DFB Pokal 2006/2007

Mauwie

schwach (hoch)
Dienstag, 24.10.2006, 19:15Uhr

SV Babelsberg 03 - VfB Stuttgart 2:4 (0:1)

Zuschauer: 7.120
Schiedsrichter: Thorsten Schriever (Otterndorf)

Aufstellungen

SV Babelsberg 03 VfB Stuttgart
27 Carsten Busch 1 Timo Hildebrand (C)
3 Martin Neubert 3 Ricardo Osorio
5 Maik Neumann 8 Daniel Bierofka
7 Matthias Rudolph 10 Jon Dahl Tomasson
8 Patrick Moritz (C) 11 Thomas Hitzlsperger
10 Sven Hartwig 13 Pavel Pardo
11 Aymen Ben-Hatira 15 Arthur Boka
18 Jan Mutschler 17 Matthieu Delpierre
23 René Tretschok 19 Roberto Hilbert
31 Bastian Zenk 33 Mario Gomez
33 Björn Laars 35 Serdar Tasci

Auswechslungen


58. Min. Slavomir Lukac
Bastian Zenk
67. Min. Yaw Donkor-Oppong
Matthias Rudolph
86. Min. Robert Littmann
Sven Hartwig


70. Min. Silvio Meißner
Daniel Bierofka
76. Min. Jeronimo Cacau
Jon Dahl Tomasson
85. Min. Marco Streller
Mario Gomez

Karten


23. Min. Bastian Zenk
62. Min. Patrick Moritz
79. Min. Sven Hartwig


75. Min. Pavel Pardo

Tore


0:1 14. Min. Torschütze: Roberto Hilbert(Vorlage: Thomas Hitzlsperger)

0:2 53. Min. Torschütze: Matthieu Delpierre(Vorlage: Thomas Hitzlsperger)

1:2 57. Min. Torschütze: Aymen Ben-Hatira(Vorlage: Maik Neumann)

1:3 60. Min. Torschütze: Mario Gomez(Vorlage: Pavel Pardo)

2:3 73. Min. Torschütze: Aymen Ben-Hatira(Vorlage: Jan Mutschler)

2:4 80. Min. Torschütze: Jeronimo Cacau(Vorlage: Roberto Hilbert)





Unnötiges Zittern


Drei Neue rotierte VfB-Cheftrainer Armin Veh beim Zweitrundenspiel im DFB-Pokal in Babelsberg im Vergleich zum zurückliegenden 1:1-Remis in der Bundesliga beim VfL Wolfsburg am vergangenen Samstag in seine Startformation. Im Mittelfeld ersetzte Daniel Bierofka auf der linken Seite Sami Khedira und anstelle des angeschlagenen Antonio da Silva (Knieprellung) nahm Thomas Hitzlsperger die Rolle des Spielgestalters hinter den Spitzen ein. Diese hießen Mario Gomez und Jon Dahl Tomasson. Der Däne spielte für Cacau, der aufgrund eines leichten Blutergusses im Oberschenkel zunächst nur auf der Bank saß.
Das Spiel des Jahres für den SV Babelsberg begann aufgrund des großen Zuschauerandrangs mit gut zehn Minuten Verspätung. Die erste Chance der Partie hatte Mario Gomez, als bereits neun Minuten gespielt waren. Der VfB-Torjäger köpfte jedoch eine Ecke von Thomas Hitzlsperger über den Querbalken des SV-Tores. Ecke Nummer zwei im Spiel führte dann bereits nach einer knappen Viertelstunde zum Erfolg. Einmal mehr von Thomas Hitzlsperger ins Zentrum gehoben, landete der von der SV-Hintermannschaft nicht ausreichend abgewehrte und abermals von Hitzlsperger hereingegebene Ball bei Roberto Hilbert, der mit einem sehenswerten Rechtsschuss zum 0:1 vollenden konnte. Die Mannschaft von Trainer Armin Veh blieb auch nach der Führung spielbestimmend und Thomas Hitzlsperger versuchte sich nach 18 Minuten mit einem Schuss aus der Distanz, den Carsten Busch im Tor der 03er freilich parieren konnte. Auch die Ecken des VfB blieben gefährlich. So verfehlte der aufgerückte Serdar Tasci wenig später per Kopf das Babelsberger Tor nur knapp. In den folgenden Minuten tat sich dann relativ wenig in den Strafräumen. Der VfB war auf Spielkontrolle aus, Babelsberg suchte sein Heil in Kontern, die die sichere VfB-Defensive den Hausherren aber nicht gestattete. Erst nach einer halben Stunde kam mal wieder Torgefahr auf. VfB-Linksverteidiger Arthur Boka flankte vom Flügel und fand den Kopf von Mario Gomez, der die Kugel aber am Kasten der Babelsberger vorbeisetzte. Knapp zehn Minuten vor der Pause musste dann auch VfB-Kapitän Timo Hildebrand erstmals eingreifen. Nach einer Flanke von Sven Hartwig kam Babelsbergs Angreifer Aymen Ben-Hatira zum Kopfball, aber die Nummer eins des VfB packte sicher zu. Diese Chance war zugleich der Weckruf für die Hausherren, die kurz vor der Pause etwas mutiger wurden. So vergab Spielführer Patrick Moritz eine Möglichkeit in aussichtsreicher Position, als der Mittelfeldspieler auf der linken Seite in Richtung VfB-Tor stürmte, dann aber die Kugel am langen Pfosten vorbeischoss, so dass es mit einer knappen 1:0-Führung der Veh-Elf danach in die Kabinen ging.

Fünf Tore in Durchgang zwei


Unverändert ging es auf beiden Seiten nach der 15-minütigen Unterbrechung weiter. VfB-Mittelfeldspieler Thomas Hitzlsperger war es, der nach Wiederbeginn den ersten Akzent setzen konnte. Der Nationalspieler zog aus der Distanz ab und verfehlte das Ziel nur knapp, denn der Ball rauschte links am Tor der Hausherren vorbei. Doch nur drei Minuten später bereitete der Linksfuß das zweite VfB-Tor vor. Wie schon beim 0:1 war es erneut eine Ecke von Hitzlsperger, die zum Erfolg führte. Seine Hereingabe staubte Matthieu Delpierre nach einer Kopfballverlängerung zum 0:2 in die Maschen des SV-Tores ab. Der Jubel der mitgereisten VfB-Fans wurde aber nur vier Minuten später deutlich geringer, denn nach einer Ecke von Ex-Bundesligaprofi René Tretschok schaffte Aymen Ben-Hatira den Anschlusstreffer für den Gastgeber. Der Angreifer nutzte eine Kopfballvorlage mit einem Direktschuss zum 1:2. Nach einer knappen Stunde wechselte SV-Trainer Rastislav Hodul dann zum ersten Mal aus. Slavomir Lukac kam für Bastian Zenk in die Partie. Der neue Mann stand kaum auf dem Platz, als der VfB das 3:1 nachlegen konnte. Einen Freistoß von Pavel Pardo erwischte Mario Gomez im Zentrum per Kopf und SV-Schlussmann Carsten Busch konnte nach Auffassung von Schiedsrichter Thorsten Schriever die Kugel erst hinter der Torlinie abwehren, so dass es folglich 1:3 hieß. Der VfB-Mittelstürmer hätte kurze Zeit später beinahe ein viertes Tor nachgelegt, als er nach einer Flanke von Ricardo Osorio per Kopf scheiterte. Babelsberg setzte knapp zwanzig Minuten vor Schluss dann alles auf eine Karte und brachte mit Angreifer Yaw Donkor-Oppong für Verteidiger Matthias Rudolph eine frische Offensivkraft ins Spiel, was VfB-Coach Armin Veh wenig später mit der Auswechslung des offensiven Daniel Bierofka gegen den defensiver orientierten Silvio Meißner beantwortete. Doch nur 60 Sekunden später lag die Kugel dann wieder im VfB-Tor. Einmal mehr war es Angreifer Aymen Ben-Hatira, der die VfB-Defensive düpierte und eine Flanke von Jan Mutschler zum 2:3 einköpfte. 14 Minuten vor dem Ende kam beim VfB derweil Cacau für Jon Dahl Tomasson in die Partie. Der Brasilianer wurde dann zehn Minuten vor Schluss auch prompt zum Matchwinner, als er eine Flanke von Roberto Hilbert per Kopf zum 2.4 verwandelte. In der Schlussphase sorgte lediglich noch der dritte Wechsel bei beiden Teams für etwas Aufregung. Beim VfB kam Marco Streller für Mario Gomez ins Spiel, beim SV ersetzte Robert Littmann Ex-VfB-Spieler Sven Hartwig in den letzten eher belanglosen Minuten.

Zwei unnötige Gegentreffer machten dem VfB in Babelsberg das Leben zumindest phasenweise schwer. Im ersten Durchgang ging die Veh-Elf früh in Führung und ließ bis zum Pausenpfiff auch fast nichts zu. Nach dem schnellen 0:2 mangelte es aber im Defensivverhalten an der notwendigen Konzentration, um die Partie sicher nach Hause zu bringen. Deshalb kam der leidenschaftlich kämpfende SV gleich zu zwei Treffern, die freilich nicht ins Gewicht fallen sollten, da die Offensive des VfB die Fehler der Hintermannschaft mit zwei weiteren Toren korrigieren konnte. Somit erreichte der VfB vor den Toren Berlins am Ende verdientermaßen das Achtelfinale im DFB-Pokal. Die Partien der Runde der letzten 16 Teams werden am kommenden Sonntag, 29. Oktober 2006, im Rahmen der ARD-Sportschau ausgelost.
 

Mauwie

schwach (hoch)
Und jezze geht's gegen den VfL Bochum. Wir müssen siegen, um endlich mal wieder was im Pokal reissen zu können:top:
 
Hatte endlich mal gehofft nach Jahren wieder ein Heimspiel im Pokal zu erwischen, aber in Bochum sollte ein Weiterkommen trotzdem möglich sein (zumal mir die Bochumer bisher auch nicht als Pokaltrimuphatoren bekannt sind) :prost:

Wann war eigentlich unser letztes Heimspiel im DfB-Pokal.
Fingen die Jahreszahlen da schon mit ner 2 an? :weißnich:
 

odie

Zeitzeuge
Hatte endlich mal gehofft nach Jahren wieder ein Heimspiel im Pokal zu erwischen, aber in Bochum sollte ein Weiterkommen trotzdem möglich sein (zumal mir die Bochumer bisher auch nicht als Pokaltrimuphatoren bekannt sind) :prost:

Wann war eigentlich unser letztes Heimspiel im DfB-Pokal.
Fingen die Jahreszahlen da schon mit ner 2 an? :weißnich:

Ich kann mich noch an ne Saison erinnern, da hat der VfB innerhalb weniger Tage zuerst in der Liga, dann im Pokal daheim gegen die Löwen gespielt.
Ich war beide Male im Stadion, beide Male hat Jentzsch überragend gehalten und beide Male hat der VfB verloren.
Ich hab damit abgeschlossen! :motz:
 
Ich kann mich noch an ne Saison erinnern, da hat der VfB innerhalb weniger Tage zuerst in der Liga, dann im Pokal daheim gegen die Löwen gespielt.
Ich war beide Male im Stadion, beide Male hat Jentzsch überragend gehalten und beide Male hat der VfB verloren.
Ich hab damit abgeschlossen! :motz:

Oh ja, in erinnere mich. Nach dem Motto - jetzt ist das erste Spiel in die Binsen gegangen, wird wenigstens das zweite klappen. Pustekuchen!! :suspekt:
Ist aber auch schon ne Weile her.

In unserer Pokalsieger-Saison 1996/97 hatten wir gleich mehrere Heimspiele (u.a. gegen Zweitligisten) - good old times :zahnluec:
 

Mauwie

schwach (hoch)
Ja, nen Heimspiel wäre natürlich mal wieder was feines...aber zu Beginn der Saison warenwa auch über jedes Auswärtsspiel glücklich :zwinker:
 

Mauwie

schwach (hoch)
Am Mittwch geht es im DFB Pokal weiter gegen Hertha BSC.
Hoffe dass sich Armin Veh wa einfallen lässt wie man deren Mauer knacken kann.

Die Spiele bisher:

Alemannia Aachen II - VfB Stuttgart 0:4 (0:1)

SV Babelsberg 03 - VfB Stuttgart 2:4 (0:1)

VfL Bochum - VfB Stuttgart 1:4 (0:1)



Das Spiel ist auch live auf ARD.
 
Hoffe dass sich Armin Veh wa einfallen lässt wie man deren Mauer knacken kann.

Zumindest wird Pardo wieder spielen, und vielleicht reicht's ja auch für da Silva und Meira. Nicht dass vora allem Tasci und Khedira ihre Sache gestern relativ gut gelöst haben, aber gerade Pardo bringt viel Ruhe ins Spiel und hat oft die nötige Übersicht.
 
Ich mach mir wenig Sorgen für Mittwoch.
Wenn wir genauso weiterspielen wie wir gestern aufgehört haben, habe ich keine Zweifel am Weiterkommen.

Gut gespielt haben wir ja im Bundesliga-Duell schon (gegen eine so destruktive Spielweise des Gegners kann man nicht so glänzen wie z.B. gegen Bremen) und irgendwann fällt auch das Tor... :top:
 

fabsi1977

Theoretiker
Ich denke Hertha wird sich nicht noch mal so hinten reinstellen können, ein 0:0 bringt im Pokal wenig. Werds mir auf jeden Fall live vor Ort anschauen.
 
Was wollen die denn sonst machen?
Die wissen ganz genau: Wenn sie hinten aufmachen, werden sie auseinander genommen. Zumindest am Freitag hätte die Hertha mMn mit einer offensiveren Aufstellung keine Chance gehabt...


Genau das könnte ja auch die Berliner Taktik sein: Am Freitag total defensiv gespielt, damit morgen jeder genau das Selbe erwartet. Und morgen spielen die dann exakt das Gegenteil, nämlich totale Offensive.
 

eckham

Mit Herzblut zurück
Die entscheidende Frage ist wohl: Heißt es morgen "Stuttgart SPIELT viel schöner als Berlin" oder doch wieder nur "Stuttgart IST viel schöner als Berlin"?
 

Mauwie

schwach (hoch)
Mauwie's Kolumne:
Fachlich, präzise und auf den Punkt gebracht (was für ein Slogan :lachweg: )

Stuttgart reißt Berliner Mauer ein
In einem kampfbetonten Spiel ging der VfB Stuttgart als verdienter Sieger im Viertelfinalspiel gegen die Hertha aus Berlin hervor. Nach dem souveränen 2-0 Heimerfolg warten nun ganz Stuttgart auf den am kommenden Sonntag ausgelosten Gegner.
Von Anfang an nahm der VfB das Heft in die Hand und kam gegen eine etwas offensiver, als Freitag, spielendere Hertha besser in's Spiel. Durch ein sehr geduldiges Spiel und ein paar wenigen Torchancen kamen die Hausherren nach einer Maßflanke von Magnin und einem Kopfball von Cacau in Führung. Der einzig gefährliche Mann der Berliner war in der ersten Hälfte Ashkan Dejagah. Durch das "Comeback" von Pavel Pardo war das Aufbauspiel der Stuttgarter von Ruhe und Sicherheit geprägt.
In der zweiten Hälfte erhöhte man dann den Vorsprung auf 2-0, nachdem Serdar Tasci den freistehenden Hitzlsperger bediente und der daraufhin aus 16m freistehend, wohl nicht unhaltbar, einschoss. Nach dem 2-0 wachten die Berliner anscheinend erst auf und erspielten sich einige Chancen, die entweder vom guten Torhüter der Schwaben oder dem besten Spieler des Spiels, Mathieu Delpierre, welcher keinen Zweikampf scheute und sich in jeden Schuss warf, zunichte gemacht wurden. Alles in allem ein hochverdienter Sieg und eine im Gegensatz zum Freitag verbesserte Mannschaft, die sehr agile Flügel, eine sichere Abwehr, und einen wirklich torgefährlichen Stürmer aufzuweisen hatte.

Einzelkritik:
Hildebrand: 2,5 sicherer Rückhalt, hatte nicht allzu viel zu tun
Osorio: 3 defensiv kaum getestet, nach vorne etwas zu wenig
Delpierre: 1,5 Mann des Spiels, gewann fast alle Zweikämpfe, rettete mehrmals in höchster Not
F.Meira: 2,5 ohne anmerkbare Integrationsschwierigkeiten, sicher
Tasci: 2 wendig und zweikampfstark, bereite das 2-0 vorbildlich vor
Magnin: 1,5 klasse Spiel, bereitete 1. Tor sehr gut vor, ist in sensationeller Form
Pardo: 2,5 brachte die fehlende Ruhe und Kreativität in's Spiel
Hilbert: 2,5 sehr agil und lauffreudig, einige gute Vorstösse
Hitzlsperger: 3 außer dem Tor und einigen wenigen Schüssen keinerlei Akzente nach vorne, defensiv nicht geprüft
Khedira: 3 sehr bemüht, verteilte die Bälle, ohne Fortune
Gomez: 4 kaum in Aktion, könnte man auf die Verletzung schieben
Cacau: 2,5 super Spiel, wirkte torhungrig, der einzig wirklich gefährliche Stürmer
Streller: 5 wie sowas 3.Stürmer sein kann...nur durch Offensivfouls aufgefallen, Image eines Schwalbenkönigs nicht zu Unrecht

...ja, mir ist/war langweilig :zahnluec:
 
War übrigens ne gute Choreo vom CC und das Spruchband mitte der 2 Halbzeit war am besten! :top:

Und das is auch mal ne nette Zaunfahne! :fress: :top:
DSC041360.jpg
 
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