faceman
Europapokal-Tippspielsieger 2015
Ah ok, klar, ist es das. Ich dachte, Du hattest mir geantwortet.Das Thema des Thread ist doch Pflegekräfte, oder?![]()
Ah ok, klar, ist es das. Ich dachte, Du hattest mir geantwortet.Das Thema des Thread ist doch Pflegekräfte, oder?![]()
Dann hätte ich dich zitiert.Ah ok, klar, ist es das. Ich dachte, Du hattest mir geantwortet.
Ändert ja nichts daran, dass ich es dennoch gedacht hatte.Dann hätte ich dich zitiert.
Da sind wir doch durch damit. Eine Berufskammer hat weder das Mandat noch die Mittel dazu den Pflegekräften zu einer besseren Vergütung ihrer Leistung zu verhelfen, das wurde doch jetzt echt hier oft genug durchgekaut und genau das ist die Hauptkrux in der Pflege: Kaum Geld, Mordsbelastung.Das das so ist, ist so offensichtlich, dass es jedem einleuchten sollte, ganz ohne Berufskammer. Das Pflege essentiell ist, ist mir doch klar. Scheinbar bedarf es aber eben Institutionen um genau Gesellschaft und Politik deren Wichtigkeit klar zu machen. Und da ist eine Institution mehr besser, als eine zu wenig. Wer sollte es denn sonst tun? Wer welche Institution auch ablehnt, um Misstände zumindest anzusprechen und später dann auch hilft Regularien zu schaffen, um diese abzustellen, dem ist meines Erachtens kaum zu helfen.
War auch mein Fehler...Ändert ja nichts daran, dass ich es dennoch gedacht hatte.
Du kannst ja mal erklären, was so eine Pflegekammer (um die geht es schließlich) so alles in der Schweiz machen kann und was nicht. Welche Rechte sie dort hat, welche Pflichten. Am besten aber in einem neuen Thread...Ich hätte schon noch mal gerne genau erklärt, was so eine Kammer alles kann.
Was sind die Gegenleistungen von dieser Kammer?Hatte Post von der "Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein" im Briefkasten.
Das ist so eine Art Experten-Organisation, die sich unabhängig um Verbesserungen in der Pflege kümmern soll. Die Mitgliedschaft da drin wurde einem aufgezwungen, da bin ich nicht freiwillig eingetreten. Das ganze ist irgendwie gesetzlich verankert, so ganz hab ich das als Antibürokrat nicht verstanden, aber in anderen Bundesländern wurden schon Strafzahlungen verhängt, wenn man da nicht eingetreten ist.
Bisher haben die mich nur damit genervt, dass sie meinen Briefkasten dichtgemüllt haben, mit irgendwelchen Wahlformularen damit ich Leute in irgendwas wählen konnte, von denen ich nie etwas gehört habe und nie etwas hören wollte. Bisher war diese Zwangsmitgliedschaft in dem Verein, den soweit ich das durch die Kommentare auf deren Facebook-Seite beurteilen kann eigentlich niemand wirklich haben wollte, noch kostenlos.
In Zukunft muss ich dafür 119 Euro im Jahr bezahlen. Ich soll 119 Euro für eine Organisation blechen, die mich zwangsweise vermitgliedert hat, die mir komplett am Arsch vorbeigeht, und die irgendwie keiner braucht. Die Wahlbeteiligung für die ganzen Gremien lag bei nicht einmal 20%. Inzwischen läuft eine Onlinepetition, diese Kammer wieder abzuschaffen. Da haben schon über 2000 Leute unterschrieben (mich eingeschlossen). Ob das was hilft weiß ich nicht, aber ich gehe mal davon aus, dass die Beteiligung an der Petition am Ende höher sein wird als die Wahlbeteiligung für deren Vorstand letztes Jahr.
Die 119 Euro sollen übrigens auf einmal bezahlt werden, monatliche Raten gehen nicht. Da kommt Freude auf. Klar, in einem Job, der von vielen als "unterbezahlt" betitelt wird, hat man das ja auch immer mal schnell auf der hohen Kante liegen. Abgesehen davon finde ich es abartig, dass ich in Zukunft dafür bezahlen muss meinen Beruf auszuüben. Das sollte doch eigentlich andersrum laufen....
Der Pflegeberuf gilt in der Öffentlichkeit als unattraktiv, schlecht bezahlt und stressig, miese Arbeitszeiten und ständiger Personalmangel inklusive. Die sogenannte Pflegeberufskammer tut jetzt auch noch alles, um auch die letzten positiv Bekloppten zu vergraulen, die versuchen sich den Spaß an der Arbeit nicht nehmen zu lassen. Ich weiß nicht ob die nicht kapieren, was die da gerade für eine Scheiße anrichten. Zumal, wie schon gesagt, die wenigsten freiwillig Mitglieder dieses seltsamen Vereins sind.
Und wenn ihr wissen wollt wo man sich diese Kammer meiner Meinung nach hinstecken kann, fragt doch mal bei eurem Proktologen nach.
Weder Gesellschaft noch Politik wollen das aber wissen und würden die Kammer entsprechend ignorieren, selbst wenn sie irgendwo mit am Tisch sitzt. Eine Kammer auf die keiner hört bringt eben nix. Was nützt es Missstände dauernd anzusprechen und aufzuzeigen, die eh jeder kennt, wenn sie keinen interessieren? Sie sind den Verantwortlichen durchaus bekannt und bewusst... Und genauso scheißegal.Das das so ist, ist so offensichtlich, dass es jedem einleuchten sollte, ganz ohne Berufskammer. Das Pflege essentiell ist, ist mir doch klar. Scheinbar bedarf es aber eben Institutionen um genau Gesellschaft und Politik deren Wichtigkeit klar zu machen. Und da ist eine Institution mehr besser, als eine zu wenig. Wer sollte es denn sonst tun? Wer welche Institution auch ablehnt, um Misstände zumindest anzusprechen und später dann auch hilft Regularien zu schaffen, um diese abzustellen, dem ist meines Erachtens kaum zu helfen.