Stiftung Sufftest, die II.

Dilbert

Pils-Legende
Fix weg damit, bevor das MHD abläuft...

"Kaiser Fasstyp" (Österreich, 0,5l Flasche, 5% Alk)

Der letzte Ösi-Kandidat war ja irgendwo zwischen "Igitt" und "Pfui Deibel". Dieser Ramschmarktfund hier hat allerdings mit Craft-Bier und dem Versuch, möglichst viele Aromen die nix da drin zu suchen haben in eine Bierflasche zu prügeln, wohl eher nix zu tun. Das weiße Etikett mit rotem Rand, schwarzer Schrift und wenig Schnickschnack außer ´nem Wappen kommt jedenfalls eher klassisch rustikal daher. Außerdem hat die Pulle nur 29 Cent gekostet, da bleibt wenig monetärer Platz für monatelanges Herumtüfteln bis man irgendeine obskure Fruchtnote in die Hopfensuppe gezaubert hat.

Zosch? Anständig.

Schnupper... Ziemlich süffig.

Prost! Lunk lunk lunk... Im Prinzip gar nicht so übel, könnte aber etwas frischer daherkommen. So ´n Hauch mehr Kohlensäure... Gluck gluck gluck... Ansonsten hab ich nicht viel zu meckern. Ist sogar halbwegs herb, ich hab mehr mit einem sehr mildem Lagerbier oder sowas gerechnet. Lunk lunk lunk... Jup, nüscht besonderes, aber auch nicht übel. Hätte ich für den Preis ein paar Buddeln mehr von mitnehmen können, aber sowas weiß man ja immer nicht. Schlork... Immer noch in Ordnung. Ich würde jetzt gerne noch irgendwas weiter ausführen, aber da gibt es schlichtweg nichts, was man in den Himmel loben oder kritisieren oder durch den Kakao ziehen könnte. Gluck gluck gluck... Leer.

Fazit: Einfach nur Bier

Note: 3
 

Dilbert

Pils-Legende
Nach zwölf Tagen Arbeit endlich freies Wochenende...

"Landgraf Märzen" (Österreich, 0,5 l-Dose, 5,0% Alk)

Grüne Dose, silbernes Etikett, teilweise schwarze Schrift. Auf der Büchse steht auch noch "Premium" drauf, also eigentlich die klassische Billigbüchsenbölke, fehlt nur noch der Hinweis "Feinherb". Aber den findet man ja eher auf Pilsdosen.

Zosch? Also der Dosenknack ist erste Sahne.

Schnüffel... Extrem süffig, sonst nur Blech.

Prost! Lunk lunk lunk... Och jaaaa... süffig, leichte Zitrusnote, netter Kohlensäuregehalt. Gluck gluck gluck... Ganz gut trinkbar. Das Brauwasser ist ein bisschen cremig in der Konsistenz, das rundet den Gesamteindruck ganz gut ab. Lunk lunk lunk... Jau, ich mag das. Für 39 Cent und ohne Pfand ist es nur ärgerlich, dass ich davon nicht mehr als drei Dosen mitgenommen habe. Vorallem weil es morgen nach Hamburg geht, wäre eine gute Reiseschütte. Gluck gluck gluck... Ich finde jetzt im Dosenendspurt eine aufkommende Bitternote, die das Bier irgendwie etwas unrund werden lässt. Gluck schluck... leer. Der Nachgeschmack ist jetzt säuerlich-bitter, aber nicht wirklich störend.

Fazit: Für das Geld macht man nix verkehrt.

Note: 3+
 

Dilbert

Pils-Legende
Erste Arbeitswoche geschafft. :prost2:

"Celler Landbier Pilsener" (0,33l Plopp-Pulle, 4,9% Alk)

Eine Longneck-Fumpflasche, sehr elegant. Im Gegensatz zum Etikett, das ist klassisch gehalten. Grüner Untergrund, gelber Rand, weiße Schrift und ein weißes Bild vom Brauhaus. Das haut einen nicht aus den Latschen, ist aber völlig okay.

Fump? - PLOMP! Perfekter Sound!

Schnupper... Das Aroma ist nicht gerade ein Riechkolbenparadies, etwas schwach auf der Brust.

Aber wie sagte einst irgedeine Fernsehwerbung von irgendeinem Zeugs aus den 80ern: Auf den Inhalt kommt es an. Prost! Lunk lunk lunk... Sehr frischer Antrunk, prickelt auf der Zunge, dann kommt ´ne Bitternote durch, und im Abgang wird es etwas süßlich. Gluck gluck gluck... Hmm... Lunk lunk lunk... Mir fast ein bisschen zu süß. Lunk lunk... Jepp, schmeckt irgendwie, als hätte da einer ´nen Schuss Limo reingekippt. Gluck gluck... Leer. Jetzt im letzten Ansatz wurde es gefühlt etwas bitterer im Abgang. Da müsste man ´ne zweite Pulle für die Bewertung haben... Zum Glück hab ich eine.
:prost2:
Der Fump ist genauso wunderschön wie der erste. Lunk lunk lunk... Nanu?! Das schmeckt jetzt irgendwie komplett anders. Süffiger. Lunk lunk lunk... Sowas hab ich selten erlebt, als würde man ein anderes Bier trinken. Ich hab die Buddeln aus dem Ramschmarkt, war das ´ne Fehlabfüllung? Gluck gluck gluck... Irgendwie weicher in der Konsistenz des Brauwassers, insgesamt ist der Geschmack runder als bei der ersten Buddel. Gluck gluck gluck... leer Das süßliche ist sehr in den Hintergrund getreten.

Fazit: Jetzt bräuchte ich ´ne dritte Buddel, aber die hab ich nicht. :weißnich:

Note: erste Flasche gute 3, zweite ´ne 2, also so grob geschätzt 2-
 

Dilbert

Pils-Legende
Für's Klärchen...

Klärchen hat mich gut fünf Jahre meines Berufslebens begleitet, und ist heute Mittag friedlich eingeschlafen. Ich erinnere mich an so manchen lustigen Moment, und ihr strahlendes Gesicht vor Freude und Dankbarkeit, wenn man sich um sie gekümmert hat, wird noch lange im Gedächtnis bleiben. Sie wird in der WG wirklich fehlen.

"Hainfelder Lager" (0,5 l Flasche, 5,2 % Alk)

Das Etikett macht nicht viel her, erinnert von der Farbgestaltung entfernt an Becks', nur dass es nicht oval ist und der Streifen mit der Aufschrift nicht rot, sondern grün.

Zosch? Für ´nen Kronkorken okay.

Schnupper... Für ein Lager recht aromatisch, süffig, leicht bitter.

Auf Klärchen! Prost! Lunk lunk lunk... Schmeckt in etwa wie es riecht, im Abgang etwas wässrig, Nachgeschmack mit ´nem Hauch von Citrus. Gluck gluck gluck... Wirklich angenehm. Das Brauwasser ist recht krisp (wie es der gute Pumpkin genannt hätte), die Kohlensäure passt super dazu. Der Abgang war im zweiten Ansatz auch schon etwas satter. Lunk lunk lunk... (RÜLPS!) ... Jepp, mag ich. Leider ist das meine einzige Buddel, hab das irgendwann mal im Ramschmarkt mitgenommen. Gluck gluck gluck... Zum Ende hin wird es etwas milder, aber nicht schlechter. Lunk lunk... leer. Schade...

Fazit: Wenn ich es irgendwo finde, nehme ich es wieder mit.

Note: 2
 

Hendryk

Forum-Freund
Für's Klärchen...

Klärchen hat mich gut fünf Jahre meines Berufslebens begleitet, und ist heute Mittag friedlich eingeschlafen. Ich erinnere mich an so manchen lustigen Moment, und ihr strahlendes Gesicht vor Freude und Dankbarkeit, wenn man sich um sie gekümmert hat, wird noch lange im Gedächtnis bleiben. Sie wird in der WG wirklich fehlen.
:top:
 

Dilbert

Pils-Legende
"Krusovice 10 Original" (Tschechien, 0,5 l Flasche, 4,2% Alk)

´ne Kiste Tschechen-Bier für 6,66 Euro? Da greift man im Ramschmarkt doch mal gepflegt zu. Die Buddel ist von der Form her schon sehr individuell mit Kronen am Übergang zum Flaschenhals und unten verbreitertem Boden. Sieht ein bisschen aus wie ein Bowling-Pin, bei dem der unterste Teil zu heiß wurde und angeschmolzen ist (falls die Dinger schmelten können...) Das Etikett ist glänzend dunkelrot mit weißer Schrift. Insgesamt eine wirklich schöne Bierflasche.

Zosch? Na ja, was man vonnem Kronkorken so erwarten kann.

Schnupper... Süffig-säuerlich. Ich hoffe, es schmeckt nicht so wie es riecht, denn wenn doch, dürfte es ziemlich schwer im Magen liegen.

Prost! Lunk lunk lunk... Uff... es schmeckt tatsächlich ungefähr so wie es riecht. Extrem schwerer Körper, sehr süffig... Lunk lunk lunk... leicht bitter, aber wirklich hauptsächlich süffig bis zum Anschlag. Die Kohlensäure ist okay. Gluck gluck gluck... Wenn man sich etwas dran gewöhnt hat, wird es besser. Ein bisschen fruchtiger Geschmack mischt sich dazu, aber zum Glück nicht so, dass man an ein Radler denken könnte. Lunk lunk lunk... Ein bisschen mehr kommen jetzt auch die Bitterstoffe durch. Gluck gluck gluck... Dafür geht zum Ende hin die Frische etwas flöten. Also ´ne halbe Stunde sollte man das Bier eher nicht stehen lassen. Lunk lunk... Leer.

Fazit: Wie ihr oben lesen konntet - So richtig schlau werd ich aus dem Bier nicht. Nichts ist wirklich schlecht, aber auch nichts was einen nun komplett begeistert. Eine wankelmütige Angelegenheit.

Note: 3-
 

Dilbert

Pils-Legende
Wird Zeit, dieses Kulturgut mal wieder aus der Versenkung zu holen...

"Chernigivske" (0,5 l Dose, 4,8% Alk)

Ein Bier für den guten Zweck, da bin ich natürlich sofort dabei. Gerade wenn es für 49 Cent in der Restekiste vom Sonderpostenmarkt rumliegt... Oben auf der Silberbüchse steht "Ukraine's most loved Beer", dann ist als Etikett noch ein Herz in den Farben der Ukraine zu sehen, in dem "Der gesamte Gewinn geht an ukrainische Hilfsorganisationen" steht. Zusammengebraut wird das Lagerbier von InBev in Bremen, hoffentlich isses kein Becks (Blörgs!).

Zosch? Manierlich.

Schnupper... Riecht mehr nach Dose als nach Bier, aber das muss ja für den Geschmack erstmal nix heißen.

Prost! Lunk lunk lunk... Ich beschreibe den ersten Eindruck mal vorsichtig mit "gewöhnungsbedürftig". Nicht wirklich frisch, erst wässrig, dann etwas brackig, bitterer Abgang und sehr viel Blech. Lunk lunk lunk... Leichte Zitrustendenz, Frische sucht man weiter vergebens. Gluck gluck gluck... Werd ich nicht so richtig warm mit. Im Ansatz schmeckt es wie Wasser mit Zitronenspritzer, dann kommt irgendein undefinierbares Gelabber, und im Abgang isses leicht bitter. Lunk lunk lunk... Zumindest ist dann doch ein bisschen Kohlensäure zu vernehmen. Lunk lunk lunk... leer.

Fazit: Ist nicht komplett beschissen, aber richtige Freudensprünge machen die Geschmacksnerven auch nicht.

Note: 4
 

Dilbert

Pils-Legende
Bier zum Frühstück hatte ich schon lange nicht mehr.

"Branik Svetly" (Tschechien... glaub ich... 0,5l Dose, 4,1% Alk)

Auf der grünen Büchse mit weißer Schrift gibt es zwei Inhaltsangaben, einmal für Tschechien, einmal für die Slowakei. Ich bin also was die genaue Herkunft angeht etwas unschlüssig, vermute einfach mal, dass die Brauerei da irgendwo im Grenzgebiet rumsteht. Insgesamt sieht die Büchse durchaus ansprechend aus, auch wenn das Etikett (goldfarbenes Oval mit weißer Schrift) keinen Originalitätspreis gewinnen wird. Die Farbkombination passt aber, also alles im (gold-) grünen Bereich.

Zosch? Büchsenknackig anständig

Schnupper... Auch mehr Blech als Bier.

Na denn, auf den Feiertag und die Grillfete nachher! Prost! Lunk lunk lunk... UAGS! Was ist das denn für eine Labbersoße? Kaum Kohlensäure, leicht säuerliches Aroma. Gluck gluck gluck... Ein bisschen besser, bleibt aber ziemlich säuerlich. Das Brauwasser ist relativ weich. Lunk lunk lunk... Nee, also ich glaub nicht, dass wir noch freunde werden. Da prickelt wirklich nichts, der meiste Geschmack kommt irgendwie von der Büchse, und im Abgang geht es ein bisschen in Richtung Sumpfwasser. Lunk lunk lunk... Jetzt schmeckt es nach fast nix mehr. Gluck gluck gluck... leer. (Rülps!)

Fazit: Das einzig bemerkenswerte ist, dass man nach einem Bier schon pinkeln muss.

Note: 4- (weil mir die Dose gefällt)
 
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Dilbert

Pils-Legende
Feierabend, gnatzig wegen mal wieder verschenktem HSV-Sieg, genervt vonner Arbeit... Bier? - Bier!

"Coors" (USA, 0,5l Dose, 4% Alk)

So wirklich gutes hab ich von der Suppe bisher nicht gehört, und dann hat sich auch noch die Oettinger Brauerei drangehängt, um den Schlürf zu vertreiben. Das macht was die Qualität angeht nicht so ganz viel Mut, aber wenn es bei Lidl einsam ohne seine Büchsenkumpels für 62 Cent im Ramschregal rumliegt, kann man die arme, etwas verbeulte Dose da ja nicht im Stich lassen. Die sieht an sich auch gar nicht so scheiße aus, silber glänzend mit einem verschneiten Berggipfel und roter Schrift, gibt schlimmeres. Drauf steht noch "It's cold as the Rockies", na gut. Aus dem Kühlschrank kommt es jedenfalls gerade.

Zosch? Satt.

Schnupper... Äääh... Stellt in einem sterilen Raum ein Glas kaltes, abgekochtes Wasser auf den Tisch, und haltet dann den Rüssel drüber. Absolut nichts, nicht einmal das Dosenblech ist zu erschnüffeln.

Also alkoholisiserte Gletscherschmelze? Finden wir es heraus. Prost! Lunk lunk lunk... Au weia. Als hätte man Flens Gold (shame on you, Flensburger Brauerei!) nochmal mit Mineralwasser verdünnt, und ein paar Krümel Ahoj-Zitrus-Brausepulver hinzugefügt. Gluck gluck gluck... Das schmeckt echt nach extrem verdünntem Radler. Warum macht man sowas? Sind die Amis was Bier angeht echt so dermaßen abgestumpft? Lunk lunk lunk... Okay, nach der halben Dose geht auch das letzte bisschen Geschmack flöten, jetzt isses fast nur noch Wasser. Das einzige, was man loben kann, ist das krispe Brauwasser, da hat man echt das Gefühl als würde man fast auf Eiskristallen herumlutschen. Aber sonst... Lunk lunk lunk... Nichts. Gar nichts. Wenn man das Zeugs bei einem deutschen Metal-Festival servieren würde, würden die Headbanger wahrscheinlich nach 27 Minuten die Bierbuden zerlegt haben, weil sie sehr berechtigt denken, man würde ihnen statt ihrem Lieblingsgesöff billiges Blubberwasser servieren. Schlork.. leer.

Fazit: Ich hab wenig erwartet, aber verdammte hacke, SO WENIG nun auch wieder nicht!

Note: 5 (keine 6 wegen dem Brauwasser, und weil es zumindest nicht schal wurde)
 

GaviaoDaFiel

Tussi Wagon
Feierabend, gnatzig wegen mal wieder verschenktem HSV-Sieg, genervt vonner Arbeit... Bier? - Bier!

"Coors" (USA, 0,5l Dose, 4% Alk)

So wirklich gutes hab ich von der Suppe bisher nicht gehört, und dann hat sich auch noch die Oettinger Brauerei drangehängt, um den Schlürf zu vertreiben. Das macht was die Qualität angeht nicht so ganz viel Mut, aber wenn es bei Lidl einsam ohne seine Büchsenkumpels für 62 Cent im Ramschregal rumliegt, kann man die arme, etwas verbeulte Dose da ja nicht im Stich lassen. Die sieht an sich auch gar nicht so scheiße aus, silber glänzend mit einem verschneiten Berggipfel und roter Schrift, gibt schlimmeres. Drauf steht noch "It's cold as the Rockies", na gut. Aus dem Kühlschrank kommt es jedenfalls gerade.

Zosch? Satt.

Schnupper... Äääh... Stellt in einem sterilen Raum ein Glas kaltes, abgekochtes Wasser auf den Tisch, und haltet dann den Rüssel drüber. Absolut nichts, nicht einmal das Dosenblech ist zu erschnüffeln.

Also alkoholisiserte Gletscherschmelze? Finden wir es heraus. Prost! Lunk lunk lunk... Au weia. Als hätte man Flens Gold (shame on you, Flensburger Brauerei!) nochmal mit Mineralwasser verdünnt, und ein paar Krümel Ahoj-Zitrus-Brausepulver hinzugefügt. Gluck gluck gluck... Das schmeckt echt nach extrem verdünntem Radler. Warum macht man sowas? Sind die Amis was Bier angeht echt so dermaßen abgestumpft? Lunk lunk lunk... Okay, nach der halben Dose geht auch das letzte bisschen Geschmack flöten, jetzt isses fast nur noch Wasser. Das einzige, was man loben kann, ist das krispe Brauwasser, da hat man echt das Gefühl als würde man fast auf Eiskristallen herumlutschen. Aber sonst... Lunk lunk lunk... Nichts. Gar nichts. Wenn man das Zeugs bei einem deutschen Metal-Festival servieren würde, würden die Headbanger wahrscheinlich nach 27 Minuten die Bierbuden zerlegt haben, weil sie sehr berechtigt denken, man würde ihnen statt ihrem Lieblingsgesöff billiges Blubberwasser servieren. Schlork.. leer.

Fazit: Ich hab wenig erwartet, aber verdammte hacke, SO WENIG nun auch wieder nicht!

Note: 5 (keine 6 wegen dem Brauwasser, und weil es zumindest nicht schal wurde)

Coors?

Loooooooooooooooooooooooooooooooooooool.

Dille, aber echt jetzt.
 

Dilbert

Pils-Legende
Kleiner Nachtrag: Gebraut wurde es in Großbritannien, nicht in Amiland. Und wenn die Dose kalt genug ist (man soll es wirklich ausdrücklich eiskalt trinken, in den USA wird es wohl teilweise unter dem Gefrierpunkt gezapft), schimmern die Berggipfel auf der Dose etwas bläulich. OB das nun gestern bei mir der Fall war... ich glaub nicht ganz, wurde im Kühlschrank bei 4 Grad gelagert.
 

Dilbert

Pils-Legende
So, drei Tage frei, morgen geht´s in den Borussia Park, da härtet man die Leber lieber schon etwas im Vorfeld ab.

"Primator Tchyne India Pale Lager" (Tschechien, 0,5 l Dose, 4,7 % Alk)

Die Dose ist ein Traum. Zwar kein guter, aber immerhin. Die zu beschreiben ist in ihrer skurrilen Schönheit schon fast ein Ding der Unmöglichkeit, ich füge nachher per Handy ein Bild hinzu. Nur soviel: Als Altenpfleger kann man sich optisch kaum ein besseres "Haltet die Klappe, ich hab Feierabend!"-Design vorstellen.

Zosch? - Bisschen schwachbrüstig, passt zum Bild auf der Büchse. :D

Schnupper... öh... schnüffel... Ist das ein Bier oder ein Obstsalat? Da haben die Brauer aber mal alles gegeben um ein möglichst fruchtiges Aroma in die Gummel steigen zu lassen.

Als Pilstrinker schwant mir da böses... Na denn: Prost! Lunl lunk lunk... Also im ersten Moment fand ich es nicht schlecht, bis ein penetrantes Grapefruitaroma sich den Weg auf die Zunge bahnte, vermischt mit irgendwas wie Orangennektar. Lunk lunk lunk... Ist da auch noch ein Hauch von Ananas dabei? Ich hab jedenfalls keine Ahnung, was das soll. In Craftbierkreisen mag das hier ein grandioses Ergebnis sein, als Pilsjunkie krumpeln sich die Geschmacksnerven eher nach innen. Gluck gluck gluck... So wirklich für den deutschen Markt wurde das auch nicht gebraut. Ich finde auf der Dose jedenfalls irgendwelche Angaben in grob geschätzt 10 verschiedenen Sprachen, unsere ist nicht dabei. Lunk lunk lunk... Der Nachgeschmack hat etwas von den ollen Fruchtbonbons, die es in meiner Kindheit immer beim Orthopäden gab wenn der einem neue Hufeisen... ääh Einlagen an die Füße gedengelt hat. Und das ist immerhin schon über 40 Jahre her (die Bonbons gibt es glaube ich gar nicht mehr, wenn mich das hier daran erinnert auch aus gutem Grund). Es ist einfach ein undefinierbares Gebräu, das nach so ziemlich allem schmeckt, nur nicht nach Bier. Lunk lunk lunk... Zumindest hat die Kohlensäure durchgehalten. Leer.

Fazit (Borps!): Mag was für zwanghafte Aromazüchter sein, für ´nen norddeutschen Flenstrinker kannste dat vergessen.

Note: 5
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Dilbert

Pils-Legende
Nee, die Dinger waren einzeln in transparentes Plastik eingewickelt, wahlweise grün oder orange mit schmalen weißen Streifen, und hart so wie Nimm2 ohne Füllung. Diese Karnevalskamellen kriste ja noch überall zu kaufen, die die ich meine, hab ich nirgendwo mehr gefunden, auch Kollege Google half nicht so wirklich weiter.
 
Nee, die Dinger waren einzeln in transparentes Plastik eingewickelt, wahlweise grün oder orange mit schmalen weißen Streifen, und hart so wie Nimm2 ohne Füllung. Diese Karnevalskamellen kriste ja noch überall zu kaufen, die die ich meine, hab ich nirgendwo mehr gefunden, auch Kollege Google half nicht so wirklich weiter.
Okay, dann weiß ich auch nicht. Bei der Beschreibung klingelt bei mir auch nix. Möglich, dass es die Dinger hier in meiner Ecke gar nicht gab.
 
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