Man könnte sich ja in einigen Foren oder sonstwo über die DFB-Akademie informieren. So etwas zu planen und umzusetzen ist nicht "etwas wenig".
Am besten geht das auf der Internetseite der Akademie selber oder durch Lesen des wiki-Artikels. zu dieser Akademie.
Der Fanclub Nationalmannschaft ist übrigens nicht auf Bierhoffs Mist gewachsen, den gab es schon vor ihm.
Man kann Bierhoff viel vorwerfen und er hat in meinen Augen auch seit Beginn seiner Laufbahn beim DFB in sehr vielen Punkten unglücklich agiert. Kernproblem war dabei meistens seine sehr eigene Idee von Selbst- und Fremdwahrnehmung sowohl was ihn selber angeht, als auch bezüglich der Aussendarstellung des DFB und der Nationalmannschaft.
Die Akademie ist also DAS Erbe Bierhoffs und sie wird zeigen müssen, was sie leistet. Das wird aber eher im Hintergrund ablaufen, jedenfalls für die Leser der allermeisten Foren.
Generell hat Detti Recht, das Wohl und Wehe der Nationalmannschaft, zum Beispiel in Sachen Trainerposten, darf nicht von der Weinlaune eines Grüssaugustpräsidenten abhängen.
Das Problem, jedenfalls für mich, ist: Damit wurde die Nationalmannschaft deutlich gefühlloser und technokratischer. Selbst so was wie die Suche einer Unterkunft wurde wie ein Projekt geführt, wahrscheinlich ist auch der Abstand der Betten in den Doppelzimmern irgendwo vorgegeben. Gefühle sind aber für die Beziehung von Fans zu einer Mannschaft ganz wesentlich. Und so wenig, wie das Gefühl von der Führung kommt, so wenig kommt es derzeit von der Mannschaft oder auch nur von einzelnen Spielern. Das ist in meinem Fall natürlich auch eine Altersfrage, wenn ich so überlege, lässt mich seit meinem 30. Lebensjahr die Nati doch eher kalt. Zuletzt wohl 2002, weil mir damals imponierte, wie sie sich dagegen stemmte, nicht mehr als eine Truppe Rumpelfüssler zu sein die bei der WM mal gar nix zu suchen hätten. Das führe ich darauf zurück, dass ich mich schwer damit tue, Spielern zuzujubeln und bei ihren Spielen mitzufiebern, die a) durchweg jünger sind und die b) nicht für meinen Verein spielen. Zu denen habe ich einfach keine emotionale Bindung. Die Nationalmannschaftshelden meiner Jugend waren wohl vor allem eines: Älter als ich.