Fridays for Future

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Die Schülerinnen und Schüler prostestieren neuerdings Freitag für eine besser Zukunft - insbesondere Hinsichtlich Umwelt und Nachhaltigkeit. Schließlich müssen die das ganze irgendwann ausbaden, wenn ihre Eltern schon längst über dem Jordan sind.

Benedikt Höwedes - neuer Kolumnist für t-online - findet das gut:

Ich möchte mich bei allen Schülern bedanken, die an der Fridays for Future-Bewegung teilnehmen. Und wenn ich könnte, würde ich jedem Einzelnen von euch eine persönliche Entschuldigung für die Schule schreiben. Danke, dass ihr uns älteren Generationen in den Hintern tretet. Wir haben es längst verdient.

Mit besten Grüßen aus Moskau


Ihr Benedikt Höwedes


Weltmeister Höwedes: "Danke, dass ihr uns in den Hintern tretet"

Ich auch.

https://fridaysforfuture.de/
 
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HoratioTroche

Zuwanderer
Nix gegen ehrlich gemeinten Protest.

Aber ich frage mich ja schon, wie gross die Demobereitschaft wäre, fände das nach Schulschluss statt.
 

Rupert

Friends call me Loretta
Verstehe ich nicht so recht was Du damit ausdrücken willst.

Dass Schüler auch mal keinen Bock haben in die Schule zu gehen, ist ja wohl auch klar; da brauch ich nur an mich zu denken; hat aber nix mit der Sache zu tun, dass sich einige jetzt halt hörbar zu Wort melden wozu sich ihre Eltern nicht melden.
Demonstrationen wollen gehört und gesehen werden sonst sind sie für die Katz und eine Schülerdemo samstags um 16:00 wäre genau das.
 

HoratioTroche

Zuwanderer
Also ich bekomme freitags vormittags weniger von einer Demo in der Innenstadt mit als samstags um 16 Uhr. Weiss ja nicht, wie das bei dir ist.

Was ich damit sagen will:
Ich frage mich, wie gross die Demobereitschaft wäre, fände das nach Schulschluss statt.
 

Rupert

Friends call me Loretta
500 Schüler die am Samstag am Marienplatz demonstrieren würden; sorry, das weisst Du selbst, dass das null Reaktionen hervorruft.
 

HoratioTroche

Zuwanderer
500 Schüler die am Samstag am Marienplatz demonstrieren würden; sorry, das weisst Du selbst, dass das null Reaktionen hervorruft.
Keine Ahnung, ich war da noch nie. Weder samstags, noch freitags, noch sonst irgendwann.

Aber hier in Bern ist samstags mittags auf den 3 zentralen Plätzen deutlich mehr los, als jetzt gerade.
 

Oldschool

Spielgestalter
Moderator
Es entsteht eine Kollision zwischen Schulpflicht und Versammlungsfreiheit, wobei imho nicht einzusehen ist, dass die Woche für schulpflichtige Kinder wegen der FFF Bewegung schon donnerstags enden sollte. Ich denke hier in die Richtung, wie der Uru es durchblicken liess.
Greta Thunberg ruft ein positives Echo hervor. Es ist ihr gelungen, das Thema Klimakrise in den Vordergrund der gesellschaftlichen Diskussion zu rücken. Dafür ist sie zu loben. Dennoch nehmen viele Schüler den freien Freitag nur als Alibi wahr, um im Grunde daraus einen "blauen Freitag" zu machen.
 

faceman

Europapokal-Tippspielsieger 2015
Dennoch nehmen viele Schüler den freien Freitag nur als Alibi wahr, um im Grunde daraus einen "blauen Freitag" zu machen.

Vermutung, Unterstellung oder Tatsache? Sprichst Du dafür von allen die da protestieren oder einem Prozentsatz? Und wenn lettzteres, wie groß wäre der denn? Und slebst wenn dieser vorhanden wäre, schwänzen sie für eine Sache, de wichtig ist und ihre Zukunft betrifft. Zu unserer Zeit wurden schwänzen mit ganz anderen Freizeitaktivitäten unterlegt, nämlich individuellen. Von daher kann ich mit dieser Art des Schwänzens, so es denn so sein sollte, sogar recht gut leben.
 

BoardUser

Jede Saison ein Titel!
Admin
Moderator
...was zu beweisen wäre...

Gegenbeispiel siehe Hamburg.

„Fridays for Future“-Demo: Tausende Schüler ziehen an letztem Ferientag durch Hamburg

Und: Für die letzte Demo in Berlin haben ganze Schulklassen offiziell frei bekommen und sind gar mit dem Lehrer dahin gefahren. Sogar aus dem Umland, wie zu lesen war.

Klar, man kann behaupten, dass das sogar die These stützt, allerdings war teils das Wetter auch irrsinnig schlecht, wo man wiederum behaupten könne, kein Schwein stellt sich freiwillig da raus, wenn es ihm nur auf den Unterrichtsausfall ankäme, da würde man lieber im Klassenzimmer die Schule absitzen.

Davon ab: Wer sagt denn eigentlich, dass die Teilnahme an so einer Demo nicht gar bildungsrelevant ist?
 

Oldschool

Spielgestalter
Moderator
Vermutung, Unterstellung oder Tatsache? Sprichst Du dafür von allen die da protestieren oder einem Prozentsatz? Und wenn lettzteres, wie groß wäre der denn? Und slebst wenn dieser vorhanden wäre, schwänzen sie für eine Sache, de wichtig ist und ihre Zukunft betrifft. Zu unserer Zeit wurden schwänzen mit ganz anderen Freizeitaktivitäten unterlegt, nämlich individuellen. Von daher kann ich mit dieser Art des Schwänzens, so es denn so sein sollte, sogar recht gut leben.
Unterstellung, weil ich auch mal jung war. Wobei auch ich nicht weiss, ob diese Bewegung FFF von Dauer sein wird und sich in das Bewusstsein der Menschen eingebrannt haben wird. Ich befürchte, dass diese Schülerin noch zu jung ist, um als Ikone oder gar Prophetin da zu stehen. Ihr Aufstieg kommt einfach zu schnell.
 

Rupert

Friends call me Loretta
Das hat nichts mit dem Alter zu tun um sich für eine Eindämmung der globalen Erwärmung einzusetzen und sie kann gar nicht schnell und laut genug den Mund aufmachen.

Was auf alle Fälle von Dauer sein wird, ist die Erwärmung mit all ihren Folgen und diesbezüglich haben sich die größten Teile der Generationen vor Greta Thunberg nicht geschert, obwohl sie es wussten, dass es nicht positiv für die späteren Generationen ist, was sie tun.
 

GaviaoDaFiel

Tussi Wagon
Weiss der Teufel, ob das nun alles ideal ist oder klappt oder was, aber wer solls tun wenn nicht die Blagen? Meine Generation wird sich da kein grosses Bein mehr ausreissen, die Kids werden es ausbaden.
 

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Unterstützung für die Klima-Demonstrationen von Schülern kommt aus der Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. In einer Aktuellen Stunde zur Aktion „Fridays for Future“ stellten sich viele Mitglieder am Freitag in Stuttgart hinter die Streiks der Kinder und Jugendlichen. Selbstkritik gab es im Blick auf das Umweltverhalten der Kirche.

Fridays for Future: Evangelische Landeskirche Württemberg unterstützt Schülerstreiks


Tja, jetzt ist also auch noch Gott mit ihnen!
 

GaviaoDaFiel

Tussi Wagon
Unterstützung für die Klima-Demonstrationen von Schülern kommt aus der Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. In einer Aktuellen Stunde zur Aktion „Fridays for Future“ stellten sich viele Mitglieder am Freitag in Stuttgart hinter die Streiks der Kinder und Jugendlichen. Selbstkritik gab es im Blick auf das Umweltverhalten der Kirche.

Fridays for Future: Evangelische Landeskirche Württemberg unterstützt Schülerstreiks


Tja, jetzt ist also auch noch Gott mit ihnen!

Kirche und Kinder/Jugendliche.
Ein Schelm, wer...
 

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Bitte stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie und Ihr Partner haben ein Kind im Grundschulalter. Es leidet an einer seltenen Erbkrankheit. Ab spätestens seinem 18. Lebensjahr wird es immer stärkere Schmerzen und andere Qualen erleiden. Seine Lebenserwartung ist drastisch verkürzt.

Es gibt eine Therapie, die den Ausbruch der Krankheit möglicherweise verhindern könnte. Diese Therapie ist aber teuer und wird, weil sie noch experimentell ist, nicht von der Krankenkasse bezahlt. Um sie finanzieren zu können, müssten Sie sich finanziell einschränken. Sie müssten etwa Ihr Auto verkaufen und könnten erst einmal keine Auslandsreisen mehr unternehmen.

Sorry, das ist einfach zu viel verlangt

Klimakatastrophe: Die Kinder sind längst noch nicht wütend genug - SPIEGEL ONLINE - Wissenschaft
 

Rupert

Friends call me Loretta
Da stimme ich völlig zu:
Die können gar nicht laut genug schreien, die Forderungen an die Generationen davor sich endlich zu mäßigen, können gar nicht zuviel sein und der Tritt in den Hintern untätiger und lavierender Politiker kann gar nicht hart genug sein.

Das Problem mit der Klimakatastrophe ist auch das, dass vielen, vielen Menschen die Vorstellungskraft fehlt wie beschissen das wird, wenn der Planet so langsam das köcheln anfängt und nicht aufhören will; vielleicht wollen sich viele auch gar nicht damit beschäftigen.

Am meisten kotzt mich da ja aktuell die Gscheithaferlmeinung derer an, die den jungen Menschen vorwerfen sie würden ja nur Schule schwänzen bzw. sie sollten erstmal was lernen bevor sie den Mund aufmachen.
Gerade aus den Mündern derjenigen, die mal gar nichts über diese Thematik gelernt haben; jeder junge Mensch, den ich die letzten Wochen sich zu dem Thema habe äußern hören, weiß da um Längen besser Bescheid als die ganze Bande von Augenverschließern, Leugnern und Relativierern.
Zuvor hat man sich natürlich immer gutbürgerlich über das angeblich mangelnde, politische Bewusstsein der Jungen lustig gemacht. Jetzt aufeinmal ist das Engagement dann nicht mehr genehm; da muss man natürlich gleich mit dem Diffamieren zu kontern versuchen.
 
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HoratioTroche

Zuwanderer
Da stimme ich völlig zu:
Die können gar nicht laut genug schreien, die Forderungen an die Generationen davor sich endlich zu mäßigen, können gar nicht zuviel sein und der Tritt in den Hintern untätiger und lavierender Politiker kann gar nicht hart genug sein.
Die Generation davor, das bin dann wohl ich. Jedenfalls habe ich einige Freunde in meinem Alter, deren Kinder jetzt mit der Schule fertig sind. Und uns ist das Thema ja durchaus bewusst, und auch wir sind damals schon los gegen Kernkraft, Ozonloch, und sauren Regen, Wald- und Flüssesterben.
So wie die Jungen heute belächelt und abgekanzelt werden, so ging es vor 40 Jahren wohl den Grünen. Aber die oben genannten Punkte wurden ja tatsächlich angegangen, mit einigem Erfolg. Muss man eben durch als Protestler.
Das Problem mit der Klimakatastrophe ist auch das, dass vielen, vielen Menschen die Vorstellungskraft fehlt wie beschissen das wird, wenn der Planet so langsam das köcheln anfängt und nicht aufhören will; vielleicht wollen sich viele auch gar nicht damit beschäftigen.
Die Vorstellungskraft fehlt sicher, das kann und will sich ja auch kaum jemand vorstellen. Und bei vielen, auch aus meinem Umfeld, die von früher, die sich der ganzen Chose durchaus bewusst sind, spielt natürlich eine Menge Bequemlichkeit, Komfortwillen, Luxus, und was weiss ich was ne Rolle. Oder der Job ist halt so wichtig dass man ständig fliegen muss.

Letztens ging es im TV (SWR glaube ich) um Hausfeuerung in der Region Stuttgart. Natürlich erstmal im Zusammenhang mit Feinstaub. Aber da kam noch ein ganz anderes Thema: Die Leute sind ja echt so geizig, dass sie das billigste Holz haben wollen. Und wenn es nur 5€/m3 sind. Dass das dann aus Rumänien, Slowakei, Baltikum oder Weissrussland kommt und dort illegal die Wälder abgeholzt werden, interessiert nicht.

Ist aber manchmal auch nicht so einfach: Ich habe Terassenboden gesucht. Beim Holzhandel in der Region. Simmentaler Kiefer hat mir gefallen. Die heisst nur so, aus dem Simmental kommt die nur leider gar nicht.
Aber immerhin von woanders aus der Schweiz.
 

Rupert

Friends call me Loretta
In die Generationen, die ich meinte, kann ich mich auch einordnen.
Ist ja nicht so, dass ich die letzten 20 Jahre sehr vorbildlich war, was die Fliegerei betrifft aber es ist ja echt nicht zuviel verlangt sich das mal ins Gedächtnis zu rufen und dann mal ein paar Handlungsmaßnahmen für sich daraus abzuleiten. Selbstverständlich war es mir auch davor klar, dass beispielsweise ein innerdeutscher Flug der reine energetische Wahnsinn ist.
 

HoratioTroche

Zuwanderer
Selbstverständlich war es mir auch davor klar, dass beispielsweise ein innerdeutscher Flug der reine energetische Wahnsinn ist.
Ist das so klar? Ein kurzer unkritischer Blick ins Internet:
Der Verbrauch pro Passagier variiert durch Auslastung und Flugstreckenlänge. So liegt der durchschnittliche Kerosinbedarf auf Kurzstrecken (< 800 km) bei 4,2 bis 6,8 Litern pro 100 Personenkilometer, auf Mittelstrecken (800 bis 3.000 km) bei 2,6 bis 4,2 Litern und auf Langstrecken (> 3.000 km) bei 2,9 bis 3,5 Litern pro 100 Personenkilometer. Reine Touristikflüge verbrauchen im Schnitt pro Person weniger Kerosin, weil sie aufgrund langfristiger Planung und Buchung in der Regel eine noch höhere Auslastung aufweisen als Linienflüge.
D.h. selbst im ungünstigen Fall verbrauchst du mit dem Auto als Alleinefahrer mehr.

Besser ist natürlich die Bahn bzw. gar nicht fahren.
 

Rupert

Friends call me Loretta
Ich fahre bzw. fuhr ja nicht mit dem Auto und schon gar nicht als Alleinfahrer, wenn es sich irgendwie vermeiden liess.
 

Rupert

Friends call me Loretta
Weil der Christian Lindner (seines Zeichens Politikwissenschaftler und Reserveoffizier in der Luftwaffe) ja auch meinte sich kompetent zu Fridays for Future äussern zu müssen und er politisches Engagement natürlich toll findet dann aber den Jugendlichen jeglichen Sachverstand abspricht und den Menschen sagt, das sollen sie den Profis (ich denke mal darunter zählt er sich auch; wundert mich nur mit welcher Qualifikation er das begründen will) überlassen, haben u.a. deswegen jetzt um die 23.000 Profis aus der Wissenschaft eine Stellungnahme zu den Anliegen der jungen Menschen und deren Kenntnisstand veröffentlicht.

Stellungnahme | Scientists for Future

Potzblitz, diese Profis sagen doch glatt, ich zitiere: "Diese Anliegen sind berechtigt und gut begründet."
 
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Rupert

Friends call me Loretta
The daily Lindner: Christian Lindner: „Ich bin fassungslos, dass Schulschwänzen heiliggesprochen wird“

Jetzt bockt er und setzt auf Unsinn nochmal den nächsten Unsinn drauf:
Er wartet also auf den technologischen Quantensprung.
Den braucht's gar nicht, denn die Technologien sind schon längst da; weiter 10 Jahre darauf zu warten, dass sie aber umgesetzt werden, ist halt keine Option.

Über synthetische Kraftstoffe meint er auch sich äussern zu müssen. Auch wieder ein klares Zeichen von: Die absoluten Basics der Chemie nicht verstanden, denn Verbrennung erzeugt nun mal CO2, unwiderruflich, wenn ein "C" im Brennstoff ist, auch wenn's der Lindner nicht weiß bzw. nicht wahrhaben will.
Bevor nun noch jemand mit "Bio"kraftstoffen kommt: Auch die Pflanzen dafür wollen angebaut werden und dafür müssen andere Pflanzen weichen; diese Pflanzen stellen aber ein wichtiges Element in der Nahrungskette dar und gerade die Anbauflächen werden weniger werden, wenn's heiß wird.
Herr Lindner, ich bin auch fassungslos, dass Sie nicht mal das wissen.

Schön auch, dass er keine festen Einsparziele für Verkehr und Landswirtschaft will; wozu auch? 20% des weltweiten CO2-Ausstosses stammen ja nur vom Verkehr; 10% aus der Erzeugung fossiler Brennstoffe, also u.a. Benzin, Diesel, etc., 10% aus der Verbrennung von Biomasse; 40% des Methanaustosses (welches einen 25mal höheren Treibhauseffekt hat) stammt aus der Landwirtschaft.
 
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Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
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https://fridaysforfuture.de/streiktermine/

Hui! Ganz schön lange Liste mit Streiks in Schland am 24. Mai! :top:
 

Kird

Hofnarr
erst mal ich finde es gut..
dann es sterben immer mehr Tierarten aus...

und stimmt bei 70 % unsere Autofahrer macht das kein eindruck die wollen lieber ihr Sticker weiterfahren aber dann auf Raucher motzen...ach ja kippen wir uns noch Rotewein rein ...

gruß
 
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