Hallo zusammen... Hier einmal zehn kurze Fragen... Wer kann diese aus dem Stehgreif beantworten???
1. Der Ball wird von der Seitenlinie aus hoch in den Strafraum geflankt. Auf seinem Weg dorthin berührt der Ball einen Ast, der über der Seitenlinie im Spielfeld hängt. Ein Mitspieler erhält in der Folge den Ball und köpft ihn ins Tor. Was macht der Schiedsrichter?
2. Ein Abwehrspieler läuft rückwärts und kommt zu Fall. Ein Angreifer steht auf der langen Strafraumlinie neben diesem Spieler. Auf dem Rücken liegend, sind die Arme voll nach hinten durchgestreckt. Die Unterarme ragen dabei in den Strafraum. In gleichen Moment bekommt der Angreifer den Ball von einem Mitspieler zugespielt. Hebt der Assistent die Abseitsfahne?
3. Es kommt eine hohe Flanke in den Strafraum. Ein Abwehrspieler hebt den Arm hoch, um den Ball mit der Hand zu spielen, er kann ihn aber nicht erreichen. Der hinter ihm stehende Stürmer ist dennoch so irritiert, dass er den Ball nun nicht mehr erreichen kann. Was geschieht nun?
4. Der Schiedsrichter hat einen Spieler wegen einer blutenden Wunde vom Platz geschickt. Die Verletzung wurde behandelt. Als nun der Ball im Mittelfeld gespielt wird, möchte dieser Spieler wieder am Spiel teilnehmen. Der Schiedsrichterassistent hat sich von der ordnungsgemäßen Versorgung der Wunde überzeugt und ist zufrieden. Darf der Schiedsrichter nun, während des laufenden Spiels, sein Zustimmungszeichen zum Wiederbetreten geben? Darf der Assistent die Wundversorgung begutachten und für abschließend gut befinden?
5. Der Schiedsrichter hat einen Spieler wegen Mängeln an der Ausrüstung vom Platz geschickt. Während das Spiel läuft, möchte dieser Spieler wieder auf den Platz. Was entscheidet der Schiedsrichter?
6.Während des laufenden Spiels wird die Sicht immer schlechter. Der Nebel ist so dicht, dass man vom Strafstoßpunkt das gegenüberliegende Tor nur noch grenz-wertig erkennen kann. Was nun?
7. Der Ball wird vor das Tor geflankt. Ein Stürmer steigt zum Kopfball hoch und wuchtet den Ball Richtung Tor. Ein Abwehrspieler steht auf der Torlinie und bekommt den Ball an die Hand. Er kann aber nicht verhindern, dass dieser im Tor landet. Was entscheidet der Schiedsrichter?
8. Bei der Strafstoßausführung wird der Ball nicht regelgerecht ins Spiel gebracht, sondern mit dem Hacken nach hinten zu einem Mitspieler gespielt. Muss der Schiedsrichter diese Spielweise sanktionieren?
9. Der Schiedsrichter pfeift das Spiel zur Halbzeit ab. Als er nun seinen Assistenten sieht, steht dieser mit erhobener Fahne da. Noch auf dem Platz schildert er dem Schiedsrichter, dass es kurz vor dem Pfiff zu einem Faustschlag kam. Was ist nun alles zu tun, wie hätte der Schiedsrichter handeln müssen?
10. Ein Team fordert vom Schiedsrichter die Herstellung des 9,15-Meter-Abstands bei einer Freistoßausführung. Der Schiedsrichter macht durch Tippen auf die erho-bene Pfeife unmissverständlich klar, dass er das Spiel freigeben wird. Dennoch führt die Mannschaft den Freistoß aus. Wie ist zu entscheiden, wenn der Ball neben das Tor, ins Toraus geschossen wird?
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Hier meine Antworten... (wenn ihr anderer Meinung seit, helft mir weiter...)
1. Bei Berührung von Gegenständen, die nicht zum Spielfeld gehören ist auf Schiedsrichterball zu entscheiden. Der Schiedsrichter sollte deshalb unmittelbar abpfeifen nachdem der Ball den Ast berührt hat. Der Schiedsrichterball ist unterhalb des in das Spielfeld ragenden Astes auszuführen.
2. Nein, denn er befindet sich auf gleicher Höhe. Die Unterarme zählen in diesem Fall nicht. Es zählen nur die Körperteile, mit denen man ein Tor erzielen kann. Wenn die Unterarme im Strafraum waren, muss der Kopf auf der langen Strafraumlinie gewesen sein. => Gleiche Höhe.
3. Das Spiel geht weiter, da kein Handspiel vorliegt. Dieser Versuch ist nicht strafbar, da man in diesem Fall kein unsportliches Verhalten nachweisen kann.
4. Ja. Wenn der Schiedsrichter bei der Einweisung (vor dem Spiel) diese Aufgaben den Assistenten übertragen hat und diese dem Spieler ein positives Signal geben, kann der Schiedsrichter den Spieler wieder – nach Zeichen durch den Assistenten (Daum - je nach Absprache) an den Schiedsrichter – diesen wieder aufs Spielfeld lassen. Allerdings sollte sich der Schiedsrichter im Spielverlauf immer wieder vergewissern, dass die Wunde nicht noch einmal aufbricht. Ansonsten nein. Der Spieler darf dann erst zurückkehren, wenn sich der Schiedsrichter davon überzeugt hat, dass die Blutung gestoppt ist und er ihn heraufgebeten hat.
5. Er lässt ihn nicht rauf. Bei der nächsten Unterbrechung lässt er diesen Spieler rauf, bittet ihn zu sich und kontrolliert seine Ausrüstung. Das Spiel geht an der Stelle weiter, wo der Ball mit der Aktion (Einwurf, Freistoß oder ähnliches) war.
6. Der Schiedsrichter unterbricht das Spiel, geht zum und muss auf der gegenüberliegenden Seite das Tor sehen. Sollte dies nicht der Fall sein, unterbricht er das Spiel. Information an die Spielführer beider Mannschaften. Sollte es nach kurzer Zeit nicht besser werden kann er das Spiel abbrechen. Information an die Spielführer beider Mannschaften. Vermerk im Spielbericht.
7. Der Schiedsrichter entscheidet auf Tor. Der Spieler erhält für das Handspiel die Gelbe Karte. Das Spiel wird mit Anstoß fortgesetzt.
8. Der Schiedsrichter unterbricht sofort das Spiel und gibt dem Gegner einen indirekten Freistoß vom Strafstoßpunkt.
9. Der Spieler, der den Faustschlag ausübte, ist des Feldes sowie des Innenraums zu verweisen. Beide Spielführer werden darüber informiert. Vermerk im Formular. Das Spiel wir mit Anstoß zur 2. Halbzeit fortgesetzt.
10. Der Freistoß wird wiederholt, da der Ball nicht freigegeben wurde. Es wird nochmals darauf hingewiesen, dass der Ball freigegeben wird.
1. Der Ball wird von der Seitenlinie aus hoch in den Strafraum geflankt. Auf seinem Weg dorthin berührt der Ball einen Ast, der über der Seitenlinie im Spielfeld hängt. Ein Mitspieler erhält in der Folge den Ball und köpft ihn ins Tor. Was macht der Schiedsrichter?
2. Ein Abwehrspieler läuft rückwärts und kommt zu Fall. Ein Angreifer steht auf der langen Strafraumlinie neben diesem Spieler. Auf dem Rücken liegend, sind die Arme voll nach hinten durchgestreckt. Die Unterarme ragen dabei in den Strafraum. In gleichen Moment bekommt der Angreifer den Ball von einem Mitspieler zugespielt. Hebt der Assistent die Abseitsfahne?
3. Es kommt eine hohe Flanke in den Strafraum. Ein Abwehrspieler hebt den Arm hoch, um den Ball mit der Hand zu spielen, er kann ihn aber nicht erreichen. Der hinter ihm stehende Stürmer ist dennoch so irritiert, dass er den Ball nun nicht mehr erreichen kann. Was geschieht nun?
4. Der Schiedsrichter hat einen Spieler wegen einer blutenden Wunde vom Platz geschickt. Die Verletzung wurde behandelt. Als nun der Ball im Mittelfeld gespielt wird, möchte dieser Spieler wieder am Spiel teilnehmen. Der Schiedsrichterassistent hat sich von der ordnungsgemäßen Versorgung der Wunde überzeugt und ist zufrieden. Darf der Schiedsrichter nun, während des laufenden Spiels, sein Zustimmungszeichen zum Wiederbetreten geben? Darf der Assistent die Wundversorgung begutachten und für abschließend gut befinden?
5. Der Schiedsrichter hat einen Spieler wegen Mängeln an der Ausrüstung vom Platz geschickt. Während das Spiel läuft, möchte dieser Spieler wieder auf den Platz. Was entscheidet der Schiedsrichter?
6.Während des laufenden Spiels wird die Sicht immer schlechter. Der Nebel ist so dicht, dass man vom Strafstoßpunkt das gegenüberliegende Tor nur noch grenz-wertig erkennen kann. Was nun?
7. Der Ball wird vor das Tor geflankt. Ein Stürmer steigt zum Kopfball hoch und wuchtet den Ball Richtung Tor. Ein Abwehrspieler steht auf der Torlinie und bekommt den Ball an die Hand. Er kann aber nicht verhindern, dass dieser im Tor landet. Was entscheidet der Schiedsrichter?
8. Bei der Strafstoßausführung wird der Ball nicht regelgerecht ins Spiel gebracht, sondern mit dem Hacken nach hinten zu einem Mitspieler gespielt. Muss der Schiedsrichter diese Spielweise sanktionieren?
9. Der Schiedsrichter pfeift das Spiel zur Halbzeit ab. Als er nun seinen Assistenten sieht, steht dieser mit erhobener Fahne da. Noch auf dem Platz schildert er dem Schiedsrichter, dass es kurz vor dem Pfiff zu einem Faustschlag kam. Was ist nun alles zu tun, wie hätte der Schiedsrichter handeln müssen?
10. Ein Team fordert vom Schiedsrichter die Herstellung des 9,15-Meter-Abstands bei einer Freistoßausführung. Der Schiedsrichter macht durch Tippen auf die erho-bene Pfeife unmissverständlich klar, dass er das Spiel freigeben wird. Dennoch führt die Mannschaft den Freistoß aus. Wie ist zu entscheiden, wenn der Ball neben das Tor, ins Toraus geschossen wird?
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Hier meine Antworten... (wenn ihr anderer Meinung seit, helft mir weiter...)
1. Bei Berührung von Gegenständen, die nicht zum Spielfeld gehören ist auf Schiedsrichterball zu entscheiden. Der Schiedsrichter sollte deshalb unmittelbar abpfeifen nachdem der Ball den Ast berührt hat. Der Schiedsrichterball ist unterhalb des in das Spielfeld ragenden Astes auszuführen.
2. Nein, denn er befindet sich auf gleicher Höhe. Die Unterarme zählen in diesem Fall nicht. Es zählen nur die Körperteile, mit denen man ein Tor erzielen kann. Wenn die Unterarme im Strafraum waren, muss der Kopf auf der langen Strafraumlinie gewesen sein. => Gleiche Höhe.
3. Das Spiel geht weiter, da kein Handspiel vorliegt. Dieser Versuch ist nicht strafbar, da man in diesem Fall kein unsportliches Verhalten nachweisen kann.
4. Ja. Wenn der Schiedsrichter bei der Einweisung (vor dem Spiel) diese Aufgaben den Assistenten übertragen hat und diese dem Spieler ein positives Signal geben, kann der Schiedsrichter den Spieler wieder – nach Zeichen durch den Assistenten (Daum - je nach Absprache) an den Schiedsrichter – diesen wieder aufs Spielfeld lassen. Allerdings sollte sich der Schiedsrichter im Spielverlauf immer wieder vergewissern, dass die Wunde nicht noch einmal aufbricht. Ansonsten nein. Der Spieler darf dann erst zurückkehren, wenn sich der Schiedsrichter davon überzeugt hat, dass die Blutung gestoppt ist und er ihn heraufgebeten hat.
5. Er lässt ihn nicht rauf. Bei der nächsten Unterbrechung lässt er diesen Spieler rauf, bittet ihn zu sich und kontrolliert seine Ausrüstung. Das Spiel geht an der Stelle weiter, wo der Ball mit der Aktion (Einwurf, Freistoß oder ähnliches) war.
6. Der Schiedsrichter unterbricht das Spiel, geht zum und muss auf der gegenüberliegenden Seite das Tor sehen. Sollte dies nicht der Fall sein, unterbricht er das Spiel. Information an die Spielführer beider Mannschaften. Sollte es nach kurzer Zeit nicht besser werden kann er das Spiel abbrechen. Information an die Spielführer beider Mannschaften. Vermerk im Spielbericht.
7. Der Schiedsrichter entscheidet auf Tor. Der Spieler erhält für das Handspiel die Gelbe Karte. Das Spiel wird mit Anstoß fortgesetzt.
8. Der Schiedsrichter unterbricht sofort das Spiel und gibt dem Gegner einen indirekten Freistoß vom Strafstoßpunkt.
9. Der Spieler, der den Faustschlag ausübte, ist des Feldes sowie des Innenraums zu verweisen. Beide Spielführer werden darüber informiert. Vermerk im Formular. Das Spiel wir mit Anstoß zur 2. Halbzeit fortgesetzt.
10. Der Freistoß wird wiederholt, da der Ball nicht freigegeben wurde. Es wird nochmals darauf hingewiesen, dass der Ball freigegeben wird.
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