Ich weiss überhaupt nicht, was daran gut sein soll. Laut der Homepage "verschaffte sich eine kleine Gruppe von Roda-Fans Zugang zum VIP-Bereich" und der Herr wurde "freundlich gebeten, das Stadion zu verlassen. Dabei wurde keine Gewalt angewendet“. "Der vermeintliche Investor wurde dabei aus dem Stadion geschoben.". "Er versuchte mehrfach, sich aus der Situation zu befreien, doch niemand wollte ihm helfen."
Klasse, wenn Ultras die Polizei (umgekehrt übrigens auch) anfangen wegzuschieben, weiss ich ziemlich sicher was passiert. Dann wird stets von Übergriffen, Handgreiflichkeiten und Gewalt gesprochen. Also wenn ich mir einen Zugang verschaffe, bin ich weder Hausherr, noch Gast. Schon das ist per se ein Eingriff, der in allen anderen Bereichen als Gewalt eingestuft wird. Davon mal ab, gibt es zwei Möglichkeiten, weshalb dieser im VIP-Bereich war. Er hatte eine Eintrittskarte oder war auf Einladung dort. Das die Roda-Ultras ihn eingeladen haben halte ich für ausgeschlossen. Mit welchem Recht also verweisen die Ultras ihn aus diesem Bereich, in den sie sich eigenständig Zutritt verschafft haben? Sie haben dort kein Recht, weder Handlungs- noch Hausrecht.
Nein, gerade Ultras beklagen oftmals die Diskussionskultur von Vereinen. Ich finde das übergriffig. Hier werden Fakten von Leuten geschaffen, denen es in der Form nicht zusteht, diese Fakten zu schaffen. Wenn das eine Form der Diskussion sein soll, dann muss man sich nicht wundern, wenn potentielle (von Ultragruppierung möglicherweise ungebetene) Investoren, demnächst solange nicht namentlich genannt werden, bis es etwas zu vermelden gibt. Nur weiss ich, dass dann das Geschrei auch wieder unüberhörbar ist. Ich finde diese Vorgänge beschämend.