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Die Regionalliga Bayern ist die mit Abstand schwächste und uninteressanteste der fünf neuen Regionalligen. In diversen Amateurfußball-Foren kritisieren Fans diese Liga aufs Schärfste und verurteilen DFB und BFV (den bayrischen Verband) aufgrund der Einführung dieser Liga. Auch Vereinsverantwortliche aus dem Rest Deutschlands, insbesondere dem Gebiet der überdimensionalen Regionalliga Süd/Südwest halten die Regionalliga Bayern für eine Frechheit.
Die Saison wird von 20 Vereinen gespielt (was für die Leistungsdichte in dieser Schwachsinnsliga nicht gerade förderlich ist), darunter 6 Zweitvertretungen von Profivereinen.
Der Erste wird in der Aufstiegsrunde um die 3. Liga antreten, die letzten drei Vereine werden absteigen. Zudem sind in Abhängigkeit zu den Drittliga-Absteigern 2012/13 auch noch bis zu zwei weitere Absteiger möglich gesichert ist man also erst von Platz 15 aufwärts in jedem Fall.
Folgende Vereine nehmen an der Liga teil:
SpVgg Greuther Fürth II
FC Ingolstadt 04 II
1. FC Nürnberg II
TSV 1860 München II
Bayern München II
FC Memmingen
TSV 1860 Rosenheim (N)
SpVgg Bayern Hof (N)
SC Eltersdorf (N)
FV Illertissen (N)
Viktoria Aschaffenburg (N)
TSV Buchbach (N)
TSV Rain/Lech (N)
SV Seligenporten (N)
VfL Frohnlach (N)
FC Eintracht Bamberg (N)
FC Ismaning (N)
Würzburger Kickers (N)
SV Heimstetten (N)
FC Augsburg II (N)
All diese Vereine sind Teil des bayrischen Verbandes. Illertissen (zuvor Württemberg) und Aschaffenburg (Hessen) wechselten vor der Saison sogar extra in diesen Verband.
Es befindet sich kein ehemaliger Bundesligist in dieser Liga. Mit Hof, Aschaffenburg und Würzburg sind drei ehemalige 2.-Bundesliga-Teilnehmer in der Liga, die insgesamt aber gerade mal 8 Spielzeiten in dieser verbrachten.
Als Kritikpunkte werden angebracht, dass es unverschämt sei, dass der bayrische Verband eine eigene Liga bekommt, was jedem anderen Verband nicht zugesagt wurde (tatsächlich nehmen die anderen Regionalligen mindestens das Gebiet von drei Verbänden ein, maximal sogar sieben). Zudem wird nicht ganz unberechtigt scharf kritisiert, dass aus der Oberliga Bayern im Vorjahr die halbe Liga, nämlich über 10, Vereine aufsteigen durften, während die nicht minder schwache Oberliga Baden-Württemberg als auch die Oberligen Südwest und Hessen jeweils nur einen (!) Aufsteiger erhielten, was nicht im Sinne des sportlichen Fairplays sein kann. Auch sei die Regionalliga Bayern aufgrund der Tradition der Vereine sowie deren sportlicher Stärke bestenfalls eine leicht verbesserte Oberliga, die sportlich gesehen gar nicht als Regionalliga angesehen werden könne und würde man die Zweitmannschaften aus der Regionalliga Bayern ausklammern, hätte man praktisch wieder die Bayernliga des Vorjahres, nur halt viertklassig, nicht fünftklassig, mit exakt denselben Vereinen.
Es ist im übrigen auffallend, dass (mit der heiligen Ausnahme Memmingen) nur Zweitmannschaften in dieser Liga letztes Jahr schon in der Regionalliga spielten. Es tut mir leid, aber einen größeren Müll als diese Liga wirste nicht finden, da war selbst die Oberliga Südwest in den Nachkriegsjahren interessanter.
Als Gegenargumente werden unter anderem aufgesagt, dass der bayrische Verband der größte Deutschlands ist und eine bayrische Regionalliga berechtigt sei, wenn es auch eine eigene für Nordrhein-Westfalen gibt. Dem widerspreche ich persönlich entschieden damit, dass es in NRW im Amateurfußball deutlich zuschauerträchtigere und sportlich bessere Vereine gibt als in Bayern, die regelmäßig auf sportliche Erfolge aufmerksam machen und teilweise deutschlandweit bekannt sind, während das Gros der Regionalliga-Bayern-Teilnehmer aus gefühlten Kreisligamannschaften besteht, von denen man in Rest-Deutschland noch nie was gehört hat. Die bayrische Einwohnerzahl entspricht zwar in etwa denen der Ligen im Norden und Nordosten, die dortigen Regionen haben aber ähnlich wie im Falle NRWs fußballerisch im Amateurfußball deutlich mehr zu bieten als das Bundesland Bayern alleine, das die Regionalliga mit mehr Dorfvereinen füllt, als Nord und Ost gemeinsam in ihrer Regionalliga haben.
In Bayern ergibt sich damit die Situation, dass kleinste Vereine theoretisch in die Regionalliga hoch können, während in anderen Regionen Deutschlands selbst große Vereine nicht in die Regionalliga aufsteigen können, weil es zu wenige Plätze in der Liga gibt (noch einmal: In Bayerns Oberliga durften 14 (!) unterklassige Vereine aufsteigen; in Baden-Württemberg, Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz, die zusammen gesehen doppelt so viele Einwohner und deutlich bekanntere Vereine im Amateurfußball haben, durften gerade mal drei unterklassige Vereine in die Regionalliga hoch). Auch wenn der bayrische Verband jetzt egoistisch stolz auf seine Regionalliga ist, ist dies sportlich alles andere als gerecht und berechtigt, dass sie eine eigene haben; es fehlt die Relation.
Die Aufsteiger aus den gestrigen Aufstiegsspielen (Heimstetten und Augsburg II statt Würzburger FV und Schweinfurt) machen die Regionalliga noch stärker zu einer Wurstbrot-Liga als sie eh schon ist.
Für einen Aufstieg in die 3. Liga kämen wohl nur die zahlreichen Zweitvertretungen in Frage, was auch dem außerbayrischen Interesse an dieser Liga nicht gerade zuträglich wäre. Alles in allem ist die Regionalliga Bayern oder sollte man besser sagen: Bayernliga? für mich eine, auch wenn ich mich wiederhole, absolut bodenlose Frechheit und Dreistheit dem gesamten restlichen Deutschland, besonders dem Gebiet der Regionalliga Süd/Südwest, gegenüber.
(Sorry, da ist jetzt viel persönliche Meinung in den Ausgangspost mit eingeflossen, aber diese Liga macht mich einfach wütend)
Die Saison wird von 20 Vereinen gespielt (was für die Leistungsdichte in dieser Schwachsinnsliga nicht gerade förderlich ist), darunter 6 Zweitvertretungen von Profivereinen.
Der Erste wird in der Aufstiegsrunde um die 3. Liga antreten, die letzten drei Vereine werden absteigen. Zudem sind in Abhängigkeit zu den Drittliga-Absteigern 2012/13 auch noch bis zu zwei weitere Absteiger möglich gesichert ist man also erst von Platz 15 aufwärts in jedem Fall.
Folgende Vereine nehmen an der Liga teil:
SpVgg Greuther Fürth II
FC Ingolstadt 04 II
1. FC Nürnberg II
TSV 1860 München II
Bayern München II
FC Memmingen
TSV 1860 Rosenheim (N)
SpVgg Bayern Hof (N)
SC Eltersdorf (N)
FV Illertissen (N)
Viktoria Aschaffenburg (N)
TSV Buchbach (N)
TSV Rain/Lech (N)
SV Seligenporten (N)
VfL Frohnlach (N)
FC Eintracht Bamberg (N)
FC Ismaning (N)
Würzburger Kickers (N)
SV Heimstetten (N)
FC Augsburg II (N)
All diese Vereine sind Teil des bayrischen Verbandes. Illertissen (zuvor Württemberg) und Aschaffenburg (Hessen) wechselten vor der Saison sogar extra in diesen Verband.
Es befindet sich kein ehemaliger Bundesligist in dieser Liga. Mit Hof, Aschaffenburg und Würzburg sind drei ehemalige 2.-Bundesliga-Teilnehmer in der Liga, die insgesamt aber gerade mal 8 Spielzeiten in dieser verbrachten.
Als Kritikpunkte werden angebracht, dass es unverschämt sei, dass der bayrische Verband eine eigene Liga bekommt, was jedem anderen Verband nicht zugesagt wurde (tatsächlich nehmen die anderen Regionalligen mindestens das Gebiet von drei Verbänden ein, maximal sogar sieben). Zudem wird nicht ganz unberechtigt scharf kritisiert, dass aus der Oberliga Bayern im Vorjahr die halbe Liga, nämlich über 10, Vereine aufsteigen durften, während die nicht minder schwache Oberliga Baden-Württemberg als auch die Oberligen Südwest und Hessen jeweils nur einen (!) Aufsteiger erhielten, was nicht im Sinne des sportlichen Fairplays sein kann. Auch sei die Regionalliga Bayern aufgrund der Tradition der Vereine sowie deren sportlicher Stärke bestenfalls eine leicht verbesserte Oberliga, die sportlich gesehen gar nicht als Regionalliga angesehen werden könne und würde man die Zweitmannschaften aus der Regionalliga Bayern ausklammern, hätte man praktisch wieder die Bayernliga des Vorjahres, nur halt viertklassig, nicht fünftklassig, mit exakt denselben Vereinen.
Es ist im übrigen auffallend, dass (mit der heiligen Ausnahme Memmingen) nur Zweitmannschaften in dieser Liga letztes Jahr schon in der Regionalliga spielten. Es tut mir leid, aber einen größeren Müll als diese Liga wirste nicht finden, da war selbst die Oberliga Südwest in den Nachkriegsjahren interessanter.
Als Gegenargumente werden unter anderem aufgesagt, dass der bayrische Verband der größte Deutschlands ist und eine bayrische Regionalliga berechtigt sei, wenn es auch eine eigene für Nordrhein-Westfalen gibt. Dem widerspreche ich persönlich entschieden damit, dass es in NRW im Amateurfußball deutlich zuschauerträchtigere und sportlich bessere Vereine gibt als in Bayern, die regelmäßig auf sportliche Erfolge aufmerksam machen und teilweise deutschlandweit bekannt sind, während das Gros der Regionalliga-Bayern-Teilnehmer aus gefühlten Kreisligamannschaften besteht, von denen man in Rest-Deutschland noch nie was gehört hat. Die bayrische Einwohnerzahl entspricht zwar in etwa denen der Ligen im Norden und Nordosten, die dortigen Regionen haben aber ähnlich wie im Falle NRWs fußballerisch im Amateurfußball deutlich mehr zu bieten als das Bundesland Bayern alleine, das die Regionalliga mit mehr Dorfvereinen füllt, als Nord und Ost gemeinsam in ihrer Regionalliga haben.
In Bayern ergibt sich damit die Situation, dass kleinste Vereine theoretisch in die Regionalliga hoch können, während in anderen Regionen Deutschlands selbst große Vereine nicht in die Regionalliga aufsteigen können, weil es zu wenige Plätze in der Liga gibt (noch einmal: In Bayerns Oberliga durften 14 (!) unterklassige Vereine aufsteigen; in Baden-Württemberg, Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz, die zusammen gesehen doppelt so viele Einwohner und deutlich bekanntere Vereine im Amateurfußball haben, durften gerade mal drei unterklassige Vereine in die Regionalliga hoch). Auch wenn der bayrische Verband jetzt egoistisch stolz auf seine Regionalliga ist, ist dies sportlich alles andere als gerecht und berechtigt, dass sie eine eigene haben; es fehlt die Relation.
Die Aufsteiger aus den gestrigen Aufstiegsspielen (Heimstetten und Augsburg II statt Würzburger FV und Schweinfurt) machen die Regionalliga noch stärker zu einer Wurstbrot-Liga als sie eh schon ist.
Für einen Aufstieg in die 3. Liga kämen wohl nur die zahlreichen Zweitvertretungen in Frage, was auch dem außerbayrischen Interesse an dieser Liga nicht gerade zuträglich wäre. Alles in allem ist die Regionalliga Bayern oder sollte man besser sagen: Bayernliga? für mich eine, auch wenn ich mich wiederhole, absolut bodenlose Frechheit und Dreistheit dem gesamten restlichen Deutschland, besonders dem Gebiet der Regionalliga Süd/Südwest, gegenüber.
(Sorry, da ist jetzt viel persönliche Meinung in den Ausgangspost mit eingeflossen, aber diese Liga macht mich einfach wütend)