J
Jonny
Guest
Chiquinhos Erben
Stefan Hermanns ueber die ewige Lust der
Fussball-Bundesliga auf Brasilien Diesmal hat es kein
Feuerwerk gegeben. Anders als im Sommer 1997. Bei der
Saisoneroeffnung von Borusssia Moenchengladbach wurden die
Zuschauer fast flehentlich zum Bleiben angehalten:
Wir haben noch eine UEberraschung fuer Sie!
Dann wurde der Spielertunnel in kuenstlichen Nebel gehuellt und
heraus trat mit grossem Getoese: Alexandre da Silva Chiquinho,
der erste Brasilianer der Vereinsgeschichte.
Die Verpflichtung seines Landsmannes Kahe haben die
Gladbacher gestern vergleichsweise nuechtern kommuniziert.
Dabei regt kein anderes Land die Fantasie der deutschen
Fussballfans derart an wie Brasilien, wo fuer die Deutschen
weiterhin der wahrhaft schoene Fussball zu Hause ist. Nicht
einmal die diversen Chiquinhos haben daran etwas aendern
koennen. In diesen Tagen, da sich das Transferfenster zu
schliessen beginnt, ist das wieder zu beobachten. Schalke
hat Rafinha verpflichtet, Gladbach Kahe, Hertha holt
vielleicht Anderson. Und alle erhoffen sich ein bisschen
mehr Kreativitaet und Eleganz.
Die Erfahrung aber lehrt, dass sich die schoenen Hoffnungen
nur selten erfuellen. Der einzige Brasilianer, der nicht
Fussball spielen kann, ist in der Bundesliga inzwischen
zigfach gesichtet worden: Er hiess Leonardo Manzi und
Bernardo, Luizao oder Marcelo Pletsch. Ideal und
Wirklichkeit stimmen selten ueberein, und das liegt weniger
an den Spielern als an den ueberzogenen Erwartungen der
Vereine. Gladbachs neuer Stuermer Kahe jedenfalls hat sofort
oeffentlich bekannt, dass er nicht unbedingt ins Bild des
typisch brasilianischen Fussballers passe. Soll hinterher
niemand sagen, er haette es nicht gewusst.
Stefan Hermanns ueber die ewige Lust der
Fussball-Bundesliga auf Brasilien Diesmal hat es kein
Feuerwerk gegeben. Anders als im Sommer 1997. Bei der
Saisoneroeffnung von Borusssia Moenchengladbach wurden die
Zuschauer fast flehentlich zum Bleiben angehalten:
Wir haben noch eine UEberraschung fuer Sie!
Dann wurde der Spielertunnel in kuenstlichen Nebel gehuellt und
heraus trat mit grossem Getoese: Alexandre da Silva Chiquinho,
der erste Brasilianer der Vereinsgeschichte.
Die Verpflichtung seines Landsmannes Kahe haben die
Gladbacher gestern vergleichsweise nuechtern kommuniziert.
Dabei regt kein anderes Land die Fantasie der deutschen
Fussballfans derart an wie Brasilien, wo fuer die Deutschen
weiterhin der wahrhaft schoene Fussball zu Hause ist. Nicht
einmal die diversen Chiquinhos haben daran etwas aendern
koennen. In diesen Tagen, da sich das Transferfenster zu
schliessen beginnt, ist das wieder zu beobachten. Schalke
hat Rafinha verpflichtet, Gladbach Kahe, Hertha holt
vielleicht Anderson. Und alle erhoffen sich ein bisschen
mehr Kreativitaet und Eleganz.
Die Erfahrung aber lehrt, dass sich die schoenen Hoffnungen
nur selten erfuellen. Der einzige Brasilianer, der nicht
Fussball spielen kann, ist in der Bundesliga inzwischen
zigfach gesichtet worden: Er hiess Leonardo Manzi und
Bernardo, Luizao oder Marcelo Pletsch. Ideal und
Wirklichkeit stimmen selten ueberein, und das liegt weniger
an den Spielern als an den ueberzogenen Erwartungen der
Vereine. Gladbachs neuer Stuermer Kahe jedenfalls hat sofort
oeffentlich bekannt, dass er nicht unbedingt ins Bild des
typisch brasilianischen Fussballers passe. Soll hinterher
niemand sagen, er haette es nicht gewusst.