Um mal die Diskussion noch auf eine andere Ebene zu bringen als auf die Betrachtung des nackten Einzelereignisses:
Ja, man sollte sich jedes Ereignis einzeln ansehen! Und ja, in vielen Situationen gibt es einen Ermessensspielraum, auch wenn der zuletzt vielleicht nur heißt, dass der Schiri pfeift, was er wahrnimmt, er nix (oder falsch) wahrgenommenes auch nicht oder falsch pfeifen kann (im Regelbuch mit "seiner Wahrnehmung nach" beschrieben).
Und jetzt kommt das ABER: Isses nicht zuweilen wirklich komisch, dass man manchmal, in einigen Spielen, zu dem Eindruck kommt, dass genau das vom Regelsetzer gewährte Ermessen fast immer zu Lasten eines, und zwar desselben, Teams ausgeübt wird? Müsste es da nicht sowas wie eine relative Häufigkeit, eine "Nahezu-Gleichverteilung" geben, also irgendwie sowas wie Fifty, fifty, 60:40 oder ähnlichem?
Ich meine, ja, das müsste es "eigentlich" geben. Und genau deswegen kann ich auch nachvollziehen, dass der jambala zwar recht hat, wenn er die Szenen auseinander nimmt und dann zu dem Ergebnis kommt, es sei alles richtig gelaufen, weil man dem Schiri eben kein fehlerhaftes Ermesses beweisen kann, dass aber auch der HT recht hat, wenn er bemängelt, dass sich das (wohlgemerkt fehlerfreie) Ermessen stets zu Ungunsten eines und desselben Teams ausgewirkt hat.