
DFB: Handelfmeter gegen Dortmund war Fehlentscheidung
Der DFB hat die vier Aufregerszenen bei Frankfurts 3:3 gegen Dortmund eingeordnet. Das Ergebnis: Zwei Entscheidungen waren falsch, eine korrekt - und eine "akzeptabel".

Allein beim Spiel Frankfurt gegen den BVB gab es 2 klare Fehlentscheidungen und eine "so naja..." - sagt ganz offiziell der DFB.
Demnach hätte es den Elfmeter für Eintracht Frankfurt, den Omar Marmoush nach Marius Wolfs Handspiel und Eingriff des VAR zur frühen Führung nutzte (8.), nicht geben dürfen. "Zwar spricht die Tatsache, dass Wolfs Arm weit vom Körper abgespreizt ist, zunächst für ein strafbares Handspiel", sagt Sippel. "Doch in diesem Fall liegt dem versuchten Befreiungsschlag des Dortmunders ein normaler Bewegungsablauf zugrunde. Dass der linke Arm dabei in der Ausholbewegung nach außen schwingt, ist als natürlich anzusehen, deshalb liegt keine unnatürliche Vergrößerung des Körpers vor. Wolf handelt auch nicht absichtlich oder fahrlässig, er will den Ball nicht aufhalten, sondern aus dem Strafraum befördern. Daher ist das Handspiel nicht strafbar."
Kein Wunder, mit der Handregel, wie sie aktuell formuliert ist, kann niemand klarkommen, da sie völlig willkürlich ist; da passiert so was halt.
Auf der anderen Seite hätte die Eintracht einen Strafstoß bekommen müssen, als der eingewechselte Alexander Meyer im BVB-Tor Marmoush im Strafraum foulte. Obwohl Schiedsrichter Robert Schröder, der zunächst nicht gepfiffen hatte, wie vor dem Handelfmeter eine On-Field-Review vornahm, blieb er diesmal bei seiner Entscheidung. Sippel: "Hier wäre jedoch ein Strafstoß die korrekte Entscheidung gewesen, da die Bilder ein Foulspiel von Meyer an Marmoush belegen."
Videos abschauen schützen halt nicht vor Fehlentscheidungen. Man braucht auch gut Schiedsrichter.