Dilbert
Pils-Legende
23. Spieltag 2009 / 2010
Mahlzeit!
Uff, das ist nicht leicht. Was schreibt man zu so einem Tag, zu dem es (auch wegen der nicht vorhandenen Qualität des Spiels) absolut nichts zu schreiben gibt?
Um zwanzig nach zwölf verliess ich die heiligen Hallen meiner bescheidenen Behausung. Durch die zwei Auswärtsspiele am Stück hat sich der Spielplan jetzt so gedreht, dass ich die restlichen HSV-Saisonheimspiele allesamt an meinen freien Wochenenden bereisen darf. Dummerweise musste dafür Günter an diesem Samstag buckeln, weshalb wir wieder später als gewohnt loskamen... wie man es macht, ist es verkehrt.
Nach eine Stippvisite bei Edeka um die dortige Backwarentheke etwas zu plündern (wer hat schon Lust am Spieltag zu kochen?), ging es einmal über die Strasse zum Bahnhof, wo Günter auch schon wartete. Daniel hatte sich leider sehr kurzfristig krank abgemeldet, weshalb wir auch keinen Ersatzmann mehr für ihn auftreiben konnten.
Der Zug nach Elmshorn war erfreulich leer, als wir einstiegen. Das änderte sich zwar mit der Zeit, aber Günter und ich hatten es gemütlich, und so wurden die ersten Biere verhaftet. Inner Kutsche von Elmshorn nach Pinneberg latschte ein mir doch seeehr bekannt vorkommender Halbglatzkopp an mir vorbei, aber wenn man jemanden nur von hinten sieht, quatscht man ihn ja nicht gleich an. Als Günni dann vor´m Klo stehenblieb um anscheinend auf jemanden zu warten, war ich mir aber ziemlich sicher, dass die Platte zum Südschweden Maddin (Grüsse!) gehörte. Was sehr praktisch war, weil der unsere Gästeblockkarten für den Gladbach-Kick inner Tasche hatte, die eigentlich erst im Stadion den Besitzer wechseln sollten. So konnte man sich die ganze gegenseitige Sucherei dann gleich mal sparen.
In Pinneberg ging es wie üblich ab inne S-Bahn, und in Eidelstedt erstmal schnell zu Knappi, um noch zwei Bier zu holen. Wat mutt, dat mutt.
Im Stadion kamen wir durch die späte Abfahrt auch ziemlich spät an, weshalb wir leider keine Magnetschilder mehr aus dem Spieltags-Sonderangebot ergattern konnten. Dafür gab es erstmal Bier... nicht das letzte an diesem Tag. Vor´m Block lief mir dann tatsächlich Werner über den Weg, der zur sonst üblichen Abfahrtszeit am Bahnhof vergeblich auf uns gewartet hatte. Im Block kam dann noch Harald dazu, und schwupps hatte man doch wieder einen lustigen Haufen beisammen. Kurz vor dem Anpfiff bekam ich eine SMS von unserem Azubi Hendrik (einigen vielleicht bekannt aus dem Gladbach-Hinspiel), der unverhofft mit einer Gruppe Karten für den VIP-Bereich bekommen hatte, und es sich da mal so richtig gutgehen liess, während unsereiner sich die Beine in den Bauch stand und seine Schütte selber bezahlen musste. Sack!
Und dann kam das Spiel, zu dem es wirklich fast nichts zu berichten gibt. Van Nistelrooy zwackte es im Oberschenkel, und die angetretene Truppe war sichtlich noch hundemüde vom Spiel gegen Eindhoven 40 Stunden zuvor. Da die Frankfurter offensichtlich nicht gerade gewillt waren das offensiv auszunutzen, hatte man eigentlich die gesamte Spielzeit über nichts anderes zu tun als Bier zu trinken, und kurz vor der Halbzeit die mal wieder total überfüllten Toiletten aufzusuchen. Wenn die zur nächsten Saison da wirklich noch mehr Stehplätze hinbauen, müssen sie aber auch was an der Scheisshaussituation ändern. Die ist so schon zehn Minuten vor der Pause eine Zumutung.
Die zweite Halbzeit war noch langweiliger als die erste. Bemerkenswert an dem ganzen Gegurke ist eigentlich nur das trotz kleiner Schwächen recht ordentliche Bundesliga-Debüt von Schiedsrichter Wingenbach. Zu meckern gibbet an den Pfeifenmännern ja eigentlich fast immer was, aber Nobody is perfekt.
Das Spiel am Sonntag in München kann eigentlich nur besser werden. Das hoffe ich jedenfalls, für so ein ödes Gebolze insgesamt drei Tage Urlaub zu opfern und 1800 Kilometer durch die Gegend zu fahren, wäre doch ziemlich ärgerlich.
Aber erstmal galt es die 100 Kilometer Rückfahrt von Hamburg aus auffe Reihe zu kriegen. Durch Knappi mit genug Bier ausgestattet (Danke!) und einer pünktlichen S-Bahn kamen wir zügig genug am Hauptbahnhof an, um noch was zu futtern zu holen. Die Herrschaften, denen wir dann im Zug doch schon ziemlich beleiert ins Abteil platzten (was anderes war nicht mehr frei), waren von unserer Anwesenheit zwar weniger begeistert, aber sie mussten uns ja auch nur bis Neumünster ertragen (wobei ich betonen möchte, dass wir uns trotz des Pegels sehr gut benommen haben). Dort stiegen wir aus und statteten der legendären Bahnhofskneipe einen Besuch ab, in der die Bedienung selber Geld inne Musicbox schmeisst damit überhaupt irgendwas los ist. Dort blieben wir aber nur eine Stunde, denn ganz ehrlich: Wir waren ziemlich im Eimer. Auf der Fahrt nach Rendsburg bin ich dann im Zug tatsächlich eingepennt.
Da das Glück ab und zu mit den Betrunkenen ist, schaffte ich es auf dem höchst schliddrigen Rückweg zu meiner Bude nicht auf die Schnauze zu fliegen.
Hingefallen bin ich dann... auf´s Sofa. Und grob geschätzte fünf Minuten später machte euer Schreiberling nur noch "SCHNAAARCH".
Gruss
Dilbert
Mahlzeit!
Uff, das ist nicht leicht. Was schreibt man zu so einem Tag, zu dem es (auch wegen der nicht vorhandenen Qualität des Spiels) absolut nichts zu schreiben gibt?
Um zwanzig nach zwölf verliess ich die heiligen Hallen meiner bescheidenen Behausung. Durch die zwei Auswärtsspiele am Stück hat sich der Spielplan jetzt so gedreht, dass ich die restlichen HSV-Saisonheimspiele allesamt an meinen freien Wochenenden bereisen darf. Dummerweise musste dafür Günter an diesem Samstag buckeln, weshalb wir wieder später als gewohnt loskamen... wie man es macht, ist es verkehrt.
Nach eine Stippvisite bei Edeka um die dortige Backwarentheke etwas zu plündern (wer hat schon Lust am Spieltag zu kochen?), ging es einmal über die Strasse zum Bahnhof, wo Günter auch schon wartete. Daniel hatte sich leider sehr kurzfristig krank abgemeldet, weshalb wir auch keinen Ersatzmann mehr für ihn auftreiben konnten.
Der Zug nach Elmshorn war erfreulich leer, als wir einstiegen. Das änderte sich zwar mit der Zeit, aber Günter und ich hatten es gemütlich, und so wurden die ersten Biere verhaftet. Inner Kutsche von Elmshorn nach Pinneberg latschte ein mir doch seeehr bekannt vorkommender Halbglatzkopp an mir vorbei, aber wenn man jemanden nur von hinten sieht, quatscht man ihn ja nicht gleich an. Als Günni dann vor´m Klo stehenblieb um anscheinend auf jemanden zu warten, war ich mir aber ziemlich sicher, dass die Platte zum Südschweden Maddin (Grüsse!) gehörte. Was sehr praktisch war, weil der unsere Gästeblockkarten für den Gladbach-Kick inner Tasche hatte, die eigentlich erst im Stadion den Besitzer wechseln sollten. So konnte man sich die ganze gegenseitige Sucherei dann gleich mal sparen.
In Pinneberg ging es wie üblich ab inne S-Bahn, und in Eidelstedt erstmal schnell zu Knappi, um noch zwei Bier zu holen. Wat mutt, dat mutt.
Im Stadion kamen wir durch die späte Abfahrt auch ziemlich spät an, weshalb wir leider keine Magnetschilder mehr aus dem Spieltags-Sonderangebot ergattern konnten. Dafür gab es erstmal Bier... nicht das letzte an diesem Tag. Vor´m Block lief mir dann tatsächlich Werner über den Weg, der zur sonst üblichen Abfahrtszeit am Bahnhof vergeblich auf uns gewartet hatte. Im Block kam dann noch Harald dazu, und schwupps hatte man doch wieder einen lustigen Haufen beisammen. Kurz vor dem Anpfiff bekam ich eine SMS von unserem Azubi Hendrik (einigen vielleicht bekannt aus dem Gladbach-Hinspiel), der unverhofft mit einer Gruppe Karten für den VIP-Bereich bekommen hatte, und es sich da mal so richtig gutgehen liess, während unsereiner sich die Beine in den Bauch stand und seine Schütte selber bezahlen musste. Sack!
Und dann kam das Spiel, zu dem es wirklich fast nichts zu berichten gibt. Van Nistelrooy zwackte es im Oberschenkel, und die angetretene Truppe war sichtlich noch hundemüde vom Spiel gegen Eindhoven 40 Stunden zuvor. Da die Frankfurter offensichtlich nicht gerade gewillt waren das offensiv auszunutzen, hatte man eigentlich die gesamte Spielzeit über nichts anderes zu tun als Bier zu trinken, und kurz vor der Halbzeit die mal wieder total überfüllten Toiletten aufzusuchen. Wenn die zur nächsten Saison da wirklich noch mehr Stehplätze hinbauen, müssen sie aber auch was an der Scheisshaussituation ändern. Die ist so schon zehn Minuten vor der Pause eine Zumutung.
Die zweite Halbzeit war noch langweiliger als die erste. Bemerkenswert an dem ganzen Gegurke ist eigentlich nur das trotz kleiner Schwächen recht ordentliche Bundesliga-Debüt von Schiedsrichter Wingenbach. Zu meckern gibbet an den Pfeifenmännern ja eigentlich fast immer was, aber Nobody is perfekt.
Das Spiel am Sonntag in München kann eigentlich nur besser werden. Das hoffe ich jedenfalls, für so ein ödes Gebolze insgesamt drei Tage Urlaub zu opfern und 1800 Kilometer durch die Gegend zu fahren, wäre doch ziemlich ärgerlich.
Aber erstmal galt es die 100 Kilometer Rückfahrt von Hamburg aus auffe Reihe zu kriegen. Durch Knappi mit genug Bier ausgestattet (Danke!) und einer pünktlichen S-Bahn kamen wir zügig genug am Hauptbahnhof an, um noch was zu futtern zu holen. Die Herrschaften, denen wir dann im Zug doch schon ziemlich beleiert ins Abteil platzten (was anderes war nicht mehr frei), waren von unserer Anwesenheit zwar weniger begeistert, aber sie mussten uns ja auch nur bis Neumünster ertragen (wobei ich betonen möchte, dass wir uns trotz des Pegels sehr gut benommen haben). Dort stiegen wir aus und statteten der legendären Bahnhofskneipe einen Besuch ab, in der die Bedienung selber Geld inne Musicbox schmeisst damit überhaupt irgendwas los ist. Dort blieben wir aber nur eine Stunde, denn ganz ehrlich: Wir waren ziemlich im Eimer. Auf der Fahrt nach Rendsburg bin ich dann im Zug tatsächlich eingepennt.
Da das Glück ab und zu mit den Betrunkenen ist, schaffte ich es auf dem höchst schliddrigen Rückweg zu meiner Bude nicht auf die Schnauze zu fliegen.
Hingefallen bin ich dann... auf´s Sofa. Und grob geschätzte fünf Minuten später machte euer Schreiberling nur noch "SCHNAAARCH".
Gruss
Dilbert