Ja gut, aber nach Foul gibt es ja Freistoß und das evtl. im 5-Meter-Raum? Die Mauer in 9 Meter Abstand also hinter dem Tor?
Stelle ich mir gerade lustig vor.
Gibt es doch jetzt auch schon, wenn der Torwart einen Rückpass mit der Hand aufnimmt. Gibt dann indirekten Freistoß (Bayern ist durch sowas mal Meister geworden.).
Bei Foul sollte es ein direkter sein. Die Mauer steht dann halt auf der Linie. Schwierig stelle ich mir die Bewertung vor, ob eine klare Torchance vereitelt wurde oder nicht. Was passiert denn, wenn in der Mitte ein Stürmer zu Fall gebracht wird, der den Ball eigentlich gut einköpfen / schießen könnte, wo aber der Flankengeber wegen dieses Fouls eine andere Option wählt?
Jetzt beispielsweise bei der 1. Situation mit Thuram. Upamecano bringt ihn 3 Meter vor dem Tor zu Fall, die Hereingabe wird aber deswegen zu einem anderen Spieler gespielt. Elfmeter oder Freistoß? Soll der Schiedsrichter jetzt auch noch bewerten, ob der gefoulte Spieler überhaupt hätte angespielt werden können?
Insofern halte ich die Regeländerung für Unsinn. Sie bringt nur noch mehr Unsicherheit und Interpretationsspielraum rein. Dass kapiert doch im Stadion irgendwann kein Schwein mehr, warum nun was ein Elfmeter ist und was nicht. Und wie "klar" sind denn diese (Fehl-)Entscheidungen? Wird vom VAR ein Elfmeter zurück genommen und dafür Freistoß gegeben, weil der gefoulte Spieler aus Sicht des VAR hätte gar nicht an den Ball kommen können? Ich befürchte, das gibt ein ziemliches Chaos.
Wenn der Verteidiger so blöd ist, im Strafraum unnötig zu foulen, muss er sich beim Elfmeter an die eigene Nase fassen. Außerdem wird ja umgekehrt auch ein Tor zurück genommen, wenn ein Verteidiger vorher gefoult wird. Völlig egal, ob der noch hätte ins Spiel eingreifen können oder nicht. Außerdem wird dadurch dieses dämliche Ziehen und Zerren bei Eckbällen nur noch mehr zunehmen, wenn es dann nur Freistoß statt Elfmeter gibt.