jede Verfassungsänderung durch einen Volksentscheid beschlossen werden muss.

Hier scheinen nur einige User davon auszugehen, dass ein Regierung nicht mehr demokratisch sein kann, wenn sie über Jahrzehnte eine absolute Mehrheit hält. Dies führt zwar dazu, dass sich die CSU mehr herausnehmen kann als andere Parteien, aber letztendlich ist sie einzig vom Souverän des Wählers abhängig und somit rein demokratisch.
 

Wupper

Benutzer
@HoratioTroche
Gegenüber beispielsweise den Zeiten von Strauß ist die CSU nun heute wirklich gemäßigt, wobei es natürlich immer auf den Betrachtungszeitraum ankommt. Die Paulibespitzelung ist eher ein typischer Ausdruck von skrupellosem Konkurrenzdenken. Solch ein Verhalten wird es in Machtkreisen wohl leider immer geben, so traurig es ist. Natürlich müssen daraus Konsequenzen gezogen werden. Nur schien mir dies eher lediglich ein willkommener Anlass gewesen zu sein.

Wie es mit Stoibers ursprünglicher Machtbasis aussieht, werde ich bei Gelegenheit mal nachlesen.
 

HoratioTroche

Zuwanderer
Hier scheinen nur einige User davon auszugehen, dass ein Regierung nicht mehr demokratisch sein kann, wenn sie über Jahrzehnte eine absolute Mehrheit hält. Dies führt zwar dazu, dass sich die CSU mehr herausnehmen kann als andere Parteien, aber letztendlich ist sie einzig vom Souverän des Wählers abhängig und somit rein demokratisch.
Nee, es geht doch nicht darum, dass eine Regierung durch demokratische Wahlen zustande kommt und ebenso abgewählt werden kann, sondern dass ihre Vertreter regelmäßig durch undemokratische Verhaltensweisen auffallen.

Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.
 

pauli09

2. Ewige Tabelle "1gg1"
Nee, es geht doch nicht darum, dass eine Regierung durch demokratische Wahlen zustande kommt und ebenso abgewählt werden kann, sondern dass ihre Vertreter regelmäßig durch undemokratische Verhaltensweisen auffallen.

Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.
der bayer an sich ist halt ein rechter undemokrat.:warn:
(in seiner mehrheit):zahnluec:
 

Itchy

Vertrauter
Es macht mich schon immer wieder wundern, daß gerade die Parteien, die sich christlich und freiheitlich auf die Fahne schreiben, dann strukturell die sozialistische einheitspartei geben, was alleine schon an dem Abstimmungsergebnissen bei der Wahl des einzigen Kandidaten zum Vorsitzenden zum Ausdruck kommt. Ein Ergebnis von unter 95% ist dann schon eine Katastrophe. Der protestantische Franke weiß schon, warum er sich der Wahl nicht stellen will.
Noch verwunderlicher ist, daß die breite Öffentlichkeit sowas als Stärke und gut empfindet. Nur eine starke Partei kann einen starken Führer des Landes stellen. Hallo Demokratieverständnis.

Wenn Frau Pauli bespitzelt wurde, dann nicht, weil sie eine Konkurrenz war, sondern weil sie als öffentliche Kritikerin diskreditiert oder mundtot gemacht werden sollte.

Wenn Herr Stoiber darüber jetzt stolpert, dann war das nicht Grund, sondern willkommener Anlass dafür. Über eine wie auch immer geartete Affäre stolpert man nicht, weil man sie hat, sondern weil gewisse Kreise einen darüber stolpern lassen wollen.
Das war in Bayern so, das ist in Bayern so. Stoiber hatte Waigl über dessen damaliges Verhältnis mit der jetzigen Frau Epple-Waigl stolpern lassen und sich durchgesetzt. Jetzt ist er dran. Spätestens seit seinem Rückzieher vom Amt in Bonn ist sein innerparteiliches Ansehen am Abkacken, spätestens da wußte der fränkische Protestant, von alleine geht der nicht, wo er sich doch schon als MP gesehen hat.

Was bleibt? Jetzt endlich schmutzige Wäsche in der Öffentlichkeit, was aber auch egal ist, weil, wer das bislang nicht bemerkt hat, wird eines auch nicht verstehen. Deutlicher als in Bayern sieht man es kaum wo. Es geht um nix anderes als persönliche Macht.
 
F

FCBJonas

Guest
Solch einen Abgang hat Stoiber nun wirklich nicht verdient. Da geht es den anderen Herren nicht um die Partei, sondern nur um das eigene Pöstchen.

Die CSU hat bei der Landtagswahl 2003 eine 2/3 Mehrheit erreicht, dies hat es vorher noch nie gegeben. Stoiber hatte mit Sicherheit damit den größten Anteil. Doch dies scheint heute in der CSU niemanden mehr zu interessieren.

Man hätte ihn bis 2008 weitermachen sollen und intern einen Nachfolger beschließen können.

Doch Leuten wie der Landrätin Pauli ist es anscheinend völlig egal, wie die Presse darauf reagiert und die Umfragewerte der CSU weiter sinken. :motz:

Die anderen Parteien können sich nun freuen, denn dies ist für sie ein Geschenk, ohne selbst etwas dafür geleistet zu haben. Am Ende kommt es noch zu einer Koalition aus SPD, FDP und den Grünen.
 

Rupert

Friends call me Loretta
Rupert, wenn Du auswandern willst: Ich könnte bei mir im Garten ein Durchgangslager aufbauen.

Danke, Danke, gut zu wissen, daß man in der Not nicht verlassen ist.
Ich hab's geschafft nun mehr als 10 Jahre mit Herrn B. als Innenminister zu überleben und davon über fünf Jahre als "langhaariger Bombenleger" da halt ich den als Ministerpräsidenten locker aus :prost:
 
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