
Von wegen Neustart – der Auftritt des US-Präsidenten irritiert Amerika
US-Präsident Joe Biden hat mit seiner ersten Pressekonferenz seit 78 Tagen viele Schlagzeilen gemacht – aber anders als vom Weißen Haus erhofft.
Ein Jahr nach der Vereidigung sind die Zustimmungswerte für Biden miserabel. Die Pandemie ist keinesfalls beendet, die Polarisierung des Landes ist nicht kleiner geworden, anders als Biden es vollmundig versprochen hatte.
Wichtige politische Vorhaben des Demokraten hängen im Kongress fest. Und ein Anstieg der Verbraucherpreise um sieben Prozent verärgert die Amerikaner, von denen viele sich enttäuscht über die unzureichende Antwort ihrer Regierung auf dieses Problem zeigen.
Daher versuchte das Weiße Haus vorab, die erste Pressekonferenz des Präsidenten seit zweieinhalb Monaten als eine Art „Neustart“ zu verkaufen.
Das kam dann aber gar nicht so an, sondern eher im Gegenteil.