Offener Brief der FCK-Fans an Hopp

Offener Brief der FCK-Fanszene an Dietmar Hopp

Sehr geehrter Herr Hopp,

gerne möchten wir auf Ihre Aussagen eingehen, die sie direkt nach der Zweitligapartie des 10. Spieltags zwischen der TSG Hoffenheim und dem 1.FC Kaiserslautern tätigten:

"Was sich gegen Lautern abgespielt hat, war beispiellos. Es ist kein Zufall, dass diese Dinge nach den Heidel-Aussagen eskaliert sind" und „Herr Heidel erntet nun das, was er gesät hat. Und wir müssen es ausstehen."

Eines vorweg: Dieser offene Brief soll weder eine Entschuldigung noch eine Rechtfertigung für die Schmähgesänge und den Protest gegen Ihr “Modell Hoffenheim“ sein. Ihre Äußerungen lassen uns vermuten, dass Sie, Herr Hopp, nur geringe Kenntnisse von der Fußballszene und ihren Werten und Idealen haben. Daher möchten wir Ihnen und allen Interessierten die Gedanken der Fußballszene näher bringen und verständlich machen.

Und, sehr geehrter Herr Hopp, wenn einem vermeintliches Unrecht widerfährt, ist es immer am einfachsten, den Grund bei anderen zu suchen. Wenn Sie, Herr Hopp, sich nun hinstellen und den Medienvertretern in die Notizblöcke diktieren, dass Herr Heidel der Verursacher jenes Aufschreis an Protest und Ablehnung sei, den Sie letzten Freitag erfahren haben, dann entspricht dies jedoch keinesfalls der Realität.

Sicherlich hat Herr Heidel vollkommen recht, wenn er sagt, es sei schade, dass ein künstlich aufgeblasenes Egoprodukt wie ihr „Modell Hoffenheim“ einen der 36 Plätze im deutschen Profi-Fußball einnimmt. Nicht richtig ist jedoch die Annahme, dass die Proteste durch die Aussagen von Herrn Heidel bedingt waren.

Diese Proteste entstammten viel eher der Seele all jener, für die Fußball eine Leidenschaft und eine Liebe ist. All jene, die Woche für Woche, Jahr für Jahr weite Strecken für ihren Verein auf sich nehmen, um ihre Passion auszuleben und dem Fußball, wie wir ihn bislang kannten, zu huldigen. Für diese Menschen ist Fußball Leidenschaft, Emotion und oftmals auch ein fester Bestandteil des Lebens.

Der Fußball erfüllt auch in der heutigen Gesellschaft eine wichtige soziale Funktion und er darf unserer Meinung nach niemals zu einem Spielball von Geld und Prestige mutieren. Er darf nicht zu einer Geldmaschinerie umfunktioniert werden und denen geraubt werden, die ihn zu dem gemacht haben, was er heute ist!

Über mehr als ein Jahrhundert hat der Fußball Geschichten geschrieben, Legenden hervorgebracht und Generationen in seinen Bann gezogen. Über Jahre und Jahrzehnte haben sich einzigartige Vereine im deutschen Fußball entwickelt. Vereine standen im ehrlichen Wettkampf miteinander und Vereinsmitglieder steckten viel Herzblut in ihre jeweiligen Vereine und Fanszenen entwickelten sich.

Und wie sieht der Fußball heute im Jahr 2007 hinter den Kulissen aus?

Der Fußball hat sich gewandelt. Das TV schließt über Zwischenhändler Milliardenverträge mit der Liga ab, die Preise der Eintrittskarten steigen signifikant. Spiele werden fernseh- statt fangerecht angesetzt. Stehplätze weichen Sitzplätzen. Traditionelle Stadien machen Platz für sterile 08/15-Arenen. Fans werden mehr und mehr überwacht, werden als Sicherheitsrisiko angesehen und kritische Äußerungen an den allgemeinen Entwicklungen sind unerwünscht. Freie Meinungsäußerung ist oftmals nicht mehr möglich. Der Fan in der Kurve zählt nicht mehr - wird höchstens noch als stimmungsvolles Beiwerk zum Gesamtevent geduldet. Geschäftsleute und VIPs bringen mehr Geld in die Vereinskassen, der Ausgang des Spiels ist ihnen meist vollkommen egal. Traditionelle Stadiennamen werden verkauft und weichen den Namen von großen und v.a. finanzstarken Konzernen. Ölmilliardär Abramowitsch bestimmt die Geschicke bei Chelsea London und Energygetränkehersteller Mateschitz ändert nach seinem Einstieg in Salzburg gleich mal Vereinsfarben und –namen. Die traditionelle Fanszene wird dort nicht mehr gewünscht.

Diese Entwicklungen schmerzen den Fußballfans auf der ganzen Welt im Herzen und in der Seele.

Aber dennoch ist all dies nicht vergleichbar mit dem was Sie, Herr Hopp, machen!

Das „Modell Hoffenheim“ ist ein künstliches Produkt aus Kommerz und Event! Während große deutsche Traditionsvereine finanziell und sportlich einen Überlebenskampf führen, beruht der sportliche Erfolg Ihres Heimatvereins einzig und alleine auf Ihren finanziellen Launen.

Ihr Verein, Herr Hopp, hat alle Evolutionsstufen eines Traditionsvereins ausgelassen, kann keine Wurzeln im Fußballsport vorweisen und tritt alle Werte, die Millionen Fußballanhänger im tiefsten Herzen tragen, mit Füßen. Nicht harte Arbeit hat Ihren Verein nach oben gebracht. Nein, einzig und allein das Geld.

In Hoffenheim existiert keine Fanszene. Zuschauer kommen angezogen vom erkauften sportlichen Erfolg. Wenn das Vereinskürzel „TSG“ für einen Zweitligisten nicht mehr aussagekräftig genug zu sein scheint, wird es halt schnell in 1899 umgeändert. Vier Ziffern klingen nach außen schließlich traditionsreicher und besser als drei Buchstaben.

Gäbe es in Deutschland noch mehr Gönner wie Sie, erfüllt von der gleichen Wahnsinnsidee, aus dem heimatlichen Dorfverein einen großen Fußballverein zu machen, würden innerhalb von wenigen Jahren nicht mehr viele Traditionsvereine übrig bleiben und der Reiz und die Faszination des Fußballs würden untergehen!

Auch wir Fans wissen um die finanziellen Notwendigkeiten im Fußball und den geringen Stellenwert, den wir als Fans aus der Kurve noch einnehmen. Dennoch kämpfen wir weiter für einen Fußball, in dem Platz ist für Tradition, Emotionen und Leidenschaft. Die Leute, die heute Ihr Stadion in Hoffenheim bevölkern, sind Kunden, die von einer Fanszene, von Traditionen im Fußball und Werten genauso wenig Ahnung haben wie Sie. Leute, die aber auch genauso schnell wieder „satt“ sein können, wenn der FC Bayern zweimal in der Ersten Liga bei ihnen gastiert hat.

Die Proteste vom Freitag beruhen nicht auf den Aussagen eines Herrn Heidels. Die Proteststürme vom vergangenen Freitag haben andere, weit tiefere Ursachen. Die Übernahme Salzburgs durch Red Bull wurde in Stadien auf der ganzen Welt in Spruchbändern und kreativen Fanaktionen verurteilt. Genauso verurteilen alle Fanszenen der deutschen Traditionsvereine Ihr Engagement und Ihr „Modell Hoffenheim“. Sie selbst haben mit Ihrer wahnwitzigen Idee, aus einem Dorfclub einen Weltverein zu machen, gesät, was Sie jetzt langsam ernten. Aber auch Sie, Herr Hopp, werden begreifen müssen, dass man vielleicht Erfolg und Zuschauer kaufen kann – Tradition, Fans, Leidenschaft, Hingabe, Liebe und Emotionen aber nicht käuflich bleiben. Und ohne Emotionen wird wahrer Fußball zur Ware Fußball.

In Zeiten, in denen Werte in der Gesellschaft immer mehr hinter Geld und Kommerz verkommen, wo alles käuflich ist, werden wir auch weiterhin versuchen, unseren Fußball zu leben und unseren Verein immer und überall zu unterstützen und gegen die Perversionen des modernen Fußball zu kämpfen. Dabei darf Ihre Fußballwelt niemals siegen, solange der Fußballsport ein solcher bleiben will.

Generation Luzifer Kaiserslautern
Pfalz Inferno
Devil Corps
Frenetic Youth
Boys Diabolo
Online-Fanzine der-betze-brennt.de
Sektion West
Fraktion Rot Weiß


Meine Meinung:
Klasse Aktion der FCK-Fans! Diesen Brief kann ich 100% unterschreiben! :hail:
Bleibt nur zu hoffen das Hopp diesen Brief auch tatsächlich mal zu lesen bekommt....:suspekt:
 

André

Admin
Klasse Brief. :top:

Aber selbst wenn Hopp den liest, wird Ihn das kalt lassen. Diese Entwicklung wird nicht mehr aufzuhalten sein, das einzigste was wir Fans tun können ist weiterhin zu zeigen wie uns sowas ankotzt.
 
Toller Brief, 100% agree. Nur wird das so einen arroganten Machtmenschen wie den Hopp kaltlassen, zumindestens bis zu dem Punkt, an dem es sein Geschäft schädigt. Darum mein Aufruf
an alle Fans der 2-Liga-Vereine. Zeigt Hoppenheim bei jeder sich bietenden Gelegenheit durch smarte Aktionen, das sie mit dieser Vereinspolitik im deutschen Profifussball unerwünscht sind. Irgendwann springen auch die Medien darauf an und die Sache wird zum Selbstläufer. Also, piss off Hoppenheim !:hammer::po:
 

Ichsachma

Loretta-Spezerl
Tja. ich hab's neulich schomma am Biertisch vertreten. Um es vorweg zu nehmen: Ich bin nicht Eurer Meinung, soweit sie von mir dahingehend interpretiert wird, Hoffenheim die Daseinsberechtigung abzusprechen, also dem Verein. Denn im Grunde macht Ihr nichts anderes. Würde es nämlich nach Euch gehen, dann existierte dieser Club nicht in den höheren Spielklassen.

Vorweg nehme ich aber auch, daß ich schon ein bißchen neidisch auf einen derartigen Mäzen bin.

Um es langsam aufzuzäumen: Einem Milliardär wird genau das verboten, was im übrigen mit gänzlich integren Faninteressen vereinbar sein soll, nämlich "support your local team". Detti gibt das in seiner Sig recht gut wieder, finde ich. Dieser Aufruf scheint allerdings nur so weit zu gelten, als daß der Support auf der Ebene des Fansdaseins in Kutte, als Ultra oder andersartig "klassisch" stattfinden darf. Macht man es mit Mitteln, die sonst kaum ein Inländer hat, isses nicht mehr geduldet.

Weiterhin überseht ihr, daß es Mäzentum nicht erst seit Zeiten der überbordenden Vermarktungsstrategien und der zunehmenden Gängelung des klassischen Fans gibt. Zwar könnte man beispielsweise auf den ersten Blick annehmen, daß Fortuna Köln ein Traditionsverein war, an dem Löring seinerzeit finanziellen Selbstmord aus Liebe beging. Wenn man sich aber in die damalige Zeit zurück versetzt, dann waren es eher die für den klassischen Fan besseren Rahmenbedingungen, die eine Kritik an seiner Handhabung als Sonnengott jenes Vereins gar nicht erst großartig aufkommen ließen.

Das ist nur EIN Beispiel, das mir gerade einfällt. Ich gehe davon aus, daß es noch zahllose andere gibt. So denke ich an Germania Teveren aus einem Kaff von irgendwie 400 Einwohnern, dessen Weg plötzlich in der dritthöchsten Spielklasse kulminierte, bevor der One-Man-Supporter plötzlich keine Kohle mehr hatte.

Klar könnt Ihr nun sagen: Naja, die haben "uns Fans" der Traditionsvereine letztlich keinen Platz in den obersten Ligen auf Dauer weggenommen; aber wenn Ihr Euch dann den Spiegel vorhaltet, werdet Ihr erkennen, worin das eigentliche Problem liegt: Nämlich in der Tatsache, daß Hopps Mittel aller Voraussicht nach nie enden werden. Und ihm das nun vorzuwerfen, halte ich ggf. aus sozialpolitischen Gesichtspunkten für diskussionsfähig, nicht aber vor dem Hintergrund seines Engagements, das auf augenscheinlichem sportlichen Interesse fußt.

Wir mögen uns einmal die Frage stellen: Was wäre, wenn Hopp aus Gladbach, aus Lautern, aus Mainz oder aus Karlsruhe stammen würde und als Schulkind und Student dort immer die Kurve besucht hätte? Ich gehe davon aus, daß nur ein geringer Prozentsatz unter uns sein Engagement für "seinen" Verein verdammen würde. Eigentlich denke ich eher, daß die Fans des dergestalt begünstigten Vereins sich in breiter Masse hinter ihn stellen würden und ihn mit Klauen verteidigen würden. Issja auch einfach: Denn er wäre dann ja wie wir Fan eines Traditionsvereins.

Das ist unser Selbstverständnis: Wir gehören da hin, der nicht. Das ist mir deutlich zu einfach. Das klingt nach dem weggenommenen Spielzeug und nach bloßem Neid.

Etwas anderes sind der offene Brief und Heidels Aussagen: Sie sind taugliche und zulässige Mittel der Auseinandersetzung. Man muß die "Sache Hoffenheim" nicht lieben. Und jeder unter uns kann seine Stimme im Stadion erheben.

Das wird Hopp letztlich nicht von seinem Weg abbringen, einem Weg aber, den ich für zulässig, allerdings höchst steinig halte.

Denn Auseinandersetzungen mit der Thematik wie die, die zum offenen Brief geführt haben, werden weitergehen und da müssense dann auf ihrem Weg durch.
 

Dilbert

Pils-Legende
Mahlzeit!

Ich persönlich halte vom Modell Hoffenheim auch nichts, aber:

Alle Vereine verkaufen sozusagen ihre Seele für Geld, nämlich an ihre Sponsoren. Ohne die gibbet keine Kohle für Spieler. Und es gibt wirklich kaputtere Angelegenheiten. Denn, ausser dass sich einem der Magen umdreht wenn so´n "mickriger" Verein wie Hoffenheim mit seiner albernen 6500-Mann-Bude plötzlich für zweistellige Millionenbeträge auf Einkaufstour geht, tut der Hopp eigentlich keinem wirklich weh.

Ich denke da an einen FC Bayern. Klar, der nimmt die Kohle vonner Telekom gern, wie es jeder andere Verein auch machen würde. Wenn aber quasi gleichzeitig mit dem Abschluss der Werbevertrags für zwanzig Millionen Euro mal schnell 10000 Mitarbeiter rausgekickt werden, dann hat das für mich einen weitaus übleren Beigeschmack. Für den die Bayern nichts können, um das mal klarzustellen. Das eine hat mit dem anderen wahrscheinlich nicht direkt zu tun, aber meinem naiven Moralempfinden nach hätte man die ganze Kohle lieber in die Sicherung von Arbeitsplätzen stecken sollen. Wobei Moral in der heutigen Geschäftswelt ja eh grösstenteils ein Fremdwort geworden ist.

Hat durch Hopps Engagement irgendeiner in seiner Firma seinen Job verloren? Kann ich mir nicht vorstellen.

Ich mag den Verein Hoffenheim nicht, und ich finde kreativen Protest angebracht. Auch die Aussagen von Heidel halte ich für korrekt, da sie meine eigene Ansicht widerspiegeln. Wenn es so ausartet, wie im letzten Heimspiel gegen Kaiserslautern, ist das aber weit über´s Ziel hinausgeschossen. Wat soll der Müll? Okay, Hopp hat Geld wie Heu, und die paar Tausender für´n neuen Fangzaun zahlt er wahrscheinlich aus der Portokasse. Aber es bleibt trotzdem eine Sachbeschädigung. Und seinen Frust über die eigene beschissene Gurkentruppe am Eigentum anderer auszulassen ist meiner Ansicht nach eh total daneben.

Gruss
Dilbert
 

Ichsachma

Loretta-Spezerl
Und seinen Frust über die eigene beschissene Gurkentruppe am Eigentum anderer auszulassen ist meiner Ansicht nach eh total daneben.

Hätte ich davon gewußt, daß irgendetwas zu Bruch gegangen ist, dann hätte ich wohl noch ausdrücklich in meiner längeren Antwort eben dargestellt, daß es Grenzen eines Protest gibt, der in aller Regel bei der Nutzung der eigenen Stimme enden muß.

Rein gewaltig will ich da eigentlich keine Reaktion sehen.
 

Rupert

Friends call me Loretta
Was ist denn jetzt die Aussage von dem Papier da oben? Ich komm nicht dahinter.


Wider dem Geld im Profisport?
Nur Vereine mit einer Anhängerschar > 20.000 dürfen in den Profifussball?
Wahre Fans - schlechte Fans?
 

drunkenbruno

Keyser Söze
Sry aber der Brief ist offen gesagt eine Farce!

Was tut den ein Hopp? Er unterstützt mit seiner Kohle seinen Fußballklub. Nicht mehr und nicht weniger. Hätte der Herr Hopp seien Softwareschmiede nahe Kaiserslautern gegründet, so wäre der FCK heute wohl der FC Chelsea der Bundesliga!!!!
Also einfach mal die Kirche im Dorf lassen.

Jeder Fan und da nehme ich mich nicht aus, würde sich tierisch freuen, wenn sein Verein durch wen auch immer finanziell großzügig unterstützt werden würde. Kein Schalker beschwert sich über Gazprom, kein Bayernfan über die Telekom, selbst ein Gladbacher hat keine Probleme mit Kyocera.
 

BoardUser

Jede Saison ein Titel!
Admin
Moderator
Ich habe mich beim Lesen des Briefes auch dabei erwisch, mich zu fragen, ob da nicht vielleicht wer neidisch ist.

Mehrere Fedanken sind mir dabei durch den Kopf gegangen.

Wer interessiert sich überhaupt für die sogenannten "Traditionsvereine"? Es gibt überall in Deutschland Clubs, die dieses Image tragen. Einige davon sind erfolgreich im Sinne des sportlichen Ergebnisses, diese sind hoch angesehen, haben regelmäßig irre viel Zuschauer und ne Menge Kohle. Doch warum? Klar sie haben gut gewirtschaftet, ein wenig Glück mit dem Umfeld und mit wenig Verletzungen gehabt und ein gutes Management, die die dicken Geldgeber an Land ziehen konnte.

Andere hatten oder haben nicht soviel Glück, ein schlechteres Management, ein dürftigeres Umfeld vielleicht nicht 40 Tausend, sondern nur 10 Tausend Leutz alle zwei Wochen im Stadion. Deshalb sind ihre sportlichen Ergebnisse auch dem entsprechend. Sie spielen in unteren Ligen und haben jedes Jahr ums Überleben zu kämpfen.

Nun hat ein Verein einen Geldgeber aufgerissen. Das passiert überall alle Tage, jedoch in unterschiedlichen Größenordnungen. Daran ist offenbar nix Verwerfliches oder Unseriöses, macht ja jeder, weil man ansonsten nirgendwo mithalten kann. Dass nun ausgerechnet Hoffenheim den Herrn Hopp als Geldgeber gefunden hat (oder umgekehrt) entspricht eigentlich genau den wirtschaftlichen Gegebenheiten und Erfordernissen eines Vereins, der nach oben will.

Dass der Herr Hopp nun nicht zufälligerweise den FCK, den 1. FC Köln, Rot-Weiß-Essen oder Lok Leipzig sponsort bzw. stützt ist vielleicht ein Grund, darauf neidisch zu sein, mehr aber auch nicht.
 

eckham

Mit Herzblut zurück
Wenn es so ausartet, wie im letzten Heimspiel gegen Kaiserslautern, ist das aber weit über´s Ziel hinausgeschossen. Wat soll der Müll? Okay, Hopp hat Geld wie Heu, und die paar Tausender für´n neuen Fangzaun zahlt er wahrscheinlich aus der Portokasse. Aber es bleibt trotzdem eine Sachbeschädigung. Und seinen Frust über die eigene beschissene Gurkentruppe am Eigentum anderer auszulassen ist meiner Ansicht nach eh total daneben.
Frust über die eigene Mannschaft? Der FCK war vor dem Spiel im Aufwärtstrend, der in Hoffenheim fortgesetzt werden sollte. Ich glaube kaum, dass auch nur einer schon vorm Spiel wusste, dass die Mannschaft gleich so eine Grütze zusammenkicken würde.
Ich war nicht dort und kann deshalb nicht sagen, was die tatsächlichen Gründe waren. Hier wird es so beschrieben:
Gleich zu Spielbeginn wurde das stark sichtbehindernde Fangnetz vor dem Gästeblock Opfer das erste und einzige „Opfer“ des Tages. Es hielt dem traditionellen Zaunbesteigen der Fans nicht stand - allerdings ein Unding, das ein solches Netz dem Ziehen von etwa 15 Menschen auf seiner gesamten Länge von über 50 Metern nicht standhält. Aufgrund dieses Vorfalls wird nun in den Medien von „randalierenden FCK-Fans“ geschrieben, im Zweitliga-TV werden die auf „Old-School-Niveau“ supportenden Schlachtenbummler als Unmenschen dargestellt. An dieser Stelle sei bei aller Kritik an mutwilliger Sachbeschädigung noch einmal darauf hingewiesen, dass niemand verletzt wurde und zu keinerlei körperlicher Gewalt kam.
Ich habe zwar keine Ahnung, was am Besteigen des Zauns "traditionell" sein soll, aber ich habe schon genug vom Verfasser gelesen, um beurteilen zu können, dass das, was er schreibt, nicht völlig an den Haaren herbeigezogen sein kann.
Hätte der Herr Hopp seien Softwareschmiede nahe Kaiserslautern gegründet, so wäre der FCK heute wohl der FC Chelsea der Bundesliga!!!!
Und damit nicht mehr mein Verein.
Der FCK hat in der Vergangenheit viel Mist gebaut und zahlt seit Jahren die Quittung dafür, scheinbar ohne Chance, diesem Teufelskreis zu entfliehen. Das ist es doch gerade, was Fußball ausmacht. Was hätte Hoffenheim denn zu befürchten, wenn sie ähnliche Misswirtschaft betreiben würden? Siehste.
 

kl_trott

Rock'n'Roll, Baby
Halte mich im Moment gerne und viel zurück, aber ich muss mich doch mal äußern.

Erstmal zu den Fragen, die Lautern-Fans entgegengeworfen werden:

- nein, kein Mensch, nicht ein einziger, nicht mal ein Bruchteil eines Menschen in Kaiserslautern ist in irgendeiner Hinsicht neidisch auf Hoffenheim. So ein Schwachsinn!! Da sind so viele, die so viele gute und schlechte Erinnerungen haben an dies und das, ihr wisst es doch alle selbst. Geht einfach mal alle nach Hoffenheim in's Stadion und schaut euch da ein Spiel an. Ich behaupte: Jeder von euch wird verstehen, dass er viel lieber in "seiner" Hütte ist und "seinem" Team zuschaut.

- zu dieser "Randale-Geschichte": Kann euch wirklich allen versichern, dass es zu keinerlei körperlichen Gewalt auch nur ansatzweise in Hoffenheim kam. Ja, das Fangnetz wurde abgerissen. Beim Zaunsturm. Ja, das ist Sachbeschädigung. Nein, das hat nichts mit "Frust" zu tun (vor einem Spiel? Nach einem Heimsieg 2 Wochen zuvor??). Kleiner Anstoß meinerseits: Schaut euch mal Bilder von Auswärtsfans in Bochum an. Keine Ahnung, wie viel Jahrzehnte dort schon ein Fangnetz hängt, irgendwie hält es fast alle zwei Wochen einen Zaunsturm aus. Seltsam...
Fazit zur "Randale": Glaubt nicht immer blind alles, was berichtet wird. Randale, Hooligans(!), lächerlich Leute! Da stehen ein Dutzend Leute aufm Zaun und rütteln dran, es gibt nach und wird im Endeffekt bezahlt. Sache gegessen...

- Ich hoffe, dass alle, die Sachen wie Chelsea, Salzburg, Hoffenheim mit einem Schulternzucken hinnehmen und DAFÜR argumentieren irgendwann nicht mehr genug Geld haben für einen Stadionbesuch, weil dieser nur noch für die Schönen und Reichen ausgelegt ist. Wenn es in der T-Com-Bundesliga dann am 34. Spieltag sponsored by AOL in der KIK-der Textil-Diskont-Arena heißt: mit einem 4:2 konnte Volkswagen Fehlheim seine Porsche-Meisterschale gegen Commerzbank-Schwanheim verteidigen. Zuschauer: 15500, nicht ausverkauft.
Und dann, in vielen Jahren kommen dann die ersten und sagen "uääääähhhh, ist ja irgendwie garnicht mehr so mein Ding, das mit dem Fußball".
 

BoardUser

Jede Saison ein Titel!
Admin
Moderator
- Ich hoffe, dass alle, die Sachen wie Chelsea, Salzburg, Hoffenheim mit einem Schulternzucken hinnehmen und DAFÜR argumentieren irgendwann nicht mehr genug Geld haben für einen Stadionbesuch, weil dieser nur noch für die Schönen und Reichen ausgelegt ist. Wenn es in der T-Com-Bundesliga dann am 34. Spieltag sponsored by AOL in der KIK-der Textil-Diskont-Arena heißt: mit einem 4:2 konnte Volkswagen Fehlheim seine Porsche-Meisterschale gegen Commerzbank-Schwanheim verteidigen. Zuschauer: 15500, nicht ausverkauft.

Du vergisst hierbei, dass gerade weil die Zuschauer strömen und das öffentliche Interesse so hoch ist, die Firmen soviel Geld bezahlen und die Vereine immer neue Geldquellen erschließen.

Wenn es wie du meinst, nur noch 15.000 Leute sind, die zum Fussball gehen, werden auch die von dir prognostizierten Sponorleistungen nicht so üppig ausfallen.

Nur, was hat das mit Hoffenheim zu tun? Und warum regen sich die Fans vom FCK wegen der Vereins- und Finanzgebaren der Hoffenheimer so auf. Wenn der Kommerz nicht erwünscht ist, dann sollen sie halt konsequent sein. Aber zunächst bei sich selbst. Und wieviel Kommerz in Hoffenheim erwünscht ist und ertragen werden kann, müssen die dort schon selber rausbekommen.

Ich weiss noch, was es für ein Geschrei gab, als der erste Bundesligist sein Stadion versponsorte. Mittlerweile machen das alle. Und der Protest der Fans? Inzwischen Nullkommanix. Nee, nee. Wenn die Masse den Kommerz nicht will, dann soll sie eben nicht hingehen und es sich nicht antun. So ist nunmal der Markt. Angebot und Nachfrage. Und das was die Fans des FCK machen, ist unter diesem Hintergrund dann doch nix anderes als Neid, und zwar Neid auf die große Geldspritze.
 
@ Ichsachma

Endlich mal einer der über die Angelegenheit wie ich denkt.

Ich als langjähriger FCK Fan und Mitglied müsste Angst um mein Leben haben wenn mein Onkel Bill aus Amerika sterben würde und ich als Haupterbe dem FCK mal 20 Mio spenden würde um dem FCK aus der Klemme zu helfen.
(Vom Stadionrückkauf möchte ich gar nicht reden)

Die meiste Angst müsste ich dann sehr wahrscheinlich vor den Fans vom FCK haben.
Denn die wollen das nicht.
Lieber Kreisliga wie so etwas.
 

K-Town-Supporter

Mentalität Lautern
Ich weiss noch, was es für ein Geschrei gab, als der erste Bundesligist sein Stadion versponsorte. Mittlerweile machen das alle. Und der Protest der Fans? Inzwischen Nullkommanix. Nee, nee. Wenn die Masse den Kommerz nicht will, dann soll sie eben nicht hingehen und es sich nicht antun. So ist nunmal der Markt. Angebot und Nachfrage. Und das was die Fans des FCK machen, ist unter diesem Hintergrund dann doch nix anderes als Neid, und zwar Neid auf die große Geldspritze.

...setz dich damit mal etwas genauer ausseinander...also unser Stadion trägt nach wie vor noch den Namen des größten deutschen Fußballers. Und wir werden ALLES dafür geben, damit das auch so bleibt!

Weiteres Beispiel > Nürnberg. Hier haben die Fans das Stadion einfach mit einer Veranstaltung vor dem Stadion für sich in Max-Morlock-Stadion umbenannt. Die Tochter von Morlock war anwesend und hat das Stadion symbolisch getauft, war sogar groß in den Medien...
 

Detti04

The Count
- Ich hoffe, dass alle, die Sachen wie Chelsea, Salzburg, Hoffenheim mit einem Schulternzucken hinnehmen und DAFÜR argumentieren irgendwann nicht mehr genug Geld haben für einen Stadionbesuch, weil dieser nur noch für die Schönen und Reichen ausgelegt ist. Wenn es in der T-Com-Bundesliga dann am 34. Spieltag sponsored by AOL in der KIK-der Textil-Diskont-Arena heißt: mit einem 4:2 konnte Volkswagen Fehlheim seine Porsche-Meisterschale gegen Commerzbank-Schwanheim verteidigen. Zuschauer: 15500, nicht ausverkauft.
Und dann, in vielen Jahren kommen dann die ersten und sagen "uääääähhhh, ist ja irgendwie garnicht mehr so mein Ding, das mit dem Fußball".
Ich geh jetzt nur mal auf die Sache mit den Zuschauern ein, und zwar aus zwei Gruenden:

1. Ist der Fussball irgendwie "besser", wenn mehr Zuschauer hingehen? Ist ein Koelner Heimspiel automatisch besser als ein Leverkusener Heimspiel, nur weil mehr Zuschauer da sind? (Und ihr haltet euch da raus, Litti und jung.) Oder international gefragt: ist ein Schalker Heimspiel besser als ein Heimspiel Juves?

2. Noch als Anmerkung zu Heidel, die ich ja schon mal gemacht habe: der heute ach so tolle und bundesweit beliebte FSV Mainz hatte vor 5(!) Jahren zum ersten Mal einen Zuschauerschnitt von ueber 10.000 Zuschauern. Der FSV Mainz hat also bis vor wenigen Jahren nicht nur bundesweit keine Sau interessiert, sondern auch in der eigenen Stadt so gut wie niemanden. Wenn aus diesem 08/15-Klub (lokal) ein echter Zuschauermagnet werden kann, wieso soll dann Hoffenheim verwehrt bleiben, sich aehnlich zu entwickeln?
 

kl_trott

Rock'n'Roll, Baby
Und das was die Fans des FCK machen, ist unter diesem Hintergrund dann doch nix anderes als Neid, und zwar Neid auf die große Geldspritze.

1. Werden die "FCK-Fans" nicht die letzten gewesen sein, die sich "zu Wort melden"
2. Hab ich vorher schon gesagt, dass kein Lautrer neidisch sein kann auf Hoffenheim. Da liegst du einfach falsch. Und du tust allen Unrecht, denen du das vorwirfst!
Lieber Kreisliga wie so etwas.

Ich weiss noch, was es für ein Geschrei gab, als der erste Bundesligist sein Stadion versponsorte. Mittlerweile machen das alle. Und der Protest der Fans? Inzwischen Nullkommanix.
Informier dich mal..

..Und wenn du nicht verstehst, was ich eigentlich mit meiner "Prognose" ausdrücken wollte, dann tut`s mir leid..
 

Dilbert

Pils-Legende
"Gleich zu Spielbeginn wurde das stark sichtbehindernde Fangnetz vor dem Gästeblock Opfer das erste und einzige „Opfer“ des Tages. Es hielt dem traditionellen Zaunbesteigen der Fans nicht stand - allerdings ein Unding, das ein solches Netz dem Ziehen von etwa 15 Menschen auf seiner gesamten Länge von über 50 Metern nicht standhält. Aufgrund dieses Vorfalls wird nun in den Medien von „randalierenden FCK-Fans“ geschrieben, im Zweitliga-TV werden die auf „Old-School-Niveau“ supportenden Schlachtenbummler als Unmenschen dargestellt. An dieser Stelle sei bei aller Kritik an mutwilliger Sachbeschädigung noch einmal darauf hingewiesen, dass niemand verletzt wurde und zu keinerlei körperlicher Gewalt kam."

Hab nichts von Gewalt gegen Menschen geschrieben.

Komischerweise hat dieses Fangnetz die bisherigen Gästefans ohne Probleme überstanden. Mag ja sein, dass das alles nicht gewollt war, aber applaudiert haben doch einige, als das Ding runterkam. Na ja, der Hopp baut ja nebenan ´ne neue Bude, da wird er eine stabilere Ausführung einplanen lassen. Andererseits ist das ein Fangnetz für Bälle, und zwischen einem Ball und einem 80-Kilo-Menschen sehe ich rein gewichtsmässig schon ´nen Unterschied.

Okay, das Spiel davor hattet ihr gewonnen, deshalb vielleicht kein Frust, jedenfalls kein so grosser wie vielleicht drei Wochen vorher.
 

kl_trott

Rock'n'Roll, Baby
Ich geh jetzt nur mal auf die Sache mit den Zuschauern ein, und zwar aus zwei Gruenden:

1. Ist der Fussball irgendwie "besser", wenn mehr Zuschauer hingehen? Ist ein Koelner Heimspiel automatisch besser als ein Leverkusener Heimspiel, nur weil mehr Zuschauer da sind? (Und ihr haltet euch da raus, Litti und jung.) Oder international gefragt: ist ein Schalker Heimspiel besser als ein Heimspiel Juves?

Ein Fußballspiel macht generell vor vielen Zuschauern mehr Spaß. Als Spieler und als Zuschauer. Was das an der Qualität des Spiels ändert, ist schwer zu sagen. Aber eine gewisse Kullisse oder Atmosphäre macht auf jeden Fall was aus und hat Einfluss auf's Spiel. Und gehört auch seit jeher zum Fußball. Von Kreisliga bis Champions League..

2. Noch als Anmerkung zu Heidel, die ich ja schon mal gemacht habe: der heute ach so tolle und bundesweit beliebte FSV Mainz hatte vor 5(!) Jahren zum ersten Mal einen Zuschauerschnitt von ueber 10.000 Zuschauern. Der FSV Mainz hat also bis vor wenigen Jahren nicht nur bundesweit keine Sau interessiert, sondern auch in der eigenen Stadt so gut wie niemanden. Wenn aus diesem 08/15-Klub (lokal) ein echter Zuschauermagnet werden kann, wieso soll dann Hoffenheim verwehrt bleiben, sich aehnlich zu entwickeln?
Ist ja kein Geheimnis, dass ich Mainz/Heidel auch nicht unbedingt liebe. Aber mir ist ein Klub, der viele Jahre lang immer wieder leidenschaftlichen Fußball zeigt bis es endlich mit dem Aufstieg klappt lieber, als ein Verein, der sich als "Jugendprojekt" hinstellt und de facto eben doch nur mit teuren Spielern den Durchmarsch anpackt oder es zumindest versucht.

Und da geht es vielen Mainzern eben auch so. Der lange Kampf um den sportlichen Erfolg und die vielen Negativerlebnisse haben eben Aufsehen erregt und die Leute mit dem Platzen des Knotens in den Bann gezogen. Dass da dann noch Sympathieträger wie Klopp dazukommen tut sein übriges.. Ich bleib dabei.. Kann den Heidel auch net ab. Aber da hat er endlich mal was ausgesprochen, was viele viele Leute denken! Und zumindest ich geb ihm Recht.
 

eckham

Mit Herzblut zurück
Ist das dein Ernst?
Schulden machen, Prozesse führen und Stolz auf den ganzen Mist sein macht Fussball aus?
Das nicht direkt, aber dass man die Konsequenzen aus seinen Fehlern zu tragen hat.
Über Jahre Mist gebaut => kein Geld, Abstieg etc.
Es sei denn, man hat sich über die Jahre eine so gute Ausgangsposition erarbeitet wie die Bayern, dass selbst richtig peinliche Fehler (z.B. das Wegschicken für Zé Roberto, um ihn ein Jahr später für eine Position zurückzuholen, von der sie damals noch gar nicht wussten, dass er sie spielen kann, obwohl er es in der Nationalmannschaft längst tat) nur Fußnoten sind.
"Erarbeiten" heißt hier das Zauberwort. Das kann man durch sportliche Erfolge, gutes Management etc. Nicht durch Zufälle wie einen reichen Mann aus der Umgebung.
Deine Signatur ist übrigens scheisse.:hammer2:
Das ist off-topic :warn:
Noch als Anmerkung zu Heidel, die ich ja schon mal gemacht habe: der heute ach so tolle und bundesweit beliebte FSV Mainz hatte vor 5(!) Jahren zum ersten Mal einen Zuschauerschnitt von ueber 10.000 Zuschauern. Der FSV Mainz hat also bis vor wenigen Jahren nicht nur bundesweit keine Sau interessiert, sondern auch in der eigenen Stadt so gut wie niemanden. Wenn aus diesem 08/15-Klub (lokal) ein echter Zuschauermagnet werden kann, wieso soll dann Hoffenheim verwehrt bleiben, sich aehnlich zu entwickeln?
Weil Mainz das mit relativ bescheidenen Mitteln durch gutes Management und einen hervorragenden Trainer aus eigener Kraft geschafft hat.
Mit "aus eigener Kraft" meine ich so viel wie "im normalen Rahmen für einen Zweitligisten", bevor jetzt Anmerkungen wie "Die haben doch auch einen Sponsor" kommen. Mainz oder auch Cottbus haben den Aufstieg und den Klassenerhalt in der 1. Liga auf eben diese "natürliche" Art und Weise geschafft. Dass davon beim Hoffenheimer Weg in den Profifußball keine Rede sein kann, muss ich wohl nicht erklären.
 

Junker

Altborusse
Ich mag Vereine wie Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim nicht, aber sie haben durch ihren Aufstieg ihre Daseinsberechtigung. Kritik an ihnen, Aktionen sofern sie nicht in Gewalt ausarten finde ich ok, über das Fangnetz kann man sicherlich streiten. Aber Fussball ist ein kommerzieller Sport geworden, wo fast nur die Kohle zählt, da brauchen wir uns nichts vorzumachen, das weiss jeder. Ob uns das gefällt oder nicht, da können wir uns in die gute :gruebel: alte Zeit zurücksehnen, wie wir wollen. Der Fck sitzt für mich selber im Glashaus.

btw ecki hat ne tolle sig :top:
 

André

Admin
Jeder Fan und da nehme ich mich nicht aus, würde sich tierisch freuen, wenn sein Verein durch wen auch immer finanziell großzügig unterstützt werden würde.

Da widerspreche ich aber Holger. Außerdem gibts nen Unterschied zwischen Sponsoring und Übernahme.

Auf Sponsoring ist jeder Proficlub angewiesen, Übernahmen durch Privatpersonen hingegen sind nicht meine Welt.

Sollte Gladbach irgendwann mal jemanden wie Abramowitsch präsentieren, werde ich noch am gleichen Tag meine Dauerkarte entsorgen und darauf gebe ich Dir Brief und Siegel.

Stell mal vor dieser tolle Hecht hat rot als Lieblingsfarbe, dann lässt Er die Sitze mal eben gegen rote austauschen, passt dann auch besser zum Erzrivalen. Oder Borussia gefällt Ihm nicht und wir firmieren ab sofort unter Alemannia Mönchengladbach.

Sorry alleine der Gedanke lässt mir die Galle hochkommen. Lieber 1000 Jahre zweite Liga als mit so nem Typen international.
 

Detti04

The Count
Sollte Gladbach irgendwann mal jemanden wie Abramowitsch präsentieren, werde ich noch am gleichen Tag meine Dauerkarte entsorgen und darauf gebe ich Dir Brief und Siegel.
Was machst Du denn, wenn der neue Praesident Jugendspieler bei Borussia war und 100 Mio in den Verein pumpt, ansonsten aber nichts andert?
 
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