Tönnies hatte sein Angebot an die Bedingung geknüpft, dass Vorstand und Aufsichtsrat geschlossen für seine Hilfsangebot stimmen sollten. Das war jedoch nicht der Fall. Zwei Mitglieder des Aufsichtsrates waren nach Informationen dieser Zeitung dagegen.
Was soll denn nun dieser Blödsinn.
Wenn er das Geld zur Verfügung stellen will, bitteschön. Diese Forderung halte ich für Kinderkram.
Ausserdem, es wurde doch 9:2 für Toennies gestimmt.
Das sehe ich genau so wie es die Reviersport. Und, man hätte das auch etwas anders machen können. Und zwar ..........
Schalke verzichtet auf finanzielle Hilfe durch Clemens Tönnies
Ein erneutes Darlehen wäre einem Rückfall in alte Zeiten mit fortschreitender Verschuldung gleichgekommen. Sehr wohl wäre allerdings möglich gewesen, Tönnies' finanzielles Engagement über seine Firma "Böklunder" auszuweiten, die als Sponsor bei Schalke aktiv ist.
Das Engagement über seine Firma Böklunder auszuweiten, das wollte Toennies wohl nicht.
Von Toni Lieto, Reporter vom Kicker. Der Kommentar scheint mir gar nicht so weit hergeholt -
Dieses Angebot fußte auf Tönnies' Eitelkeit
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Der 64-Jährige hatte seine Finanzhilfe jedoch an eine grundsätzliche Bedingung geknüpft: Der Aufsichtsrat sollte sich einstimmig dafür aussprechen. Das ist in einer Sitzung am späten Mittwochabend nicht passiert: Zwei Gremiumsmitglieder votierten gegen die Hilfe von Tönnies. So wird Schalke 04 versuchen, über Spielerverkäufe finanziellen Spielraum für Verstärkungen zu schaffen.
Nun kennt der frühere Aufsichtsratsvorsitzende die Verhältnisse innerhalb des Gremiums freilich ganz genau. So genau, dass er wissen musste: Dieser Personenkreis wird sein Angebot mit ziemlicher Sicherheit nicht einstimmig annehmen - seine Bedingung erschien von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Ein 9:2-Votum reicht Tönnies nicht
Dass er trotzdem auf Einstimmigkeit pochte und nicht auch ein auf rein demokratische Weise herbeigeführtes und immer noch sehr klares Votum von - wie nun erfolgt - 9:2 gelten lässt, legt einen Verdacht nahe: Dem einst mächtigsten Schalker geht es wohl mehr um eigene Inszenierung als um den Klub, den er rund zwei Jahrzehnte führte, der sich jedoch nach seinem im Juni erfolgten Rücktritt von ihm unter anderem auch in einem kicker-Exklusivinterview in aller Deutlichkeit lossagte, speziell in Person von Jochen Schneider und Alexander Jobst.
Beide gehören dem dreiköpfigen Vorstand an, der bei der Entscheidung über die Finanzhilfe am Mittwoch außen vor war. Hätte der Aufsichtsrat einstimmig für die Tönnies-Millionen gestimmt, wäre auch die Zustimmung des Vorstands noch erforderlich gewesen, zumindest beim Sponsorenvertrag-Modell. Dieses Gremium wäre wohl nicht bereit gewesen, von seiner im Sommer deutlich eingenommenen Haltung abzurücken, zumindest auch hier nicht einstimmig.
Scheindiskussion
Wie dieses "Millionenspiel" gelaufen ist - es war von vornherein eine Scheindiskussion, bei der die Schlussfolgerung zu einseitig wäre, dass der FC Schalke aus Sturheit ein vermeintlich selbstloses Angebot von Tönnies abgelehnt hat.