Elektroautos ...ist das die Zunkunft?

KGBRUS

Gucken wat der Ball macht
Das Konzept irgendwo auf der grünen Wiese ein Einkaufszentrum zu bauen zu dem alle nur mit ihren Karren fahren können gehört zu den Fehlentwicklungen die nicht mehr mehr zeitgemäß sind. Stichwort: unnötige Wege, stärkere Durchmischung von Wohnen, Gewerbe und Freizeitmöglichkeiten.

Dem steht aber entgegen, das Menschen in Wohngebieten, gar kein Gewerbe haben wollen.
Getränke Holen für eine 4 köpfige Familie ohne Auto oder den monatlichen Großeinkauf erledigen, ist eine Herausforderung.
 

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Diesen Herausforderungen wird sich jeder stellen müssen und auch die Zeiten "nicht haben wollen" gegen jede Vernunft sind vorbei. Außer man lebt nach dem Motto: Nach mir die Sintflut. Oder besser mit mir die Sintflut.
 

KGBRUS

Gucken wat der Ball macht
Das ist ja einfach, man muss nur den Nahverkehr entsprechend organisieren. Wage mal ein wenig Phantasie und klebe nicht an Busverbindungen mit irgendwelchen festgeschrieben Abfahrtakten.

Und wie soll das aussehen?
Du verstehst das Wort Individualverkehr nicht richtig. Natürlich werden auch in Zukunft notwendige Wege auch von einzelnen Personen allein zurückgelegt werden. Man kann auch für eine Handvoll Leute bessere Lösungen finden, als dass jeder für sich alleine mit seinem eigenen Auto dahin fährt.

Welche "bessere Lösung"?

Das Konzept irgendwo auf der grünen Wiese ein Einkaufszentrum zu bauen zu dem alle nur mit ihren Karren fahren können gehört zu den Fehlentwicklungen die nicht mehr mehr zeitgemäß sind. Stichwort: unnötige Wege, stärkere Durchmischung von Wohnen, Gewerbe und Freizeitmöglichkeiten.

Wie soll die Umsetzung denn Aussehen?

Diesen Herausforderungen wird sich jeder stellen müssen und auch die Zeiten "nicht haben wollen" gegen jede Vernunft sind vorbei. Außer man lebt nach dem Motto: Nach mir die Sintflut. Oder besser mit mir die Sintflut.

Alle 1000 Meter ein Geschäft zum Beispiel? Zweite Frage sind überhaupt genug selbständige da um kurze Versorgungswege zu gewährleisten?
 

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Du kannst nur noch 1000 Meter ohne Auto zurücklegen? Für solche Menschen wird natürlich entsprechende unterstüzung organisiert. Statt sinnloser Arbeit - wie zum Beispiel in der Werbung - werden andere sinnvolle Arbeiten notwendig.

Arbeit, Wohnen, Freizeit wird wieder integriert. Man muss Versorgung nicht über Selbstständige organisieren.

Statt allein mit einem Auto irgendwo hin zufahren, wird - wenn es nötig ist - gemeinsam gefahren und das auch nicht mit einem Verbrennungsauto. Leben und Arbeiten wird völlig neu organisiert werden, anders geht es nicht mehr. Verabschiede Dich von dem, was Du kennst.

usw. usf.
 

fabsi1977

Theoretiker
Die Frage ist doch, was ist überhaupt kurzfristig durchsetzbar? Letztlich eben nur die Verringerung des Verkehrs durch Lenkungsmaßnahmen wie Verbote oder einer City Maut. . Alles andere sind mittel- bis langfristige Effekte hin zu taugt nix bzw. unrealistisch.

Zum Thema grüne Wiese, da steuert man zum Teil schon heftig dagegen, vor allem hier in der Region Stuttgart. Was nicht heißt dass nicht weiter auf der grünen Wiese gebaut wird. So manches passt eben nur dort hin, z.B. großflächiger Einzelhandel. Den könnte man natürlich verbieten.

Den Strukturwandel zurück, also hin zu Läden von 300-400 m² Fläche die dann dezentral im Ort verteilt sind, den kann ich mir momentan nur schwer vorstellen. Da winken nämlich alle Betreiber dankend ab.
 

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Klar, man kann nicht kurzfristig Kaufcenter auf der grünen Wiese dichtmachen. Allerdings sollte auch klar sein, dass man nicht mehr lange so weiter machen kann.

Zum Abwinken: es gibt noch unzählige andere Möglichkeiten der Organisation jenseits von Aldi, Lidl, Netto & Co.

Mal ein Beispiel wie es schon gemacht wird: Dorferneuerung: Nachbarschaftsladen

Man kann jetzt schon was tun. Und zwar sehr, sehr viel. Zum Glück fehlen nicht allen die Ideen.
 
Zuletzt bearbeitet:

KGBRUS

Gucken wat der Ball macht
Wirkliche antworte, bzw Lösungen waren das jetzt auch nicht, eher so man könnte man sollte. Einzig dein Link zu den Dorfläden hat etwas greifbares und auch umsetzbares.
Bleibt immer noch die Fragen nach:
Wie kommt der Heizungsmonteur zu Oma Piepenbrink?
Wie kommen verschiedene Arbeitnehmer aus verschiedenen Richtungen zu verschiedenen Zeiten an entlegene Arbeitsplätze?
Wie kommen die Waren in die Dorfladen?
Wer bezahlt die ganze Infrastruktur?


Arbeit, Wohnen, Freizeit wird wieder integriert.
Das Konzept interessiert mich, Wie?

Man muss Versorgung nicht über Selbstständige organisieren.
Staatliche Versorgung?
 

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Wirkliche antworte, bzw Lösungen waren das jetzt auch nicht, eher so man könnte man sollte. Einzig dein Link zu den Dorfläden hat etwas greifbares und auch umsetzbares.
Bleibt immer noch die Fragen nach:
Wie kommt der Heizungsmonteur zu Oma Piepenbrink?
Wie kommen verschiedene Arbeitnehmer aus verschiedenen Richtungen zu verschiedenen Zeiten an entlegene Arbeitsplätze?
Wie kommen die Waren in die Dorfladen?
Wer bezahlt die ganze Infrastruktur?



Das Konzept interessiert mich, Wie?


Staatliche Versorgung?

Du hast zu wenig eigene Ideen und Phantasie. Denk Dir mal was aus! Los geht's!
 

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Ist deine Forderung, nicht meine, also überzeuge mich. Los geht´s! :)

Es geht nicht um Forderungen, es geht darum - und das ist Teil Problems, Teil der gesellschaftlichen Entwicklung, die uns an den Rand des Abgrunds geführt hat, - dass die Menschen auch mal wieder Ideen jenseits von Auto und Supermarkt entwickeln. Wenn das nicht mehr geht, ist die Menschheit sowieso verloren.
 

Rupert

Friends call me Loretta
Einfach den Tatsachen mal ins Auge schauen:
  • Es gibt in den Ballungsräumen zu viel Individualverkehr, der zu viel Zeit, Platz und Geld kostet.
  • Mechanische und elektrische Energie, die mittels der Verbrennung von fossilen Rohstoffen, aus thermischer Energie umgewandelt wird, führt zu einem Haufen unerwünschter und teilweise gesundheitsschädlicher Nebenprodukte, verbraucht wertvolle Ressourcen und hat negativen Einfluss auf unsere Umwelt, mittlerweile in globalen Ausmaßen.
  • Der Energiebedarf der Menschheit stieg gewaltig an und wird u. a. aufgrund des Wachstums der Erdbevölkerung und der Tatsache, dass sich andere Länder in Punkto Verkehrsaufkommen, höherer Industrialisierung, Verbesserung der Wohnsituation, höheren Konsumansprüchen, etc. weiter wachsen.
Jetzt kann man natürlich sagen:
"Öl ist noch da, die Verkehrsinfrastruktur hierfür steht, somit bringen wir den Treibstoffverbrauch etwas runter und Filtern die Schadstoffe raus, dann sollte das mal passen".
Dann steht man halt in 10, 15 Jahren vor den gleichen Problemen nur, dass die dann noch größer sind, der Schaden um einiges irreversibler ist und man wertvolle Zeit verlor mit der bloßen Rumoptimiererei an einem im Endeffekt toten Pferd.

Veränderungen finden nicht in "Big Bangs" statt, sie entwicklen sich Schritt für Schritt, nur sollte man sie auch mal etwas vor- und einplanen und dann auch angehen, denn sonst holt einen die Veränderung mit ihren Auswirkungen ganz von alleine ein und meistens tragen dann die Auswirkungen nicht gerade zu einer Verbesserung bei.

Abschliessend:
Wer meint, dass die Verkehrs-, Städtebau- und Energiekonzepte von 1900 bis 1950 noch geeignet sind genau diese bitteren Auswirkungen zu minimieren, der hat eine recht eigenwillige Sicht und glaubte wohl auch, dass so etwas wie Smartphones erst 2350 möglich gewesen wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rupert

Friends call me Loretta
(...)
Das Konzept interessiert mich, Wie?
(...)

Von zuhause aus arbeiten ist in etlichen Firmen schon Gang und Gäbe und mit Sicherheit auch noch auf mehr Arbeitsplätze ausdehnbar.
Aber das muss die Wirtschaft halt auch mal wollen und dafür abertausende von Firmen auch mal ihre Beschäftigungs-und Karrieremodelle umstellen. Da ist eben nix mehr von wegen: Um 8:00 kommen, um 12:00 Mittag, um 17:00 heim; da organisiert sich der Arbeitnehmer eben ein Stück weit selbst und die Freiheit muss man ihm geben, ohne ihm dann zu unterstellen, er sei daheim unproduktiv, er trage nicht zum Team bei, weil nicht körperlich anwesend, etc.
Und nein: Nicht der Heizungsmonteur, der zu Oma Piepenbrink muss.
 
Zuletzt bearbeitet:

KGBRUS

Gucken wat der Ball macht
Von zuhause aus arbeiten ist in etlichen Firmen schon Gang und Gäbe und mit Sicherheit auch noch auf mehr Arbeitsplätze ausdehnbar.
Aber das muss die Wirtschaft halt auch mal wollen und dafür abertausende von Firmen auch mal ihre Beschäftigungs-und Karrieremodelle umstellen. Da ist eben nix mehr von wegen: Um 8:00 kommen, um 12:00 Mittag, um 17:00 heim; da organisiert sich der Arbeitnehmer eben ein Stück weit selbst und die Freiheit muss man ihm geben, ohne ihm dann zu unterstellen, er sei daheim unproduktiv, er trage nicht zum Team bei, weil nicht körperlich anwesend, etc.
Und nein: Nicht der Heizungsmonteur, der zu Oma Piepenbrink muss.

Ist mir klar nur das Groß der Dienstleistungen und das komplette produzierende Gewerbe fallen da raus.
Ist schon ne Menge
 

KGBRUS

Gucken wat der Ball macht
Einfach den Tatsachen mal ins Auge schauen:
  • Es gibt in den Ballungsräumen zu viel Individualverkehr, der zu viel Zeit, Platz und Geld kostet.
  • Mechanische und elektrische Energie, die mittels der Verbrennung von fossilen Rohstoffen, aus thermischer Energie umgewandelt wird, führt zu einem Haufen unerwünschter und teilweise gesundheitsschädlicher Nebenprodukte, verbraucht wertvolle Ressourcen und hat negativen Einfluss auf unsere Umwelt, mittlerweile in globalen Ausmaßen.
  • Der Energiebedarf der Menschheit stieg gewaltig an und wird u. a. aufgrund des Wachstums der Erdbevölkerung und der Tatsache, dass sich andere Länder in Punkto Verkehrsaufkommen, höherer Industrialisierung, Verbesserung der Wohnsituation, höheren Konsumansprüchen, etc. weiter wachsen.
Jetzt kann man natürlich sagen:
"Öl ist noch da, die Verkehrsinfrastruktur hierfür steht, somit bringen wir den Treibstoffverbrauch etwas runter und Filtern die Schadstoffe raus, dann sollte das mal passen".
Dann steht man halt in 10, 15 Jahren vor den gleichen Problemen nur, dass die dann noch größer sind, der Schaden um einiges irreversibler ist und man wertvolle Zeit verlor mit der bloßen Rumoptimiererei an einem im Endeffekt toten Pferd.

Veränderungen finden nicht in "Big Bangs" statt, sie entwicklen sich Schritt für Schritt, nur sollte man sie auch mal etwas vor- und einplanen und dann auch angehen, denn sonst holt einen die Veränderung mit ihren Auswirkungen ganz von alleine ein und meistens tragen dann die Auswirkungen nicht gerade zu einer Verbesserung bei.

Abschliessend:
Wer meint, dass die Verkehrs-, Städtebau- und Energiekonzepte von 1900 bis 1950 noch geeignet sind genau diese bitteren Auswirkungen zu minimieren, der hat eine recht eigenwillige Sicht und glaubte wohl auch, dass so etwas wie Smartphones erst 2350 möglich gewesen wäre.

Gebe ich dir unumwunden in allem Recht, das sind Feststellungen aber keine Lösungen.
 

Rupert

Friends call me Loretta
Die Lösung ist ja wohl recht schnell abgeleitet: Weg von der überbordenden Förderung des Individualverkehrs, v.a. dem, der fossile Brennstoffe benötigt, also genau dem, auf dem nahezu alle heutigen, umgesetzten Konzepte fussen.
 

Rupert

Friends call me Loretta
Ist mir klar nur das Groß der Dienstleistungen und das komplette produzierende Gewerbe fallen da raus.
Ist schon ne Menge
Ja, und? Es gibt keine die eine Lösung für alle, die überall gleich ist. Was erwartest Du? Es geht u.a. darum aufzuhören teilweise sinnloses und unnötiges Rumfahren zu verlangen und zu fördern und genau das funktioniert eben für bestimmte Personen in bestimmten Situationen und schon hat man was geschafft, würde man es angehen.
 

Schröder

Problembär
Das Konzept irgendwo auf der grünen Wiese ein Einkaufszentrum zu bauen zu dem alle nur mit ihren Karren fahren können gehört zu den Fehlentwicklungen die nicht mehr mehr zeitgemäß sind. Stichwort: unnötige Wege, stärkere Durchmischung von Wohnen, Gewerbe und Freizeitmöglichkeiten.
Ich rede auch nicht von der "grünen Wiese" sondern generell davon, dass Großeinkäufe halt mit Bus, S-Bahn und Co nicht transportabel sind. Es sei denn, man fährt mehrfach zum Einkaufen. Was dann aber wieder deinen "unnötigen Wegen" entspricht.

So´n Einkaufzentrum in der Innenstadt löst auch das Problem nicht, sondern verschlimmert die eh schon verkehrsmäßig verstopften Innenstädte zusätzlich.
 

Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Wer will denn Einkaufszentren in der Innenstandt?

Ich habe schon seit 8 Jahren kein Auto mehr und - du wirst es nicht glauben - ich bin noch nicht verhungert! :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:

HoratioTroche

Zuwanderer
Es geht u.a. darum aufzuhören teilweise sinnloses und unnötiges Rumfahren zu verlangen und zu fördern und genau das funktioniert eben für bestimmte Personen in bestimmten Situationen und schon hat man was geschafft, würde man es angehen.
Zum Beispiel damit aufzuhören, Butter, Milch und ähnliche Produkte in jedem Supermarkt des Landes von 8 verschiedenen Herstellern aus allen Ecken des Landes anzubieten.
Im Schwarzwald Milch von der Nordsee (ver-)kaufen ist doch völliger Schwachsinn.
 

Schröder

Problembär
Wer will denn Einkaufszentren in der Innenstandt?

Ich habe schon seit 8 Jahren kein Auto mehr und - du wirst es nicht glauben - ich bin noch nicht verhungert! :eek:
Glaub ich dir sofort. Ich hab nichtmal ´n Führerschein. ;)

Ich kann aber auch nach Feierabend noch einkaufen gehen. Andere in Spätschicht etc. können das nicht, und vor der Arbeit ist schlecht, wenn das Zeug nicht die ganze Zeit auf Arbeit liegen soll. Da wird dann eben 1x in der Woche Großeinkauf gemacht, allein schon aus Zeitersparnisgründen. Und den schaffste nicht ohne KfZ..
 
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Holgy

Kommischer Foggel
Moderator
Deswegen sollte immer in der Nähe ein Geschäft sein, so dass nicht jeder irgendwo hingurken muss.
 

Rupert

Friends call me Loretta
Dass man sich - auch in der Stadt - ab und an mal einen Kilometer, oder auch 2 oder 3 Kilometer, bewegen muss zum Einkaufen, wird sich nicht ganz umgehen lassen und ist ja auch nicht wild.
 
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