Polizei beim Fußball - Irgendwas stimmt nicht mehr

Schröder

Problembär
Mir scheint es im übrigen auch so zu sein, dass die Vehemenz mit der man seitens der Polizei dagegen vorgeht, etwas weniger sein könnte. Auf der anderen Seite bin ich schon auch der Meinung, dass diesem Treiben und der Ansicht so mancher auf den Tribünen dort tun und lassen zu können was man will, auch nicht einfach so hingenommen werden kann. Und das vor allem auch seitens der Veranstalter, sprich Vereine, die nämlich mal ganz explizit für die Sicherheit der Veranstaltungen zuständig sind. Und die ständig für das bewusste und vorsätzliche Fehlverhalten in Haftung genommen werden.
Völlig deiner Meinung.
Ging mir ja auch nicht um das "ob" sondern um das "wie".
 

Schröder

Problembär
Anzunehmen, es würden keine Behauptungen aufgestellt, die sich nicht beweisen lassen würden, ist schon ziemlich naiv. Heutzutage wird gelogen, dass es nur so kracht, und wenn hinterher die Wahrheit doch herauskommen sollte, interessiert es niemanden mehr. So funktionieren Fake News nun mal.
So hab ich das auch nicht gemeint. Wenn jemand zu mir als Redakteur einer Zeitschrift etc. kommen würde und behauptet, er sei bei der Polizei bedroht und misshandelt worden - aber so, dass keine sichtbaren Verletzungen davongetragen wurden, kann ich mir überlegen, ob ich das veröffentliche, da ihm die Beweispflicht sehr schwer fallen dürfte.

Kommt er aber und behauptet, die hätten seine Tür eingetreten und in seiner Wohnung erhebliche Sachschäden verursacht, kann aber keine Fotos als Beweise vorlegen oder Zeugen benennen, landet das sicher nicht in der Zeitung.

Wobei ich auf die Veröffentlichung der Fotos auf Wunsch verzichten würde, falls der Geschädigte nicht anhand der Fotos seiner Wohnung erkannt werden will.
 

GaviaoDaFiel

Hinkelhool
Deswegen ist es ja auch fraglich, ob es den Mond wirklich gibt. Den hat ja auch schließlich keiner von uns besucht. :jaja:

Deutschland wurde aufgrund der Pandemie Anfang 2020 durch einen riesigen Parkplatz ersetzt. Und Ihr alle seid nur von Russland aus gesteuerte Handpuppen, die einen normalen Lebensalltag vorgaukeln sollen.

War seit 2019 nicht mehr in Deutschland, ergo...
 

Detti04

The Count
Mir scheint es im übrigen auch so zu sein, dass die Vehemenz mit der man seitens der Polizei dagegen vorgeht, etwas weniger sein könnte. Auf der anderen Seite bin ich schon auch der Meinung, dass diesem Treiben und der Ansicht so mancher auf den Tribünen dort tun und lassen zu können was man will, auch nicht einfach so hingenommen werden kann. Und das vor allem auch seitens der Veranstalter, sprich Vereine, die nämlich mal ganz explizit für die Sicherheit der Veranstaltungen zuständig sind. Und die ständig für das bewusste und vorsätzliche Fehlverhalten in Haftung genommen werden.
Im Artikel hiess es ja, dass "auch einzelne Angestellte des Sicherheitsdienstes" von den Massnahmen betroffen waren. Deshalb habe ich nachgesehen, wer der Sicherheitsdienstleister ist. Wenn ich das richtig sehe, dann stellt der KSC den Sicherheitsdienst selber:


Damit koennte sich der KSC selber aus der Nummer ueberhaupt nicht rausreden.
 

HoratioTroche

Zuwanderer
Mitarbeitende des Fanprojekts Karlsruhe wurden als Zeuginnen in einem Ermittlungsverfahren vorgeladen. Das Zustandekommen und die Konsequenzen der Vorladungen sind eine existentielle Bedrohung für die Fanprojektarbeit in Karlsruhe. Das schreibt jedenfalls der Träger, der Stadtjugendausschuss.
Kernabsatz der Stellungnahme:
Die Angebote der Fanprojekte, Begleitung von Fangruppierungen und viele Gespräche mit Fans beruhen auf jahrelanger Beziehungsarbeit. Vertrauen der Fans von und zu den Sozialarbeiter*innen mit Wertschätzung und gegenseitigem Respekt ermöglichen es kritisch parteilich und konstruktiv miteinander zu arbeiten und zu einem gegenseitigen Verständnis im und für das Netzwerk rund um den Fußball beizutragen. Mit dem Vorgehen der Karlsruher Staatsanwaltschaft wird dieses Vertrauen und die Beziehungsarbeit wissentlich aufs Spiel gesetzt. Werden Angebote, Räume und vertrauliche Gespräche zwischen Sozialarbeiter*innen und ihrer Zielgruppe für Ermittlungsverfahren verwendet, kann diese Arbeit nicht mehr gemacht werden.

Offenbar ist das kein Einzelfall, sondern zunehmende Praxis, denn es schreibt dazu auch der Dachverband, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte:
Immer wieder werden Sozialarbeiter*innen durch Polizeidienststellen oder Staatsanwaltschaften vorgeladen, um über die eigene Klientel auszusagen. Das fehlende Zeugnisverweigerungsrecht für Mitarbeitende der Sozialen Arbeit schränkt ihre Wirksamkeit ein und behindert vertrauensvolle, aber essenzielle Beziehungen zu verschiedenen Zielgruppen.

Das FP hat nun den Verein "darüber informiert, dass es bis auf Weiteres an keinen gemeinsamen Gesprächsterminen mit den Behörden, wie beispielsweise das vor jedem Heimspiel stattfindende Sicherheitsgespräch, teilnehmen wird."
Der Verein schreibt weiter:
Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe hat den gesetzlichen Auftrag, Straftaten zu verfolgen und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln aufzuklären. Auch steht den Mitarbeitern des Fanprojektes kein grundsätzliches Zeugnisverweigerungsrecht zu. Mit ihrer sozialpädagogischen Arbeit im Kontext mit Fußballfans erfüllt jedoch auch das Fanprojekt einen gesetzlichen Auftrag.
(...)
(Wir bitten) die Ermittlungsbehörden darum, dass die besondere Stellung der Sozialarbeiter bei der Aufarbeitung der Geschehnisse berücksichtigt wird.

 

Rupert

Friends call me Loretta
Mhm, das hat jetzt wahrlich keinen Bezug zur Problematik, die HT oben anhand der Stellungnahme aufzeigte.
 

SaintWorm

Kein M0derator
Moderator
Ich frage mich ja wenn eine Pistole am Holster in der Hose sitzt, wie dann ein Schuss überhaupt horizontal losgehen kann.

Woher hast du die Infos bzgl. 'Waffe war im Holster' und 'Schuss ging horizontal los'? Der von dir gepostete Link sagt dazu schonmal nix.
 

Hendryk

Forum-Freund
Ich frage mich ja wenn eine Pistole am Holster in der Hose sitzt, wie dann ein Schuss überhaupt horizontal losgehen kann.

Unbeteiligte kamen dabei nicht zu Schaden, allerdings erlitten drei Beamte ein Knalltrauma, einer eine Schürfwunde. Wie das Polizeipräsidium Schwaben Nord weiter mitteilte, wurde bei dem Vorfall ein Polizeifahrzeug sowie ein Fan-Fahrzeug bestätigt.
Ein Schuss, drei Beamte mit Knalltrauma und zwei beschädigte Fahrzeuge - sehr effektiv!
 

André

Admin
Woher hast du die Infos bzgl. 'Waffe war im Holster' und 'Schuss ging horizontal los'? Der von dir gepostete Link sagt dazu schonmal nix.
Also meinste da hat einer von denen, mit der Waffe einfach mal aufs Gladbachwappen gezielt und dabei hat sich dann der Schuss gelöst?

Wie werden denn in fahrenden Polizeiautos Pistolen transportiert? Ich dachte die sind immer am Mann, oder liegen die jetzt einfach neuerdings auf der Ablage vorne, und dann noch komplett ungesichert?
Ein Schuss, drei Beamte mit Knalltrauma und zwei beschädigte Fahrzeuge - sehr effektiv!
Die 3 Beamten werden wahrscheinlich wohl am Ende des Jahres statistisch zu Opfern von Gewalt durch Fußballfans dazugezählt.

Und ich kann schon förmlich die Argumentation von Wendt und Co riechen, dass man das nicht länger hinnehmen kann, und dass man jetzt noch härter dagegen vorgehen muss.
 

SaintWorm

Kein M0derator
Moderator
Also meinste da hat einer von denen, mit der Waffe einfach mal aufs Gladbachwappen gezielt und dabei hat sich dann der Schuss gelöst?

Wie werden denn in fahrenden Polizeiautos Pistolen transportiert? Ich dachte die sind immer am Mann, oder liegen die jetzt einfach neuerdings auf der Ablage vorne, und dann noch komplett ungesichert?
Keine Ahnung, wie es war. Vielleicht wollte er den Kollegen zeigen, dass er sich einen Antifa-Schriftzug hat eingravieren lassen, oder dass seine Frau ihm das Teil mit Blümchen bemalt hat. Vielleicht hat er die Waffe gezogen, weil er ein saftiges Wildschwein in der Entfernung gesehen hat und überlegt hat, sich sein Abendessen zu schießen. Vielleicht hat ihn ein Kollege überraschend von hinten ans Holster gegriffen, weil er total lustig ist. Vielleicht hat er die Waffe zur Abschreckung gezogen, weil er sich von einem nach dem Weg fragenden Passanten bedroht gefühlt hat.

Vielleicht war die Waffe im Holster, vielleicht nicht. Ich weiß es nicht und du weißt es auch nicht (zumindest nicht nach Lektüre des kicker-Artikels). Schüsse können sich in beiden Fällen lösen, wenn jemand dappisch genug ist. Ergo: Waffe im Holster? Keine Ahnung.

Wir wissen auch nicht, dass der Schuss horizontal los ging. Eventuell ging er ja auch auf asphaltierten Boden oder gegen ein anders Hindernis und prallte von dort ab bzw. erzeugte beim Aufprall Sekundärgeschosse (Asphaltsplitter, Steine etc.), die dann die beiden Fahrzeuge beschädigte. Ich weiß es nicht und du weißt es auch nicht (zumindest nicht nach Lektüre des kicker-Artikels). Ergo: Horizontaler Schuss? Keine Ahnung.
 

André

Admin
Ist zwar Spekulatius, aber wenn der Abzug nicht durchgezogen wird, löst sich kein Schuss. Und vorher muss die Waffe entsichert werden, worden sein.
Offenbar alles völlig normal. Ich war jahrelang im Schützenverein, und jedes mal wenn eine Waffe unabsichtlich abgefeuert wurde, war das ein Mensch, der es eigentlich nicht wollte und einen Fehler gemacht hat, oder Bestimmungen / Regeln nicht befolgt hat. Wieso sollte eine Waffe sich von selbst abfeuern? Fährt ein Auto von selbst los und mit 150 kmh am Blitzer vorbei?

3 krasse Aktionen habe ich über die Jahre erlebt. Anschließend hieß es immer, der Schuss habe sich gelöst. 2 mal ist man damit auch wirklich durchgekommen, weil keiner zu Schaden kam und es quasi unmöglich ist, hinterher das Gegenteil zu beweisen.

Aber klar manche behaupten hinterher auch, sie wären nur mit 50 kmh am Blitzer vorbeigefahren, und der müsse kaputt sein. Versuchen kann man es ja mal. Und btw. was wirklich passiert ist wird man wohl vermutlich nicht erfahren. Siehe Baldwin. Die Polizisten werden sich wohl kaum selbst belasten.

Wie durch Geisterhand, hat sich ein Schuss gelöst, obwohl die Waffe gesichert war und ordnungsgemäß gelagert wurde. Akzeptanz und Verständnis für solche Geschichten ist ja vorhanden, wie man hier sieht.

Mir fehlt hier komplett die Phantasie wie das im Ansatz hätte passieren können. Der Schuss wurde aus einem Polizeibus abgegeben. Wäre die Waffe am Holster der Beamten gewesen, wäre der Schuss Richtung Fußraum gegangen, und nicht horizontal durch die Luft.

Wenn ein Polizist seine Waffe nicht beherrscht oder ordnungsgemäß führen kann und zu einem Sicherheitsrisiko für die Allgemeinheit wird, dann ist es mit der Toleranz bei mir schnell vorbei. Man kann ja wirklich froh sein, dass das hier glimpflich ausging. Aber das war wohl pures Glück.
 
[...] Akzeptanz und Verständnis für solche Geschichten ist ja vorhanden, wie man hier sieht. [...]
Bei allem nötigen Respekt, aber das ist jetzt wirklich kompletter Bullshit. Du stellst aufgrund persönlicher Erfahrungen Mutmaßungen zu einem Ereignis an, zu dem du nicht genug Informationen hast und bei dem du selbst nicht dabei warst. Aber wenn die Leute dein nicht hinreichend fundiertes Szenario genau deswegen ablehnen, unterstellst du Akzeptanz und Verständnis, die hier absolut niemand geäußert hat. Was' heut los mit dir?
 

SaintWorm

Kein M0derator
Moderator
Bei allem nötigen Respekt, aber das ist jetzt wirklich kompletter Bullshit. Du stellst aufgrund persönlicher Erfahrungen Mutmaßungen zu einem Ereignis an, zu dem du nicht genug Informationen hast und bei dem du selbst nicht dabei warst. Aber wenn die Leute dein nicht hinreichend fundiertes Szenario genau deswegen ablehnen, unterstellst du Akzeptanz und Verständnis, die hier absolut niemand geäußert hat. Was' heut los mit dir?
Danke, das sparte mir Schreibarbeit. Auch keine Ahnung, was da los ist.
 

Hendryk

Forum-Freund
Aber klar manche behaupten hinterher auch, sie wären nur mit 50 kmh am Blitzer vorbeigefahren, und der müsse kaputt sein. Versuchen kann man es ja mal. Und btw. was wirklich passiert ist wird man wohl vermutlich nicht erfahren. Siehe Baldwin. Die Polizisten werden sich wohl kaum selbst belasten.

Wie durch Geisterhand, hat sich ein Schuss gelöst, obwohl die Waffe gesichert war und ordnungsgemäß gelagert wurde. Akzeptanz und Verständnis für solche Geschichten ist ja vorhanden, wie man hier sieht.
Alec Baldwin ist ein gutes Beispiel. Wollte ich auch schon bringen. Vermutlich war das wirklich ein Unfall und er wollte es nicht so. Vermutlich...
Da hat er eine funktionierende Schusswaffe (gehört beim Filmdreh wohl dazu, damit es nicht nur echt aussieht). Diese ist normal mit unscharfen Patronen oder so geladen. Und diese Waffe richtet er genau auf die Kamerafrau, zieht den Abzug durch und die Patrone ist eine echte... Alle anderen nicht, soweit ich das gelesen habe. Was für ein großer Zufall muss das sein. Warum zieht er überhaupt den Abzug durch? Zum Filmdreh gehörte das nicht.
Müssen wir nicht vertiefen, ist hier O.T., aber ich habe gelernt, dass man niemals mit einer Waffe auf Menschen zielt. Gemeint waren z.b. Armbrüste und Pfeil mit Bogen, mit denen wir als Kinder gespielt haben.

Ja, ob die Polizisten zur Aufklärung beitragen... ? Wie bereits geschrieben, von alleine löst sich so ein Schuss nicht.
 

Hendryk

Forum-Freund
Bei allem nötigen Respekt, aber das ist jetzt wirklich kompletter Bullshit. Du stellst aufgrund persönlicher Erfahrungen Mutmaßungen zu einem Ereignis an, zu dem du nicht genug Informationen hast und bei dem du selbst nicht dabei warst. Aber wenn die Leute dein nicht hinreichend fundiertes Szenario genau deswegen ablehnen, unterstellst du Akzeptanz und Verständnis, die hier absolut niemand geäußert hat. Was' heut los mit dir?
Akzeptanz und Verständnis hätte @André vielleicht nicht schreiben sollen. Aber es hat auch keiner geschrieben, dass ihm die Akzeptanz und das Verständnis dafür fehlen. Es wurde geschrieben, dass wir alle nicht wissen, was genau passiert ist. Das ist richtig! Da verstehe ich jetzt nicht, warum @André dafür angegangen wird? Letztlich schreibt er, wie ich auch oder wir alle, aufgrund unseres Wissens und unserer Erfahrungen. Was ist daran falsch?
 

Rupert

Friends call me Loretta
Ganz einfach:
Das Szenario, das André brachte "wenn eine Pistole am Holster in der Hose sitzt, wie dann ein Schuss überhaupt horizontal losgehen kann." ist eines, das er sich selbst überlegt hat und es ist völlig unklar, ob es zutrifft.
Genau das war es, was Worm hinterfragte.
 

Hendryk

Forum-Freund
Ganz einfach:
Das Szenario, das André brachte "wenn eine Pistole am Holster in der Hose sitzt, wie dann ein Schuss überhaupt horizontal losgehen kann." ist eines, das er sich selbst überlegt hat und es ist völlig unklar, ob es zutrifft.
Genau das war es, was Worm hinterfragte.
Korrigiere mich, wenn ich falsch liege: Das Holster ist doch so befestigt/angebracht, dass es mit der Waffe darin nach unten, Richtung Boden zeigt? Und nicht horizontal, wie es in diesem Fall sein müsste? Oder kann man das Holster auch so anlegen?
Dann ist die Waffe normal gesichert, um zu schießen muss sie entsichert werden.
Und dann, wenn @SaintWorm recht hat, müsste mit der entsicherten Waffe im Holster auch noch gezielt geschossen worden sein. Oder alles Zufall...?
Wenn die Polizisten noch im Mannschaftsbus saßen, also in sitzender Position, dann wäre ein horizontaler Schuss allerdings möglich. Auch dafür muss die Waffe entsichert werden und der Abzug durchgezogen, also Absicht.
Schaun mer mal.
 

Rupert

Friends call me Loretta
Was soll ich denn da korrigieren oder mich überhaupt damit befassen?
Du konstruierst Dir selbst eine mögliche Situation; das ist alles. Überflüssig das als Basis für die Bewertung des tatsächlich Geschehen herzunehmen.
 
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