wupperbayer
*Meister 20xx*
Hallo zusammen,
vorab: Ich habe mir lange überlegt, ob ich den Beitrag hier reinsetzen soll oder nicht. Ich befürchte nämlich, dass unsere üblichen Verdächtigen mal wieder aktiv werden. Daher die bitte: Lest euch den Beitrag bitte zuende durch, danach dürft ihr gerne die üblichen Phrasen loswerden. Danke.
Angefangen hat alles hiermit.
Wobei, so ganz stimmt es nicht, eher ist das fast schon zwangsweise der Gipfel dessen, was in den letzten Jahren so passiert ist.
Da ich letztes Jahr und das Jahr davor jeweils in Mainz zugegen war (die Drin-Isser-User werden sich vielleicht erinnern), weiß ich, wovon ich spreche (ich weiß, das hält die o.g. Personen wahrscheinlich trotzdem vor nichts ab). Besonders letztes Jahr war es «lustig», da mein Beitrag aber leider mit DI verschütt gegangen ist, empfehle ich meinen Blog, da steht der Bericht nämlich noch. In Kurzform: Unfreundliche Ordner, beim Rausgehen ein Ausgang voll mit Pfefferspray, Hunde ohne Maulkorb, Polizisten im Kampfanzug mit Holz(!)knüppeln in Hundertschaften, dazu «Begleitservice» der Fanbusse bis zur rheinland-pfälzischen Grenze.
Nun kommt es also noch besser: 15 Leute erhalten ein Betretungsverbot(!) für die Stadt Mainz am Spieltag.
Wie berechtigt diese Betretungsverbote sind, zeigt die Aufhebung derselben in fünf Fällen. Der Boykott vonseiten der Ultras ist für mich voll zu verstehen, ich hatte auch vor, dieses Spiel nicht zu besuchen, da mir das letzte Mal schon gereicht hat. Dieses Mal wird's wohl noch schlimmer.
Überdies wurde behauptet, dass Leverkusener Fans «schwer randaliert» und damit die starke Polizeipräsenz heraufbeschworen hätten (klar, man schafft Tatsachen dadurch, dass man Hundertschaften zusammenzieht und behauptet dann, es wäre andersrum gewesen) und dass Leverkusener Fans an einem Tötungsdelikt(!!!) betleiligt gewesen seien.
Deswegen gab es auch weder irgendwelche Stadionverbote noch Anzeigen noch Gerichtsverhandlungen. Weil, bei Fußballfans gilt der Rechtsstaat nicht, siehe auch «Im Zweifel für den Angeklagten».
Nachdem nun die meisten betroffenen Fans Rechtsmittel eingelegt haben, bekommt die Mainzer Polizei plötzlich(?) kalte Füße und nimmt fünf Betretungsverbote zurück. «War doch nicht so gemeint», oder wie?
Zudem wurde von Mainzer Seite bereits Hilfe in Form von Gesängen und Spruchbändern angekündigt, das hindert mich auch daran, dem FSV den Abstieg zu wünschen – ich weiß, auch so können die nix dafür, aber ich würde halt gerne Auswärtsspiele besuchen, ohne befürchten zu müssen, von verhinderten Hooligans belästigt zu werden.
Da es also offensichtlich weder Gründe noch Rechtsgrundlage für die Betretungsverbote gibt (zumindest nicht für fünf von ihnen), ist dies wohl ein weiteres trauriges Kapitel im Drama «Fußballfan vs. Rechtsstaat», dessen Ableger «Videospieler vs. Rechtsstaat» auch ein großer Kassenerfolg war.
Übrigens: Ich lege nicht meine Hand dafür ins Feuer, dass einige der Betretungsverbote nicht vielleicht berechtigt sind. Fünf davon waren es aber offensichtlich nicht, und wer einmal lügt, dem glaubt man nicht,...
PS: Die Lübecker Fans haben sich übrigens schon solidarisch gezeigt. Endlich wird man als Lev-Fan mal wahrgenommen :zwinker: Danke dafür!
vorab: Ich habe mir lange überlegt, ob ich den Beitrag hier reinsetzen soll oder nicht. Ich befürchte nämlich, dass unsere üblichen Verdächtigen mal wieder aktiv werden. Daher die bitte: Lest euch den Beitrag bitte zuende durch, danach dürft ihr gerne die üblichen Phrasen loswerden. Danke.
Angefangen hat alles hiermit.
Wobei, so ganz stimmt es nicht, eher ist das fast schon zwangsweise der Gipfel dessen, was in den letzten Jahren so passiert ist.
Da ich letztes Jahr und das Jahr davor jeweils in Mainz zugegen war (die Drin-Isser-User werden sich vielleicht erinnern), weiß ich, wovon ich spreche (ich weiß, das hält die o.g. Personen wahrscheinlich trotzdem vor nichts ab). Besonders letztes Jahr war es «lustig», da mein Beitrag aber leider mit DI verschütt gegangen ist, empfehle ich meinen Blog, da steht der Bericht nämlich noch. In Kurzform: Unfreundliche Ordner, beim Rausgehen ein Ausgang voll mit Pfefferspray, Hunde ohne Maulkorb, Polizisten im Kampfanzug mit Holz(!)knüppeln in Hundertschaften, dazu «Begleitservice» der Fanbusse bis zur rheinland-pfälzischen Grenze.
Nun kommt es also noch besser: 15 Leute erhalten ein Betretungsverbot(!) für die Stadt Mainz am Spieltag.
Wie berechtigt diese Betretungsverbote sind, zeigt die Aufhebung derselben in fünf Fällen. Der Boykott vonseiten der Ultras ist für mich voll zu verstehen, ich hatte auch vor, dieses Spiel nicht zu besuchen, da mir das letzte Mal schon gereicht hat. Dieses Mal wird's wohl noch schlimmer.
Überdies wurde behauptet, dass Leverkusener Fans «schwer randaliert» und damit die starke Polizeipräsenz heraufbeschworen hätten (klar, man schafft Tatsachen dadurch, dass man Hundertschaften zusammenzieht und behauptet dann, es wäre andersrum gewesen) und dass Leverkusener Fans an einem Tötungsdelikt(!!!) betleiligt gewesen seien.
Deswegen gab es auch weder irgendwelche Stadionverbote noch Anzeigen noch Gerichtsverhandlungen. Weil, bei Fußballfans gilt der Rechtsstaat nicht, siehe auch «Im Zweifel für den Angeklagten».
Nachdem nun die meisten betroffenen Fans Rechtsmittel eingelegt haben, bekommt die Mainzer Polizei plötzlich(?) kalte Füße und nimmt fünf Betretungsverbote zurück. «War doch nicht so gemeint», oder wie?
Zudem wurde von Mainzer Seite bereits Hilfe in Form von Gesängen und Spruchbändern angekündigt, das hindert mich auch daran, dem FSV den Abstieg zu wünschen – ich weiß, auch so können die nix dafür, aber ich würde halt gerne Auswärtsspiele besuchen, ohne befürchten zu müssen, von verhinderten Hooligans belästigt zu werden.
Da es also offensichtlich weder Gründe noch Rechtsgrundlage für die Betretungsverbote gibt (zumindest nicht für fünf von ihnen), ist dies wohl ein weiteres trauriges Kapitel im Drama «Fußballfan vs. Rechtsstaat», dessen Ableger «Videospieler vs. Rechtsstaat» auch ein großer Kassenerfolg war.
Übrigens: Ich lege nicht meine Hand dafür ins Feuer, dass einige der Betretungsverbote nicht vielleicht berechtigt sind. Fünf davon waren es aber offensichtlich nicht, und wer einmal lügt, dem glaubt man nicht,...
PS: Die Lübecker Fans haben sich übrigens schon solidarisch gezeigt. Endlich wird man als Lev-Fan mal wahrgenommen :zwinker: Danke dafür!
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