Bruchhagen greift erneut die DFL an

Und schon wieder mault der Hessedebb! :zahnluecke:

Frankfurt/Main - Nach der Entscheidung über die Verteilung der TV-Millionen hat Eintracht Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen die Informationspolitik der Deutschen Fußball Liga kritisiert.

"Wir wissen nichts. Wir bekommen um 15 Uhr ein Papier über das Verteilungsmodell der Fernsehgelder vorgelegt und sollen um 15.36 Uhr Stellung nehmen", sagte Bruchhagen. "Wie sollen das die Zweitliga-Manager leisten, wenn sie sich nicht nur um politische Dinge, sondern auch um den Mannschaftsbus und die Kreide auf dem Spielfeld kümmern müssen."

"Ich halte das für problematisch für die Bundesliga"

Auch mit dem Kompromiss bezüglich der neuen Verteilung des TV-Geldes ist Bruchhagen nicht zufrieden.

"Vom Grundsatz her ist die Spreizung größer geworden. Ich halte das für problematisch für die Bundesliga. Diese Haltung gebe ich nicht auf", sagte Frankfurts Vorstandsboss Heribert Bruchhagen, einer der Chefkritiker einer Lösung, die vor allem die großen Vereine bevorzugt hätt.

"Es geht um die Entscheidung, ob man international wettbewerbsfähig bleiben oder die Spannung in der Bundesliga erhalten will."

Bruchhagen lässt Pressechef googeln

Nur lückenhaft wurde laut Bruchhagen seitens der DFL in den vergangenen Wochen auch über den neuen TV-Rechte-Inhaber Arena berichtet, der ab der kommenden Saison den bisherigen Pay-TV-Partner Premiere ablöst.

"Wenn ich mich bei diesem Thema auf die DFL verlassen hätte, hätte ich bis heute keine Informationen über Arena. Ich habe unseren Pressechef beauftragt, jeden Tag zu googeln, um auf dem Laufenden zu sein", meinte Bruchhagen.

Seitenhieb gegen Hackmann und Holzhäuser

Einen Seitenhieb gegen Teile des Ligavorstands konnte er sich nicht verkneifen: "Man darf den Fußball nicht den Hackmanns und Holzhäusers überlassen, die nur Politik machen."

Auch eine Entschuldigung für seine Aussage, der Vorstand der Liga sei eine "Kommission Rummenigge", steht offenbar nicht zur Debatte. "Herr Hackmann sieht meine Aussage als eine Diskreditierung des Vorstands an. Ich sehe es dagegen nicht als Beleidigung."

"Und meine langjährige Erfahrung sagt mir, dass es keinen Grund gibt, deshalb strafrechtlich verfolgt zu werden", sagte der Frankfurter Vorstandschef.

Altegoer wirkt resigniert

Resigniert wirkte nach der "Informationsveranstaltung" der DFL am Donnerstag unterdessen Bochums Aufsichtsratsboss Werner Altegoer, da offenbar ein Großteil der Manager vor der Sitzung keinerlei Kenntnis über das beschlossene Modell hatte.

"Die meisten wussten vor der Tagung ja gar nichts", erklärte Altegoer, der deshalb eine Satzungsänderung anregte: "An den Statuten muss etwas geändert werden. Es kann nicht sein, dass nur ein Vertreter der zweiten Liga im Gremium sitzt."

Quelle: Sport1

Ländlekicker :huhu:
 
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