Die Formel 1 im Wandel

Die Kostensenkung steht weiter im Mittelpunkt
Die Furcht, dass sich ansonsten im Laufe der Zeit die Hersteller zurückziehen, wuchs erst vor wenigen Tagen wieder, als Toyotas Vorstand der Führung seines Kölner Formel-1-Ablegers ein Ultimatum bis 2010 setzte. Trimmt Tadashi Yamashima sein Team bis dahin nicht auf Sieg, droht der japanischen Mannschaft, die seit sechs Jahren trotz eines Jahresbudgets von rund 400 Millionen Dollar ständig hinterherfährt, das Aus.

Die Fahrzeuge sollen langsamer werden (mehr Sicherheit)
Aus Angst vor schweren Unfällen will der Weltverband Fia die ständig schnelleren Rundenzeiten und hohen Kurvengeschwindigkeiten senken. "Wir müssen die Entwicklung einbremsen, bevor es zu einer Katastrophe kommt", betonte Mosley.

Interessanterweise soll dazu aber den Wagen durch neue Technologie mehr PS ermöglicht werden
So fordert das Reglement ab 2009 moderne Hybridantriebe. Aus Bremsen und Kühlwasser gewonnene Energie wird den Autos dann zusätzlich per Elektromotor zugeführt - möglich sind so angeblich 80 zusätzliche Pferdestärken.

Insgesamt soll aber bereits schon zur neuen Saison der Fahrer wieder mehr in den Mittelpunkt rücken.
Mit Einführung der Einheitsreifen im Jahr 2007 wurde auch für zehn Jahre die Entwicklung der Motoren eingefroren, 2008 starten die Teams nun mit einer Einheitselektronik, und auch die Traktionskontrolle wurde verboten.

Doch die Abrüstung geht noch weiter
Im Frühjahr will der Fia-Weltrat noch kurzfristig über eine drastische Begrenzung der Windkanalnutzung abstimmen, um die Energie verschlingende und degenerierte Weiterentwicklung der Aerodynamik auszuschalten. Neben Einschränkungen in weiteren technischen Bereichen werden dann auch Limits für Testfahrten (derzeit 30 000 Kilometer pro Jahr) und das Personalaufkommen an der Rennstrecke diskutiert.

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Doch vor allem der Verlust der Traktionskontrolle bereitet den Fahrern anscheinend Probleme.
Bei den zweiwöchigen Wintertests in Barcelona und Jerez wurde angesichts von insgesamt 34 Drehern oder Unfällen jedoch deutlich, wie groß die Anpassungsprobleme der Fahrer sind. "Was die Sicherheit angeht, haben wir einen Rückschritt. Es wird mehr Unfälle geben", prophezeite daher Ferrari-Pilot Felipe Massa. "Bisher war das Gaspedal wie ein Kippschalter. Vollgas oder nichts. Jetzt muss man behutsam damit umgehen."
Am meisten fürchtet der Australier jedoch den Start, er fordert vorab bereits vergrößerte Abstände in der Aufstellung. "Früher sind alle mit der Traktionskontrolle gleich gut vom Fleck gekommen. Jetzt wird es große Unterschiede geben. Es könnte zu Kollisionen kommen", erklärte Webber.

Abrüstung der Formel 1 birgt Gefahren - Nachrichten wams_print - WELT ONLINE

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Insagesamt finde ich es richtig, dass die Fahrhilfen wieder herausgenommen werden. Die letzten Jahre stand das Auto in meinem Geschmack etwas zu sehr im Mittelpunkt. Jetzt ist der Fahrer wieder mehr gefordert... :top: Und die werden sich auch noch dran gewöhnen ;)
Was den Umweltgedanken betrifft. Alles schön und gut. Ökomotore, Ökosprit, Öko-Fahrweise. Warum behält man z.B. das Spritverbrennen im Qualifying bei und packt nicht mal an? Hier liegt so oder so die momentan absurdeste Regel der Formel 1. Was bringen all sie Öko-Gedanken, wenn an dieser Stelle der Sprit sinnlos in die Umwelt geblasen wird? :suspekt:

Insgesamt freue ich mich aber auf die neue Saison.
Ich sehe schon wieder tolle Rennen auf uns zukommen :top:
 
Kein Wunder dass sich jetzt die ganzen Fahrer beschweren, die in ihrer Karriere noch nie einen F1-Boliden ohne Fahrhilfen gefahren sind.

Auf der anderen Seite sollte man von den eigentlich besten Rennfahrern der Welt erwarten können dass die das auch hinkriegen.



Die Formel1-Saison wird aber hoffentlich genauso spannend wie die vergangene, vielleicht sogar noch besser. Ferrari und McLaren werden um den Titel kämpfen, Alonso zurück bei Renault ist auch nicht zu unterschätzen.
Als Geheimtipp ist neben Williams und BMW vielleicht auch Honda zu nennen. Ex-Ferrari-Superhirn Ross Brawn hat dort jetzt das Kommando übernommen, und besser als letztes Jahr zu sein sollte für Button und Barrichello auch nicht schwer sein...:hail:
 

mugen

Putzt hier nur
Du hast etwas vergessen bald soll bei nacht gefahren werden damit wir in Europa nicht so früh aufstehen müssen. :D Bei mir war das frühe aufstehen zwar kein Problem aber ist doch besser so:top:
 
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