Einfach den Tatsachen mal ins Auge schauen:
- Es gibt in den Ballungsräumen zu viel Individualverkehr, der zu viel Zeit, Platz und Geld kostet.
- Mechanische und elektrische Energie, die mittels der Verbrennung von fossilen Rohstoffen, aus thermischer Energie umgewandelt wird, führt zu einem Haufen unerwünschter und teilweise gesundheitsschädlicher Nebenprodukte, verbraucht wertvolle Ressourcen und hat negativen Einfluss auf unsere Umwelt, mittlerweile in globalen Ausmaßen.
- Der Energiebedarf der Menschheit stieg gewaltig an und wird u. a. aufgrund des Wachstums der Erdbevölkerung und der Tatsache, dass sich andere Länder in Punkto Verkehrsaufkommen, höherer Industrialisierung, Verbesserung der Wohnsituation, höheren Konsumansprüchen, etc. weiter wachsen.
Jetzt kann man natürlich sagen:
"Öl ist noch da, die Verkehrsinfrastruktur hierfür steht, somit bringen wir den Treibstoffverbrauch etwas runter und Filtern die Schadstoffe raus, dann sollte das mal passen".
Dann steht man halt in 10, 15 Jahren vor den gleichen Problemen nur, dass die dann noch größer sind, der Schaden um einiges irreversibler ist und man wertvolle Zeit verlor mit der bloßen Rumoptimiererei an einem im Endeffekt toten Pferd.
Veränderungen finden nicht in "Big Bangs" statt, sie entwicklen sich Schritt für Schritt, nur sollte man sie auch mal etwas vor- und einplanen und dann auch angehen, denn sonst holt einen die Veränderung mit ihren Auswirkungen ganz von alleine ein und meistens tragen dann die Auswirkungen nicht gerade zu einer Verbesserung bei.
Abschliessend:
Wer meint, dass die Verkehrs-, Städtebau- und Energiekonzepte von 1900 bis 1950 noch geeignet sind genau diese bitteren Auswirkungen zu minimieren, der hat eine recht eigenwillige Sicht und glaubte wohl auch, dass so etwas wie Smartphones erst 2350 möglich gewesen wäre.