(on Tour) HSV - Hertha 07 - 08

Dilbert

Pils-Legende
12.Spieltag 2007 - 2008

Mahlzeit!

An diesem Samstag war ein ziemlich grosser Haufen der "Raute Rendsburg" auf Tour. Allerdings hatte sich ein Teil davon schon am Vorabend bei Tante Anna einen auf die Melone gegossen, so natürlich auch der Schreiber dieser Zeilen.

Im Gegensatz zu einem anderen Heini wachte der aber pünktlich genug auf um sich ´ne Dusche und ein Frühstück zu verpassen, und nebenbei noch bei Habicht anzurufen, der am Vorabend mit den Worten "Ruf mich bitte gegen 9.00 Uhr an, sonst verschlaf ich noch" von dannen getorkelt war. Versprochen - getan. und sogar erreicht, also sah ich meinen Auftrag als erfüllt an.

Kurz vor halb elf, sieben Bier im Gepäck und bei Habicht auffer Matte. Seine Ma: "Ja, der lebt schon..." Hä?! Ich latsch also die Treppe hoch, und sehe einen ziemlich zerzausten Typen noch inner Poofe liegen und vor sich hingnaddeln. "Steh auf, Mann!" - "Ablgrmplf... ja, ich komm ja schon..." Nach einer Deo-Dusche und mit ´n paar Klamotten an wieder in einen halbwegs menschlichen Zustand gebracht, schaffte er es dann sogar noch sich die Haare zu kämmen, ehe ich ihn mt einem "Gib Gas, der Zug fährt gleich ab!" von seiner Ma losreissen konnte. Okay, eigentlich waren noch locker 15 Minuten bis zur Abfahrt und nur fünf Minuten Fussweg, aber ihr wisst ja, wie Eltern sein können, wenn sie erstmal eine Unterhaltung begonnen haben. Da muss man dann auch mal sanfte Gewalt anwenden.

Am Bahnhof fehlten dan bis kurz vor der Abfahrt eigentlich nur noch Schröder (wer sonst) und seine Perle, wobei es für Schröder ja eine Art Abschiedstour war, da sein Spatzl ihn inner nächsten Woche nach Offenbach zu entführen gedachte. Na ja, so wie ich seine Herzdame Uli kennengelernt hab, hat er´s da ganz gut getroffen. Drei Minuten vor Abfahrt trabten die beiden dann auch endlich an, und wir konnten hoch zum Bahnsteig eiern. Unsere lustige Reisegruppe bestand also aus: Uli, Schröder, Günni, Günnis Schwager (Namen vergessen), dem Präsi, Volker, Habicht und meiner Rundlichkeit. Zusätzlich waren noch zwei Leute dabei, die die restlichen von uns auf ihrem Gruppenticket mitnahmen, wir waren ja mehr als fünf.

Im Zug.. war natürlich für unseren ganzen Haufen kein Platz. So begnügte man sich nach einer halben Weltreise durch die Bahngondel erstmal mit Stehplätzen... und Bier. Na ja, fast alle, denn Habicht wollte vorerst seinen Kater auskurieren, und ehrlich gesagt: Nach der Winterpause (bis dahin haben wir ja kein Samstagsheimspiel mehr an einem freien Wochenende von mir) muss ich mir ´ne andere Kombination überlegen, als Ratsherren am Vorabend und Holsten zum Frühstück. Das ging geschmacklich irgendwie gar nicht, das Zeugs. Deshalb kaufte ich mir von dem Mitropa-Karren-Heini erstmal ´ne Cola zur Magendurchspülung, wozu es einen Strohhalm gab. Warum das wichtig war - später.

Im Zug zog sich Uli auch mein uraltes "Lumpi"-Trikot über, welches ich ihr zum Anlass ihres ersten Volksparkbesuches geliehen hatte. Wenn ich nicht wüsste dass sie es mit Humor nimmt, würde ich es nicht schreiben, aber selten wurde das Wort "Hyunday" so opulent dargeboten. Die kann ihre Oberweite wirklich als Werbebande vermieten. (Und falls sie jetzt doch gnatzig wird, hoffe ich mal, dass sie es bis zu ihrem nächsten Besuch zu Weihnachten vergessen hat...)

Nach Neumünster wurde es im Zug etwas leerer, und wir bekamen fast alle Sitzplätze zu fassen, wobei der Präsi sich wirklich Sorgen machte, weil ich so lustlos an meiner Bierdose rumnuckelte. Mach dir keine Gedanken, Grosser, ich brauch gleich erstmal ´n Dunkelbier im Zapfhahn, dann läuft der Rest auch wieder.

Halbwegs pünktlich kamen wir im Hamburger Hauptbahnhof an, und kurz darauf hatte Hansi alle Hände voll zu tun, um der Meute Durst zu stillen. Hmm.. lecker Staropramen... Ausserdem unterhielten wir uns mit einem Hertha-Fan, der irgendwie überrascht zu sein schien von unserer Gastfreundlichkeit, da er zum ersten mal in Hamburg war und anscheinend immer noch an die Mär von den "kühlen, abweisenden Norddeutschen" glaubte. So´n Quatsch, mit uns kann sich jeder unterhalten, so lange er nicht ausfallend wird.

Geplante Abfahrtszeit war 13.30 Uhr, aber nachdem erstmal alle nacheinander zum Strullen waren, blieb der Präsi plötzlich verschollen. Dabei hatte der Berliner ihn doch gerade noch neben sich am Pissbecken gesehen. Während wir vor´m Zapfhahn tööften kam ein (Verzeihung) Penner mit einem durchschnitlichen Blutalkoholspiegel in der Höhe des Eifelturms angeschlurft, und quasselte einen nach dem anderen mit irgendwelchen unverständlich hingelallten Mumpitz zu, kam drauf an, wer gerade aus´m Zapfhahn kam. Was der da erzählt hat kann ich beim besten Willen nicht wiedergeben, irgendwas mit "Hablgarf" oder so.

Verdammt, der Typ bekam sogar noch von einem genauso zugeschossenen "Arbeitskollegen" (wahrscheinlich beide Parkbankangestellte) Verstärkung, wo zum Deibel steckte der Präsi? Wenn sich sonst keiner opfert, muss der Dicke eben losziehen, und nach einer Runde um Kiosk, Scheisshäuser, Currywurstbude und Bäckerladen fand ich ihn draussen inner Raucherecke, eigentlich keine fünf Meter von uns entfernt. Der hätte aber auch ruhig mal reinwinken können...

So, Leute, Abfahrt! Die S-Bahn hatte aus unerklärlichen Gründen ziemlich viel Verspätung (ein uns noch weiter verfolgendes Phänomen), jedenfalls war der Hinweis "In 2 Minuten" etwa sechs Minuten zu sehen: Anschliessend war aus erklärlichen Gründen eine akute Überfüllung zu vermelden. Verdammich, ich konnte mich nichtmal soviel bewegen, dass ich meine Bierdose anne Schnute setzen konnte. Aber da: Geistesblitz! Ich hatte doch noch den Strohhalm... Prost! Schlüüüürf...

Stellingen, nix wie raus aus der Quetschkommode! Luuuft! Der Weg zu Knappi wurde noch von der einen oder anderen Pullerpause unterbrochen (Schröder kann am weitesten), und während die einen sich schon auf den Weg zum Stadion machten, schleppte ich die anderen zur besten Wurstbude der Welt. Tja, Uli, NIEMAND kommt bei uns zu Besuch, und dann mit zum Fussball, ohne Knappis Currywurst zu probieren. Da wir etwas spät dran waren, kratzten wir nach der Currywurst und ´nem Dosenbrötchen erstmal wieder die Kurve.

Am Einlass hatte ich dann ´n bisschen Bammel. Nee, ich war nicht strunzhackendicht wie gegen Freiburg, aber ich hatte auf´m Bahnhof Ersatzbatterien für meinen Knipskasten besorgen müssen, und wer die Bahnhofspreise kennt, der wird verstehen dass ich die teuren Dinger ungern inner Mülltonne am Stadion entsorgen wollte. Der Ordner gab sich beim Abtasten des Rucksacks zum Glück mit der Erklärung "Handy, Digitalkamera" zufrieden und forschte nicht weiter nach möglichen Wurfgeschossen. Nicht, dass ich an so einen Scheiss auch nur denke, aber in Bremen hatte man mir einst ja mal meine ganz gefährlichen Ersatz-CDs für´n Discman zerschrotten wollen, wenn ich den Rucksack nicht abgeben würde.

Im Stadion waren die Blockkontrollen eher rar gesät, weshalb wir kein Problem hatten den ganzen Haufen (bis auf den Präsi, der ja nicht so lange stehen kann) auf unserem Stammplatz im 23A zu versammeln. Nach einigen ziemlich dämlichen Fotos, der Mannschaftsaufstellung und Lottos schräger Gesangseinlage, konnte es langsam mal losgehen, auch wenn einem gruselig bewusste wurde, dass Markus Merk an dem Nachmittag die Pfeife schwingen würde. Da der ja eigentlich fast jeden Mist pfeift (ausser Elfmeter gegen Bremen), war es irgendwie schade, dass mit Jarolim unser grösster Spezialist im "dem Gegner über die Beine stolpern" nicht dabei war.

Anpfiff!

Ich will ja nicht grosskotzig sein, aber die ersten 30 Minuten des HSV gegen Berlin dürften mit das beste gewesen sein, das eine Bundesligamannschaft in dieser Saison bisher abgeliefert hat. Bis auf die Chancenverwertung, denn nach dem frühen 1:0, welches Guerrero nach echt genialem Einsatz von Olic (der dem herausstürzenden Drobny den Ball liegend annen Köper bolzte, so dass dieser ihn nicht festhalten konnte) erzielte, hatten wir noch einige Chancen, wobei entweder Pech oder ein bisschen Dusseligkeit den Erfolg verhinderten. So landeten zwei Fernschüsse an Latte und Pfosten, und was im Strafraum abgezogen wurde allgemein am Aussennetz. Die Berliner konnten sich da glücklich schätzen, wenn sie überhaupt mal am Ball waren, so deutlich wurden die wahrscheinlich selten vorgeführt.

Nach einer halben Stunde war bei unseren Jungs leider die Luft etwas raus, kein Wunder, nach dem Tempo. Volker und ich nutzten kurz vor der Halbzeit die Gelegenheit um dem traditionellen Pausenstau an der Pissrinne zu entgehen. Leider hatten ca. 500 Leute die gleiche Idee, und meinen Tipp, lieber eine Etage weiter oben den Fink zu würgen, hätte ich wohl lieber lassen sollen, denn den hatten anscheinend viele gelesen..

Nach getaner "Arbeit" quetschte ich mich wieder in den Block, während Volker noch den Fanshop aufsuchte. Inner Pause war glaube ich nichts besonderes los.

Zweite Halbzeit. Ich weiss nicht, was die Trainer ihren Kickern in der Halbzeit gesagt haben, aber bei Favre (den unsere peinlichen Anzeigetafelheinis vor Spiebeginn natürlich falsch geschrieben hatten, wann lernen die endlich mal die Namen des Gegners richtig?) schien das irgendwie besser gefruchtet zu haben als bei Stevens. Die Hamburger behielten nach kurzem Anfangsdruck leider ihre passive Spielweise der letzten viertel Stunde vor der Halbzeit bei, während die Berliner sich dazu herabliessen nun doch mal am Spielgeschehen teilzunehmen. Nach einigen mehr oder weniger gefährlichen Warnschüssen kam, was kommen musste: Das 1:1. Ebert (irgendwer in meinem Umkreis hatte das schon vorher recht grummelig angekündigt) hatte halblinks die gesamte Hamburger Abwehr ziemlich dämlich aussehen lassen, und dann Rost mit einem Schuss in´s lange Eck keine Chance gelassen. Unser Keeper war von solcher Schnarchnasigkeit seiner Hintermannschaft entsprechend angepisst. Auch auf den Rängen herrschte vor allem die Frage vor: Wie kann man sich das Spiel noch aus der Hand nehmen lassen, wo man nach 30 Minuten eigentlich mit 3:0 hätte führen müssen?

Kein Verständnis hab ich aber für Leute, die da dann anfangen zu pfeifen, anstatt zu versuchen die Truppe wieder nach vorn zu brüllen. You only sing, when you´re winning... und auch bei "Steht auf, für den HSV" machte nach dem Ausgleich plötzlich nur noch das halbe Stadion mit.

Der Kick gab dann eine Weile nicht viel her. Was tun? Man vertreibt sich die Zeit mit einem dusseligen Spielchen. Uli winkt mich heran, ich halte mein Ohr hin.. "Pantelic ist doof, weitersagen." Okay, mach ich! Vier oder fünf Stationen hat die Aktion dann tatsächlich funktioniert, bis wir von einem Typen nur einen verständnislosen "Häää?!"-Blick ernteten. Zumindest gab´s was zu lachen.

In etwa fünfzehn Minuten vor dem Abpfiff legten unsere Jungs auf´m Platz den Schalter auf "Endspurt" und fingen wieder an, der Berliner Hintermannschaft das Leben schwer zu machen. Und wie in der ersten Halbzeit knallte es fast mit dem ersten richtigen Angriff im Kasten der Hertha. Okay, dieses Kopfballtor zu verhindern, war so ziemlich unmöglich. Das lag zum einen an der genialen Flanke von van der Vaart, zum anderen an der heranstürmenden Spielerreihe der Hamburger, die mal eben mit vier Leuten gleichzeitig die Pille in´s Netz rammen wollten, so dass sich Drobny bei der auf ihn zuspringenden HSV-Schrankwand wahrscheinlich am liebsten in den nächsten Bunker verzogen hätte. Jedenfalls zeigte er kaum einen Versuch, das Tretei aus der Luft zu fischen, sondern stand eher starr auf der Linie. Den Ball in´s Netz befördert hat dann letztendlich die Eisenbirne von Bastian Reinhardt.

Nun sah es fast wieder so aus wie in der ersten halben Stunde des Spiels. Die Herthaner hatten nichts mehr zu melden, und wenn van der Vaart nicht einen bei ihm wirklich seltenen Kunstschuss frei vor´m Tor über die Latte gezwiebelt hätte, wäre mein 15-Euro-Tipptopfgewinn bei Tante Anna doch tatsächlich noch inne Grütze gegangen. Ich hatte da auf´m Zettel nämlich am Vorabend ein 2:1 notieren lassen.

Da es kaum einen Grund gab um grossartig nachspielen zu lassen, pfiff Merk, der eine unauffällige (also ganz gute) Leistung gebracht hatte, den Kick halbwegs pünktlich ab. Das war wirklich spannender, als es hätte sein müssen. Aber, mal ehrlich: So ´ne Nervenkitzel-Geschichten sind doch irgendwie die schönsten Siege, oder?

Nachdem das Team für seine insgesamt gute Leistung abgefeiert war, machten wir uns auf den Weg. Dabei lief ich dem "He, dich kenn ich doch nicht"-Heini von den Königen des Nordens aus 25A mehr oder weniger inne Arme, und kaum zwei Worte gequasselt, waren die anderen auch schon spurlos verschwunden. Schröder und Uli fand ich ziemlich schnell wieder, wobei Uli allerings ein menschliches Bedürfnis (nein, nicht Bier) hatte, und sich deshalb erstmal vor´m Damenklo inne Schlange stellte. Hm.. das kann dauern... da wurde schnell abgesprochen, dass ich schonmal Bier bei Knappi organisieren gehe, und wir uns dann da treffen. Unterwegs fand ich auch die anderen (bis auf den Präsi, der fährt ja immer mit dem Shuttlebus und wollte im Zapfhahn auf uns warten), und so machten wir uns auf zum Kult-Imbiss umme Ecke. Nachdem der Kühlschrank um fünf Bier erleichtert war, hiess es auf die Nachpinkler - ääh - Nachzügler warten, aber nicht allzu lange.

Auf dem Weg zur S-Bahn meinte dann ein langer Lulatsch unseren Volker wegen seines THW Kiel-Pullis anpöbeln zu müssen, von wegen "Scheiss Schleswig-Holsteiner, man kann nur einen Verein haben, blablabla..." Da kommen wir nunmal her, du Dödel! Glücklicherweise behielt Volker die Nerven, und die Kumpels von der Dachlatte waren anscheinend auch von dessen Streitsucht ziemlich genervt. Wie man zwei Minuten später beobachten konnte, als der Typ sich mit dem nächsten angelegt hatte und auf den losgehen wollte, während seine Kollegen ihn zu dritt davon abhielten. Ich hasse solche sinnlos agressiven Heinis.

S-Bahn Stellingen, ziemlicher Stau, wir eh spät dran. Also, ich bin ja wirklich dafür behinderten und kranken Menschen zu helfen (sonst hätte ich auch den falschen Job), aber verdammt: Warum muss Schröder, wenn wir eh schon Gefahr laufen unseren Zug am Hauptbahnhof zu verpassen und sich auch schon die anwesenden Beamten angeboten haben, dem einen Knaben noch den Rollstuhl die Treppen hochtragen?! Und warum stand unten vor der Treppe ein Typ im Spider-Schwein-Kostüm rum?!

Als wir endlich in der S-Bahn waren, war von Schröder und Uli nichts mehr zu sehen, weil die nach seiner Samariter-Aktion ein paar Menschnreihen hinter uns gestanden hatten. Deshalb machte man sich natürlich dann Sorgen, ob die überhaupt noch in den Zug gekommen waren. Waren sie, wusste aber ausser den beiden erstmal keiner.

Die S-Bahn... tja, da stehen wir nun, eingequetscht wie Leberwurst inner Pelle, unsere Zeit rinnt davon, und irgendso´n Sackfussel zieht die Notbremse, weshalb die Kiste gut zehn Minuten lang nicht abfährt. Als wir dann fast beim Hauptbahnhof waren konnte ich noch sehen, wie unser Zug nach Hause gerade an uns vorbeischepperte. Boing!

Hauptbahnhof, während Günther zum Zapfhahn eierte um den Präsi zu holen, ging ich die Bahnsteige abchecken, ob unsere Karre in die Heimat vielleicht Verspätung hätte. Nö, der Zug war weg. Nächste Gelegenheit in ca. einer halben Stunde. Der Präsi hatte sich allerdings schon vorher mit dem ersten Zug abgesetzt, weshalb Günther ohne ihn zurückkam. Na ja, so hatten wir wenigstens Zeit um Bier und Futter zu kaufen.

Fünf Minuten vor der Abfahrt standen wir alle auf´m Bahnsteig, und irgendwie wurde uns klar, dass die Fahrkarte nicht für alle reichen würde, da unsere Mitfahrgelegenheiten der Hinfahrt schon weg waren. Also rannten Habicht und ich los zum Automaten, um zur Sicherheit lieber noch eine zu kaufen. Jede Wette, wenn wir das nicht gemacht hätten, hätte uns der Schaffner im Zug von Neumünster nach Rendsburg kontrolliert, anstatt einfach nur grinsend vorbeizulatschen. Aber vorher musste Schröder eine ganze Weile dursten, da sein Schnuffel ihn nach der Aktion anner S-Bahn vorsorglich im Hauptbahnhof in "Sicherheitsverwahrung" genommen hatte, damit er nicht wieder verschwindet. Tja, Alter, das kommt dabei raus, wennse dir ´ne Ollsche anlachst. Besonders gemein waren natürlich Volker und ich, weil er uns zugucken musste wie wir genüsslich die Dosen bzw. Flaschen aus dem Rucksack bzw. der Jackentasche zogen. Aber in Neumünster wurde dem während einer viertel Stunde Aufenthalt Abhilfe geschaffen.

Um kurz nach 21.00 Uhr kamen wir nach einer (trotz der kleineren Pannen) echt genialen Tour wieder in Rendsburg an. So viel Spass hatte ich schon lange nicht mehr beim Fussball gehabt. Während Günther und Volker den Abend bei Tante Anna und später in einer etwas abgewrackten Disco ausklingen liessen, machten Habicht, Uli, Schröder und ich uns auf den Weg zu mir, wo wir mit ein paar anderen Kumpels Schröders Abschied vor seinem Umzug nach Offenbach feierten. Das ging dann irgendwie bis kurz nach halb vier Nachts... und zog komischerweise keinen Polizeieinsatz wegen Lärmbelästigung nach sich.

Gruss
Dilbert
 

eckham

Mit Herzblut zurück
Im Zug zog sich Uli auch mein uraltes "Lumpi"-Trikot über, welches ich ihr zum Anlass ihres ersten Volksparkbesuches geliehen hatte. Wenn ich nicht wüsste dass sie es mit Humor nimmt, würde ich es nicht schreiben, aber selten wurde das Wort "Hyunday" so opulent dargeboten.
Ob sie es auch mit Humor nimmt, dass du sie mit einem l schreibst? :floet:
Ich werde mich nachher auch mal wieder betätigen.
 

Schröder

Problembär
Weil ich net gemerkt hab, dass Schröder noch angemeldet war, hier mein Beitrag in seinem Namen!

Gruß und Kuss, Euer Julius!

Nee, Verdi halt!

Die heisst ja schliesslich nicht Ullrike, oder?

Röchtöch! Ulrike, aber Ulli! Aber mach dir nix draus! Selbst meine Mum machts meißtens falsch!

Danke für die Erwähnungen! :lachweg:
 

Fab-Marley

Rattenfänger
Der Kick gab dann eine Weile nicht viel her. Was tun? Man vertreibt sich die Zeit mit einem dusseligen Spielchen. Uli winkt mich heran, ich halte mein Ohr hin.. "Pantelic ist doof, weitersagen." Okay, mach ich! Vier oder fünf Stationen hat die Aktion dann tatsächlich funktioniert, bis wir von einem Typen nur einen verständnislosen "Häää?!"-Blick ernteten. Zumindest gab´s was zu lachen.

sehr geil :D:top:
 
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