Hacko
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Jarhead - Willkommen im Dreck
Kinostart: 05.01.06
Genre: Kriegsfilm
Laufzeit: 122 Min. FSK: 16
Regie: Sam Mendes
Darsteller: Jake Gyllenhaal, Peter Sarsgaard, Jamie Foxx, Chris Cooper, Lucas Black
OT: Jarhead (USA 2005)
Sie sind die härteste Bodenkampftruppe der Welt. Trainiert, um die Werte der freien Welt zu verteidigen, um Amerika zu schützen und dessen Feinde zu vernichten.
Die Marines warten, das etwas passiert
Anders als erwartet
1991 wurde das United States Marine Corps für die Operation "Desert Storm" in die kuwaitische Wüste geschickt. Dort galt es, die irakische Invasion zu stoppen. Doch es war niemand da, den man bekämpfen konnte. Die massiven Luftangriffe der amerikanischen Air Force hatten die irakische Armee schnell demoralisiert, in die Bunker oder zur direkten Aufgabe getrieben. Für die Marines gab es nichts zu tun. 2003 veröffentlichte Anthony Swofford mit dem autobiografischen Roman "Jarhead" seine Erlebnisse als einer dieser Marines, die während des Ersten Golfkriegs zu Beobachtern degradiert wurden. Der britische Regisseur Sam Mendes, Oscar-geehrt für "American Beauty", hat diese ungewöhnliche Sicht auf die Ereignisse nun eindrucksvoll verfilmt. Die Story folgt dem Marine-Scharfschützen Tony Swofford (absolut brillant: Jake Gyllenhaal) und seiner durch Sergeant Sykes (Oscar-Gewinner Jamie Foxx) angeführten Einheit von der Ausbildung bis zum vermeintlichen Fronteinsatz.
Die Angst ist allgegenwärtig
Auch ohne epische Schlachtengemälde, wie in berühmten Genre Vorgänger à la "Apocalypse Now", "Platoon" oder "Full Metal Jacket", steht die emotionale Wandlung der einfachen Soldaten im Mittelpunkt und ist fast körperlich spürbar. Die Sinnlosigkeit eines Krieges ist schließlich auch ohne Leichenberge darstellbar. In "Jarhead" vollzieht sich die Veränderung schleichend. Die Marines sind gut ausgebildet und kommen kampfesdurstig im Mittleren Osten an. Doch die sengende Wüstenhitze lähmt, die fehlende Feindberührung verunsichert. Routinedienste bestimmen den Alltag im Camp, schwarzer Humor erweist sich als beste Waffe gegen die Langeweile und die Angst vor einem Überraschungsangriff. Es gibt Zweifel an der Mission und an den eigenen Motiven, die die Soldaten bis dorthin gebracht haben. Sam Mendes hat einen famosen Anti-Kriegsfilm geschaffen. In doppelter Hinsicht.
Trailer ansehen
Hat ihn vielleicht schon jemand gesehen. Also ich wollte mir den Film heute Abend anschauen und erwarte mir viel davon, denn Sam Mendes hat mit "American Beauty" und "Road to Perdition" ja schon gezeigt, was er kann.
Kinostart: 05.01.06
Genre: Kriegsfilm
Laufzeit: 122 Min. FSK: 16
Regie: Sam Mendes
Darsteller: Jake Gyllenhaal, Peter Sarsgaard, Jamie Foxx, Chris Cooper, Lucas Black
OT: Jarhead (USA 2005)
Sie sind die härteste Bodenkampftruppe der Welt. Trainiert, um die Werte der freien Welt zu verteidigen, um Amerika zu schützen und dessen Feinde zu vernichten.
Die Marines warten, das etwas passiert
Anders als erwartet
1991 wurde das United States Marine Corps für die Operation "Desert Storm" in die kuwaitische Wüste geschickt. Dort galt es, die irakische Invasion zu stoppen. Doch es war niemand da, den man bekämpfen konnte. Die massiven Luftangriffe der amerikanischen Air Force hatten die irakische Armee schnell demoralisiert, in die Bunker oder zur direkten Aufgabe getrieben. Für die Marines gab es nichts zu tun. 2003 veröffentlichte Anthony Swofford mit dem autobiografischen Roman "Jarhead" seine Erlebnisse als einer dieser Marines, die während des Ersten Golfkriegs zu Beobachtern degradiert wurden. Der britische Regisseur Sam Mendes, Oscar-geehrt für "American Beauty", hat diese ungewöhnliche Sicht auf die Ereignisse nun eindrucksvoll verfilmt. Die Story folgt dem Marine-Scharfschützen Tony Swofford (absolut brillant: Jake Gyllenhaal) und seiner durch Sergeant Sykes (Oscar-Gewinner Jamie Foxx) angeführten Einheit von der Ausbildung bis zum vermeintlichen Fronteinsatz.
Die Angst ist allgegenwärtig
Auch ohne epische Schlachtengemälde, wie in berühmten Genre Vorgänger à la "Apocalypse Now", "Platoon" oder "Full Metal Jacket", steht die emotionale Wandlung der einfachen Soldaten im Mittelpunkt und ist fast körperlich spürbar. Die Sinnlosigkeit eines Krieges ist schließlich auch ohne Leichenberge darstellbar. In "Jarhead" vollzieht sich die Veränderung schleichend. Die Marines sind gut ausgebildet und kommen kampfesdurstig im Mittleren Osten an. Doch die sengende Wüstenhitze lähmt, die fehlende Feindberührung verunsichert. Routinedienste bestimmen den Alltag im Camp, schwarzer Humor erweist sich als beste Waffe gegen die Langeweile und die Angst vor einem Überraschungsangriff. Es gibt Zweifel an der Mission und an den eigenen Motiven, die die Soldaten bis dorthin gebracht haben. Sam Mendes hat einen famosen Anti-Kriegsfilm geschaffen. In doppelter Hinsicht.
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Hat ihn vielleicht schon jemand gesehen. Also ich wollte mir den Film heute Abend anschauen und erwarte mir viel davon, denn Sam Mendes hat mit "American Beauty" und "Road to Perdition" ja schon gezeigt, was er kann.