Fussball ist nur Glück

André

Admin
Da suche ich das ganze Wochenende nach einer Antwort wieso meine Gladbacher so schlecht sind und siehe da: Sie sind gar nicht schlecht, sondern haben wohl einach gerade ne Pechsträhne. :floet:

Denn Fußball ist im Prinzip nichts anderes als ein großes Würfelspiel in gigantischen, extra dafür errichteten Betonschüsseln. Und die Leute bezahlen sogar Geld dafür, zuschauen zu dürfen.

Numerator: Fußball ist Glücksspiel - Wissenschaft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

Die Bayern sind also die Glücksritter der Nation. Interessant. :fress:
 

Detti04

The Count
Interessanter Artikel. Allerdings sehe ich in der vergleichweise großen Zufälligkeit des Ergebnisses eines Fußballspiels gerade seine Stärke, weil es so wenig vorhersagbar bleibt. Es wäre ja witzlos, wenn die stärkste Mannschaft einer Liga gegen alle anderen gewänne, die zweitstärkste gegen alle Mannschaften außer der stärksten gewänne usw. Übrigens glaube ich, dass diese Zufälligkeit auch mit der Größe der Teams zusammenhängt: je mehr Spieler eine Mannschaft bei einem Mannschaftssportart hat, umso stärker werden die Unterschiede nivelliert. Nehm ich zumindest an.

Wenn Bedarf ist, kann ich ja auch noch mal meine "wissenschaftlichen Nachweis" dafür rauskramen, dass die Bayern von den Schiris bevorzugt werden. Die geht z.T. von denselben Annahmen aus, von denen auch die im Artikel zitierten Theorien ausgehen. (BTW: Diese Annahmen halte ich z.T. für sehr falsch.)
 
Jetzt bin ich aber schon ein bisselchen enttäuscht: Bei diesem Threadtitel öffne ich denselbigen voller Vorfreude auf eine Fortsetzung der "Robby0815-Saga", und was kommt dann: Ein Link zu einer eigentlich seriösen Zeitschrift wie dem Spiegel...:vogel:
 

eckham

Mit Herzblut zurück
Nur zu, Detti! Ich musste auch direkt daran denken :grins:
Interessant auch, dass Tennis so "gerecht" sein soll, obwohl auch da der "bessere" Spieler (nämlich der, der im gesamten Match mehr Punkte macht) verlieren kann.
 

manowar65

Benutzer
Tja,da müssen wir wohl mal mit Andre meckern:motz: .Wähle die Thread-Titel bitte so aus,daß wir uns hier keine falschen Hoffnungen auf einen super-genialen Thread machen.:zwinker:
 

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Also das beim Fußball nur Glück dazu gehört, glaube ich ja nicht, ein bisschen Pech gehört auch dazu! :grins:

Aber mal im Ernst: Da die Forscher nur die Tabellenstände als Indikator nehmen, ist das beim Fußball eben entsprechend häufig, dass da ein vermeintlich schwächeres Team gegen ein vermeintlich besseren Team gewinnt. Fußball ist eben etwas komplexer als andere Sortarten und die Leistungsstärke liegt auch etwas enger zusammen als es die Tabellenplätze aussagen. Und wenn dann mal ein Team z.B. auf wichtige Spieler verzichten muss o.ä., dann entspricht sozusagen der Tabellenstand gar nicht dem Leitungsstand.

Also von wegen Glück! Schlechter Indikator, liebe Forscher! :warn:
 

Detti04

The Count
Auf einfachen Wunsch (obwohl eckham die Argumentation natürlich schon kennt) kommt hier mein "Beweis", dass die Bayern von den Schiedsrichtern bevorzugt werden:

Gehen wir mal davon aus, daß die Fehlentscheidungen der Schiris zufällig sind (also unabsichtlich passieren). Dann ist klar, daß die Fehlentscheidungen sich im Laufe einer Saison eben nicht ausgleichen, sondern um die Ausgeglichenheit normalverteilt sind. (Das ist so, als wenn man 60-mal würfelt: das Ergebnis ist i.A. eben nicht, daß jede Zahl 10-mal gewürfelt wird, sondern daß die Zahlen in unterschiedlicher Häufigkeit auftreten. Einige Zahlen werden also häufiger als 10-mal gewürfelt werden, andere seltener.) Es wird also Teams geben, bei denen sich die Fehlentscheidungen die Waage halten; aber auch Teams, die im Laufe der Saison bevorzugt worden sind, während andere benachteiligt wurden.

Die bevorzugten Teams werden also mehr Punkte erhalten, als sie eigentlich verdient haben, die benachteiligten Teams werden also zu wenig Punkte erhalten. Deshalb werden die bevorzugten Teams in der Tabelle klettern, während die anderen in der Tabelle fallen. Demnach sollte man in der oberern Tabellenhälfte mehr bevorzugte als benachteiligte Teams finden. Oder anders ausgedrückt: greift man eine beliebige Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte heraus, ist es wahrscheinlicher, daß es sich um ein bevorzugtes Team handelt, als daß es sich um ein benachteiligtes Team handelt.

Für eine abschließende Betrachtung muß man sich noch die Tabellen aller Bundesligasaisons ansehen. Denn eine Mannschaft, die in einer Saison unter den ersten Neun steht, kann natürlich in der nächsten Saison in der unteren Hälfte stehen. In der Saison ist es dann wahrscheinlicher, daß sie benachteiligt wurde - die beiden Saisons würden sich also (mehr oder weniger) kompensieren.

In der überragenden Mehrheit der Saisons standen die Bayern am Ende der Saison aber unter den ersten Neun. Eine Kompensation ist somit nicht möglich - was deutlich zeigt, daß die Bayern über den Zeitraum ihrer Bundesligazugehörigkeit von den Schiris bevorzugt wurden.

Der Argumentation kann doch keiner widersprechen, oder?
 
Was die Bayern angeht, habe ich gelesen das der Höneß jeden Schiri vor dem Spiel kleine Werbe Geschenke macht. :zahnluec: :grins:

mal im ernst es ist doch so das der Kahn sich alles erlauben darf, würde ein andere Torwart so abgehen wie z.b. Wiese, Neuer etc. würden die gleich gesperrt ! ich errinere nur an die Aktion gegen Klose mit dem Nasenbohrer und noch andere Wut ausbrüche gegen Spieler da gibt es ja genug von.
 

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
(Das ist so, als wenn man 60-mal würfelt: das Ergebnis ist i.A. eben nicht, daß jede Zahl 10-mal gewürfelt wird, sondern daß die Zahlen in unterschiedlicher Häufigkeit auftreten. Einige Zahlen werden also häufiger als 10-mal gewürfelt werden, andere seltener.)

das stimmt nicht. das dürfte nicht normalverteilt sein, sondern gleichverteilt. das heißt, jede zahl müsste gleich oft kommen. je häufiger du 60 mal würfelst, desto mehr nähert sich die häufigkeit jeder zahl der 10 an.

ich habe aber von einer studie gelesen, nach der heimteams bevorteilt werden würden. hab sogar was gefunden: Das Stadion als Zwölfter Mann - wdr.de - Forschung
und noch eine studie: ORF ON Science - Diskriminierung: Warum Schiedsrichter oft ungerecht sind

ich glaube, es gab auch mal was, das große clubs bevorzugt werden würden.

aber wie im beispiel oben (die Glücksuntersuchung) muss man da mal ganz genau schauen, was denn untersucht wurde.
 

Itchy

Vertrauter
Auf einfachen Wunsch (obwohl eckham die Argumentation natürlich schon kennt) kommt hier mein "Beweis", dass die Bayern von den Schiedsrichtern bevorzugt werden:

Gehen wir mal davon aus, daß die Fehlentscheidungen der Schiris zufällig sind (also unabsichtlich passieren). Dann ist klar, daß die Fehlentscheidungen sich im Laufe einer Saison eben nicht ausgleichen, sondern um die Ausgeglichenheit normalverteilt sind. (Das ist so, als wenn man 60-mal würfelt: das Ergebnis ist i.A. eben nicht, daß jede Zahl 10-mal gewürfelt wird, sondern daß die Zahlen in unterschiedlicher Häufigkeit auftreten. Einige Zahlen werden also häufiger als 10-mal gewürfelt werden, andere seltener.) Es wird also Teams geben, bei denen sich die Fehlentscheidungen die Waage halten; aber auch Teams, die im Laufe der Saison bevorzugt worden sind, während andere benachteiligt wurden.

Die bevorzugten Teams werden also mehr Punkte erhalten, als sie eigentlich verdient haben, die benachteiligten Teams werden also zu wenig Punkte erhalten. Deshalb werden die bevorzugten Teams in der Tabelle klettern, während die anderen in der Tabelle fallen. Demnach sollte man in der oberern Tabellenhälfte mehr bevorzugte als benachteiligte Teams finden. Oder anders ausgedrückt: greift man eine beliebige Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte heraus, ist es wahrscheinlicher, daß es sich um ein bevorzugtes Team handelt, als daß es sich um ein benachteiligtes Team handelt.

Für eine abschließende Betrachtung muß man sich noch die Tabellen aller Bundesligasaisons ansehen. Denn eine Mannschaft, die in einer Saison unter den ersten Neun steht, kann natürlich in der nächsten Saison in der unteren Hälfte stehen. In der Saison ist es dann wahrscheinlicher, daß sie benachteiligt wurde - die beiden Saisons würden sich also (mehr oder weniger) kompensieren.

In der überragenden Mehrheit der Saisons standen die Bayern am Ende der Saison aber unter den ersten Neun. Eine Kompensation ist somit nicht möglich - was deutlich zeigt, daß die Bayern über den Zeitraum ihrer Bundesligazugehörigkeit von den Schiris bevorzugt wurden.

Der Argumentation kann doch keiner widersprechen, oder?

Dann wage ich es bedingt doch:

Ein Würfel, vorausgesetzt er ist nicht gezinkt, bietet jedem Ereignis - sprich Fallen einer Zahl - die gleiche Wahrscheinlichkeit.

Vergleichst Du die Mannschaften der Liga über die ganzen Jahren aber, wirst Du erkennen, daß die Wahrscheinlichkeit "Bayern gewinnt" immer höher war als die Wahrscheinlichkeit "Bochum gewinnt". Eben weil der Kader besser besetzt war. Die "Würfel" waren also gezinkt.
 

R.v.N.

Junior Konzepter UX
Dann wage ich es bedingt doch:

Ein Würfel, vorausgesetzt er ist nicht gezinkt, bietet jedem Ereignis - sprich Fallen einer Zahl - die gleiche Wahrscheinlichkeit.

Vergleichst Du die Mannschaften der Liga über die ganzen Jahren aber, wirst Du erkennen, daß die Wahrscheinlichkeit "Bayern gewinnt" immer höher war als die Wahrscheinlichkeit "Bochum gewinnt". Eben weil der Kader besser besetzt war. Die "Würfel" waren also gezinkt.

Ja und da wir ja jetzt wissen, dass eh Alles vorher bestimmt ist, brauchen wir uns darüber auch keine Gedanken machen.:zahnluec:
 
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