Schon wieder schweres Seebeben!

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André

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Jakarta/Tokio (dpa) - Bei dem enormen Erdbeben im Indischen Ozean sind auf der Insel Nias vor Sumatra vermutlich bis zu 2000 Menschen ums Leben gekommen. Das sagte der indonesische Vizepräsident Jusuf Kalla dem britischen Sender BBC.

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Grafik:DPA


Kalla sagte, diese Zahl sei eine grobe Schätzung auf Basis der Gebäudeschäden. Etwa 80 Prozent der mehrstöckigen Gebäude in der Inselhauptstadt Gunungstoli seien beschädigt. Tausende seien verschüttet, hieß es.

Japanische Medien berichteten zuvor unter Berufung auf einen örtlichen Rundfunksender, 296 Leichen seien gefunden worden. In den Trümmern wurde weiter nach Überlebenden und Leichen gesucht. Nach amtlichen Angaben wurden etwa 500 Häuser, nach anderen unbestätigten Berichten sogar bis zu 1000 Häuser zerstört.

Das Beben der Stärke von 8,7 auf der Richterskala ereignete sich Montagnacht (Ortszeit) in derselben Region, in der vor drei Monaten in Folge eines Bebens der Stärke 9,0 und Tsunamis mehr als 300 000 Menschen gestorben waren. Im Vergleich dazu kam die Region bei dem erneuten Beben jedoch glimpflich davon. Die Hauptstadt der nahe des Epizentrums gelegenen Insel Nias, Gunungsitoli, wirke wie tot, sagte der Vize-Bürgermeister im indonesischen Fernsehen. Es herrsche äußerste Panik. Augenzeugen berichteten von gewaltigen Bränden.

Nach Auskunft des UN-Hilfskoordinators Jan Egeland verursachte die schwere Erschütterung jedoch keine Schäden von katastrophalem Ausmaß. In Sri Lanka, Indien und Thailand wurden inzwischen die Warnungen vor Flutwellen (Tsunami) wieder aufgehoben, wie die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press berichtete. Das Beben hatte unter Bewohnern der Region zunächst eine Massenpanik ausgelöst. Vor allem in der indonesischen Provinz Banda Aceh hatte die Angst vor neuen Tsunami die Menschen in die Flucht getrieben. Viele Bewohner Banda Acehs leben seit der Tsunami- Katastrophe vom 26. Dezember 2004 in Notunterkünften, viele sind noch traumatisiert.

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Naja dann hoffen wir mal das es so bleibt, und nicht wie beim letzten mal stündlich die Zahl der Toten korrigiert wird!

Aber das 2te innerhalb kurzer Zeit wird jetzt endgültig dafür sorgen das einige Menschen dort keinen Urlaub mehr machen, und das ist ganz schlecht für die Region! :frown:
 
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André

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Seismologen rechnen mit weiteren Erdstößen in der Region (Foto: dpa)
Nur drei Monate nach den verheerenden Flutwellen im Indischen Ozean hat ein erneutes Seebeben Zerstörung und Tod in die Region gebracht. Das Rote Kreuz schätzt, dass allein auf der indonesischen Insel Nias mehr als tausend Menschen ums Leben gekommen sind. Amtlich bestätigt wurden bis zum Abend 430 Tote; die Zahl könne sich aber erhöhen, weil viele Menschen noch verschüttet sind. Nach Einschätzung von Experten ist das nicht der letzte Schrecken für die Bewohner Südostasiens: Seismologen rechnen mit weiteren Beben.
Seebeben Warum die Todeswelle ausblieb
Foto-Serie Neues schweres Seebeben in Südasien
Graphik Katastrophenbeben der vergangenen Jahre

Starke Nachbeben erwartet
Erdbebenexperte Prof. Jochen Zschau vom Geoforschungszentrums (GFZ) Potsdam sagte, nach dem schweren Beben Ende Dezember werde die gesamte Region auch in den nächsten ein bis zwei Jahren nicht zur Ruhe kommen. Er geht davon aus, dass in den folgenden Wochen und Monaten Erdstöße der Stärke sieben folgen werden. Wenn dieser Wert auf der Richterskala erreicht wird, stürzen bereits Gebäude ein. Den Zeitpunkt des Bebens am Montag bezeichnete Zschau als erstaunlich. "Die großen Nachbeben kommen in der Regel unmittelbar nach dem Hauptbeben", sagte er. Meist sei damit innerhalb weniger Stunden oder Tage zu rechnen. Auch die Stärke von 8,7 nannte er "etwas ungewöhnlich".

Ärzte fliehen vor der Katastrophe
Die Erdstöße zerstörten in Gunung Sitoli, der größten Stadt auf Nias, vier Fünftel der mehrstöckigen Gebäude. Zahlreiche Menschen waren unter den Trümmern verschüttet. Viele Verletzte konnten nicht versorgt werden, weil das Krankenhaus wegen eines Stromausfalls nur eingeschränkt arbeitete, wie ein Behördensprecher sagte. Viele Ärzte seien aus Angst vor einem Tsunami geflohen. Der Koordinator der Tsunami-Hilfe des Internationalen Rote Kreuzes, Bernd Schell, sagte in Meulaboh, die Hilfe vor Ort sei schwierig. "Viele Straßen auf Nias sind zerstört, und der Strom ist ausgefallen." Nach Angaben des Welternährungsprogramms (WFP) können auf dem Flughafen der Insel nur noch kleine Flugzeuge und Hubschrauber landen.


Keine deutschen Opfer
Die Gäste der deutschen Reiseveranstalter seien wohlauf, teilte der Deutsche Reisebüro- und Reiseveranstalterverband (DRV) mit. Es seien vermutlich keine deutschen Urlauber ums Leben gekommen. Bundespräsident Horst Köhler schrieb in einem Beileidstelegramm an den indonesischen Präsidenten Susilo Bambang Yudhoyono, es sei "unfassbar", dass so kurz nach der Tsunami-Flutwelle vom Dezember nun unzählige Menschen in einer neuerlichen Naturkatastrophe ihr Leben verloren hätten. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sandte ebenfalls ein Kondolenzschreiben; das Außenministerium in Berlin bot Hilfe an.


dpa, AFP
 
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