Der deutsche DJ und Produzent Mark Spoon, einer der Gründerväter der deuschen Techno-Bewegung, ist im Alter von 41 Jahren am 9. Januar tot in seiner Wohnung aufgefunden worden. Als Todesursache wird ein Herzinfarkt vermutet, die näheren Todesumstände sind jedoch noch nicht bekannt.
Seine größten kommerziellen Erfolge feierte der als Markus Löffel 1964 geborene Künstler zusammen mit seinem Partner Rolf Ellmer alias Jam El Mar unter dem Namen Jam & Spoon, die mit Hits wie "Stella" oder "Right In The Night" weltweit in die Charts kamen. Auf ihrem letzten gemeinsamen Album, "Tripomatic Fairytales 3003", verbanden die beiden Produzenten die repetitiven Elemente der Techno-Musik meisterhaft mit den Strukturen des Pop-Songs.
Spoon hatte nach einer Ausbildung zum Koch unter anderem als A&R-Manager und in der Frankfurter Club-Szene gearbeitet. Im legendären Frankfurter Club Omen startete er hierauf eine Karriere als Techno-DJ. Er gehörte seit den frühen 90er-Jahren zu den erfolgreichsten und einflussreichsten deutschen DJs. Spoon war weltweit aktiv und auf Massen-Raves wie der Loveparade genauso gefragt wie in kleinen Clubs. Mit Projekten wie Tokyo Ghetto Pussy oder Storm hielt er neben seiner Arbeit als Jam & Spoon stets die Verbindung zur Club-Musik aus dem Underground.
Unvergessen sind zudem seine öffentlichen Auftritte bei verschiedenen deutschen Dance Awards, wo er als gern gesehener Redner auch unbequeme Wahrheiten direkt, aber mit Humor aussprach.
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