Der Arbeiter ist ein billiges Verschleißprodukt, das zur Pproduktion halt noch notwendig ist.
Was aber in dem Zusammenhang ganz besonders auffällt, das ist, dass Produktionen zunehmend ins Ausland ausgelagert werden, und gleichzeitig der Sektor, der die deutsche Wirtschaft auf dem Weltmarkt oben hält - nämlich die Bildung und die gut ausgebildeten Fachkräfte - zusehends weiter beschnitten werden. Das fängt in der Schule an, in der für Klassenverbände in vernünftiger Grösse die Lehrkräfte nicht vorhanden sind, und hört bei Studiengebühren dann auf, die ein normaler Mensch ohne festes Einkommen und ohne reiche Eltern oder sonstige Geldgeber nicht aufbringen kann.
Momentan sind gerade die letzten Hochschulen dabei, ihren Widerstand gegen die Studiengebühren einknicken zu lassen. In schätzungsweise 5 Jahren wird ein Studium und somit ein gehobener Bildungsweg nur noch denjenigen offen stehen, die bereits privilegierte Verwandte hatten. Nicht mehr die Eignung für ein Fachgebiet entscheidet dann, wer einen Hochschulabschluss erlangen kann.
In den nächsten 30 Jahren werden wir die vollen Auswirkungen dieser aktuellen Entwicklung erleben können.
Diejenigen, die für diese Entwicklung zuständig sind, werden dann zu eine signifikanten Teil bereits mit reichlicher Pension an Altersschwäche gestorben sein. Diejenigen, die noch leben, werden ihren sicher nicht ärmlichen Ruhestand geniessen. Diejenigen, die jetzt seit wenigen Jahren zur arbeitenden Bevölkerung gehören, werden dann für das Versagen jener wieder mal grade stehen müssen, und dank dem Generationenvertrag auch noch deren Pensionen bezahlen.
Der Sozialabbau ist ja bereits heute schon nicht mehr zu übersehen. Das wird sich ebenfalls noch verstärken.
Was wir oentan sehen, ist lediglich die Spitze des berüchtigten Eisberges.
Noch können wir auf unsere fernöstlichen Nachbarn zeigen - aber ich bin mal gespannt, wie lange noch.
Wer dabei jedoch völlig auf der Strecke bleiben wird, sind die normalen Arbeiter. Wie sich dieser fehlende Wirtschaftsfaktor insbesondere auf den Staatshaushalt auswirken wird, dürfte klar sein. Ebenso, dass das entstehende Defizit nicht von den Spitzenverdienern geschlossen werden wird.