Borussia Ladies Saison 2008/2009

Die Geschichte der Frauen
Die Idee, Mädchen- und Frauenfußball bei Borussia Mönchengladbach zu installieren, wurde von einigen Borussenfans im Jahre 1994 geboren.


Speziell Silke und Holger Spiecker waren die treibenden Kräfte bei der Realisierung und Umsetzung dieser Vorstellung, wobei Silke zu diesem Zeitpunkt schon 20 Jahre sehr erfolgreich Fußball gespielt und es in verschiedenen Vereinen bis in die Regionalliga geschafft hatte. Erfahrungswerte die bei Borussia Mönchengladbach ihren Höhepunkt erfahren sollten...

Doch es dauerte noch bis Mitte 1995, ehe man bei Borussia Mönchengladbach eine ausreichende Plattform für den Frauenfußball geschaffen hatte. Die Gegner dieser immer populärer werdenden Sportart erwiesen sich als sehr einflußreich, doch mit der Unterstützung des damaligen Managers Borussias, Rolf Rüssmann, konnte man auch den Vorstand überzeugen und meldete für die Saison 1995/1996 eine U16 7er- und eine Frauenfußballmannschaft, welche in der Kreisklasse startete.

Konnte man bei den Frauen von Anfang an auf einen Spielerkader zurückgreifen, der groß genug war ohne Probleme in der Kreisklasse mitzuhalten, steigerte sich das Interesse der Mönchengladbacher Mädchen, bei Borussia Fußball zu spielen, erst im Laufe der Saison, dann jedoch gewaltig.

Innerhalb kürzester Zeit stieg die Zahl der jüngsten Spielerinnen von neun auf über zwanzig an, was dazu führte, daß der jeweilige Trainer große Probleme bekam, alle Spielerinnen in einen geregelten Spielbetrieb einzuführen.

Bei den Spielen, in der Regel sieben gegen sieben, in der Breite des Spielfelds auf Jugendtore, sahen unsere Mädchen von Anfang an gut aus. Nur die schon etwas professioneller auftretenden Mannschaften konnten Siege gegen die „Mini-Ladies“ erzielen.

Das erste offizielle Freundschaftsspiel wurde von den Mädchen jedoch erfolgreich entschieden, ein klares 5:2 gegen die Mannschaft von Übach-Boscheln ließ das Selbstbewußtsein merklich steigern.

Bei den Frauen wurde das erste offizielle Spiel nicht ganz so erfolgreich bestritten. Ein 0:12 bei der sehr erfahrenen Verbandsligatruppe von Concordia Goch brachte jedoch die Erkenntnis, daß die (...Frauen-...) Fußballträume nicht in den Himmel wachsen.

Schon zu diesem frühen Zeitpunkt der „Borussia-Ladies“-Historie mußte mit leichten, aber auch schweren Rückschläge gelebt werden, so zum Beispiel der Schwangerschaft, wobei dies natürlich nur rein sportlich gesehen werden darf, von Silke Spiecker, die nur ein einziges Mal im ersten Jahr der „Borussia Ladies“ sportlich eingreifen konnte, hier jedoch sehr erfolgreich.

Beim ersten Meisterschaftsspiel in der Kreisklasse gegen die Mannschaft vom BV Wevelinghoven wurde sie (...zu diesem Zeitpunkt im dritten Monat schwanger...) kurz nach der Halbzeit beim Stande von 1:3 eingewechselt und schoß beide Tore zum Endstand von 3:3, der erste Meisterschaftspunkt in der Geschichte der „Ladies“.

Aber auch das Trainerproblem wurde erst im Laufe der Saison gelöst. Eigentlich hatte man die Zusage eines regionalligaerfahrenen Trainers gehabt, der jedoch zwei Stunden vor der ersten Trainingseinheit aus recht mysteriösen Gründen absagte.

Der erste Trainer der Frauenmannschaft, Eddy Beyß, konnte sich trotz kompetenter Fachkenntnisse nicht durchsetzen. Gleiches galt auch für Christoph „Bulli“ Buhleier, der im Laufe der Saison 1995/1996 von Roland „Hotte“ Schwatze abgelöst wurde, ein Schritt der für den Frauenfußball bei Borussia Mönchengladbach von nachhaltigem Erfolg gekrönt war.

Im Laufe der nächsten Jahre trainierte „Hotte“ trainierte nicht nur die Frauenmannschaft, sondern übernahm auch die Verantwortung bei den Mädchen , wobei die Erfolge bei beiden nicht lange auf sich warten ließen.

Übrigens wurde die gesamte organisationstechnische Abwicklung des Spielbetriebs zu diesem Zeitpunkt von Holger Spiecker bearbeitet.

Sportlich konnten die „Ladies“ im ersten Jahr mit einigen guten Ergebnissen aufwarten. Als erstaunlichstes dabei das 1:1 gegen den späteren Aufsteiger SV Hemmerden, übrigens dessen einziger Punktverlust während der gesamten Saison..., aber auch das Erreichen der dritten Runde im Pokalwettbewerb (...unglückliches Ausscheiden durch einen unberechtigten Elfmeter in der letzten Minute...) gegen den Verbandsligisten Bottrop-Batenbrock konnte als Erfolg gewertet werden.

Am Ende der Saison schlossen die Frauen mit einem hervorragenden vierten und die Mädchen mit einem fünften Platz ab.

In der darauffolgenden Saison konnte man dann erstmals eine zweite Mädchenmannschaft für den Spielbetrieb melden, eine U14 sowie erstmals eine U16 11er-Mannschaft zeigten den nach oben gehenden Trend bei Borussia Mönchengladbach Mädchenfußball zu spielen.

Tja, und die Frauen feierten in dieser Saison den bis dato größten Erfolg in der jungen Geschichte des Frauenfußballs bei Borussia Mönchengladbach – mit nur einer Niederlage und einem Unentschieden, ansonsten nur Siegen konnte am Ende knapp, aber verdient der Aufstieg in die Landesliga gefeiert werden.

Vor allem der 3:1-Sieg gegen den großen sportlichen Stadtrivalen FSC Mönchengladbach ging als eines der aufregendsten und besten Spiele in die Geschichte des Frauenfußballs bei Borussia Mönchengladbach ein, das ganze übrigens vor ca. 400 Zuschauern !

Und auch das erste Jahr Landesliga wurde fast mit einem Aufstieg beendet, erst im Relegationsspiel gegen Glück-Auf Sterkrade aus Oberhausen wurde dieser Durchmarsch verhindert, ein Spiel welches nach einem 0:2-Rückstand und dem späteren 2:2 erst in der Verlängerung unglücklich mit 2:3 verloren wurde.

Bei den Mädchen konnte der größte Erfolg nach einigen vor allem personellen Problemen im Jahre 1999 mit dem Aufstieg in die Niederrheinliga gefeiert werden - mittlerweile besaß man einige hoffnungsvolle Talente in den eigenen Reihen.

Leider erlitt der Mädchenfußball im Jahr 2000 einen herben Rückschlag, da auf Grund menschlicher Schwierigkeiten bzw. Enttäuschungen die erfolgreiche U16 aus der Niederrheinliga zurückgezogen werden mußte und nicht genügend Spielerinnen zur Meldung einer Mädchenmannschaft beisammen waren.

Bei den Frauen sieht es wesentlich positiver aus, konnte doch am Ende der Saison 1999/2000 der bisher größte sportlich Erfolg gefeiert werden. Der Aufstieg in die Verbandsliga wurde mit 18 Siegen aus 18 Spielen mehr als souverän geschafft.


DIE ERFOLGSTORY GEHT WEITER! MÄDCHENFUSSBALL WIEDER BEI BORUSSIA!

Im Jahr 2000 wurde es ein wenig ruhig auf der Bühne des Mädchenfussball, und somit mussten die treuen Anhänger bis August 2003 warten, als die " jungen Wilden" wieder die Schuhe für Borussia schnürten. Aber fangen wir von vorne an:

DIE DROGE MÄDCHENFUSSBALL BEI BORUSSIA!

Mitte 2002 hatte Initiatorin Marina Seho die Aufgabe übernommen, Mädchenfussball wieder bei der Borussia salonfähig zu machen. Es wurden viele Kontakte geknüpft und auch schon einmal Spielerinnen auf irgendwelchen Parkplätzen angesprochen. Es war wie eine Droge, nämlich die Droge Fußball. Es wurden weitere "Süchtige" gesucht, die dem Duft des Mädchenfussball folgten. Jedoch gestaltete sich dieses Ansinnen von Martina als sehr schwierig.
Zwischenzeitlich konnte mit Gilian Ayitey ein weiterer "Süchtiger" aktiviert werden, getreu dem Motto: "Keine Macht den Drogen" sondern nur Sucht nach sportlicher Droge.

Es konnte erst nur trainiert werden, da ein Spielbetrieb noch nicht zulässig war, zumal die Saison schon gestartet wurde. Es blieb bei Trainingseinheiten auf der Anlage am Volksgarten. Dann war es soweit: Das erste Spiel, (ein Freundschaftsspiel) , sollte stattfinden. Alle was alleine gehen konnte, begleitete das Team zum Freundschaftsmatch in Schaag. Es gab zwar eine Niederlage, jedoch sollte dies nur eine untergeordnete Rolle spielen. Als Zuschauer war nicht nur die komplette Frauenmannschaft um Trainer Fritz Claeren zugegen, auch der Trainerstab der DJK/VFL Giesenkirchen, Thomas Boss und Jürgen Meis waren zu Gast, um sich ein Bild der Mannschaft zu machen. Thomas Boss hatte seine Bedenken, doch Jürgen Meis nahm die Herausforderung an und reihte sich in die Trainergilde der Borussia ein. Das Spiel fand an einem lauen April Tag des Jahres 2003 statt, und niemand konnte ahnen, dass das der Startschuß für ein strukturierter Aufbau im Mädchenfussball werden sollte. Nach einem Turnier an gleicher Stelle (mit einem guten zweiten Platz), starteten zwei Mannschaften in die Saison 2003/2004.

Zwischenzeitlich wurden die Fronten geklärt und die Verantwortung für die U-15 übernahmen Martina Seho und Gilian Ayitey, und für die U-17 zeichneten sich Jürgen Meis und Achim Schlömer verantwortlich. Der erste Aufgalopp in der Meisterschaft wurde mit einem hohen, zweistelligen Sieg der U-15 in Grefrath getätigt und die U-17 konnte ein 3:3 gegen den Gast aus Hemmerden verbuchen. Zielsetzung war eine schlagfertige Truppe zu formen, die langfristig den Sprung in die Niederrheinliga schaffen sollte.

Die U-15 konnte auf Anhieb die Kreismeisterschaft erringen und das U-17 Team ging mit einem zweiten Platz durchs Ziel. Durch einige Irritationen übernahm Carlos Pöstges während der Saison die U-15 und Martina Seho schied aus dem Trainerstab aus.

Für die neue Saison, sollte der Trainerstab Zulauf bekommen, jedoch kam es zu sehr unrühmlichen Begleiterscheinungen, die der Abteilung fast zum zweiten mal das Genick gebrochen hätte. Gott sei Dank waren einige besonnene Spielerinnen im Team der U-15, die dem Verein nicht den Rücken kehrten. Jedoch blieb ein fader Beigeschmack, da sich 10 Spielerinnen einem anderen Verein anschlossen und durch "nennen wir es Fehlinformationen" nicht mehr zu einer Rückkehr zu bewegen waren. In dieser Zeit war auch eine Fusion mit dem FSC Mönchengladbach im Gespräch, die aber nicht zustande kam.

Somit war das Ansinnen der Verantwortlichen auf eine harte Probe gestellt und das U-15 Team hatte nur noch 7 Spielerinnen und keinen Trainer mehr zur Verfügung. Mit Werner Neue konnte kurz vor Saisonstart ein Trainer aktiviert werden, der diese Truppe bei Laune halten musste. Leider verließ uns auch während dieser laufenden Saison Gilian Ayitey und wechselte ebenfalls zum Lokalrivalen nach Rheydt. Die Besonnenheit der Verantwortlichen und Eltern konnten schlimmeres verhindern und beide Teams spielten eine "ruhigere Saison". Ziel der noch jungen Abteilung war ganz klar formuliert: Aufstieg der U-17 in die Niederrheinliga.

Mit Wolfgang Jennen und Peter Hupertz, gesellten sich zwei erfahrene Trainer an die Seite von Jürgen Meis und Achim Schlömer übernahm die Koordination.

Während der laufenden Saison kamen immer mehr Spielerinnen an den Bökelberg (zwischenzeitlich unsere Trainingsstätte geworden), und zur Winterpause konnte mit Josef Wyen ein zweiter Trainer für die U-15 gefunden werden.

Mit vielen guten bis sehr guten Plazierungen bei Turnieren, Feld-, Hallenpokale und Stadtmeisterschaften, war im Mai die Qualifikationsrunde für die Niederrheinliga geschafft. Ohne Punktverlust und Gegentreffer stieg das Team um die Trainer, Jennen, Hupertz und Meis in die Niederrheinliga auf und konnte sich über einen regen Zulauf freuen. Die U-15 konnte trotz anfänglicher Schwierigkeiten noch einen tollen 3. Platz verbuchen und zog, wie auch die U-17, in die Endrunde des FVN Hallenpokals ein.

Die neue Saison wurde mit einer wahren Flut an Neuanmeldungen begonnen und zwischenzeitlich spielen vier Mannschaften in der Meisterschaft.

Mit Peter Popp (SV Walbeck), Udo Thalacker (SC Menrath), Frank Wachmeister (SV Schelsen), Werner Zander (Torwarttrainer) und vielen neuen Betreuerinnen, haben wir den richtigen Schritt vollzogen. Leistungsorientiert, jedoch den Spass nicht aus den Augen verlieren, ist das Konzept der Verantwortlichen. Jürgen Meis als Frauen und Mädchenkoordinator hat ein starkes, erfolgshungriges Team um sich herum und, wenn alles in geordnete Bahnen verläuft, ist dies erst der Anfang einer konzeptionellen Erfolgsstory. Das Ziel ist, viele junge Talente in die Frauenmannschaft zu integrieren und mit Ruhe weitere Aufbauarbeit zu leisten. Der Start ist bei allen Mannschaften mehr als geglückt und wir freuen uns auf neue Herausforderungen.





Erfolge der Borussia Frauen und Borussia Mädchen



Größte Erfolge Frauenfußball:

Aufstieg in die Landesliga:
Saison 1996 / 1997

Aufstieg in die Verbandsliga:
Saison 1999 / 2000

Hallenstadtmeisterschaft:
Meister Saison 1997 / 1998; 1998 / 1999; 1999 / 2000; 2000 / 2001; 2004 / 2005;
2007 / 2008
Vizemeister Saison 1996 / 1997; 2001 / 2002; 2002 / 2003; 2005 / 2006; 2006 / 2007

Hallenmasters Kreise 4 u. 6 in Dülken:
Sieger 1999; 2000; 2001; 2002; 2003
Zweiter 2008

FVN-Pokal:
Sieger Saison 2002 / 2003

Teilnehmer FVN-Hallencup:
1998, 1999, Halbfinale 2001

Höchster Sieg:
40:0 gegen Fortuna Dilkrath II, 2000
 
wer sonntag nix vorhat kann beide mannschaften sehen

28.09.08 1.Frauen SV Rees Haus Lütz M 12:00
28.09.08 2.Frauen Sportfreunde Neuwerk Haus Lütz M 14:00

Termine für die woche drauf sind auch da

03.10.2008 1.Frauen VfB Hochneukirch 41363 Jüchen P 13:00

05.10.2008 1.Frauen FCR Duisburg 3 47259 Duisburg, Mündelheimer Str. 123-126 M 14:00

also wichtige woche nun vor den mädels steht, rees , duisburg spielen oben mit ,,

und hochneukirch mit kreispokal finale , was die teilnahme zum niederreihn pokal bringt
 

Herthingo

Höha, schnella, Hertha
Die Geschichte der Frauen
Die Idee, Mädchen- und Frauenfußball bei Borussia Mönchengladbach zu installieren...

Meinste nich, die von Borussia-Girls fänden das gut, wenn Du sie zumindest als Quelle nennst, wenn Du schon seitenlange Passagen da rauskopierst ? :rolleyes:
Zu diesem und den anderen BMG-Threads: Deine Begeisterung für die Borussia in allen Ehren, aber dies ist ein Diskussions- und kein Informationsforum. Die unkommentierte Aneinanderreihung von Daten und Artikeln, die ich mir problemlos aus'm Netz ziehen kann, finde ich eher langweilig.
 
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