(Das einzige, was ich vom alten Sufftest retten konnte....)
Mahlzeit (bzw. Prost)!
Ich versuche gerade einen "Silver Ice" runterzugurgeln. Das ist ´ne Art Smirnoff- Verschnitt, nur eben vom Sonderpostenmarkt. Ich hab gerade mal zwei Schlucke unten, und schon krempeln sich mir die Fussnägel hoch. Eigentlich mag ich ja süss- saures Zeug, aber bei dem Fusel hab ich das Gefühl, mir klebt gleich die Schnauze zu.
Das brachte mich auf die schon lange im Hinterkopf ruhende Idee: Stiftung Alktest! Hauptsächlich werde ich hier Biersorten abhandeln, weil diese Mischung die ich gerade trinke mein erster Hartstoff seit Jahren ist. Und so wie ich mich gerade fühle (ich hab gerade mal den Flaschenhals leer und merke trotzdem wie der Alk durch die Blutbahnen eiert) wird das auch erstmal der letzte für ´ne Weile bleiben.
Aaaalso:
Grolsch- Premium Lager (Holland): Gibt´s leider nicht mehr hier zu kaufen. Mein absolutes Lieblingsgesöff. Nicht zu herb, nicht zu lasch, nicht zu teuer, ein hübsches Etikett und die Folgeschäden am nächsten Tag halten sich was den Schädel und das Sodbrennen angeht in erfreulichen Grenzen. Die ideale Wacken- Plörre! Note: 1
Goldhorn Brouwmeester (Holland): Gibt´s leider auch nicht mehr zu kaufen. Vom Preis- Suff- Verhältnis war´s die Granate schlechthin (ein Kasten mit 24 Buddeln für 4.56 Euro plus Pfand). Vorsicht ist allerdings geboten! Das Zeug schmeckt so mild, da merkt man gar nicht wie schnell sich die Kiste leert. Ich hab jedenfalls kein Bier gefunden das ich so schnell trinken konnte wie dieses alkoholisierte Wasser. Dem Schädel schadet es am nächsten Tag nicht besonders, aber der Magen beschwert sich dann doch. Nun, weil´s keinen Geschmack hat schmeckt´s wenigstens auch nicht schlecht. Note: 2-
Zwergenbräu Pils: Was die Brauer sich bei dem Zeug gedacht haben möchte ich echt mal wissen. Eigentlich schmeckt es gar nicht so verkehrt, komischerweise aber nur, wenn man es aus der Buddel in ´nen Becher umfüllt. Aus der Flasche krieg ich den Fusel nicht gut runter. Das beste daran ist der Preis, der pro Kasten unter sechs Euro liegt. Am nächten Tag beschweren sich die inneren Organe doch ziemlich heftig. Kann man trinken, muss man aber nicht. Note: 4+
Diebels Alt: Mein liebstes Alt, und das nicht nur, weil Gladbach da drei Jahre für Werbung gemacht hat. Schmeckt klasse, ist aber leider schweineteuer. Das schlimmste ist allerdings der Dünnpfiff am nächsten Tag. Für den Geschmack würde ich ´ne glatte 1 verteilen, aber wegen der Nebenwirkungen im Körper und im Portemonaie reicht´s nur für ´ne 3+
Sternburg Export: Jippieh, Büchsenwasser! Hat vom Geschmack her nicht soooo viel zu bieten, aber das was da ist ist nicht übel. Zudem ist der Stoff wenn im Sortiment (ich kene das nur aus´m Osten) günstig zu beziehen und macht auch relativ angenehm besoffen. Nebenwirkungen? Kann mich an keine erinnern (oder ist das eine Nebenwirkung gewesen????), habe das Bier allerdings auch schon ´n paar Jahre nicht mehr getrunken. Ich werde mein Mädel mal anhauen dass sie mir ´ne Dose schicken soll. Gesamtnote: 2
Achtern Diek Landbier (Deutschland): Wenn es nix zu meckern gibt, dann soll man auch gar nicht damit anfangen. Der Preis haut hin (zwischen sieben und acht Euro für 20 Halbe), der Geschmack ist erste Sahne und der nächste Tag lässt sich auch ganz gut ertragen, auch wenn man sich ein wenig schlapp fühlt. Schrammelt ganz knapp am Grolsch vorbei. Note: 1-
Jever Pils: Ein Schluck, ein Würg, ein verzogenes Gesicht. Friesisch herb ist ja gut und schön, aber das Zeug ist wie ´ne Dachlatte anne Rübe. Sorry, Gladbach, aber unser Hauptsponsor fällt für mich in die Kategorie ungeniessbar. Schlimmer als der Inhalt der Flaschen ist eigentlich nur der Preis. Note: 5 (die 6 brauch ich nachher noch)
Haake Beck Pils: Hab ich zum letzten mal vor ca. 10 Jahren getrunken, und ich weiss auch noch ganz genau warum danach nicht mehr. Nach der zweiten Buddel bakam ich dermassene Kopfschmerzen, nicht zum aushalten. Haake Beck macht hackeduhn, aber nicht mich. Note 5, allein wegen meiner armen Rübe.
Elbschloss Pilsner- War damals unser Billigbier in der Azubi- Zeit. Man hatte halt nicht mehr als elf Mark pro Kasten übrig. Geschmacklich ist die Brühe nicht unbedingt eine Offenbarung, schmeckt ein wenig als hätte der Braumeister vor der Abfüllung seine Socken im Kessel gewaschen. Würde ich heute nicht mehr trinken, aber damals ging´s nur darum möglichst nicht ohne Suff in die Kiste zu kommen. Fragt mich nicht warum ich trotzdem meine Ausbildung geschafft habe... lag wohl teilweise daran, dass man am nächsten Tag meistens keine allzu grossen Beschwerden hatte. Note: 4-
Öttinger Pils: Okay, das ist wohl eine der billigsten Biersorten der gesamten Republik (ca. 5 Euro pro Kiste). Aber auch eine der ekelhaftesten, mit Hopfen versetztes Brackwasser. Da schmeckt sogar die Elbschloss- Sockenbrühe noch wie flüssiges Gold gegen. Mein Rekord vor´m Kotzen liegt bei vier oder fünf Flaschen. Trotz des günstiges Preises: Note 6!
Flensburger Pilsner: Jau, das fumpt! Ist ber leider auch ziemlich teuer. Trotzdem sehr lecker, und im Kino allein wegen der Plopp- Verschlüsse ein Muss. Darf man nur nicht trinken, wenn man am nächsten Tag zur Arbeit muss, denn den Nachgeschmack des herben Bieres wird man 24 Stunden trotz Zahncreme und Mundwasser bis zum Abwinken nicht mehr los. Da guckt dann schonmal die Chefin böse... Dafür hält sich der Schädel in Grenzen. Note: 2
Dithmarscher Beugelbuddelbeer: Fumpt zwar auch, macht aber nur halbsoviel Spass wie das Flens. Und das liegt einfach am Nachgeschmack, den man ewig nicht los wird. Hat irgendwie etwas von ranzigem Tilsitter Käse. BLÄH! Der nächste Tag ist auch nicht sooo schön. Ausserdem ist die Brühe zu teuer, da geb ich dann pro Kasten doch lieber ´ne Euro mehr aus und hole mir gleich Flens, wenn es ploppen soll. Note: 4
Becks: Aua, meine Rübe! Schmeckt mir ausserdem zu herb und kostet viel zu viel. Kommt mir nicht in´s Haus! Das kann ich nicht, das will ich nicht, das mag ich nicht. Note: 5
Holsten Pils: Och nöö, muss ich nicht haben. Schmeckt mir einfach nicht, warum weiss ich auch nicht. Irgendwie nicht richtig gammelig, aber auch nicht angenehm. Krieg ich einfach nicht gut runter, uind selbst nach nur ein oder zwei Bier schmerzt am nächten Tag ein wenig die Rübe. Note: 4
Astra Exclusiv: Himmel, was haut der Stoff in den Schädel. Da merke ich schon bei der ersten Dose, dass ich beleiert werde (schönen Gruss an Prince, das Zeug nehme ich auch mit auf die grosse Fahrt). Dafür schmeckt es aber um einiges besser als das Hamburger Holsten Konkurrenz- Produkt. Ausserdem ein angenehmer Suff ohne besondere Nebenwirkungen (ausser ´ner kräftigen Fahne) am nächtsen Tag. Wenn man Glück hat im Sonderpostenmarkt für 6.00 Euro pro Palette zu erwerben, ansonsten ca. 8 Euro pro Kasten, also noch im halbwegs erschwinglichen Bereich. Note: 3+
Römer- Sekt: Jedes Jahr mache ich den selben Scheiss zu Silvester. Ich ziehe mir erst ´ne paar Pils weg ohne viel zu merken, und um Mitternacht kommt dann ein Piccolo dieser billigen Brause und nach der Hälfte davon kipp ich aus den Latschen. Überhaupt bin ich nach ´ne halben Piccolo auch ohne Biervorarbeit grundsätzlich total hacke, also kommt mir beim Treffen nicht mit solchen Zeug an, sonst verpenne ich alles (und was soll ich dann in meinem Bericht schreiben?). Da ich nach dem "Genuss" einer so geringen Menge schon nicht mehr zurechnungsfähig bin: Ohne Bewertung
Sydney Lager (Australien): Oh Yeah! Gab´s mal für ´n paar Tage bei uns im Sonderpostenmarkt für zwölf Mark pro Karton (24 Flaschen). Habe damit die Silvesterfeier 2000/ 2001 bestritten. Einfach nur GEIL! Das einzige Bier, dass ich Grolsch vielleicht sogar noch vorziehen würde (wenn es denn mal wieder irgendwo im Laden stünde), ohne Atomschädel oder ´nen Brummkreisel im Mastdarm am nächsten Tag. Wenn ihr davon mal was findet: kaufen! (und vielleicht ´ne Buddel dem armen Dilbert zuschicken

): Note: 1*
Berliner Kindl Premium Pils: Wolltet ihr schon immer mal ein absolut durchschnittliches Bier trinken: Voila! Schmeckt nicht schlecht, ein bisschen teuer, ein hübscher weisser Kasten und keine grösseren Probleme mit der Birne am nächsten Tag. Kein Glanzleistung, aber eigentlich auch nicht viel zu meckern: Kurz: Note 3
Park Pils: Pfui Deibel! Gab´s mal ´ne Weile beim Lidl- Markt für ganz wenig Geld (sechs Flaschen für ´ne Mark füffzich glaube ich). Nicht mal das ist es wert. Wenn man den Mist aus der braunen Buddel befreit hatte musste man sich schon anstrengen, um den Unterschied zu Mineralwasser festzustellen. Am besten erkannte man es daran, dass das Mineralwasser mehr Kohlensäure hatte... Geschmack? Farbe? Aroma? Nicht vorhanden! Da man davon nicht mehr als zwei Flaschen am Stück runtergewürgt bekommt entfällt auch die Frage nach dem Schädel am nächsten Tag, zumal die Suppe nach fünf Minuten in der geöffneten Pulle völlig schal ist (ich tendiere ja dazu, dass die schon beim Abfüllen schal war). Einfach nur Igitt! Note: 6-
Ritter Pils: Siehe Park- Pils. Komischerweise aus der Dose im Gegensatz zur Buddel sogar halbwegs trinkbar, so lange man es nicht in einen Becher umfüllt (sonst geht der ganze Blechgeschmack inne Schnauze flöten, der dem Zeug sein einziges Aroma verleiht). Nach zehn Minuten in der offenen Flasche schon zum wegkippen, da völlig schal. Da reisst auch der Preis (sechs halbe für einen Euro Fuffzich als Flaschenbier im Sonderpostenmarkt) nix mehr raus. Weil´s aus der Dose fast trinkbar ist: Note 6- für Buddelbier, 5+ für die Dose.
Hannen Alt: Hmmm.... lass mal stecken. Schmeckt auch irgendwie nicht besonders, macht am nächsten Tag ´nen Kopp und das Klo muss nach der Morgentoilette für Stunden gesperrt werden. Ein trinkbares Alt, aber kein Vergleich zum Diebels. Note: 4
DAB: Wer kennt sie nicht, die schönen zehner- Pappkartons anne Shell- Tanke? War immer eine Notlösung zum (für Tankstellenverhältnisse) erschwinglichen Preis. Da fiel der labbrige Geschmack auch nicht weiter auf. DAB macht nicht schön, und auch nicht schlau, aber wenigstens auch nicht arm. Immerhin etwas, auch wenn sich am nächten Tag die Plauze etwas beschwert. Note: 3-
So, für heute reicht das (Dem Silver- Fusel geb ich gerade noch so ´ne 4-, weil er nach ´ne halben Flasche erträglich wurde). Ihr könnt das gern fortsetzen, und bevor mir jemand anne Gurgel hüpft: Alles Geschmackssache!
Weiter im Test:
Öttigner Alt: Davon hab ich sogar ´n paar Kisten auf dem Gewissen. Man konnte sich halt nix anderes leisten und wollte unbedingt Altbier trinken. Schmeckt nicht besonders, aber in Vergleich zum Pils der Firma ganz erträglich, da schafft man dann sogar fünf Flaschen ohne zu kotzen (das kommt so ca. bei der siebten.) The day after: Der übliche Alt- Schiss, aber ohne grössere Kopfschmerzen. Wegen dem billigen Preis: 4+
Märkischer Landmann Schwarzbier: Zu einem Schädel äussere ich mich nicht, da ich bisher nur eine Dose davon getrunken hab. Ich kann mich aber daran erinnern, dass das Zeug aus der Büchse wirklich nicht übel schmeckte. Ich bin allerdings kein grosser Schwarzbier- Trinker, das haut mir immer so auf den Magen. Für den Geschmack gibt´s ´ne 2.
Wernesgrüner Pils: Hab ich in Jena mit ´nem Kumpel vom Fass getrunken, einfach weil es in dem Laden nichts anderes zu dem Preis gab. Schmeckt nicht schön, aber das ist nichts im Vergleich zu den riesigen Nebenwirkungen. Schon am Abend gab´s Dünnpfiff (nachdem ich in der Disse untern Tisch gekotzt hatte), und der nächste Tag war so ziemlich das schlimmste, woran ich mich erinnern kann. Meine RÜÜÜÜBE! Ich bin dann zur Omma von dem Kumpel rüber um nach so ca. 17 Aspirin zu fragen. "Neiin, sowas haben wir nicht im Haus, wir haben was viel besseres, warte mal...." Warum müssen alte Frauen eigentlich für alles Klosterfrau Melissengeist nehmen? Und das dann noch anderen Leuten einflössen? Ich hätte fast wieder gegöbelt, und geholfen hat´s natürlich auch nicht. Wernesgrüner: Note 6, Klosterfrau: Note 5-
Newcastle Brown Ale (England): Jau, das isses! Nur leider in good old Germany viel zu teuer. Die Tommys haben da allerdings auch mit allen möglichen Zutaten beim Geschmack kräftig nachgeholfen, die eigentlich nicht in ein Bier gehören. Dafür gibt´s Punktabzug. Geht aber auch verdammt gut den Hals runter, und der nächste Tag ist erträglich. Könnte ich mehr von trinken, wenn ich es mit leisten könnte. Note 2-
Giraf Strong: Steht stark drauf, ist auch stark drin (ich glaube, so um die 7% Alkohol). Schmeckt eher wie ´ne Schnaps- Mische als nach Bier. Wer das trinkt bekomt ´ne aggressive Ader (glaubt mir, das habe ich an mir selbst und an ´nem Kumpel festgestellt, der meine Vorräte an dem Zeug dann ausgetrunken hat weil ich die Brühe nicht mehr wollte). Schmeckt auch widerlich, und am nächsten Tag hat man den Geschmack alter Mischungen in der Schnauze. Haut mir ab mit dem Schrott! Note: 6
Tuborg Weihnachtsbier: Davon krieg ich keine Dose in zwanzig Minuten leer (das schaff ich sonst ausser bei Öttinger eigentlich immer). Schmeckt einfach furchtbar. An die zweite Büchse traut man sich schon gar nicht mehr ran, die würde man eh wegkippen. War nicht mal für die Pause in der Berufschule geeignet. Note 5-
Schlösser Alt: Gab es mal beim Lidl, bei Real ist mir das Zeug zu teuer. Hat irgendwie auch nichts, was man gross vermissen würde, kam eben nur literweise in meiner Altbier- Zeit auf den Tisch. Der nächste Tag ist erträglich, das Bier ist halbwegs trinkbar wenn man gerade kein Geld für Diebels hat. Eine wahre Gaumenfreude sieht aber anders aus. Note: 4
von Raven Pils: Gibt´s glaube ich nur anne Tanke (inzwischen sogar im Pfandkasten). Für mich die absolute Penner- Brühe, die kann man eigentlich nur trinken wenn man Nachts um drei ganz dringend Alk braucht. Ansonsten steht da einfach der Geschmack im Weg. Da ich den Unsinn immer nur getrunken habe, nachdem ich mir mit anderem Bier schon ein wenig die Birne zugedreht hatte kann ich keine Angaben zu den Nebenwirkungen des nächsten Tages machen. Deshalb gibt´s gerade noch ´ne 4-, weils eben bei der Tanke noch ziemlich billig ist.
Regenten Pils: Nach der dritten Dose kann man das Billigbier durchaus trinken, auch wenn die ersten beiden schon ´ne ziemliche Zumutung sind. Macht als Nebenwirkung allerdings sehr schnell ziemlich dämlich inne Rübe, das ist das Zeug, dass ich auf meiner total missratenen Gladbach- Nürnberg- Tour getrunken habe, als mein Rucksack flöten ging, ich Ärger mit den Rostockern und den Bullezisten bekam und mit ´nem totalen Hirnriss schon in Dortmund statt in Mönchengladbach ausstieg (beim Spiel kam ich dementsprechend auch nie an). Ist billig und trinkbar, war aber am Ende einer der beschissensten Tage meines Lebens. Ich hasse das Zeug und rühre es nicht mehr an. Geschmack 4, Nebenwirkungen 6-, macht insgesamt 5-
Crocodile (Schweden): Haben wir auf ´ner Klassenfahrt getrunken, nachdem unsere Vorräte an deutschem Alk erschöpft waren. Schmeckt echt erste Sahne, das blöde ist nur, dann man davon statt betrunken allmählich wieder nüchtern wird. Für uns normales Bier kann man in Schweden nämlich kaum bezahlen, dort ist das schon Starkbier. Crocodile hat nur 2,8% Alkgehalt, das bringt einem nicht den erwünschten Suff, wenn man anderes gewohnt ist. Dafür hat man natürlich auch am nächsten Tag keine dicke Birne. Weils einfach nur gut schmeckt: Note: 2
Streitberg Pils: Überraschung! Jede Dose schmeckt irgendwie anders. Ist wohl ein Abfallprodukt der Feldschlösschen- Brauerei, und dafür nicht übel. Kommt man in Wacken gut mit durch den Tag, und der nächste Mörgen lässt sich auch ganz gut angehen. Gab´s bisher nur im Sonderpostenmarkt in der Dose (19 Pfennig) oder bei Real im 30er- Kasten (zu sensationellen 11 Mark !!! pro Kiste). Seit der Euro Einführung nicht mehr gesichtet. Schade, eigentlich... Note: 2+
Spar Pils: Für´n Diskount- Bier eigentlich ziemlich teuer, deshalb sollte man lieber warten, bis man es im Sonderpostenmarkt irgendwo findet. Denn so viel Geld ist das Zeug wirklich nicht wert. Man kann es trinken ohne angewidert das Gesicht zu verziehen, man kann es aber auch gern sein lassen. Der Suff hält bis zum nächten Tag durch, nach acht bis zehn Dosen am Abend davor steht niemand mit ´ner halbwegs klaren Birne auf. Braucht die Welt nicht unbedingt. Note: 4
Bergadler Premium Pils: Lidl- Flaschenbier im Sixpack. Ich schaff davon allerdings keine sechs Flaschen, dazu schmeckt der Mist einfach zu ekelhaft. The day after? Noch nicht ausprobiert, denn vorher senden die Geschmacksnerven der Rübe ein "bis hierher und nicht weiter"- Signal. Bläh! Note: 5
Asgaard: Leider sehr teures Bier aus Schleswig, ´ne Kiste kostet locker über 12 Euro. Dafür bekommt man aber auch eine herrlich süffige Brühe serviert, die nach mehr schmeckt. Wenn man sich nur mehr leisten könnte... Der nächste Tag ist erfreulich, ausser einem etwas labbrigem Nachgeschmack und riesigem Kohldampf gibt´s nichts negatives zu berichten. Für den Preis gibt´s allerdings Punktabzug. Note: 2-
Warsteiner: Undank ist der Welt Lohn. Da gibt man soviel Kohle für ´ne Kiste Bier aus, weil man was ganz besonderes auftischen will, und sobald man die erste Flasche des edlen Getränks heruntergewürgt hat wünscht man sich seine billige Plörre zurück. Warsteiner ist und bleibt das zweitüberbewerteteste Bier in Germoney. Note: 5!
Bitburger: Das mit Abstand überbewerteteste Bier auf diesem Planeten. Haben wir mal auf ´nem Geburtstag vom Fass gehabt, man wollte sich ja mal was gutes leisten. Nach zwanzig Minuten drehten alle lustlos die Restsosse in ihren Bechern. Die Fässer wurden dann auch nicht leer. Aus der Flasche ist der Mist gerade noch erträglich, wenn man vorher die Geschmacksnerven mit ´nem gut gewürzten Chilidöner betäubt hat. Würde ich mir nie wieder kaufen. Ob das ´nen Schädel gibt weiss ich nicht, dazu krieg ich nicht genug davon runter. Da bleib ich lieber ganz nüchtern oder besorge mir DAB vonne Tanke. Bitte KEIN Bit! Note: 6!
Der Test geht weiter, und ich habe da noch einen besonders ekelhaften Kandidaten im Angebot...
Truckers Love: Haben ein Kumpel und ich mal anne Tanke gefunden und mitgenommen, weil wir die Blechflaschen mit Schraubverschluss so schön fanden. Ab nach Hause, aufgedreht, angesetzt und... HUÄRP! Mein Kumpel hat die Dose/ Flasche nach nicht einmal der Hälfte angewidert in die Tonne befördert, ich hab sie irgendwie ausgetrunken (bzw. den Inhalt heruntergewürgt) weil das Zeug so teuer war. Ich hab davor und danach nie wieder ein so ekelhaftes Bier gefunden, und ich schon ziemlich viele gaumenbeleidigende Gesöffe gehabt. Vom ersten Schluck an schal, nach dem dritten brechreizerregend, vom Geschmack her unerträglich. Da es bei diesem einen Versuch geblieben ist weiss ich nichts über Wirkungen am nächsten Tag. Trotzdem kann ich hier nur mit Fug und Recht das schlechteste Bier der Welt küren. Note: 6- * (mit Göbelsternchen)
Einbecker Dunkel + Einbecker Pils: Jetzt kommen die Handgranaten. Mannomann, was haut die Brühe in die Rübe! Geschmacklich nicht besonders, man kann es mit der Würze auch übertreiben. Nach der dritten kleinen Pulle ist man schon ziemlich hacke, obwohl es sich nicht um Bock oder gar Doppelbock handelt. Der nächste Tag ist die Hölle, ausserdem ist das Zeug viel zu teuer. Wie auch das Einbecker Pils ist das Dunkel nur etwas für die Schädelbierfraktion, mir ist der Stoff zu heftig. Note: 5
Einbecker Urbock: Respekt, ein Bier zu brauen bei dem man nach der ersten Flasche schon so beleiert ist, dazu gehört was. Ein Bier zu brauen, das so schlecht schmeckt, dazu allerdings auch. Hat schon wieder mehr von einer Mische, als von Bier. Mag ich nicht, und den nächsten Tag noch weniger. Als wäre man mit ´nem Bus von Rainbow- Tours 24 Stunden nach Spanien gefahren. Note: 5-
Tip Pils: Das Büchsendesign vergessen wir mal ganz schnell, was will man von der Real. - Diskountmarke schon gross erwarten. Leider passt sich das Bier dem Design dann an. Einfach öde, nix halbes (ausser dem Dosenvolumen) und nichts ganzes. Ausserdem kann man davon keine grösseren Mengen trinken, nach dem sechsten Halben wünscht man sich ein besseres Bier, auch wenn es bis dahin geschmacklich ganz erträglich war Dafür ist einem am nächten Tag teilweise ziemlich schlecht, auch wenn man nach dem sechsten Halben Schluss gemacht hat. Note: 4 (nur weil´s so schweinebillig ist) Einen Vorteil des Billigdesigns möchte ich euch aber nicht vorenthalten: Da die Dosen den selben goldfarbenen Ring am Hals aufweisen wie Faxe, kann man in einer Palette mit etwas Glück einige Faxe- Büchsen hineinschmuggeln und diese dann zum Tip- Preis mitgehen lassen. Ich hatte mal ´ne Faxe- Büchse in so einer Palette übersehen und mein Glück erst bemerkt, nachdem ich schon aus dem Laden raus war.
Schultenbräu: Aldi- Labberwasser (gibt´s den Fusel eigentlich noch?). Sogar für 10 Cent pro Dose wäre es noch zu teuer. Hat etwa die geschmacklichen Qualitäten von Truckers Love, braucht nur ´ne Minute länger um jegliche Frische zu verlieren (also insgesamt eine Minute). Ich hab davon bisher nur eine Dose halb ausgetrunken, und ich möchte auch keine weitere haben. Widerlich! Note: 6-
TÄTERÄTÄÄÄ! LIVE TEST!
Red Dog Premium Beer (Milwaukee USA) Alk 5%: Zunächst einmal möchte ich bemerken, dass ich keine Ahnung habe ob das Haltbarkeitsdatum schon abgelaufen ist. Ich hab die Buddel vor zwei oder drei Monaten im Sonderpostenmarkt gefunden, und gerade vergeblich nach einem Hinweis gesucht ob der Stoff nicht schon angegammelt sein könnte. Wat soll´s sind keine Flocken in der Pulle und ´n hübsches Etikett, also: Auf damit! (Scheisse, ich hab mit dem Flaschenöffner den Schraubverschluss ruiniert...) Als erstes kommt mir ein Haufen Schaum entgegen (liegt vielleicht am vielen Drehen bei der Suche nach der Haltbarkeit...)..... lunk lunk lunk... hmmm... gibt es sowas wie ein typisches Ami- Bier? Wenn ja, das hier gehört dazu. Schmeckt ein wenig süsslich, kommt wohl vom enthaltenen Mais. Nicht schlecht, aber auch nicht gerade berauschend.... lunk lunk lunk... geht irgendwie runter wie Wasser. Hat ´nen komischen Nachgeschmack, ich hätte jetzt fast geschrieben "wie Popcorn", aber das trifft es dann doch nicht. Lunk lunk lunk..... hmmm, nix halbes und nix ganzes. Ich merk nur, wie ich langsam bedüddelt werde (da spielen aber auch die zwei vorher vertilgten Astra eine Rolle)... lunk lunk lunk... Rülps! Also, man schafft eine Pulle locker in sieben Mnuten. Kann man trinken, aber noch eine Buddel werde ich mir von dem importierten Zeug nicht holen. 79 Cent pro Flasche sind mir einfach zuviel. Note? Ach, ich geb mal ´ne 3.
Nun wieder zu den "Aufzeichnungen".
Spendrups Julbrygd (Schweden): Nein, total hacke bin ich nocht nicht, das heisst wirklich so. Ikea- Schwarzbier (Lacht nicht, da hatte mein Kumpel das her!) mit ´nem lustigen Saufzwerg auf der quietschroten Halbliterdose. 5.3% Allohol. Erste Sahne, der Inhalt! Schmeckt einfach gut und geht schnell runter. Sogar der nächste Tag ist (nach dem für Schwarzbier üblichen Flatterschiss) sehr erträglich. Wir hätten uns gern damit eingedeckt, aber da war der Stoff schon ausverkauft, und man fährt ja nicht jedesmal nach Kiel zum Bier holen. Fetzt! Auch vom Preis her! Note: 2
LIVE TEST!
Fortuna Hell Lagerbier Alk: 5.0%: Auf dem Etikett grinst einen eine moppelige Frau mit Blumen in der Dauerwelle und ´nem Bierhorn in den Pfoten an. Stammt aus dem selben Sonderpostenmarkt wie das Red Dog, kostet aber nur 35 Cent für ´ne Halbliterpulle. Hier stimmt sogar das Haltbarkeitsdatum (hoffentlich). Na denn: Prost! (Flump!) Hmmm, riecht nach gar nüscht, allerdings ist seit dem Red Dog auch meine Nase verrotzt (Dafür gibt´s Punktabzug! Red Dog: 3-!) Lunk lunk lunk... Jep! Haut hin, die Plörre aus Augsburg. Vielleicht ein klein wenig lasch, aber trotzdem bestens trinkbar. Lunk lunk lunk... Oha, wenn ihr mal zum Rülpswettberwerb wollt, dann zieht euch vorher das Zeug rein (falls gerade kein 7up zu foinden ist). Die Kugel bläht sich auf bis zum Anschlag, und ich hab gerade mal 1/3 der Flasche geschafft. BÖRPS! Lunk lunk lunk.. Macht auch ziemlich hacke, nach der Buddel ist erstmal Schluss im Live- Test. Lunk lunk lunk... Nö, also da gibt´s überhaupt nix zu meckern! Von mir: Note 2!
So, ich werde noch ein wenig testen, damit ich nachher auch ein wenig müde bin und morgen nicht verpenne.
Baltika Lager (St. Petersburs, Russland) Alk. 4,4%: Gar nicht schlecht einen Russischen Laden in der Stadt zu haben, da findet man auch mal solche Exoten. Die 0,5 Liter- Buddel wartet mit einem grünen Etikett und leider auch grüner Folie um Flaschenhals und Kronenkorken auf. Dummes Gepopel mit dem Zeug. Egal, auf damit! Zosch... schnupper... ja eindeutig Bier. Riecht ein wenig herb, mal gucken, was der Geschmack hergibt. Lunk lunk lunk... Jaaaa, nicht übel die Suppe. Lunk lunk... ganz und gar nicht übel. Nur ´n komischer Nachgeschmack. Hmm... mir fällt ehrlich kein deutsches Bier ein, mit dem ich das hier vergleichen könnte. Obwohl auf andere Zutaten als Wasser, Malz und Hopfen dankenswerterweise verzichtet wurde (als kein gepanschter Kartoffelschnaps). Lunk lunk lunk lunk... grübel... ich weiss nicht.. also nach der Hälfte der Flasche geht der positive Eindruck doch ein wenig im Nachgeschmack flöten. Lunk lunk... schmeckt irgendwie nach Kopfschmerzen, man gut, ich hab nur eine Buddel davon. Lunk lunk lunk... Nee, zum Probieren nicht schlecht, aber eine zweite Flasche davon werde ich mir nicht kaufen. Dazu ist der Stoff für einen Euro pro Pulle nicht gut genug. Kann man trinken, aber ich glaube mehr als drei Flaschen bekommt man davon am Abend nicht runter. Ist mir ehrlich zu herb Lunk lunk... Blärgs, der letzte Schluck war scheusslich. Eine Note gibt´s trotzdem: 4 (RÜLPS! Was tut man nicht alles für die Wissenschaft

)
Tatra Pils (dem Kauderwelsch auf der Buddel nach zu urteilen wohl aus Polen) Alk. 5,7%: Auf dem quietschgelben Etikett gkct einem ein freundlich- energischer Mann mit Federhut und Pfeife in der Hand entgegen. Kein Silberfoliengenerve an Flaschenhals, es kann also losgehen. Verdammt wo ist mein Öffner.. ah, da! Flop! Schnüffel.. Oha, das riecht schon ziemlich nach Koma- Pils... Lunk lunk.. Hülfa! Schmeckt wie Knüppel auf den Kopp! Nun, in Polen mag das ein Pils sein, bei uns schimpft sich ein Bier mnit solchem Alkpegel schon Bock, udn Bock ist eh nicht meine Spezialität. Lunk lunk lunk... hmm, der zweite Ansatz war irgendwie schon besser. Scheint die umgekehte Wirkung des Baltika zu haben, das wurde mit jedem Zug schlechter... ausserdem muss man danach offensichtlich schnell auf´s Klo. Moment bitte... Uff! Lunk lunk lunk.. das Zeug haut ganz schön in die Birne, ich fühl mich schon leicht bedüddelt (@ Prince. morgen im Auto trinke ich Grolsch, davon vertrag ich (und meine Blase) mehr, also keine Panik, ich kotz Dir nicht in die Kiste.). Lunk lunk... tja, nach gewöhnungsbedürftigem Beginn eigentlich nicht übel. Ich trink das erstmal in Ruhe aus und gebe schonmal die Note: 3
Damit mache ich auch Feierabend. Ich hab noch ´nen Testkandidaten hier, aber der hat ´nen Alkgehalt von 6.2%. Wenn ich mir den jetzt noch wegkippe, dann steh ich morgen echt nicht mehr mit guter Laune auf. Bis wir den Altborussen abholen wollte ich eigentlich noch klar in der Rübe sein.
Gruss
Dilbert
Eigentlich wollte ich ja bis eine Woche vor Wacken nicht mehr, aber... wenn ich morgen schonmal frei habe... und mir die Schnauze eh so elendig weh tut.. wat soll´s, Prost!
Live- Test!
Karlsquell Mixed (Bier + Cola) 3,1% Alk: Wat, der Dilbert geht unter die Verräter und säuft so´n Zeug? Jau, wenn man 18 0,5 Liter- Dosen für gammelige zwei Euro bekommt (dürften alte Aldi- Restbestände sein, die jetzt ohne Dosenpfand im Sonderpostenmarkt vertickert werden), wer kann dazu schon "Nein" sagen (ausser Schröder

). Auf damit! ZOSCH! Hmm... für den Zisch gibt´s schonmal ´ne 2, aber auf den Rest kommt es nunmal an. Gluck gluck gluck... gluck gluck gluck... Wat, schon leer? Nach zwei Zügen? Ich brauch noch ´ne Büchse, Moment! Flumpf! Gluck gluck gluck... hmm, also wenn ihr euch kurz und schmerzlos die Kante geben wollt, dann nehmt das Zeug. Schmeckt beim trinken nur nach Cola, hat aber einen angenehmen, bierigen Nachgeschmack und geht runter wie Wasser. Erinnert fast an alte Berufschul- Zeiten, da haben wir das Bier in den Pausen genauso schnell getrunken. Gluck gluck gluck... RÜLPS! (Mensch Prince, wenn Du den gehört hättest, glatte 15 Punkte!) Für Wacken absolut ungeeignet, ich hab gerade die zweite Dose leer und muss schon auf´s Klo. Hmm, ich fühle mich trotzdem noch irgendwie aufgebläht. Der Kram verleitet dazu ihn in einem Zug runterzugurgeln, aber nach zwei Dosen in fünf Minuten ist erstmal Schluss. Note: 2 Einmal, weil´s so schweinebillig war, und dann wegen dem echt guten Nachgeschmack.
Weil mein Magen sich jetzt ein bisschen erholen muss mach ich weiter mit Sauferinnerungen aus der Hirnkonserve.
Boonekamp- Cola light (vorzugsweise die alte Tip- Plörre, aber die wurde leider vor Jahren schon abgeschafft. Pepsi tut´s zur Not aber auch): Rezept: Man nehme eine Dose Cola- Light, trinke einen Schluck ab und kippe für den dann ein oder zwei Fläschchen Boonekamp in die Büchse. Daumen druff und ein paar mal leicht kreiseln lassen- fertig! Ich kann mir halbwegs vorstellen, wie einige von euch sich jetzt angewidert an die Birne fassen, aber glaubt mir: So schlimm ist das gar nicht. Ich würde mit einem Fläschchen pro Dose anfangen, und ab der dritten kann man dann auch zwei nehmen (ab der siebten empfehle ich wegen akuter Gehirnschmelze allerdings zur niedrigeren Dosierung zurückzukehren). Das Gesöff ist wegen dem Boonekamp ein würziges Vergnügen, und macht trotz des eigentlich lächerlichen Mischungsverhältnisses ziemlich schnell beleiert. Deshalb kommt man beim Besäufnis auch ziemlich billig davon, wenn man Cola der entsprechenden Preisklasse kauft. Wie auch schon in einem anderen Beitrag erwähnt warne ich allerdings dringlichst davor sich den Krempel reinzupfeifen, obwohl man am nächsten Tag zur Schule oder zur Arbeit muss. Am nächten Tag riecht nämlich jeder in zehn Meter Umkreis was man am Vorabend so verbrochen hat, egal wie lange man unter der Dusche streht und wie viele Tuben Zahnpasta man verballert (eigene Erfahrung). Ausserdem ist man so schrecklich müüüde. Note 3 für ein billiges Besäufnis mit leicht unschönen Nachwirkungen.
P.S.: NIEMALS statt billigem Boonekamp den teuren Underberg nehmen! Ich hab das einmal gemacht weil ich dachte, das wäre im Prinzip dasselbe (und weil ich den Underberg geschenkt bekam), schmeckt fürchterlich!
Metaxa (fünf Sterne, 40% Alk): Boing, die Koma- Kiste schlechthin. Ich hab´s mal geschafft auf ´ner Party eine Buddel davon komplett allein zu leeren, und das pur. Die ersten drei Kurzen sind scheusslich, danach wird´s immer besser, bis man sich entweder für Angus Young hält (eine Nebenwirkung ist krankhaftes Luftgitarrespielen) oder nur planlos herumsitzt und nix mehr um einen rum wirklich registriert. Der Vorteil: Da niemand sonst auf die kranke Idee käme sich damit die Lichter auszupusten hat man die ganze Flasche für sich allein. Dafür ist der Schnaps allerdings ziemlich teuer, zu meiner Metaxa- Zeit (und die ist bald sieben oder acht Jahre her) kostete eine 0,7l Pulle schon um die 18 Mark. Ich warne vor´m nächsten Tag! Ich bin mit einer Mega- Melone zum Spiel HSV- St.Pauli gefahren. Wa spielten die Idioten im alten Volkspark? "Time to say goodbye" von Andreas Mortadella! Mann, als die alte Schnepfe anfing zu jaulen hätte ich am liebsten die Lautsprecher abgebaut! Zumindest haben wir 3:0 gegen die Jungs von Uli Maslo gewonnen... Note? Hmm..... ganz knapp ´ne 4-, weil man wirklich gut Luftgitarre spielt (zumindest glaubt man das).
Bläh, meine Plauze ist immer noch ein Ballon. Für´s Karlsquell Mixed bitte einen Punkt abziehen!, also ´ne 3.
Erstmal wieder Feierabend. Ich hätte ja zu gern Tannenzäpfle bewertet, aber das hat Betzine leider vor´m Treffen nicht mehr besorgen können.
Prost, äääh Gruss
Dilbert
Schön ist´s...
.. wenn die Eltern in den Urlaub fahren. Einmal kann man auf Vaddis Kosten im Internet rumsurfen und in diversen Foren den letzten Mumpitz verbrechen, zum zweiten kann man ungestört das eine oder andere Pils von Muddern schnorren.
Noch schöner ist es allerdings, wenn sie wiederkommen und an den dicken Freizeitalki mit seiner Bierflaschensammlung gedacht haben. Da meine Eltern es immer wieder schaffen mir seltsamste Buddeln aus den unterschiedlichsten Regieonen der Republik zusammenzusuchen, kann ich heute die Stiftung Sufftest fortsetzen, und zwar mit Live- Tests. Jeden Tag eine neue Pulle. In Erinnerung an unser Usertreffen fange ich an mit:
Kulmbacher Mönchshof Original Pils (das steht da wirklich alles drauf) 4,9% Alk: Eine wirklich schicke 0,5l- Buddel mit Plopp- Verschluss und einem "drink it like eckham"- besoffenen Mönch auf´m Etikett. Kult! Der Typ sieht aus als wäre er mit seinem Humpen in der Hand eingeschnarcht. Das gibt Sonderpunkte! Mal gucken, was der Inhalt hergibt... FOMP! Geil, der ideale Klang beim Öffnen der Pulle, sowas sollte man im Kino servieren! Noch ein Extrapunkt! Hoffentlich hält der Stoff, was der Fump versprach... Prost! Gluck gluck gluck... hmmm... gluck gluck gluck gluck gluck... njum njum... gluck gluck gluck gluck gluck gluck gluck gluck... Gemeinheit! Verrat! Weltuntergang! Warum hab ich von dem Zeug nur eine Flasche?! Nun, weil´s leider schweineteuer ist (gibt´s inzwischen auch bei uns bei Real.- ist aber ausserhalb meines Geldbeutels angesiedelt). Okay, der Nachgeschmack ist ein wenig modrig, dafür gibt´s ´nen halben Punkt weg. Das Bier an sich ist aber ein Genuss und schmeckt eindeutig nach mehr. Gluck gluck gluck.... eigentlich ist das Zeug zu schade, um sich damit einfach nur dichtzuhacken, dafür kann man auch Astra nehmen. Ein Bier zum Geniessen nach einem harten Arbeitstag, am besten etwas unter Zimmertemperatur (meins ist ein wenig warm). Note? Klar! Wegen des hohen Preises und dem Nachgeschmack reicht es leider nur zu einer 2, obwohl Optik, Fump und Geschmack eigentlich mehr verdient hätten.
Unbedingt Probieren!
Gruss
Dilbert
Guten Abend allerseits,
nachdem die anderen im Beitrag "Ich trinke gerade..." meinen Bierdurst in´s unermessliche gesteigert haben wird es für mich Zeit mit den heutigen Testkandidaten vorzuknöpfen. Das Kulmbacher Mönchshof gestern war ja ´n Volltreffer, mal schaun, was da noch im Zauberbeutel ist..
.. das sieht doch schick aus!
Faust Miltenberger Festbier (5,5% Alk): Das Etikett der hübschen 0,5 Liter Plopp- Flasche zeigt einen Haufen Schnauzbartträger mit lustigen Pan- Tau- Hüten auf der Omme, die sich auf einem Rummelplatz ordentlich die Kante geben. So muss es sein. Ausserdem verspricht es "sommerlich frischer Biergenuss", na denn mal Prost! ZOMPF! Juhuu, der Fump kriegt ´ne glatte 2, nicht ganz so herzhaft wie der vom Mönchshof, aber trotzdem ein schöner Klang. Gurgel.... hmm, da schmeckt man der erhöhten Alkgehalt aber schon beim ersten Schluck raus. Ist ja eigentlich nicht so mein Ding, aber vielleicht ist das ja auch nur der erste Tropfen. Lunk lunk lunk... jaaa, wenn man das ganze etwas länger auf der Zunge hat macht es sich schon besser.... glucker schlürf... ein Bier zum Grübeln. Finde ich das nun gut? Es ist weit davon ab einen anzuwidern, aber man braucht auch nicht unbedingt noch eine Flasche. Gluck gluck gluck... also, wer es gern etwas kräftiger hat wird von dem Bier begeistert sein (und trotzdem die anderen Pullen im Regal stehen lassen, weil ein halber Liter mal eben einen Euro kostet). Für´n Festival ist das aber absolut ungeeignet, dazu geht´s nicht gut und schnell genug den Hals runter. Fazit: Hübsche Pulle, guter Fump, aber vom Geschmack nicht so mein Ding und viel zu teuer. Starkbierfreunde können den Hopfensaft um eine Note aufwerten, von mir gibt´s ´ne 4.
Prost
Dilbert
Noch ein paar Tests aus der Konserve
Alt Crailsheimer Dunkel: Nicht gerade billig im 20er 0,5 Liter Kasten, aber dafür mit richtigem Schraubverschluss (nicht so ´ne umgebauten Kronenkorken). Nur peinlich, wenn man nach dem vierten Bier anfängt mit ´nem Flaschenöffner daran rumzuhebeln... mich haben jedenfalls alle ausgelacht. Vorsicht! Schmeckt genial, geht aber voll in die Rübe. Nach dem zweiten ist sogar ein Gewohnheitstrinker wie ich schon bedüddelt, nach dem vierten findet man so ziemlich alles lustig, und nach dem sechsten schmiert das Resthirn weg. Dabei hat der Fusel nur die normale Prozentzahl, also nix mit Bock oder Winterbier. Kommt aus der Engel- Brauerei, und nach diversen Bieren hört man die dann auch singen. Teuer, aber herrlich. Note: 2
Gatz Alt: Gab´s mal im Sonderpostenmarkt für 19 Pfennig pro kleiner Dose. Die grüne Büchse sieht irgendwie nach einer Diebels- Kopie aus. Den Inhalt konnte man dann auch prima runterschütten, um einiges besser als Hannen oder Schlösser. Etwas gruselig war nur der Schiss am Tag danach... in der kurzen Zeit, die es das Bier im Angebot gab hab ich wohl so um die drei Paletten davon gesoffen, also so schlecht kann es nicht gewesen sein, trotz diverser Darmvermurksungen. Note? guter Durchschnitt, 3+
Nörten Hardenberger Pils: Hab ich vor Jahren getrunken, als mir Tip- Pils zum Hals raushing und der Sonderpostenmarkt nix hergab. Ein halber Liter kostete pro Dose 79 Pfennig, und genauso schmeckte das auch. Damals nicht so gut wie Veltins, aber auch nicht so teuer. Für mich war´s fast etwas herb. Dafür bereitete der Tag danach keine grösseren Probleme, und die Dose ist recht hübsch. Kann man trinken, muss man aber nicht. 3
Veltins: Sacht mal, hab ich nur mit der ganzen Billigschütte meine Geschmacksnerven ruiniert, oder hat sich das gute Veltins vor ca. drei Jahren etwas im Geschmack verändert? War früher unser "Luxusbier" (gab´s wie Diebels, nur zu ganz besonderen Anlässen), von allen begeistert getrunken (auch aus Dosen). Inzwischen finde ich das nicht mehr so doll, und das kam von einer Kiste/ Palette auf die andere. Komischerweise ging´s meinem Chef genauso, auch der war zur gleichen Zeit der Meinung, dass da irgendwas vermurkst wurde, nachdem wir uns beide auf ein paar Veltins gefreut hatten. Klar, es ist immer noch ein gutes Bier, aber die ganz besondere Klasse hat es für mich verloren. Weil´s auch ziemlich auf´s Portemonaie haut gibt´s nur ´ne 3.
Tuborg Pilsener: Da kann der durstige Mann auf dem Etikett noch so durstig schauen, bevor ich Tuborg trinke bleibe ich lieber ganz trocken. Bläh! Auch vom Fass am Bökelberg eine Zumutung (dürfte inzwischen gegen Jever ausgetauscht sein, was aber nicht unbedingt eine Verbesserung darstellt). Von Tuborg kriege ich höchstens eine Flasche (unter Protest der Geschmacksnerven) herunter. Dazu ist der Mist auch noch viel zu teuer. Igitt! 6!
Neptun Pils: Billigplörre vonne Shell- Tanke. Ich hab´s mal eine Weile ganz gern getrunken (jedenfalls wenn ich vorher schon einen kleinen in der Krone hatte), aber nach drei oder vier Besäufnissen kann man es nicht mehr sehen und schon gar nicht mehr schmecken. Auch nicht, wenn´s nur darum geht breit zu werden. Mit der Zeit wird es immer ekelhafter, und inzwischen dürfte mein letztes Neptun schon einige Monate zurückliegen. Fragt mich nicht warum, aber auf Dauer geht das einfach nicht. Deshalb: 4-
Erstmal wieder Feierabend. Ich werde mir jetzt noch ´ne Büchse Kalle- Mixed reinschütten und dann hoffen, dass ich die Luken dichtkriege.
Prost
Dilbert
Ohauerha!
Heute habe ich einen absoluten Exoten aus dem Kühlschrank gekramt. Das Haltbarkeitsdatum ist seit gut drei Wochen abgelaufen, aber da sehe ich mal gnädig drüber hinweg.
Pharaonenbier (Belgien 5,1% Alk): Angeblich "gebraut nach ägyptischen Überlieferungen". So steht´s auf dem (ziemlich unschönen) Etikett, auf dem ausserdem eine Pyramide mit dieser goldenen Sphinx- Maske druff ist. Die Inhaltsangabe liesst sich höchst abenteuerlich: Wasser, Malz, Hopfen... Hefe, Feigen (!), Datteln (!!!), Gewürze (??) und natürliches Aroma. Als Hinweis gibt´s noch "naturtrüb".Und das soll noch Bier sein? Na gut, auf die 0,3 Liter- Pulle (nix Plopp- Verschluss). Pfffft... der Zosch ist nicht gerade dolle. Liegt aber auch schon seit Monaten im Kühlschrank. Schnupper... ach Du Sch..., wenn das so seltsam schmeckt wie es riecht (sollte eigentlich unmöglich sein), dann wird die Hälfte der Suppe nachher im Ausguss landen. Okay, man soll keinen Hasen braten bevor man ihm das Fell abgezogen hat, na denn prost! Gluck gluck gluck... Leute, ich hab mich geirrt. Es schmeckt sogar noch schlimmer, als es riecht! Im Mund ist es dabei ganz okay, aber wenn man es runtergeschluckt hat kommen all die seltsamen Zutaten zum Vorschein, die in einem Bier nix zu suchen haben. Lunk lunk lunk... obwohl, wenn man den ersten Schock überwunden hat... gluck gluck gluck.... Ich glaube, was mich da vor allem stört ist die Hefe, ich kann ja auch Hefeweizen nicht verknusen. Hmmm... lunk lunk lunk... ein Auf und Ab. Jetzt finde ich es wieder ekelhaft. Gluck gluck gluck... Bläh. Ich hab die Buddel fast leer, aber ich freue mich ehrlich nicht auf den Rest. Eigentlich ist mir jetzt schon ein wenig kotterig, und dabei hab ich vorher nur zwei Kalle- Cola- Mixed getrunken. Augen zu, und durch! Gluck gluck.. Rülps! Nein, also davon werde ich mir keine zweite Flasche holen. Bei dem ganzen Unsinn da drin trink ich dann doch lieber Multivitaminsaft. Das Rezept hätte man nicht aus King Tut´s Grabkammer mopsen müssen. Note: 5
Gruss
Dilbert
Guten Abend!
Eigentlich wollte ich euch gleich etwas über die Vorzüge und Nachteile eines Torgauer Landbiers erzählen, aber leider hat der Plopp- Verschluss die Reise nicht ganz mitgemacht, und so durfte ich vorhin feststellen, dass in der Buddel nur noch die Hälfte drin ist. Schade. Da ich morgen Frühschicht habe reicht es auch heute nur zu einem Bier, und weil mein Wunschkandidazt ausfällt gibt´s heute ein (optisch) schnödes
Apoldaer Pils Spezial (5.0% Alk): Tja, wie schon geschrieben, die Halbliterpulle des thüringischen Gebräus gibt optisch nicht viel her, und schon gar nix, was man gross beschreiben könnte. Deshalb gehen wir gleich zum Zosch der Öffnung über. Flups! Jaaa, ganz gut anhörbar, der Zosch. Mit Kohlensäure wurde jedenfalls nicht gross gespart (ist mir auch lieber als ´ne halbschale Labberbrühe). Also denne: Prost! Gluck gluck gluck... gluck gluck gluck... hmmm, serviert das Zeug lieber aus´m Kühlschrank. Bei Zimmertemperatur schmeckt´s irgendwie ein wenig säuerlich. Lunk glucker sauf.... wird auch im zweiten Anlauf nicht besser. Ein Bier für Freunde des extrem süffigen Geschmacks, nicht so für ´nen Durchschnittsplörrentrinker wie mich. Mal sehen, vielleicht kommt ja im dritten Anlauf was gutes dabei raus. Schlürf schluck gurgel.... Nun, wenn man sich etwas daran gewöhnt hat fällt die leichte Säuerlichkeit nicht mehr so auf. Lunk lunk lunk... leer (ca. acht Minuten). Grübel... was soll ich dazu schreiben? Wenn ich inne Kneipe die Wahl zwischen diesem Bier, Becks, Tuborg und Holsten hätte würde ich glaube ich Apoldaer nehmen. Aber nur so lange, bis der Wirt mit dem Astra rausrückt. Zum Preis kann ich leider keine Angaben machen. Es ist nicht wirklich ekelhaft, aber auch nicht ganz mein Fall, das Etikett ist stinklangweilig, dafür geht das Bier aber ganz gut runter und der Nachgeschmack ist auch nicht übel. Wat gibt man dafür für ´ne Note? Ich probier´s mal mit ´ner 4+.
Gruss
Dilbert
Mahlzeit!
Das Wochenende ist rum, und ich nehme wieder meine Arbeit als Tester auf. Der heutige Kandidat ist ein:
Watzdorfer Schwarzbier (4,8% Alk): Wo Schwarzbier draufsteht ist auch Schwarzbier drin, und so schwarz wie die Brühe in der herzhaft düster aufgemachten 0,33 Liter Handgranatenpulle (auf dem schwarzen Etikett prangt in dunklen Gold gezeichnet das Stadtwappen) mit Zipp- Verschluss (funktiert wie die Klimperringe früher an den Coladosen, als die Dinger noch nicht an der Büchse hängenblieben) ist wohl kaum ein anderes Bier. Die Brauerei nennt sich "Die Erlebnisbrauerei". So denn, jetzt will ich auch was erleben! Prost! Fupp! Jau, der Zosch ist aller Ehren wert. Mal gucken, was der Inhalt so bietet.... gluck gluck gluck... grübel.... gluck gluck gluck gluck gluck..... bevor ich was dazu sage muss ich zugeben, dass ich seit Ewigkeiten kein Schwarzbier mehr getrunken habe. Aber, mal ehrlich: Dat Zeugs schmeckt irgendwie nach gar nix. Gluck gluck gluck... RÜLPS! Na, immerhin eine gut ausgeprägte Nebenwirkung, beim Wettrülpsen steht man mit der Sosse nicht übel da. Gluck gluck... komisch, ich suche nach einem Unterschied zum vorher gesoffenen Mineralwasser, aber ich finde einfach keinen (ausser der Farbe). Sind die sicher, dass da Alkohol drin sein soll? Gluck gluck gurgel.. wech. RÜÜÜLPS! Eigentlich darf man sowas gar nicht bewerten, weil es geschmacklich nichts zu bewerten gibt. Für die Optik, den Zosch und das Rülpsergebnis gibt´s ´ne glatte 2, das Bier selbst bleibt ohne Note.
Gruss
Dilbert