Schalke 04 am Abgrund – Wie es so weit kommen konnte

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator

S04 steht nach dem lange geforderten Abgang von Vereins-Boss und Fleischfabrikant Clemens Tönnies vor einem entscheidenden Umbruch. Die nächsten Jahre werden für den Traditionsverein aus Gelsenkirchen wohl unter dem Motto "Überlebenskampf" stehen. In unserer Doku skizzieren wir den stetigen Absturz des FC Schalke 04 vom "Malocher-Club", der 1997 sogar den UEFA-Cup gewinnt, zum existenzbedrohten Sanierungsfall. Wir sprechen mit Fans aus der aktiven Szene, mit Finanz-Experten und dem Vorstandsmitglied Alexander Jobst. Ein Film von Klaus Fiedler und Luca Stradmann.

Wow! Eine eigene Dokumentarreportage über Schalkes Niedergang und seinen "Totengräber" Tönnies vom ZDF. Sieht ja wirklich finster aus.
 
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Hendryk

Forum-Freund
Die "Regentschaft" von Clemens Tönnies wird wohl eines Tages als das düsterste Kapitel der Schalker Geschichte beschrieben werden.
 

Detti04

The Count

S04 steht nach dem lange geforderten Abgang von Vereins-Boss und Fleischfabrikant Clemens Tönnies vor einem entscheidenden Umbruch. Die nächsten Jahre werden für den Traditionsverein aus Gelsenkirchen wohl unter dem Motto "Überlebenskampf" stehen. In unserer Doku skizzieren wir den stetigen Absturz des FC Schalke 04 vom "Malocher-Club", der 1997 sogar den UEFA-Cup gewinnt, zum existenzbedrohten Sanierungsfall. Wir sprechen mit Fans aus der aktiven Szene, mit Finanz-Experten und dem Vorstandsmitglied Alexander Jobst. Ein Film von Klaus Fiedler und Luca Stradmann.

Wow! Eine eigene Dokumentarreportage über Schalkes Niedergang und seinen "Totengräber" Tönnies vom ZDF. Sieht ja wirklich finster aus.
Ohne den Bericht gesehen zu haben weiss ich schon, dass er populistischer Scheissdreck ist, der auf der aktuellen Anti-Toennies-Stimmung Trittbett faehrt. Wieso ich das weiss? Schon wegen dieses Satzes:

"[...] In unserer Doku skizzieren wir den stetigen Absturz des FC Schalke 04 vom "Malocher-Club", der 1997 sogar den UEFA-Cup gewinnt, zum existenzbedrohten Sanierungsfall. [...]"

Wow, was fuer ein gewaltiger Absturz: 1997 noch den UEFA-Cup gewonnen und heute, nur wenige (23) Jahre spaeter - immer noch in der Bundesliga. Was fuer ein Absturz! Katastrophe! Und was war eigentlich zwischendrin los, sagen wir mal von etwa 2000-2015? Wie sah Schalkes Absturz eigentlich da aus? Wie, was, dauernd Teilnahme an der Champions League? Wie, Pokalsiege? Was, mehrfach Tabellenzweiter? Aber Schalke ist doch so doll (und stetig!) abgestuerzt!?
 

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Die "Regentschaft" von Clemens Tönnies wird wohl eines Tages als das düsterste Kapitel der Schalker Geschichte beschrieben werden.

Und das wäre noch gut, es könnte auch als das letzte Kapitel von Schalke in die Geschichte eingehen.


Ohne den Bericht gesehen zu haben weiss ich schon, dass er populistischer Scheissdreck ist, der auf der aktuellen Anti-Toennies-Stimmung Trittbett faehrt. Wieso ich das weiss? Schon wegen dieses Satzes:

"[...] In unserer Doku skizzieren wir den stetigen Absturz des FC Schalke 04 vom "Malocher-Club", der 1997 sogar den UEFA-Cup gewinnt, zum existenzbedrohten Sanierungsfall. [...]"

Wow, was fuer ein gewaltiger Absturz: 1997 noch den UEFA-Cup gewonnen und heute, nur wenige (23) Jahre spaeter - immer noch in der Bundesliga. Was fuer ein Absturz! Katastrophe! Und was war eigentlich zwischendrin los, sagen wir mal von etwa 2000-2015? Wie sah Schalkes Absturz eigentlich da aus? Wie, was, dauernd Teilnahme an der Champions League? Wie, Pokalsiege? Was, mehrfach Tabellenzweiter? Aber Schalke ist doch so doll (und stetig!) abgestuerzt!?

Als Prophet biste genauso schlecht wie ich. Man die PR zu einem Film nicht mit dem inhalt eines Film verwechseln bzw. daraus völlig falsche Schlüsse ziehen.

Dann schau es dir mal lieber an, das ist eine ziemlich gute Analyse der wirtschaftlichen Situation von Schalke und wie es dazu kam. Interviewt werden u. a. Wirtschaftwissenschaftler aus dem Breich Sportmanagement. Und dann kommen auch noch die Fan-Perspektive als add-on dazu.

Das es so übel aussieht hätte ich nicht gedacht. Ich drücke Schalke mal die Daumen, dass die finanziell ohne größere Abstürze wieder die Kurve kriegen. Da scheinen ja jetzt die richtigen Leute mit den richtigen Konzepten die Oberhand zu gewinnen.
 

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Wenn man sich den Film gar nicht anschaut, dann ist es auch nicht verwunderlich, dass man den Inhalt falsch wiedergibt.

Es geht um den finanziellen Abstieg. Und die finanziellen Machenschaften die dazu führten.
 

U w e

Moderator
Die ganzen sportlichen "Erfolge" waren halt nur auf Pump aufgebaut ansonsten hätte man ja irgendwann mal damit beginnen können (bei den ganzen finanziellen Möglichkeiten durch die ständigen CL-Teilnahmen) Schulden die schon seit über 20 Jahren in dieser Höhe bestehen zumindest zu reduzieren. Schade dass da einige Fans die Augen vor verschliessen.
 

Detti04

The Count
Die ganzen sportlichen "Erfolge" waren halt nur auf Pump aufgebaut ansonsten hätte man ja irgendwann mal damit beginnen können (bei den ganzen finanziellen Möglichkeiten durch die ständigen CL-Teilnahmen) Schulden die schon seit über 20 Jahren in dieser Höhe bestehen zumindest zu reduzieren. Schade dass da einige Fans die Augen vor verschliessen.
Schulden sind kein Problem, wenn man Einnahmen hat. Und wenn man mit geliehenem Geld mehr Gewinn macht, als man an Zinsen fuer das geliehene Geld zahlt, dann sind Schulden sogar eine gute Sache.
 

Rupert

Friends call me Loretta
Das mit dem Gewinn scheint ja so die Sache zu sein für Schalke bzw. wo man den Gewinn dann wieder reingesteckt hat, hatte man einen erzielt.
 

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Dass der Umsatz im Vergleich zu anderen Fußballfirmen nur mäßig gestiegen ist und Schalke inzwischen Kredite aufnehmen muss um den laufenden Betrieb zu finanzieren, - Kredite, die sie ohne Bürgschaft der öffentlichen Hand gar nicht mehr kriegen würden, das ist schon mehr als bedenklich. Aber das ist ja alles im Film dargestellt, man muss ihn nur anschauen. Dieses fast schon mafiaähnliche Konstrukt von 19 ineinander verschachtelten Tochterfirmen und das Ausschalten von Kontrollorganen - ich kontrolliere mich selber und dann mache ich auch noch als Schalke Manager Geschäfte mit mir selber als Privatkreditgeber - auweia!

Zum Glück ist Schalke den Tönnies losgeworden, hatte Corona auch mal was gutes! Und die Fans nicht zu vergessen, die da auch Druck gemacht haben.

Ich drücke die Daumen, dass Schalke die Finanzen wieder in den Griff kriegt. Ohne dabei sportlich allzu tief zu fallen.
 
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HoratioTroche

Zuwanderer
Schulden sind kein Problem, wenn man Einnahmen hat. Und wenn man mit geliehenem Geld mehr Gewinn macht, als man an Zinsen fuer das geliehene Geld zahlt, dann sind Schulden sogar eine gute Sache.
Du hast das Problem erkannt.
Ganz ehrlich, der Film erzählt jetzt nix spektakulär Neues. Das "System Tönnies" und wie Schalke sich seit 20 Jahren finanziert, ist ja bekannt. Und klar, dass das ohne ständige Gewinne schlecht funktioniert. Das kann ein Fuppes-Verein aber nicht auf 20-30 Jahre einplanen, da ist Schalke ja nicht der Erste.
 
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Die "Regentschaft" von Clemens Tönnies wird wohl eines Tages als das düsterste Kapitel der Schalker Geschichte beschrieben werden.

Die letzte Zeit seiner Regentschaft, ja. Seine Aussendarstellung wurde immer schlechter. Die rassistischen Äusserungen haben dazu beigetragen.
Und dann kam Corona und die Zustände in seiner Firma machten ihn regelrecht zum Sündenbock der ganzen Branche. Soviel ich weiß ging das hin bis zu Morddrohungen gegen ihn.

Ausserdem hat er, zusammen mit Heidel und Tedesco, das Geld regelrecht verbrannt. Toennies als Aufsichtsratsvorsitzender hat die Käufe durchgewunken. Heidel sagte zu den Spielerkäufen "es muss passen".
Und nun haben wir den Salat. Kein Geld mehr und viele der insgesamt 9 ehemals verliehenen Spieler sind nicht zu verkaufen. Es gibt keine Interessenten. So hockt der FC Schalke auf einem Haufen überbezahlter Spieler und deren langfristigen Verträge.

Toennies hat nie den Ball flach halten können. Einfach mal eine Saison abwarten, vielleicht bis zu Beginn der Rückrunde, oder sogar noch etwas länger und dann die realen Ziele zu stecken war nie sein Ding. Immer mit aller Gewalt das Geld raushauen war nie der richtige Weg. Insbesondere unter Magath und zuletzt unter Heidel klar zu erkennen.
Immer blieb der Verein auf vielen Spielern sitzen.
Hohe Ziele, gerne. Aber alles zu seiner Zeit. Erst mal abwarten wo man steht, das ging unter Toennies nicht.

Die Gerüchteküche sagt, dass Toennies gehen wollte und als Großsponsor wiederkommen will.
Wie schon gesagt, der FC Schalke wird nicht drumherum kommen sich den Sponsoren zu öffnen.
Die Gehaltsobergrenze ist nicht zeitgemäß. Wenn man bald wieder hohe Ziele stecken will, muss man gute Spieler holen. Die werden sicherlich nicht für "nur" 2,5 Mio pöhlen.
 
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Ohne den Artikel gelesen zu haben, gar nix hat sich verbessert. Der Verein ist nicht in der Lage Spieler einzukaufen. Nur Leihgeschäfte sind möglich. Allerhöchstens. Und auch die geliehenen Spieler wird man nicht kaufen können. Also verlassen sie den Verein wieder.
Viele Jahre lang waren wir international vertreten und die Spieler haben fette Gehälter kassieren können. Aus finanzieller Sicht und auch aus sportlicher Sicht ist der Verein für Spieler reizlos geworden.
Und die, die da noch den Rasen für Schalke kaputttrampeln, sind unzufrieden. Viele sollten gehen, viele wollen gehen.

Ich halte die Aussichten für diese Saison für sehr schlecht.
Es wird einzig drum gehen die Klasse zu halten.
 
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Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Über den Niedergang eines großen Clubs

Neuer, Kehrer, Matip, Höwedes, Kolašinac, Goretzka, Meyer, Latza, Draxler, Özil, Sané. Stellt man eine Elf aus Spielern zusammen, die schon in jungen Jahren, teilweise als Kind, für Schalke kickten, sind darunter Weltmeister, Profis aus der Premier League, auch Champions-League-Sieger. Alleine im Finale 2020 kamen vier aus dieser Elf zum Einsatz. Mit einem solchen Output aus der Nachwuchsabteilung kann kein anderer deutscher Verein mithalten. Mehr noch: Eine solche Mannschaft könnte in dieser Saison Deutscher Meister werden.

ZEIT ONLINE | Sie könnten Deutscher Meister sein

Die Zeit mit einer Art Nachruf auf Schalke. Es sei ein Lehrbeispiel für schlechte Führung und sportliche Inkompetenz.
 
Nur dass das so alt und altbekannt ist wie der Wetterbericht von vorgestern.
Das alles ist dem FC Schalke schon mehrfach aufs Butterbrot geschmiert worden.

Schalke konnte die jungen und guten Spieler nicht langfristig halten.
Es kamen immer mal Spieler aus dem eigenen Nachwuchs. Die kommen zwar jetzt auch nach, sind aber noch in der Entwicklung.
Es war immer genug Geld da um nachzukaufen. Das ist halt nicht mehr der Fall und das ist momentan der Knackpunkt.
 
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Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Als Nicht-Schalker hatte ich das nicht so auf dem Schirm. Wenn man das dann mal geballt präsentiert bekommt, ist das schon der Hammer.
 
Als Resümee des gestrigen Spiels ist zu ziehen;
S04 mit Pech und Dusel !!
Pech mit den Elfern und Handspielaktionen gegen sich und einen nicht gegebenen mgl. FE an Pacienca und dem ZURECHT nicht gegebenen Treffer von Kabak.
Dusel durch den Punktgewinn nach Eigentor...... die Negativserie steht nun bei 23 Sieglosspielen,
aber immerhin gabs den ersten AUSWÄRTSpunkt.

Man erkennt zwar die Handschrift des neuen Trainers, aber Zählbares in Form von Siegen sprang nicht heraus, Besserung nach der LS-Pause in den "tierischen" Spielen gegen die Wölfe und bei den Fohlen
und dann zum Nikolaustag gegen die Pillen????
 
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Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Die Schieris sind Schuld an Schalkes Untergang:

"Ich muss echt aufpassen, dass ich jetzt nichts Falsches sage. Das ist ungeheuerlich. Ganz ehrlich: Es reicht jetzt irgendwann mal! Wenn das ein Elfmeter ist, Wahnsinn!"

"Wir fühlen uns sehr schlecht behandelt und benachteiligt. Es macht keiner mit Absicht, aber dann erwarte ich mehr Aufmerksamkeit von den Kollegen in Köln. Ganz ehrlich: Es reicht jetzt irgendwann mal, wir sind immer anständig, wir sind immer fair und geben dem Schiedsrichter hinterher immer die Hand. Ich weiß nicht, was da in Köln los ist. Letzte Woche in der 49. Minute gegen Stuttgart wurde ein Handspiel gar nicht gecheckt."

sacht Schalke-Schneider.
 
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Der Untergang hat nicht erst beim Spiel gegen Mainz begonnen. Die Situation des Vereins ist halt bescheiden. Abstiegsnot und die Mannschaft gewinnt nicht mehr, der Laden steckt auch finanziell in Schwierigkeiten und Schneider und Reschke scheinen sich nicht mehr einig zu sein.
Da kann und darf man schon mal etwas dünnhäutig reagieren. Finde ich.
Was die Schiedsrichterentscheidungen betrifft hat er nicht so ganz Unrecht.
 
Die Mannschaft hat es geschafft ganze 2 Tore in einem Spiel zu machen. Das ist sowas wie ein kleines Licht im Dunkel.:cool:

So btw.
2 Tore in einem Bundesligaspiel, das gab es zuletzt am 18. Spieltag der vergangenen Saison. Beim letzten Sieg.
 

Blaubarschbube

FC Schalke 04
Was die Schiedsrichterentscheidungen betrifft hat er nicht so ganz Unrecht.

Korrekt: Elfmeterpfiff bei Foul an Burkardt und Aberkennung des 2:2 (50.) wegen Handspiels von Kabak. Falsch: Elfmeterpfiff bei Kabaks Zweikampf gegen Mateta. Gemäß seiner Linie hätte der Schiedsrichter außerdem nach Niakhatés Halten gegen Pacienca (84.) auf Strafstoß entscheiden müssen.

Also: 2 Fehlentscheidungen gegen uns. Normalerweise halte ich mich da mit Kritik zurück, aber das am Samstag war schon heftig und muss Konsequenzen nach sich ziehen. Ansonsten sollte man den Videobeschiss wieder einstampfen.
 

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Ansonsten geht aber alls in die richtige Richtung auf Schalke, sacht Schneider.

"Mir geht es nicht um Serien, sondern um unsere Leistung und unser Auftreten. Wir hatten eine ganz schwierige Phase, wofür es Gründe gab, die wir auch ausführlich erläutert haben. Aber wir sind zuletzt sehr wichtige Schritte in die richtige Richtung gegangen."

Hört sich an wie von Kohfeldt aus der letzte Saison...
 
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