Rot für Huszti -Schwachsinnsregel bitte abschaffen!

"Torjubelverbot" für Spieler - Regel beibehalten oder nicht?


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Rupert

Friends call me Loretta
Wer aus dem hannoveraneschem Führungsstab will sich denn eigentlich wegen der Lappalie profilieren?
Bei Slomka kann ich mir das nicht vorstellen; der kommentierte die ganze Chose schon kurz nach dem Spiel sehr entspannt und mit einem Lächeln.
 

Oldschool

Spielgestalter
Moderator
( ... ) Mir geht es da auch so, den Sprung auf den Zaun kann ich noch nachvollziehen, diese ewigen Striptease-Einlagen halte ich auch für ziemlich dämlich.
Genau das scheint mir die Erklärung zu sein, warum genau dieses Verhalten mit Gelb geahndet wird. Um eben diese Provokation zu unterbinden und übertriebenen Torjubel nicht zuzulassen.
Es gab ja auch die Kuntz-Säge oder den Klose-Salto, zu mehreren die Baby-Wiege für einen werdenden Vater oder auch die

-> Raupe

nach einem Torerfolg. Wird alles nicht als Provokation angesehen, obwohl die Raupe sehr zeitaufwändig ist. Das kann nur darin begründet sein, dass jeweils das Trikot anbehalten wird. Entblössen stellt auch v.a. für Teile unserer muslimischen Mitbürger eine Provokation dar.

Im American Football ist übertriebenes Jubeln auch nicht erlaubt, liegt aber im Ermessen der referees, was man darunter versteht. Es gibt eine 15yd Strafe, falls man übertreibt, so wie hier: ( im American Football nennt man sowas "excessive celebration")

-> erinnert mich an die Aktion von Thorsten Frings im VF der WM 2006. Frings hatte wie beim Kegeln einen Wurf in die Vollen angedeutet, und alle liessen sich fallen. Da müssten sich einige von uns dran erinnern können.


 
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Schröder

Problembär
Jawoll, bevor das letzte Kapitalverbrechen nicht aufgeklärt und gesühnt ist, bezahl ich auch keine Bußgelder mehr. Ach was, Steuern.

Was ist denn das für´n Unsinn?
Das der Schiedsrichter sowas mal übersieht, kann vorkommen. Darum gab´s auch gar keine Karte. Man sollte aber davon ausgehen, das der DFB dann nachträglich tätig wird (liegt ja keine Tatsachenentscheidung vor). Macht er das nicht, so gehe ich davon aus, das er sowas nicht für ahndungswürdig hält. Und wenn Ellenbogen an den Kopf schlagen erlaubt ist (und das war Absicht, auf allen TV-Bildern klar zu erkennen), sollte Trikotausziehen und auf´n Zaun hüpfen nicht für einen Platzverweis ausreichen.

Ich hab leider keinen Link zu der Szene.

Geht mal wieder um die berühmte Verhältnismäßigkeit.
 

BoardUser

Jede Saison ein Titel!
Admin
Moderator
Da musst Du mir aber mal zeigen, wie ein Spieler den Ball wegschießen kann, ohne den Abstand nicht zu einzuhalten.

Genau DAS beschrob ich oben. Zu nach am Ball, bestenfalls direkt davor in die (potentielle) Schussbahn, und dann den Ball noch wegspielen. Gibt häufig nichtmal einmal Gelb, geschweige denn Gelbrot.
 

BoardUser

Jede Saison ein Titel!
Admin
Moderator
Einheitliche Tathandlung? Dann ist es dies auch, wenn ein Spieler wegen Fouls verwarnt wird, dies nicht einsieht und den Schiri bedrängt.

Nee, eben nicht. denn das Foul und etwas später, also nach dem Pfiff UND nach dem gezeigt bekommen der gelben Karte ist genügend Zeit vergangen um die einheitliche Tathandlung nicht mehr zu bejahen.

Irgendwie hat das mit der "einheitlichen Tathandlung" ein klein wenig mit dem Argument der Hannoveraner zu tun, dem Spieler bei einem verwarnungswürdigen Vergehen noch die Gelegenheit zu geben, sein Verhalten anzupassen. Und bei mehreren solchen in kürzester Zeit hintereinander, und zwar so kurz, dass der Schiri nicht in der Lage ist, zu unterbrechen, einzuschreiten und zu verwarnen, eben auch.
 

BoardUser

Jede Saison ein Titel!
Admin
Moderator
@BU: Dann dürfte ja quasi auch kein Spieler der nach einem Foul für eine gelbe Karte höhnisch Beifall klatscht gelb-rot bekommen. Ist ja quasi noch der Vorgang der zum Foul dazu gehört. ;)

Auch hier: eben nicht. Gund siehe Posting vorher.

In der Juristerei draussen kann man auch mit einem "Beutezug" mehrere Straftaten hintereinander begehen, die eben keine Tateinheiten sind, weil es verschiedene Handlungen sind. Aber Tateinheitshandlungen gibt es eben auch. Beleidigung mit Körperverletzung zum Beispiel. Wohingegen ein Einbruch und eine halbe Stunde später ein bloßer Hausfriedensbruch zwei völlig getrennt zu bewertende Tathandlungen sind udn deswegen keine Tateinheit bilden.

Ich glaube auch, zumindest für den Fussball, dass die grenzen da gar nicht soo fliessend sind, wie teilweise draussen, ausserhalb des Fussballs. Ansonsten: Tathandlung ist als Begriff draussen schon zeimlich klar definiert, wenn auch nicht durch Gesetz, sondern eher durch die Literatur. Im Fussball kann man das entweder förmlich übernehmen oder eben normieren. Ist auch nicht sonderlich kompliziert.
 

Rupert

Friends call me Loretta
Kapiere ich jetzt ehrlich nicht so ganz: das mit der "kürzesten Zeit" und der Möglichkeit ihm Zeit zu geben sein Verhalten anzupassen.
Der schiesst das Tor, zieht sich sein Trikot aus, läuft 5 Sekunden über's Feld und krabbelt dann auf den Zaun. Das meinste wohl mit kürzester Zeit und dass der Bursche Betreuer wie Mitspieler ignorierte, die ihn davon abhalten wollten.
Die wussten ja offensichtlich bestens Bescheid, sonst hätten sie ihn ja nicht wieder runtergezogen; er wusste nicht, was allein sein Problem ist bzw. er dachte nicht mehr daran, was auch allein sein Problem ist.

Nehmen wir mal ein Foul bei dem der Schieri auf Gelb entscheidet. Da gibt's auch keine Zeit um das Verhalten anzupassen. Das ist dann eine Gelbe auch wenn der Spieler brav und einsichtig "Entschuldigung" sagt und sich trollt. Haute der Spieler dem Gegner dann 2 Sekunden nach dem Foul noch eins auf die Nase, dann ist das Rot.
 

BoardUser

Jede Saison ein Titel!
Admin
Moderator
Kapiere ich jetzt ehrlich nicht so ganz: das mit der "kürzesten Zeit" und der Möglichkeit ihm Zeit zu geben sein Verhalten anzupassen.
Der schiesst das Tor, zieht sich sein Trikot aus, läuft 5 Sekunden über's Feld und krabbelt dann auf den Zaun. Das meinste wohl mit kürzester Zeit und dass der Bursche Betreuer wie Mitspieler ignorierte, die ihn davon abhalten wollten.
Die wussten ja offensichtlich bestens Bescheid, sonst hätten sie ihn ja nicht wieder runtergezogen; er wusste nicht, was allein sein Problem ist bzw. er dachte nicht mehr daran, was auch allein sein Problem ist.

Nehmen wir mal ein Foul bei dem der Schieri auf Gelb entscheidet. Da gibt's auch keine Zeit um das Verhalten anzupassen. Das ist dann eine Gelbe auch wenn der Spieler brav und einsichtig "Entschuldigung" sagt und sich trollt. Haute der Spieler dem Gegner dann 2 Sekunden nach dem Foul noch eins auf die Nase, dann ist das Rot.

Es ist schlicht ein Unterschied, ob man nach einem Foul gelb bekommt und danach reklamiert und deswegen nochmal gelb bekommt oder ob man Foul spielt, gelb bekommen SOLL, nach dem Pfiff aber den Ball noch wegspielt bzw. -schiesst und deswegen dann sogleich Gelbrot bekommt. Ich glaube, den Unterschied erkennst du auch.

Übrigens: Genau in diesen Fällen gibts auch ziemlich selten sogleich Gelbrot. Was es in konsequenter Anwendung der Regel(n), also ohne das sprichwörtliche Fingerspitzengefühl auch zwingend geben muss.
 

Rupert

Friends call me Loretta
Es ist schlicht ein Unterschied, ob man nach einem Foul gelb bekommt und danach reklamiert und deswegen nochmal gelb bekommt oder ob man Foul spielt, gelb bekommen SOLL, nach dem Pfiff aber den Ball noch wegspielt bzw. -schiesst und deswegen dann sogleich Gelbrot bekommt. Ich glaube, den Unterschied erkennst du auch.

Ist das tatsächlich ein Unterschied?
Was passiert heute denn da? Auch Gelb-Rot, oder? Gelb für's Foul und Gelb für's Ballweghauen. Ich weiß es aber nicht.
In meinen Augen wäre/ist das auch komplett richtig. Man begeht eine Unsportlichkeit, die geahndet wird und begeht dann oben drauf noch gleich die Nächste aus Uneinsichtigkeit bzw. mangelnder Selbstbeherrschung. Dafür gibt's dann eben die härtere Strafe.
 

Schröder

Problembär
Bei der entsprechenden Änderung durch das IFAB wurde als Begründung angeführt, daß es Kulturkreise gibt, in denen das Entblößen des Oberkörpers als anstößig gilt, weshalb es eben als Provokation eingestuft wurde - das wiederum ist unsportliches Verhalten und zu verwarnen.

Dann sollte man mit Rücksicht auf die Vegetarier auch den Verkauf von Schnitzelbrötchen und Bratwurst im Stadion verbieten. Die könnten sich durch den Geruch von gebratenem Fleisch nämlich ebenfalls belästigt und provoziert fühlen.
 

Rupert

Friends call me Loretta
(...)
Übrigens: Genau in diesen Fällen gibts auch ziemlich selten sogleich Gelbrot. Was es in konsequenter Anwendung der Regel(n), also ohne das sprichwörtliche Fingerspitzengefühl auch zwingend geben muss.

Also gibt es da auch Gelb-Rot und wenn es das nicht gibt, dann zeigt der Schiedsrichter sozusagen Erbarmen und weil der diesmal kein Erbarmen zeigte, will man Erbarmen einklagen?
Ist das so zu verstehen?
 

Rupert

Friends call me Loretta
Dann sollte man mit Rücksicht auf die Vegetarier auch den Verkauf von Schnitzelbrötchen und Bratwurst im Stadion verbieten. Die könnten sich durch den Geruch von gebratenem Fleisch nämlich ebenfalls belästigt und provoziert fühlen.

Also mich hat's genervt, wenn ich nach so einem Trikothochziehen dann "Jesus ist der Größte" lesen musste.
 

BoardUser

Jede Saison ein Titel!
Admin
Moderator
Nich schlimm. Fingerspitzengefühl ist schon richtig. Noch besser wäre eine Anpassung der Regel. Was für meinen Fall, also für mich nicht gilt, also auch nicht so zu verstehen ist, ist das mit dem Einklagen. Denn ich klage gar nix ein. Nichtmal Wehklagen ist dabei.

Und ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass du mich bei "man" mit einschliesst.
 

Rupert

Friends call me Loretta
Ich meinte die Hannoveraner, die ja klagen.

Was die Regel betrifft, würde ich den Interpretationsspielraum lassen, den Schiedsrichter jetzt hat, auch wenn ich ihn viel öfter zu Ungunsten der Spieler auslegen würde :D

In dem konkreten Fall jetzt denke ich mir zwar "Ok, gib ihm halt nur Gelb" aber finde es nicht überhart, wenn er Gelb-Rot sieht.
 

BoardUser

Jede Saison ein Titel!
Admin
Moderator
Ich meinte die Hannoveraner, die ja klagen.

Ja gut. Fingerspitzengefühl einzuklagen ist natürlich etwas seltsam. Weil damit eigentlich nicht die Ungerechtigkeit der Regel moniert wird, sondern das Ermessen des Entscheiders.

Sowas gibts natürlich auch draussen. Überschreitung des Ermessensspielraumen. Damit läufste aber mit dem Regelwerk und noch mehr mit der Gerichtsbarkeit beim Fussball stets ins Leere. Totschlagargument: Tatsachenentscheidung.

Ich meine weiterhin das, was ich eingangs meinte. Es gab und gibt genügend Gründe, das zu untersagen, was jetzt auch schon untersagt ist. Ich sehe aber keinen Grund, eine durchgehende Tathandlung mehrfach zu bestrafen, wenn in dieser mehrere Tatbestande verwirklicht werden.
 
Und wie genau, willst Du die Regel dann formulieren?
Dann drehen alle Rad, weil es mal Gelb gibt und mal nicht. Nach dem Motto warum hat es bei Spieler X Gelb gegeben aber Y kein Gelb gesehn?
Nee, halte ich für eine schlechte Lösung.


Von dieRegelneuformulieren war nicht die Rede.
Über die Auslegung der Lockerung/das Spitzengefühl über einen Regelverstoss zu entscheiden muss der Schiedsrichter da schon selber entscheiden.

Das wäre und ist, bei jeder Regel die besteht, eine Lösung. Nicht jeder Schiedsrichter sieht sich bei jedem Regelverstoss genötigt eine Karte zu zeigen, oder zu pfeifen. Manche Schiedsrichter sehen, dass man nicht jeden Regelverstoss und jeden Kleinscheiss pfeifen muss. Das die Schiedsrichter dann und wann auch mal etwas Fingerspitzengefühl beweisen und auf eine Karte verzichten, bzw nicht pfeifen, ist nicht neu. Eben so hätte man das auch in Huztis`Fall halten können. ( Ich sage extra - Können )
 
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Ichsachma

Loretta-Spezerl
Ja gut. Fingerspitzengefühl einzuklagen ist natürlich etwas seltsam. Weil damit eigentlich nicht die Ungerechtigkeit der Regel moniert wird, sondern das Ermessen des Entscheiders.
Sowas gibts natürlich auch draussen. Überschreitung des Ermessensspielraumen. Damit läufste aber mit dem Regelwerk und noch mehr mit der Gerichtsbarkeit beim Fussball stets ins Leere. Totschlagargument: Tatsachenentscheidung.

Ich meine weiterhin das, was ich eingangs meinte. Es gab und gibt genügend Gründe, das zu untersagen, was jetzt auch schon untersagt ist. Ich sehe aber keinen Grund, eine durchgehende Tathandlung mehrfach zu bestrafen, wenn in dieser mehrere Tatbestande verwirklicht werden.

Siehste das bei ner Trunkenheitsfahrt mit gefährlichem Eingriff in den Strassenverkehr und sich unmittelbar anschliessender fahrlässiger Tötung eines Fussgängers auch so? So tateinheitlich und so?

Egal, in der Sache bin ich mit Deiner Wertung. Aber nicht wegen Einheitlichkeit des Lebenssachverhalts, sondern wegen der Schwachsinnigkeit, Trikotausziehen und Zaunklettern überhaupt persönlich zu bestrafen.:(

Zeit stoppen, nachspielen lassen, fertig.
 

Ichsachma

Loretta-Spezerl
Und warum er strohdoof ist? Klar vorgegebenes Strafmaß, unnütze Handlung - und durch die Sperre die Mannschaft geschwächt. Deshalb. Da wird auch der halbherzige Versuch, die Strafe abzuwenden nix bringen.

Mmmmh, also wenn ich, die personifizierte Sachlichkeit, gegen sagenwamma, die alten Herren meines Lieblingsfeindclubs in der letzten Sekunde des Spiels sonne geile Hütte schießen würde, könnte ich mich auch vergessen und die Olle des Präses auf den Platz zu holen und zu knutschen.

Ich würde mich dann auch dagegen wehren, nachher als strohdoof bezeichnet zu werden.

Iiiiimooooschen, nenne ich das.
 

jambala

Moderator
@ Untouchable: Hier noch mal der schriftliche Beleg, wo die Geschichte mit den moralischen Befindlichkeiten ausgeführt wird:IFAB decisions: quotes from media conference - FIFA.com

An diejenigen, die meinen, es hätte übersehen werden können bzw. Fingerspitzengefühl gezeigt werden können, hier der Hinweis auf die Meldung zur Abweisung des Einspruches von 96

Huszti: Einspruch abgewiesen | *Fußball | Bundesliga | SPORT1.de*

Es sind zwei verschiedene Vergehen, die beide Pflichtverwarnungen vorsehen. Daher ist hier kein Spielraum, die Zusatzanweisung der FIFA zur Regel 11 (das ist der Passus der greift, keine Regelung des DFB) ist eindeutig und unmißverständlich.

Und jetzt mal meine Gegenfrage: Vom SR wird verlangt, daß er die Regel beugt, "Fingerspitzengefühl" beweißt und einem Spieler ein vorsätzliches Fehlverhalten durchgehen lassen soll. Wo ist das Fingerspitzengefühl des Spielers, der mit seinem Verhalten den SR als Arsch dastehen lässt, der von jeder Seite kritisiert wird, weil er regeltechnisch richtig gehandelt hat? Tolle Argumentation die in dem Zusammenhang gezeigt wird, die einen Täter zum vermeintlichen Opfer stempelt.

Ich finde es übrigens immer wieder faszinierend, wie Regeländerungen, die jahrelang ohne wirklich zur Kenntnis genommen zu werden, da sie quasi nie angewendet werden müssen, durch einen prominenten Fall plötzlich hochgekocht werden.

@ichsachma: das strohdoof war auf die mit dieser unnötigen Aktion verbunden Konsequenzen bezogen, nicht sein Zurschaustellen der Emotionen. Aber das kann man auch anders machen, wie genügend intelligente und schöne Jubelgesten (Kegeln, Raupe, Schuhputzen, Bogenschütze, etc.) zeigen. Wenn man will, kann man sich auch was einfallen lassen. Zeigt mal wieder die Kreativität, die manche in der BL haben.
 
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Rupert

Friends call me Loretta
Ein gewisses "Die könnten ja drunter ein T-Shirt mit Adidas Werbung tragen während Nike der Sponsor in dem speziellen Wettbewerb ist." dürfte da sicher auch mitgespielt haben, ja :D

Aber: Auch dann kapiere ich, dass es untersagt wurde.
 

BoardUser

Jede Saison ein Titel!
Admin
Moderator
Siehste das bei ner Trunkenheitsfahrt mit gefährlichem Eingriff in den Strassenverkehr und sich unmittelbar anschliessender fahrlässiger Tötung eines Fussgängers auch so? So tateinheitlich und so?

Klar. Schlicht weil es eine ist.

Draussen gibt es dann vom schwersten Vergehen eine Strafe am oberen Ende. Gibt ja schliesslich Strafzumessungsregelungen. Aber man bekommt dann nicht die Strafe für Trunkenheit + gefährlichen Eingriff in den Strassenverkehr + fahrlässige Tötung.

Das gibts in Amerika vielleicht, nicht aber bei uns. Und ich finde das auch in Ordnung, um mal klar eine Empfindung reinzubringen.

Beim Fussball haste sowas wie einen Strafrahmen nicht, also eine Spanne von Ermahnung bis Verwarnung oder gar mehr als 3 oder 4 Verwarnstufen. Sonst könnte man sowas auch noch weiter staffeln. Aber addieren finde ich eben nicht sachgerecht, weil es einem (durchaus wesentlichen) Zweck der Strafe widerspricht. Auch im Fussball.
 

BoardUser

Jede Saison ein Titel!
Admin
Moderator
An diejenigen, die meinen, es hätte übersehen werden können bzw. Fingerspitzengefühl gezeigt werden können, hier der Hinweis auf die Meldung zur Abweisung des Einspruches von 96

Huszti: Einspruch abgewiesen | *Fußball | Bundesliga | SPORT1.de*

Es sind zwei verschiedene Vergehen, die beide Pflichtverwarnungen vorsehen. Daher ist hier kein Spielraum, die Zusatzanweisung der FIFA zur Regel 11 (das ist der Passus der greift, keine Regelung des DFB) ist eindeutig und unmißverständlich.

"Unzulässig"? Das ist ja mal 'ne harte Nummer, wenn das stimmt.
 
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