Ich habe am Anfang dieser Diskussion die These aufgestellt, dass es weniger auf das Wort und mehr auf die Absicht ankommt: Mit welcher Absicht verwende ich das Wort? Möchte ich damit jemand kränken, beleidigen oder um auch Positive Absichten zu erwähnen: Jemand loben?
Letzteres kann man mit den Worten "Neger" oder "Negerkuss" sicher nicht.
Ich finde es auch sehr gut, dass wir heute den Begriff "Schaumkuss" statt "Negerkuss" verwenden.
Sandro und ich haben geschrieben oder deutlich gemacht, dass wir Menschen mit entsprechender Hautfarbe NICHT pauschal als "Neger" ansprechen. Es sind Menschen wie wir alle und jeder Mensch hat das Recht als Person geachtet, geschätzt und angesprochen zu werden.
Wenn wir hier statt einer sachlichen Diskussion gleich mit Zoni (die unter sich bleiben sollten (30 Jahre nach dem Mauerfall!), die Moderatoren sollten diese Worte/Beiträge wieder entfernen, ekelhaft, Nazigeschwafel... usw. konfrontiert werden, dann brauchen wir diese Themen nicht weiter diskutieren.
Ich habe ein paar Beispiele aus meinen realen Erleben gebracht und wurde gleich von @ Chris1983 verhöhnt - Friedensnobelpreis und so...
Es kommt doch immer auf die Absicht an: Was genau möchte ich mit der Wortwahl erreichen oder ausdrücken?
Das Wort "Neger" ist genauso viel oder wenig diskriminierend wie "Weißer" oder eben "Schwarzer", wird es jedoch mit der Absicht des Beleidigens oder der Diskriminierung verwendet, dann ist diese Absicht verwerflich.
Dann herzlichen Glückwunsch zu deinem Weltbild, bleib bloß wo du bist.Darunter verstehe ich alle, die ursprünglich südlich der Sahara beheimatet waren oder sind.
Also z.B. Charlize Theron. Und Sean Dundee.Darunter verstehe ich alle, die ursprünglich südlich der Sahara beheimatet waren oder sind.
Darunter verstehe ich alle, die ursprünglich südlich der Sahara beheimatet waren oder sind.
Dann herzlichen Glückwunsch zu deinem Weltbild, bleib bloß wo du bist.
@Chris1983:
Das mit dem "Friedensnobelpreis" habe ich als verhöhnen und unsachlich empfunden.
Ich spreche niemanden - keinen einzigen Menschen - als Neger an. Ich - da wiederhole ich mich - wollte meine These begründen, dass es nicht auf das Wort alleine, sondern auch auf die Absicht ankommt, mit der man das Wort - oder mehrere Wörter - verwendet.
Wie @Gaudloth geschrieben hat, habe ich dabei den Aspekt weggelassen, dass es auch darauf ankommt, wie es beim Angesprochenen ankommt. Das war keine (böse) Absicht, ist einfach passiert.
Ob ich mich "mega unglücklich" ausgedrückt habe, könnt ihr gerne beurteilen.
Warum ich es nicht genauer recherchiert habe: Das Argument ist banal, aber ich habe nicht jedesmal die Zeit dafür. Dazu müsste ich schreiben, was ich beruflich mache... Jedenfalls bin ich immer wieder für relativ kurze Zeit zu Hause und schaue nach was es für Themen gibt. Dann fange ich an zu schreiben und versuche meine Meinung so gut wie möglich darzustellen. Anschließend bin ich wieder unterwegs und lese nach einiger Zeit, was sich aufgrund meines Beitrags so getan hat.
Meine Meinung beruht daher im Wesentlichen auf meiner Lebenserfahrung, hier auch mit Beispielen geschildert. Wenn man mich darauf hinweist, dass ich mich irre und ich es hier oder da nachlesen könne, dann mache ich es sobald ich die Zeit dafür habe. In diesem Fall wurde es schnell sehr unsachlich (mein Empfinden) und dann gibt ein Wort das andere ohne das der Sachverhalt von mir überprüft wurde.
Ich denke, wir belassen es dabei.
Ich habe dich schon verstanden. Les noch mal genau was ich geschrieben habe. Ich habe ja nicht behauptet dass du das sagst, sondern ein Beispiel aufgeführt, was gut das beschreibt, was Du sagen wolltest.@André und @Chris1983 :
Ich spreche auch nicht in deren Anwesenheit von "Neger". Also spreche ich sie so weder an noch so über sie.
Ist das nun klargestellt?
Sehe ich auch so... "Farbig" sind wir alle, meine Haut ist auch nicht so weiß wie die Zimmerwand..."Farbig" ist auch nicht so optimal. In der Regel sollte vermieden werden, nach äußerlichen Merkmalen zu klassifizieren. Wenn es nicht vermeidbar, dann wäre "Schwarzer" oder ähnliches besser.
Ansonsten rüstet verbal mal wieder ab. Keiner kann sich von Rassismus frei machen. Jeder hat rassistische Gedanken, der eine mehr, der andere weniger. Wichtig ist dafür ein Verständnis zu bekommen und entsprechend damit umzugehen.
Wenn jemand beharrlich dabei bleibt, irgendwelche Begriffe gebrauchen zu dürfen, die klar problematisch sind, dann wird es schwierig.
@André und @Chris1983 :
Ich spreche auch nicht in deren Anwesenheit von "Neger". Also spreche ich sie so weder an noch so über sie.
Ist das nun klargestellt?(…)
Ich weiß nicht, was ich noch schreiben soll, um meine Ansicht deutlich zu machen.
Die afrikanische Geschichte möchte ich dir hier nicht erklären.Urspünglich? Was heisst das denn? Und südlich der Sahara? Warum denn genau dort? Wer gibt den eine solche Grenze vor? Viel hatte ich ja auf diese Frage nicht erwartet, aber das schlägt ja dem Fass den Boden aus. Noch eindimensionaler kann man ja gar nicht unterwegs sein. Wie verträgt sich Deine Sichtweise und Deine Definition eigentlich mit der Lebensweise des offenen Berlin und den Werten von Union Berlin?
Es wäre prima, wenn Du all das was Du hier so von Dir gibst so überhaupt mal erklärst. Macht wesentlich mehr Sinn, als dass Du Dich hier in der Geschichte versuchst.Die afrikanische Geschichte möchte ich dir hier nicht erklären.
Ich hab mich ja gefragt warum man von dem so wenig hörte die letzten Monate, zumindest schien er etwas aus den üblichen Schlagzeilen raus, und *schwupps* siehe da: Er bastelte an seiner Karriere; mit 62 Staatssekretär.
Man könnte dann jetzt eine weitere Strophe anhängen. Nicht, dass ich von Haseloff und Stahlknecht viel erwartet hätte, aber das hätte ich selbst den beiden Trotteln nicht zugetraut.
Ich sehe gerade, dass ich im ersten Satz "Anwesenheit" stehen habe, dass sollte natürlich "Abwesenheit" heißen. Wurde aber wohl auch so verstanden...@André und @Chris1983 :
Ich spreche auch nicht in deren Anwesenheit von "Neger". Also spreche ich sie so weder an noch so über sie.
Ist das nun klargestellt?
Gängige Bezeichnung ist heute "Farbige" und so werden sie von mir auch genannt, wenn ich "über sie" spreche.
Das Wort "Neger" war für mich ein ganz normales Wort/Bezeichnung und ich habe wirklich lange nicht verstanden, warum es (auf einmal) eine Beleidigung darstellen soll. Inzwischen habe ich es seit eher Jahrzehnten verstanden.
Das kommt wohl in den Beiträgen nicht so rüber - tut mir leid. Ich betone aber auch in dieser Diskussion, dass JEDER Mensch mit Respekt und Achtung behandelt und angesprochen werden sollte und von mir auch wird.
Bei der Ansprache und Behandlung eines anderen Menschen mache ich keinen Unterschied nach Hautfarbe, Geschlecht oder Kultur, bzw Religion...
Ich weiß nicht, was ich noch schreiben soll, um meine Ansicht deutlich zu machen.
Rainer Wendt wird Staatssekretär im Innenministerium | MDR.DE
Wenn wir hier Betrüger und Rassistenbullen importieren, wirds wohl erst recht nix mehr mit dem Osten.
Ich gehöre dann wohl zu den 40%.Jubiläum! 30 Jahre Deutsche Einheit!
Es gibt eine neue Umfrage der Bertelsmann-Stiftung, nach der 60 Prozent der Ostdeutschen sich immer noch als Bürger zweiter Klasse fühlen.
Das finde ich schon einen Erfolg.
Ja?
Natürlich! Wir waren ja Bürger vierter Klasse! Ein Beispiel: In der Gemeinde, in der ich Pfarrer war, hatten zwei alte Damen lange gespart für eine Woche Budapest. Und kamen völlig geknickt wieder. Sie erzählten, dass sie in Budapest – in einem befreundeten sozialistischen Land – essen waren. Bis der Kellner sie rausschmiss und aufforderte, sofort zu bezahlen: Vor der Tür standen zwei Westdeutsche, die in D-Mark bezahlten. Also wer sich heute noch zweiter Klasse in der DDR fühlt, sollte sich bitte daran erinnern, dass er vorher dritte oder vierte Klasse war. Sicher, wenn Leute beklagen, dass sie ihren Kindern weniger vererben können als vergleichbare Westdeutsche, dann muss man bedenken: Die konnten 40 Jahre länger wirtschaften und Erfolg haben als wir. Das wird drei Generationen dauern. Außerdem: Menschen zweiter Klasse – woran misst man das? An den Superreichen in dieser Welt?
Rainer Eppelmann: „Bürger zweiter Klasse? Ist doch ein Erfolg!“
aus einem ganz interessanten Interview mit Rainer Eppelmann in der Berliner Zeitung (Ex-DDR-Tageszeitung)